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Psychoterror in der Familie

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Gelöscht 119146

Gast
Hallo liebe Community,

ich bin Studentin und werde bald 21, beziehe 450€ Bafög, weil ich bei meiner Mutter wohne die aus gesundheitlichen Gründen nicht arbeiten kann, mein Vater ist Rentner und wohnt nicht bei uns dementsprechend wird die Wohnung vom Amt finanziert. Mein Kindergeld fällt weg, da das Geld in eine Investition reinfließt die die Krankenkasse nicht übernimmt.

Mein Problem: ich halte meine Mutter nicht mehr aus, wir streiten uns jeden Tag mehrfach, sie ist dauernd gereizt, impulsiv und aggressiv und ich bin total gestresst, weil ich diesen Psycho Terror ertragen muss und mich nicht richtig auf mein Studium konzentrieren kann, in mir ist so eine Unruhe und ich habe extreme Schlafstörungen.

Ich habe noch zwei Schwestern und die älteste ist das Problem "Kind" sie hat über 15 Tausend Euro Schulden bei meiner Mutter, führt eine sehr toxische Beziehung und hat auch so schon 6 Tausend Euro Schulden bei ihrem Freund und anderen Anbietern, da sie eine Kaufsucht/Spielsucht hat. Meine Mutter schiebt ihr ständig Geld in den A**** und wir leben dafür am Existenzminimum. Wenn ich einen Mini Job machen würde, würde das Geld meiner Mutter abgezogen werden, weil wir zusammen leben, sprich: ich würde kein Geld verdienen.

Meine Schwester hat eine diagnostizierte Persönlichkeitsstörung, Minderwertigkeitskomplexe, eine Wahrnehmungsstörung und ist sehr manipulativ. Meine Mutter ist emotional von ihr abhängig, weil meine Mutter viel Liebe braucht und das nutzt meine Schwester aus. Sie fragt mich manchmal auch nach Geld aber ich gebe ihr keins, meine Mutter schuldet wegen meiner Schwester sehr vielen Freunden/der Familie Geld und schämt sich deshalb sehr, wir waren auch nicht mehr seit fast 10 Jahren im Urlaub, weil wir kein Geld dafür haben.

Das war schon mein ganzes Leben so, meine Mutter war ständig überfordert mit ihrem Leben, weil meine älteste Schwester immer das Problemkind war und selbst viel durch machen musste. Meine andere Schwester und ich mussten uns immer selbst durch kämpfen und hatten nie das Gefühl unserer Mutter etwas anvertrauen zu können, weil sie das immer gegen uns verwendet und sie uns ständig als Schuldigen darstellt, egal was ist meine Schwester und ich sind dafür verantwortlich und müssen uns von ihr alles an den Kopf werfen lassen. Wir sind ihr nie gut genug, machen alles falsch und sie erfindet bei Bekannten immer Geschichten die so nicht passiert sind um allen zu zeigen wie "toll und perfekt wir ja sind". Muss aber sagen, das verletzt mich nicht, ich habe mich damit abgefunden, dass meine Mutter eben so ist und ich sie nicht ändern kann, deshalb versuche ich mich zu ändern, in dem ich nicht mehr auf ihre Streitereien eingehe. Sie projiziert den Frust den sie durch meine ältere Schwester bekommt auf meine andere Schwester und auf mich, aber vor allem auf mich, weil ich emotional sehr distanziert und autonom bin, meine Mutter und meine Schwestern sind da vom Typ her anders und das war schon immer ein großes Thema bei uns, dass "mit mir etwas nicht stimmt", weil ich eben sehr unabhängig bin aber in ihren Augen wirkt das arrogant, abgehoben und kalt, weil ich in mich gekehrt bin.

Zur Info: Ich bin die erste in der Familie die das Abitur hat und studiert und deshalb denkt meine Mutter und meine älteste Schwester, dass ich mich für etwas besseres halte was überhaupt nicht stimmt. Ich wollte selbst erstmal nicht studieren, hab mich aber dann doch dafür entschieden. Muss sagen, ich bin reflektiert und weiß, dass ich auch sehr passiv aggressiv sein kann, daran arbeite ich aber momentan, weil es mir wichtig ist über mich hinaus zu wachsen. Trotzdem verstehe ich mich mit meiner Mutter nicht, sie spricht auch nicht so gut Deutsch und meine muttersprachlichen Kenntnisse sind ausbaufähig, das heißt wir reden im wahrsten Sinne aneinander vorbei, weil sie mich oft falsch versteht oder ich mich nicht klar ausdrücken kann.

Also meine Frage an euch: Was soll ich tun? Ich würde gerne ausziehen und den Kontakt minimieren, weil ich diese psychische Belastung meiner Mutter (und Schwester) nicht mehr ertrage. Meine Mutter geht in Therapie nimmt das aber nicht wirklich ernst und meine ältere Schwester das "Problemkind" verweigert eine Therapie und ist mittlerweile seit drei Jahren krankgeschrieben wegen ihrem psychischen Zustand. Wenn ich ausziehe, muss meine Mutter und meine andere Schwester auch ausziehen, weil diese 3 Zimmer Wohnung sonst nicht mehr finanziert wird, aber einen Umzug können wir uns nicht leisten. Zum Verständnis nochmal: Meine älteste Schwester ist 27 und die andere 24 und macht momentan noch ihre schulische Ausbildung in der sie nichts verdient.

Ich habe mein Bafög angespart um mir meinen Führerschein finanzieren zu können, aber leider ist da schon einiges weggefallen, weil ich meiner Mutter immer viel Geld geben musste. Meine älteste Schwester hat momentan Flucht bei einer Freundin gesucht die nichts von ihren Schulden weiß und meine Mutter kümmert sich gerade um die Bürokratie meiner Schwester.

Kennt sich einer aus und kann mir raten, was in einer solchen Situation zu tun ist? Es muss sich wirklich etwas ändern, weil ich das nicht mehr aushalte, ich habe auch überlegt mit meiner 24 jährigen Schwester zusammen zu ziehen, aber da wir beide nicht oder nicht genug Bafög bekommen ist das denke ich nicht möglich oder könnte ich in meiner Situation mehr Bafög beziehen?

Meine Schwester hat übrigens kein Recht mehr auf Bafög, weil sie es schonmal bezogen hat, während einer anderen Ausbildung die sie nicht beendet hat.

Ich wäre euch über ernstgemeinte Ratschläge dankbar, weil die letzten vier Jahre mich wirklich krank gemacht haben, so möchte und kann ich nicht weitermachen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht wäre es echt nicht schlecht mit Deiner Schwester zusammen zu ziehen.
Dann wärst Du ja auch in keiner Bedarfsgemeinschaft mehr und könntest entsprechend dazuverdienen und müsstest nichts mehr zuhause abgeben.
Deine Schwester könnte bestimmt auch Beihilfe für die Wohnung beantragen, wenn sie in Ausbildung ist und nichts verdient.
Diesbezüglich müsstest ihr Euch mal schlau machen.

So wie es hier geschrieben steht, kann man auch während der Ausbildung Bafög erhalten.


 
Zuletzt bearbeitet:
Such dir eine WG. Dein Bafög wird dann evtl. angepasst. Geh zum zuständigen Amt und lasse dich beraten.
 
Du musst da raus sonst gehst Du psychisch kaputt. Caritas, Diakonie, Lebenshilfe - alle bieten kostenlose Rechtsberatung an. Nimm Dein Leben selber in die Hand, ohne Rücksicht auf andere.
 
Ich würde auch sagen, schau zu daß Du Land gewinnst, such Dir eine eigene Unterkunft, auch wenn es für den Rest des Studiums erst mal ein Zimmer zur Untermiete oder in einer Pension ist, oder ein Zimmer in einer WG, oder zieh mit Deiner anderen, besseren Schwester zusammen.
Du bist nicht dafür zuständig, über Umwege die Spiel- und Kaufsucht Deiner ältesten Schwester zu finanzieren, oder die Schwachheit Eurer Mutter, die unfähig war das zu unterbinden. Wenn sie deswegen die Wohnung verlieren, ist das ihr Problem und nicht Deines, manche Leute müssen einfach erst mal auf die Nase fallen bevor sie eigenverantwortliches Handeln lernen.
 

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