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Rauswurf aus Entgiftung, weil Werte auf Null sind

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Gast

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Hallo,

ein guter Freund von mir sollte letztens zu einer Entgiftung in eine Klinik. Hat, bevor er dort ankam, Alkohol zu sich genommen, aber leider, weil ich ihn darum gebeten hatte, schon längere Zeit mehr keine Drogen genommen. In der Klinik haben sie dann einen Bluttest gemacht, der komplett negativ war. Aufgrund dieses Tests hat man ihn dann nach Hause geschickt. Normalerweise kann gar nicht alles abgebaut sein. Den Alkohol, nicht zu wenig, hat er ganz kurz vorher zu sich genommen. Das Problem ist, diese Therapie war richterlich angeordnet, da er ansonsten für 7 Monate in eine JVA muss. Hat jemand einen Rat oder selbst Erfahrung mit so etwas gemacht? Ist dringend, da ich mir große Vorwürfe mache, dass ich die Verantwortung trage.
 
Wenn ich mich nicht irre, ist die Entgiftung nicht dasselbe wie die Therapie.
Man kommt erst in die Entgiftung, damit der Körper unter ärztlicher Aufsicht von dem Zustand: voll mit Drogen und Alkohol auf 0 gebracht wird. Entzug eben. Die Entgiftung dauert nicht lange, ein paar Tage, 2 Wochen.

Dann kommt die Therapie, wo man nüchtern antreten muss. Dein Freund wurde zwar nicht zur Entgiftung angenommen, aber er kann, wenn er weiterhin nüchtern bleibt und keine Drogen nimmt, seinen Therapieplatz bekommen.
Irgendwas wurde da bei euch missverstanden.
 
Hmm, versteh's nicht ganz.

Dein guter Freund hat eine Straftat begangen ? Die dafür fällige Haftstrafe muss er nicht antreten, wenn er "nachweisen" kann, dass er Drogen genommen hat ? Und in diesem Fall muss er statt JVA in die Klinik ?

Wenn, wie Du schreibst, trotz einer schon langen Abstinenz der frühere Droegenkonsum immer noch nachweisbar sein müsste, würde ich auf die Barrikaden gehen, eben auch juristisch. Der Anwalt soll ein Gutachten machen lassen, ob der frühere Drogenkonsum noch nachweisbar sein müsste oder nicht ( dass er seit einiger Zeit keine Drogen mehr nimmt, kann ihm ja keiner vorwerfen, ist ja eine gute Sache an sich ) und dann falls nein zusammen mit der eidesstattlichen Erklärung deines Freundes, dass er erst seit "x-Wochen" keine Drogen mehr nimmt, nochmal vor Gericht ziehen um eine Anspruch auf die Klinik zu bekommen.
 
Solange ist es gar nicht her... nur zwei bis drei Wochen, aber es reichte, dass die Werte Null waren... deshalb musste er die Klinik verlassen...
 
Die sollten in der Klinik eigentlich wissen, dass ein stationärer Entzug Pflicht ist vor einer Alk- oder Drogentherapie.
Auch wenn man keinen akuten Entzug hat.

Probiert es in einer anderen Klinik oder in der Psychiatrie.
 
@ TE,

bist du ganz sicher, dass dein Bekannter dir nicht ein paar wesentliche Details verschwiegen hat?

Mir kommt das so, wie du es geschildert hast, sehr unwahrscheinlich vor.
 
das ist das, was mir erzählt wurde und was ich auch mitbekommen habe, als er am Telefon sagte, dass er nach Hause muss... die anderen Patienten haben sich laut deswegen geäußert und beschwert
 
Zitat von Gast: Die Entgiftung dauert nicht lange, ein paar Tage, 2 Wochen.

Ich möchte ganz dringend dazu anmerken, dass man die Dauer der Entgiftung niemals so pauschal und allgemeingültig angeben kann. Das ist ganz individuell abhängig vom Suchtmittel und vielen anderen Faktoren.

Nicht, dass hier falsche Hoffnungen geweckt werden.

Marleen
 
Er kam morgens an und wurde direkt nach der Blutuntersuchung den gleichen Tag zurückgeschickt...
 
Entgiftung dauert je nach Konsum, zwischen 3 Tagen - 4 Wochen.
Außer gerichtliche Verordnung bis zu 8 Wochen.
Vor jeder Therapie muss man in eine Entgiftung gehen.

Ich selber mache Entgiftung und werde dann nochmals Screenings machen lassen. Ob das jedoch dann Anerkannt wird ist halt das Problem. In der stationären Entgiftung bekommst du halt Gegenmittel und viel Ablenkung.
 

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