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Schwanger und unglücklich...

G

Gast

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Hallo,
ich bin schwanger und leider sehr unglücklich, nicht über das Kind, sondern über meine Situation.
Weine sehr sehr viel...war sonst sehr fröhlich (hoffe, dass kommt bald wieder).
Es tut mir so leid für das Baby, weil ich so furchtbare Angst habe, dass das kleine Ding das irgendwie schon mitbekommt. Aber was soll ich tun? Das Baby ist in mir genauso drin wie diese Traurigkeit! :-(
Ich will eine gute Mama werden...traue mir das auch zu...aber bin gerade so furchtbar allein und weiß nicht wie das alles weitergehen soll und dazu ist es auch noch immer dunkel...naja, und natürlich habe ich auch Angst, dass mich das Baby überfordert, einfach durch diese normalen Sachen wie Schlafentzug, und ich das einfach nicht schaffe...und wenn ich doch jetzt schon so traurig bin, vermittel ich dem Baby damit schon was?
(selbst wenn, kann ich das kaum ändern, ich kann mir ja schlecht selbst was vormachen)
 
...und wenn ich doch jetzt schon so traurig bin, vermittel ich dem Baby damit schon was?
(selbst wenn, kann ich das kaum ändern, ich kann mir ja schlecht selbst was vormachen)

Hallo,

leider ja, auch "heranreifende" Babies nehmen den Stress der Mutter in sich auf und dadurch wird evtl ihre Entwicklung gefährdet: wissenschaft.de - Was Stress in der Schwangerschaft anrichtet
Auch ich hatte eine sehr stressige Schwangerschaft, da mein damaliger Freund mich andauernd mit anderen Frauen betrogen hat. Dadurch bekam ich nicht nur Kummer sondern auch eine Geschlechtskrankheit und musste deshalb ins KH. Darüber hinaus ist meine Tochter lange Zeit verhaltensauffällig gewesen aber inwiefern Verhaltensauffälligkeiten beim Kind auf eine stressige Schwangerschaft zurück geführt werden können weiß ich nicht, es gibt so gut wie keine empirischen Studien darüber.

Belege doch mal einen Kurs für Schwangere dann biste wenigstens nicht dauernd alleine. Diese werden auch von den meisten Krankenhäusern kostenlos angeboten. Frag mal deine Krankenkasse. Rede auch mit deinen Frauenarzt darüber (könnte jedoch verstehen wenn du dich das nicht traust aber besser wäre es er könnte dir vielleicht eine psychotherapeutischen Platz vermitteln). Falls es Freunde oder Familienmitglieder gibt denen du vertraust rede auch mit diesen.

Du musst jetzt was gegen deine Depressionen tun, dir und deinen Kind zu liebe. v.a muss dein Selbstwertgefühl gestärkt werden damit du nicht auf den nächsten Idioten rein fällst und von dem auch noch ein Kind bekommst, und du irgendwann mal so am Ende bist, dass du deine Kinder nur noch zur Pflegefamilie weggeben musst, so wie es mir passiert ist. Minderwertigkeitskomplexe ziehen leider Partner mit schlechten Verhaltensweisen an und als Frau mit geringen Selbstwertgefühl wird man sich gegen diese kaum wehren können da man glaubt keinen besseren finden zu können und glaubt nur noch auf eine Besserung der Beziehung hoffen zu können.
 
Hallo,

es gibt in vielen Schwangerschaften einen Punkt, an dem man sich auch sehr sorgt.
Schaffe ich das, wie wird das alles werden usw.

Das geht vorbei!

Hast du einen Partner, mit dem du über deine Ängste reden kannst?
Ist deine Familie für dich da? Vielleicht kann dir deine Mutter ein wenig Zuspruch geben?

Wie weit bist du?
Vielleicht gibt es in deiner Nähe eine Gruppe, die z.B. Schwangeren-Schwimmen macht, Yoga für Schwangere oder so.
Auch für den Geburtsvorbereitungskurs würde ich mich eintragen lassen.
Dort kann dir viel von deiner Unsicherheit genommen werden und du kannst Kontakte knüpfen.

Tu was für dich!
Flechte Sachen in den Alltag ein, die dir gut tun.
Ein schönes Bad, ein Verwöhntag mit Körpercreme und Gesichtsmaske, eine schöne Tasse Tee bei guter Musik, ein nettes Buch. Mal mit ner Freundin weg gehen. Ein Weihnachtsmarktbesuch.
Du weißt selbst am Besten, was dir gefällt ;-)

Zum Schluss:
Wenn wir traurig sind, sieht man das an unserem Gesicht.
Aber es funktioniert auch anders herum!
Zwing dich zu einem Lächeln. Stell dich vor den Spiegel und lache dich an.
Geh lächelnd durchs Haus.
Es dauert nicht lang und das, was vorerst nur deine Muskeln tun, wirkt sich auf deine Gefühle aus.
Funktioniert wirklich.

Alles Liebe, du schaffst das,

RFK
 
Hallo,
ja, ich bin allein, weil mein Freund mich verlassen hat.
Aber ansonsten bin ich nicht unbedingt allein. Habe viele Freunde und auch nen guten Job, was ja auch Sorgen nimmt. Aber ich habe eben schlimmen Liebeskummer und das zieht mich runter. Und ja, auch wenn meine Freunde sagen, dass sie da sind...so recht mag ich das noch nicht glauben, denn letztlich arbeiten die auch alle und haben noch keine Erfahrung mit Babies! Da wird es sicher schwierig, wie sollen sie mir helfen, wenn sie selbst wahrscheinlich Berührungsängste mit Kindern haben.
Ich würde nicht unbedingt sagen, dass ich depressiv bin. Aber es klingt schon ein bisschen so?! Gestern war aber auch ein besonders schlimmer Tag, da der Kindsvater mich laufend verbal (per SMS) ganz furchtbar verletzt hat. Er hat sich heute auch dafür entschuldigt. Hoffentlich finden wir Abstand zueinander (obwohl ich mir wünschte, dass er endlich mit seinem Leben klar kommt und merkt, was er gerade für einen Fehler begeht, indem er mich und das Kind sitzen lässt).
Danke für eure Antworten! Hoffentlich krieg ich mich wieder in die richtige Spur (bin ja eigentlich lebensfroh...) und kann das Kind mitziehen!
 
Ich denke das du eine leichte depressive Verstimmung hast,die aber behoben werden kann.
Dein Baby wird zwar etwas davon merken aber keine schaden nehmen in so fern Kopf hoch.
Ich bin überzeugt das du eine gute Mama wirst,mit der geburt des Kindes werden deine dunklen gefühle der Freude weichen.
Sie wird dir helfen alle Aufgaben die auf dich zukommen zu bewältigen.

Die Einsamkeit zu überwinden ist nícht einfach da spreche ich aus Erfahrung vor allem dann nicht wenn sie aufgezwungen wurde zb. durch Beziehungsbruch.
Anders ist s mit der selbst gewählten sie empfindet man als angenehm.

Aber was ist schöner als ein strahlendes Kinderlachen.
 
Hallo,

danke nochmal für Eure aufmunternden Worte!

Der Kindsvater - mein Exfreund - benimmt sich immer noch furchtbar daneben, ich kann das teilweise gar nicht glauben, weil ich doch hochschwanger bin und er mich so unter Druck setzt mit seinen Vorwürfen und Gemeinheiten. Er schrieb mir z.B., dass ich ein Psychopath sei. Das hat er mir schon öfter gesagt, anfangs habe ich meine besten Freunde sogar gefragt, ob ich mich irgendwie verändert habe, weil man das ja vielleicht selbst gar nicht merkt. Alle waren total entsetzt über diesen Vorwurf und haben mir versichert, dass ich ganz normal bin und mir nicht sowas von ihm einreden lassen solle. Die Vorwürfe haben nun erstmal ein Ende, seit 1,5 Wochen ist mein Handy aus, so dass ich keine SMS mehr von ihm lesen muss, und anrufen oder emails schreiben etc. tut er sowieso nicht.

Er wollte so gern Kinder - und die wenigen Male, wo er meinen Bauch berührt hat und das Baby gespürt hat, hat er so ungläubig glücklich und stolz ausgesehen... irgendwie sorgt er sich auch, aber auf eine inkonsequente Art, indem er mir zB Tiramisu als Nachtisch verbietet (wegen Salmonellengefahr), aber gleichzeitig bringt er mich mit seiner grundlosen Eifersucht und schlimmsten Vorwürfen (das Kind sei nicht von ihm etc.) zur Weißglut, wenn ich weinte ließ er mich einfach stehen usw.

Ich habe weiterhin die Hoffnung, dass er irgendwann noch aufwacht und sich bei mir entschuldigt und sich endlich um uns kümmert. Ich liebe ihn, auch wenn ich mir dabei (inzwischen, nach seinen ganzen Aktionen) total dumm vorkomme... Aber vielleicht ist es auch normal, dass ich denke, dass ich ihn liebe, weil ich jetzt natürlich auch einfach den Vater mit im Boot haben will und in der Nestbauphase bin und so?

Ich glaube, dass er selbst sehr unglücklich über sein Verhalten ist. Wie gesagt, ER sprach immer von Kindern. Ich bin ganz sicher, dass er WEIß, dass es sein Kind ist, aber er sagt, es sei nicht von ihm, um MICH zu verletzen. Ich habe ihm immer gesagt, dass wir uns ganz sicher sein müssen mit unseren Gefühlen für uns und dem Willen, ein Leben zu teilen, wenn wir ein Kind zeugen wollen, weil es mir wichtig ist, dass er für mich und das Kind da ist und wir eine richtige Familie haben. Klar ist, dass man seine Gefühle ja nicht für immer vorhersagen kann. Aber er hat mich ja quasi wenige Monate nach den ganzen Liebesschwüren und Zukunftsplanungen schon im Stich gelassen. Ich hätte noch gewartet mit Kindern, aber gleichzeitig war der Entschluss, mit ihm ein Kind zu machen, auch eine wahnsinnige Liebeserklärung von mir an ihn. Er weiß, wieviel mir das bedeutet hat, die Pille abzusetzen, weil ich ihn vorher mehrfach über die großartige Bedeutung dieses Schrittes für mich angesprochen habe. Er hat so oft, wenn irgendwo die Rede von Alleinerziehenden war, gesagt, dass ich bloß keine Angst haben solle, weil er mich nie allein lassen werde und sich nie aus der Verantwortung ziehen werde.

Ich glaube, dass ist der Punkt, der mich am allerallermeisten verletzt. Es war keine Unachtsamkeit, dass ich schwanger bin. Es war ein krasser Liebesbeweis. Ich hatte es nie eilig mit dem Kinderkriegen. Erst durch ihn kam dieser Wunsch auf, weil ich dachte, dass er der Richtige ist. Und er hat überhaupt mit dem Thema angefangen und ständig davon geredet! Also es ist auf jeden Fall ein Wunschkind, nur die Verhältnisse jetzt sind alles andere als gewünscht.

Im Nachhinein fällt mir auch auf, wie sehr er mit einem Kind ein "Ankommen" verbunden hat. Und künftiges Glück, künftige Zufriedenheit. Das ist bei mir anders. Weil ich grundsätzlich ja zufrieden bin mit mir. Ich habe nun den Eindruck, dass er das überhaupt nicht ist/war - selbst wenn er zunächst auf jede Person so ruhig und geerdet wirkt. Ich habe mit einem Kind einfach die nächste Stufe des Erwachsenwerdens verbunden, und irgendwie vielleicht auch die Konsequenz von Liebe...aber ich habe nie gedacht, dass ich es unbedingt brauche, um glücklich zu WERDEN.

Ich denke jeden Tag an ihn und über ihn nach. Während ich ja anfangs eine furchtbare Wut in mir hatte, empfinde ich jetzt eher Traurigkeit und auch Mitleid mit ihm. Ich habe das Gefühl, dass er irgendwie Hilfe braucht. Er hat über die letzten Monate nicht nur mich verlassen, sondern auch fast alle seine Freunde aufgegeben. Er arbeitet unglaublich viel (ca 70h/Woche?, auch am Wochenende). Er trinkt viel mehr Alkohol als früher, einfach so, allein, mitten in der Woche.

Einerseits will ich mich jetzt nicht zuviel damit belasten, weil ich mich ja auch um das Baby sorge. Aber selbst wenn wir nicht verheiratet sind und er mich wirklich in einer Situation, in der ich ihn am meisten bräuchte, verlassen hat, ich liebe ihn ja und will für ihn da sein, wenn er Hilfe braucht!

Außerdem frage ich mich, wie das alles weitergehen soll. Ich will auf gar keinen Fall, dass das Baby keinen Vater hat. Aber bei diesem Umgang mit mir - wie sollen wir da vernünftige Regelungen treffen? Die Gedanken daran verschiebe ich regelmäßig in die Zukunft, wenn es soweit ist, weil ich selbst ja auch erstmal sehen muss, wie ich so als Mama bin. Aber was bald ansteht, ist die Geburt. Ich wollte ihn eigentlich gern dabei haben, und er wollte dabei sein. Aber jetzt kann ich mir vorstellen, dass er nicht mal darauf reagiert, wenn ich ihm sage, dass es losgeht. Vielleicht kommt er einfach nur nicht, um mich allein da durch gehen zu lassen (aber ich habe vorgesorgt, eine Freundin wird auf jeden Fall dabei sein und mir helfen). Er wird dann sicherlich im Büro sein und keine ruhige Minute haben, wie es seinem Baby geht, aber um mich zu verletzen, wird er es mir nicht zeigen.

Danke dass ihr bis hierhin durchgehalten habt und alles tapfer gelesen habt.
 
Hallo,

ich mal wieder...

Ich hatte jetzt in den letzten Tagen wieder etwas Kontakt zu meinem Ex. Er war zunächst nett - wir haben auch nicht "über uns" geredet. Dann haben wir heute gemailt, und ich bat ihn, doch jetzt in den letzten 2 Wochen vor Geburt ein bisschen da zu sein für mich, weil ich so müde bin und langsam auch etwas Angst bekomme, wie die Geburt wird, und ob er nicht einfach vorbeikommen könne. Er wohnt ganz in der Nähe.

Er war dann hier. Hat zuerst von der Arbeit erzählt - Sachen, die man nicht jedem sagen sollte, woraus ich noch ein gewisses Vertrauen schließe (naja, zumindest aber hat er ein Redebedürfnis) - und ich fragte ihn (leider!), ob denn soviel Arbeit gut für ihn sei. Dass er vielleicht mehr auf sich achten solle, und darauf, dass er im Hier und Jetzt lebt und nicht unglücklich ist und so.

Er meinte, dass es für ihn ja keine Wahl gäbe, er müsse viel arbeiten und Geld verdienen, wo ich ja demnächst soviel Unterhalt haben wolle, und er habe es sich zudem als Ziel gesetzt, Vermögen aufzubauen, dass er vererben könne, weil er selbst aus armen Verhältnissen stamme. Ich sagte daraufhin, dass es aber vielleicht wichtiger sei, einen guten Draht zu haben zu den potentiellen Erben (seinen Kindern), damit die ihm das auch wirklich mal danken können. Also ich gehe nämlich davon aus, dass ich einem Vater, der mich und meine Mutter irgendwie verstoßen hat und wegen der Arbeit nie da war (und auch noch vorgibt, dass in meinem Interesse des Geldes wegen zu tun), nicht dankbar sein könnte, egal wieviel er mir vererbt (es sei denn, ich wäe ebenfalls nur auf Geld fixiert).

Letztlich ist es doch viel wichtiger, dass man vernünftig (mit Liebe und Verstand!) erzogen wird und echte Werte vermittelt bekommt, als dass man ein Vermögen erbt! Natürlich erleichtert finanzielle Sicherheit so einiges. Aber nur Geld hilft gar nichts.

Sch***, unser "Gespräch" endete jedenfalls mal wieder im Streit und er warf mir vor, dass ich an allem Schuld sei, dass ich ihm die Chance auf eine Familie verbaut hätte, weil ich so launisch sei und man sich nicht auf mich verlassen könne und und und.

Ich würde mich nicht selbstkritisch beäugen und mir meine Fehler nicht eingestehen. Mit mir sei ein Zusammenleben unmöglich. Ich habe ihm alles verbaut und wegen mir hätte er jetzt nur noch die Arbeit, in die er sich voll stürze. Er habe sich wegen der schlechten Erfahrung mit mir darauf eingestellt, in den nächsten Jahren kein privates Glück zu haben, sondern sein Glück ausschließlich im Beruf zu finden.

Ai jai jai... Ich habe in den letzten Wochen viel über mich und uns nachgedacht und eigentlich entschieden, dass ich SO sowieso nicht mehr mit ihm zusammen leben will, weil er mir immer vorwirft, dass ich an allem Schuld sei. Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass ich zwar einige Macken habe, die er mir vorwirft, aber absolut im normalen Maß, und die Fehler, die er mir vorwirft, hat er eigentlich selbst. Und zwar fast ausschließlich...also, er wirft mir etwa vor, dass ich Dinge vor ihm verheimliche (Treffen mit anderen zB), dabei hat er sich tatsächlich schon mit anderen getroffen (Affäre), ich aber nicht. Seine Affäre hat er damit begründet, dass ich mich ja auch mit anderen treffe (was ich aber tatsächlich nicht getan habe). Ich habe den Eindruck, dass er sich gaaaanz viel einredet, schlechte Dinge an mir, und irgendwann wirklich daran glaubt. Ich kann nichts dagegen vortragen - er sagt dann, dass ich lüge.

Wie soll ich nun weitermachen? Mir gruselt es einerseits davor, dass er seine komische Selbstsicht und seine Sicht über mich an das Kind weitergeben könnte. Oder dass er dem Kind nur "Geld" als "Wert" vermittelt. Aber er hat ein Umgangsrecht, und das Kind hat ein Recht auf seinen Vater. Ich möchte, dass die beiden miteinander umgehen. Ich will das auch für mich - denn auch für mich könnte es eine Entlastung sein, wenn der Vater ein gutes Verhältnis zum Kind hat.

Aber ich weiß ganz ehrlich nicht, wie das nachher praktisch gehen soll. Ich habe schon so viel vorgeschlagen - auch, dass wir ja notfalls einen Mediator oder irgendeine Vermittlungsstelle für Paare mit Kind aufsuchen können. Auch das Jugendamt bietet sowas an (wobei ich das noch nicht gesagt habe, denn alles, was so amtlich klingt, bringt sofort eine Blockadehaltung in ihm hervor). Er unterstellt mir gleich, dass ich nur viel Geld rausschinden will.

In puncto Geld (Unterhalt) sehe ich es so: wir verdienen beide gut, ich habe den Karriereknick (leider wurde ich wirklich schon wegen der Schwangerschaft und Auszeit für eine Beförderung übergangen), er hat mich finanziell während unserer Beziehung absolut nicht "geschont", obwohl er mehr hatte - daher will ich jetzt nicht zwingend weniger geltend machen, als ich könnte. Mehr natürlich auch nicht, ist klar. Ich würde vielleicht nur die Hälfte geltend machen, so ne Art Stundung. Ich habe ganz viele Ideen, und am liebsten würde ich es irgendwie im Einverständnis regeln, aber er fängt bei dem Thema sofort an sauer zu werden, obwohl ganz klar ist, dass er sowieso zahlen muss....ich will aber keine Kampfansage mit Anwalt und so...

Ach je...

Und was mache ich mit dem Kind??? Es sind so viele verschiedene Problemschichten! :-(
 
bin auch schwanger schreib mir




Hallo
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ich bin schwanger und leider sehr unglücklich, nicht über das Kind, sondern über meine Situation.
Weine sehr sehr viel...war sonst sehr fröhlich (hoffe, dass kommt bald wieder).
Es tut mir so leid für das Baby, weil ich so furchtbare Angst habe, dass das kleine Ding das irgendwie schon mitbekommt. Aber was soll ich tun? Das Baby ist in mir genauso drin wie diese Traurigkeit! :-(
Ich will eine gute Mama werden...traue mir das auch zu...aber bin gerade so furchtbar allein und weiß nicht wie das alles weitergehen soll und dazu ist es auch noch immer dunkel...naja, und natürlich habe ich auch Angst, dass mich das Baby überfordert, einfach durch diese normalen Sachen wie Schlafentzug, und ich das einfach nicht schaffe...und wenn ich doch jetzt schon so traurig bin, vermittel ich dem Baby damit schon was?
(selbst wenn, kann ich das kaum ändern, ich kann mir ja schlecht selbst was vormachen)
 
Hallo,

ich mal wieder...

Ich hatte jetzt in den letzten Tagen wieder etwas Kontakt zu meinem Ex. Er war zunächst nett - wir haben auch nicht "über uns" geredet. Dann haben wir heute gemailt, und ich bat ihn, doch jetzt in den letzten 2 Wochen vor Geburt ein bisschen da zu sein für mich, weil ich so müde bin und langsam auch etwas Angst bekomme, wie die Geburt wird, und ob er nicht einfach vorbeikommen könne. Er wohnt ganz in der Nähe.

Er war dann hier. Hat zuerst von der Arbeit erzählt - Sachen, die man nicht jedem sagen sollte, woraus ich noch ein gewisses Vertrauen schließe (naja, zumindest aber hat er ein Redebedürfnis) - und ich fragte ihn (leider!), ob denn soviel Arbeit gut für ihn sei. Dass er vielleicht mehr auf sich achten solle, und darauf, dass er im Hier und Jetzt lebt und nicht unglücklich ist und so.

Er meinte, dass es für ihn ja keine Wahl gäbe, er müsse viel arbeiten und Geld verdienen, wo ich ja demnächst soviel Unterhalt haben wolle, und er habe es sich zudem als Ziel gesetzt, Vermögen aufzubauen, dass er vererben könne, weil er selbst aus armen Verhältnissen stamme. Ich sagte daraufhin, dass es aber vielleicht wichtiger sei, einen guten Draht zu haben zu den potentiellen Erben (seinen Kindern), damit die ihm das auch wirklich mal danken können. Also ich gehe nämlich davon aus, dass ich einem Vater, der mich und meine Mutter irgendwie verstoßen hat und wegen der Arbeit nie da war (und auch noch vorgibt, dass in meinem Interesse des Geldes wegen zu tun), nicht dankbar sein könnte, egal wieviel er mir vererbt (es sei denn, ich wäe ebenfalls nur auf Geld fixiert).

Letztlich ist es doch viel wichtiger, dass man vernünftig (mit Liebe und Verstand!) erzogen wird und echte Werte vermittelt bekommt, als dass man ein Vermögen erbt! Natürlich erleichtert finanzielle Sicherheit so einiges. Aber nur Geld hilft gar nichts.

Sch***, unser "Gespräch" endete jedenfalls mal wieder im Streit und er warf mir vor, dass ich an allem Schuld sei, dass ich ihm die Chance auf eine Familie verbaut hätte, weil ich so launisch sei und man sich nicht auf mich verlassen könne und und und.

Ich würde mich nicht selbstkritisch beäugen und mir meine Fehler nicht eingestehen. Mit mir sei ein Zusammenleben unmöglich. Ich habe ihm alles verbaut und wegen mir hätte er jetzt nur noch die Arbeit, in die er sich voll stürze. Er habe sich wegen der schlechten Erfahrung mit mir darauf eingestellt, in den nächsten Jahren kein privates Glück zu haben, sondern sein Glück ausschließlich im Beruf zu finden.

Ai jai jai... Ich habe in den letzten Wochen viel über mich und uns nachgedacht und eigentlich entschieden, dass ich SO sowieso nicht mehr mit ihm zusammen leben will, weil er mir immer vorwirft, dass ich an allem Schuld sei. Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass ich zwar einige Macken habe, die er mir vorwirft, aber absolut im normalen Maß, und die Fehler, die er mir vorwirft, hat er eigentlich selbst. Und zwar fast ausschließlich...also, er wirft mir etwa vor, dass ich Dinge vor ihm verheimliche (Treffen mit anderen zB), dabei hat er sich tatsächlich schon mit anderen getroffen (Affäre), ich aber nicht. Seine Affäre hat er damit begründet, dass ich mich ja auch mit anderen treffe (was ich aber tatsächlich nicht getan habe). Ich habe den Eindruck, dass er sich gaaaanz viel einredet, schlechte Dinge an mir, und irgendwann wirklich daran glaubt. Ich kann nichts dagegen vortragen - er sagt dann, dass ich lüge.

Wie soll ich nun weitermachen? Mir gruselt es einerseits davor, dass er seine komische Selbstsicht und seine Sicht über mich an das Kind weitergeben könnte. Oder dass er dem Kind nur "Geld" als "Wert" vermittelt. Aber er hat ein Umgangsrecht, und das Kind hat ein Recht auf seinen Vater. Ich möchte, dass die beiden miteinander umgehen. Ich will das auch für mich - denn auch für mich könnte es eine Entlastung sein, wenn der Vater ein gutes Verhältnis zum Kind hat.

Aber ich weiß ganz ehrlich nicht, wie das nachher praktisch gehen soll. Ich habe schon so viel vorgeschlagen - auch, dass wir ja notfalls einen Mediator oder irgendeine Vermittlungsstelle für Paare mit Kind aufsuchen können. Auch das Jugendamt bietet sowas an (wobei ich das noch nicht gesagt habe, denn alles, was so amtlich klingt, bringt sofort eine Blockadehaltung in ihm hervor). Er unterstellt mir gleich, dass ich nur viel Geld rausschinden will.

In puncto Geld (Unterhalt) sehe ich es so: wir verdienen beide gut, ich habe den Karriereknick (leider wurde ich wirklich schon wegen der Schwangerschaft und Auszeit für eine Beförderung übergangen), er hat mich finanziell während unserer Beziehung absolut nicht "geschont", obwohl er mehr hatte - daher will ich jetzt nicht zwingend weniger geltend machen, als ich könnte. Mehr natürlich auch nicht, ist klar. Ich würde vielleicht nur die Hälfte geltend machen, so ne Art Stundung. Ich habe ganz viele Ideen, und am liebsten würde ich es irgendwie im Einverständnis regeln, aber er fängt bei dem Thema sofort an sauer zu werden, obwohl ganz klar ist, dass er sowieso zahlen muss....ich will aber keine Kampfansage mit Anwalt und so...

Ach je...

Und was mache ich mit dem Kind??? Es sind so viele verschiedene Problemschichten! :-(

Falls Du es liest..wie ist es letztlich mit Dir, Deinem Wurm und dem Soziopathen ausgegangen?
 

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