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Pure Verzweiflung

M

Mr.X0815

Gast
Hi an alle,

Kurz zu mir, ich bin Ende 30, männlich und in einer Beziehung regelrecht gefangen.

Ich bin seit 4 Jahren mit ihr zusammen und es war immer mal schön aber auch immer wieder kompliziert. Mittlerweile bin ich nur noch unglücklich. Ich bin den ganzen Tag arbeiten, von 6 bis 17 Uhr ausser Haus, muss dann noch einkaufen oder was auch immer zu erledigen ist. Sie ist zuhause aber den ganzen tag passiert im Haushalt nichts, sie sagt sie hat ja so viel mit den Kindern zutun, die sind aber in der Schule bis ca. 14 Uhr und werden von der Oma gefahren. Also nichts worum sie sich kümmern muss. Ich soll dann noch Küche aufräumen, essen machen und und und. Am Wochenende koche auch ich, gehe einkaufen, staubsaugen, Kindern helfen, wäsche waschen etc. Wer jetzt denkt sie ist eventuell depressiv, ja zum Teil schätze ich das so ein und auch das umfeld, aber geht nur zum Hausarzt und ruht sich auf der Diagnose aus. Ich war selbst vor vielen Jahren davon betroffen, weiß das es nicht leicht ist... aber sie bekommt jede Unterstützung und verständniss von mir dafür. Aber ich sage auch geh zu einen Fachmann, lass dich auf Medikamente einstellen und dann ist es auch schnell besser. Aber sie weiß alles besser. Wie immer. Sexuell lief es auch schon besser, ich bin fertig nach so langen Tagen, ich gehe ja nicht nur vollzieht arbeiten sondern regel noch den Haushalt und zwei Kinder nebenbei. Die Kinder sind nicht von mir, zur Erklärung aber ich habe sie sehr lieb und will nicht das sie darunter leiden. Da ist dann noch im Hinterkopf das ich den ganzen tag quasi den Buttler spiele und da habe ich beim besten Willen keine lust sie auch noch dafür zu verwöhnen.
Ich habe auch schon ernsthaft über Trennung nachgedacht aber ich kann es nicht... die schuldgefühle gegenüber der Kids und ihr (wo sie ja krank ist) sind überwiegend. Und dann kommt noch hinzu das ich für Arbeit auf ein kfz angewiesen bin, dieses zahle ich aber auf dem Papier gehört es ihr. Ich zahle Miete und Lebenshaltungskosten, Unterhalt für meine leibliche Tochter, Versicherungen, Handy und DSL und das kfz. Da bleibt fast nichts übrig, also an sparen ist nicht zu denken. Ich habe aber da wir zusammen gezogen sind quasi nichts mehr, vieles wurde verkauft oder an Freunde und Bekannte gegeben. Sollte ich mich trennen habe ich also nichts und auch kein Geld mir Einrichtung und Co zu kaufen bzw anzusparen. Selbst wenn ich mich eigentlich garnicht trennen will belastet mich dieses Wissen enorm. Klingt schon übel? Geht besser! Sie wird immer abweisender zu mir, spricht mich fast nurnoch mit Vornamen an, keine Zärtlichkeiten wenn sie nicht von mir ausgehen, und macht sich oft schick ohne angeblich das Haus verlassen zu haben, ich will ihr nicht nachspionieren aber in der Zeit von 6 bis 14 Uhr kann sie alles machen und keiner würde es bemerken, normal vertraue ich ihr aber da nichts mehr im Haushalt erledigt wird frage ich mich schon was sie in dieser Zeit so macht. Gehe fast davon aus das sie mich betrügt.

Was soll ich nur tun? Ich halte es langsam nicht mehr aus aber kann auch nicht raus aus der Beziehung ohne alles, wirklich alles zu verlieren.
 
Hey Mr.X0815,

die rettende Musterlösung habe ich für dich leider nicht. Ich selbst war auch nie in einer solchen Beziehung, aber habe diese im nahen Umfeld leider schon zu oft erlebt. Wenn deine Partnerin schon nicht mehr will und sich gezielt von dir distanziert, ist es für mich schon ein klares Zeichen.
Du könntest versuchen offen mit ihr zu reden, aber ich weiß sowas ist leichter gesagt als getan. Du könntest ihr auch eine Paartherapie vorschlagen, aber auch da sind die "Ergebnisse" ungewiss.
Fakt ist, die Kinder merken es meistens so oder so, selbst wenn ihr versucht es zu vertuschen. Kinder sind ziemlich schlau. Und was sollen sie dann daraus lernen?
Eine Beziehung oder besonders eine Ehe belastet die Finanzielle Situation leider immer sehr. Manchmal kurzfristig, manchmal langfristig. Da muss man abwegen welche Belastung eher zu ertragen ist.
Bei einer Trennung hätte man die Möglichkeit komplett neu anzufangen, trotz den weiteren finanziellen Verpflichtungen. Aber in einer schädlichen Beziehung zu leben ist in allen Bereichen schädlich, auch für Kinder! Sollen sie lernen dass Unglück normal ist?
Eine Trennung ist für dich und für die Kinder hart. Aber alles ist besser als falsche Tatsachen vorzuspielen.
Davon hast weder du etwas noch die Kinder. Und ja! Es wird erstmal alles andere als leicht, aber man muss da langfristig denken... lieber durch die Hölle und dann raus, als einmal in die Hölle und bleiben.

Dein Leben ist noch nicht vorbei. Dir steht noch viel offen! Und auch deinen Kindern ist nichts verbaut.

Vertraue in deinen Instinkt und in Dich selbst!

Es ist nur meine Ansicht, aber vielleicht hilft es dir etwas...

Ich wünsche dir alles Liebe!
 

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