Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Schizophrene Mutter schreit nur noch

MissNoName

Mitglied
Hallo,

das ist nicht der erste Thread, den ich dazu erstelle. Nun hat sich das Thema aber wieder verschärft und neue Formen angenommen.
Meine Mutter leidet ganz offensichtlich an Schizophrenie. Sie ist 60 Jahre alt und angefangen hat es vor 2 Jahren. Sie glaubt, das irgendwelche Nachbarn über sie reden, sie als H*** beschimpfen, sie permanent beobachten. Wir werden angehört und im Badezimmer gefilmt. Alle stecken unter einer Decke und wollen sie gezielt fertig machen. Sie war schon 3 x in der Psychatrie, wurde aber immer wieder heim geschickt, da sie dort kein eigen- oder fremdengefährdendes Verhalten gezeigt hat.
Das letzte mal war es ganz besonders schlimm. Ich hatte den Notruf gewählt, weil sie wieder mal nur am brüllen und Sachen durch die Gegend schmeißen war. Mir hat das Verhalten einfach so Angst gemacht, das ich nicht weiter wusste. Weil sie nicht freiwillig mit wollte, hat man sie in Handschellen abgeführt. Seither fängt sie immer wieder damit an, wie sehr sie mich dafür hasst und wie ich ihr das nur antun konnte.
Zwischendurch geht es ihr mal wieder besser, aber dann hat sie einen Rückfall, entwickelt wieder Wahnvorstellungen und beschimpft mich. Sie meint, ich wäre während ihres einen Klinikaufenthalts vergewaltigt worden und soll es endlich zugeben, vorher gibt sie keine Ruhe. Das ist natürlich totaler Blödsinn und ich kann bei sowas auch nicht mehr ruhig bleiben. Heute haben wir uns bestimmt 2 Stunden nur angeschrien, weil ich ihre ganzen Wahnvorstellungen nicht mehr hören kann. Ich versuche ihr immer wieder klar zu machen, das sie krank ist und sich behandeln lassen muss, aber dann schreit sie noch mehr.

Ich gehe seit kurzem zum Therapeuten, weil mich das ganze Thema so belastet. Sicher wäre ein Ausszug das Beste, aber sie erpresst mich dann immer wieder mit unseren Katzen. Die beiden Katzen bedeuten mir alles. Ich kann besser für sie sorgen, weil ich einen kleinen Nebenverdienst (sie ist arbeitslos) habe und will sie auch nicht bei einer Person lassen, die sich nicht unter Kontrolle hat. Nur wie soll ich das anstellen? Sie müsste sowieso auch ausziehen, denn allein bezahlt ihr das Amt keine 3 Zimmer Wohnung.
Ich beginne am Montag eine Umschulung und kann den ganzen Stress überhaupt nicht gebrauchen. Ich will endlich mein Leben genießen können.
Wir hatten früher so ein tolles Verhältnis, aber jetzt ist sie einfach nur noch ein Monster und ich erkenne kein Stück die Mutter von früher wieder. Ich bin am Ende mit meinen Nerven und weiß nicht mehr weiter.
 
Hallo,

Verständlich, dass du da nicht mehr kannst!
Nimm die Katzen einfach mit, denen geht es bestimmt auch schlecht in der Situation.
Du kannst sie auch bei Freunden o.ä. "parken", bis du etwas hast oder du vermittelst sie dauerhaft in gute Hände.

Denkst du, dass deine Mutter alleine leben kann?
 
Hallo,

Verständlich, dass du da nicht mehr kannst!
Nimm die Katzen einfach mit, denen geht es bestimmt auch schlecht in der Situation.
Du kannst sie auch bei Freunden o.ä. "parken", bis du etwas hast oder du vermittelst sie dauerhaft in gute Hände.

Denkst du, dass deine Mutter alleine leben kann?

Ich denke, das wird sie nicht zulassen.
Ich habe auch nicht wirklich jemanden, der mir da richtig helfen kann. Ich könnte mich niemals von den Katzen trennen, sie sind das wertvollste das ich besitze. Außerdem hängt die eine wirklich sehr an mir.

Naja, sie kann sich schon noch versorgen und all das. Sie hat ihre Emotionen nur überhaupt nicht mehr unter Kontrolle.
 
Hallo,

das mit Deiner Mutter klingt eher nach Demenz/Alzheimer. Oder wurde Schizophrenie diagnostiziert? Auf Dauer kann sie auch nicht allein leben. Ein Pflegeheim solltet ihr in Betracht ziehen, wenn Du mit der Pflege überfordert bist. Eine optimale Lösung ist das nicht, dort wird man sie vmtl. ruhig stellen. Aber wenn Du es nicht schaffen kannst, bleibt wohl kaum eine andere Wahl, oder gibt es noch andere potentielle "Pfleger" in Deiner Familie?

Viele Grüße
 
Hallo,

ich bin keine Arzt und kein Therapeut.
Meine Mutter hatte eine Persönlichkeitsstörung und eine Intelligenzminderung.
Ein Therapeut hat damals diese Diagnose gestellt.

Das kann so sein - muss aber nicht.
Wir hatten früher so ein tolles Verhältnis
Da hat sich bei ihr etwas sehr stark verändert und da sollte ein Arzt entscheiden was los ist.
Und dir einen Ratschlag geben was zu tun ist.
 
Hallo,

das mit Deiner Mutter klingt eher nach Demenz/Alzheimer. Oder wurde Schizophrenie diagnostiziert?

Bei Demenz wäre sie desorientiert und vergesslich. Halluzinazionen kommen erst im Endstadium dazu. Dann wüsste sie aber schon nicht mehr wer ihre Angehörigen sind. Demenz ist es eher nicht.

Auf Dauer kann sie auch nicht allein leben. Ein Pflegeheim solltet ihr in Betracht ziehen, wenn Du mit der Pflege überfordert bist. Eine optimale Lösung ist das nicht, dort wird man sie vmtl. ruhig stellen. Aber wenn Du es nicht schaffen kannst, bleibt wohl kaum eine andere Wahl, oder gibt es noch andere potentielle "Pfleger" in Deiner Familie?

Viele Grüße
Solange die Mutter nicht entmündigt ist, kann man sie nirgends hingeben und niemanden in ihrer Wohnung leben lassen, gegen ihren Willen. Man kann gar nichts für sie entscheiden und muss sie schlichtweg machen lassen.
Das ist das Problem.
 
"Entmündigen" kann man jemanden in Deutschland schon seit 25 Jahren nicht mehr. Du kannst aber beim örtlich zuständigen Amtsgericht anregen, eine Betreuung nach §§ 1896 ff. BGB für deine Mutter einzurichten. Das Gericht prüft dann von Amts wegen, ob dies erforderlich ist. Die Gerichte halten dafür spezielle Formulare vor. Dabei kannst du auch darum bitten, dass deiner Mutter nicht bekannt gegeben wird, von wem diese Anregung stammt. Lass' dich aber bloß nicht bequatschen, die Betreuung selbst zu übernehmen! Überlass' das einem Berufsbetreuer oder Leuten mit stabilerem Nervenkostüm. Eine Betreuung ist aufwändig und kostet viel Zeit. Sie nützt auch nichts, wenn deine Mutter sich von dir nichts sagen lässt, weil sich ihre Wahnvorstellungen teilweise auch auf dich beziehen.

Wenn deine Mutter unter Betreuung steht zwecks Gesundheitsfürsorge, ist es einfacher, sie auch gegen ihren Willen in eine psychiatrische Klinik einweisen zu lassen. Denn sie braucht dringend Hilfe, auch wenn sie das krankheitsbedingt nicht einsehen kann. Oder wäre sie freiwillig bereit, sich psychiatrisch untersuchen und behandeln zu lassen? Dann wären diese Schritte natürlich nicht nötig. Hört sich aber nach deiner Schilderung nicht so an. Das Fatale an psychotischen Erkrankungen ist, dass der erkrankten Person meint jede Krankheitseinsicht fehlt. Sprich einmal mit dem Hausarzt deiner Mutter über deine Beobachtungen.

Außerdem musst du unbedingt ausziehen, sonst gehst du an der Situation zugrunde und wirst innerhalb kürzester Zeit selber krank. Such' dir eine eigene kleine Wohnung, nimm die Katzen mit und denk an dich selber. Vielleicht wird deine Mutter dann so auffällig, dass sie zwangsweise in die Psychiatrie eingewiesen wird und eine Weile dort bleiben muss. So besteht auch eine größere Chance darauf, dass sie wirksam therapiert werden kann.
 
Zuletzt bearbeitet:

Anzeige (6)

Autor Ähnliche Themen Forum Antworten Datum
L Mutter gestorben, Chaos und alleine damit. Familie 47
N Kind wird von Mutter in ein Heim abgeschoben Familie 42
M Mutter Kontaktabbruch Familie 38

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

      Du bist keinem Raum beigetreten.

      Anzeige (2)

      Oben