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Psychisch am Ende :(

P

Psychie

Gast
Hallo :(
Ich bin seit der Geburt meiner Tochter vor 1 Jahr sehr emotional geworden. Sensibel war ich schon immer, aber nun bringen mich bereits Kleinigkeiten völlig aus dem Konzept. Die Kleine war nicht geplant, weshalb ihr Vater sich nun nicht um sie kümmert. Ich mache mir diesbezüglich große Vorwürfe. Ich habe mir immer eine intakte Familie für meine Kinder gewünscht, da ich dies nicht hatte. Weil ich meiner Tochter dies nun nicht bieten kann und mich auch vollkommen überfordert fühle, habe ich nun das Gefühl komplett versagt zu haben. Ich wünsche mir ich hätte nie mit dem Vater meiner Tochter geschlafen und bin nicht im Reinen mit mir. Oft bin ich am weinen, ständig gereizt, gehe mit meiner Tochter nicht gerne raus. Ich schäme mich davor jung Mutter geworden zu sein (20) und hab Angst davor auf den Vater angesprochen zu werden. Generell trage ich überall die Maske und wünsche mir einfach unsichtbar zu sein.. Durch das ganze Grübeln und den Stress welchen ich mir mache habe ich extrem abgenommen.. tatsächlich habe ich kaum Appetit und esse wenig. Manchmal wird mir alles zu viel, ich bekomme Angstzustände und starke Kopfschmerzen.
Meine Tochter liebe ich definitiv, aber ich bin oft so kaputt dass es mir schwer fällt mich mit ihr zu beschäftigen.. oder ich zwinge mich irgendwas zu machen. Bin meist aber sehr traurig. Wenn ich mit ihr rausgehe sehe ich dort überall glückliche Familien. Meistens sind wir zu Hause und ich schotte mich von allem ab, liege viel im Bett..
Was kann ich dagegen machen?
 

natasternchen

Aktives Mitglied
Man kann auch auf glückliche Weise alleinerziehend und glücklich sein. Ich zum Beispiel bin es. Zieh in eine Großstadt, wo es normal ist, dass Mütter Kinder alleine großziehen. Nichts dabei muss Dir peinlich sein.
 

Nachtara

Mitglied
Du bist doch nicht zu jung Mutter geworden. Du solltest deine Situation vielleicht mal aus einer anderen Perspektive sehen.
Finde es stark das du, obwohl du ohne Vater bist, deine Tochter bekommen hast und bisher alles bewältigt hast.
Ich kann deine Situation gut nachfühlen, bin in einer ähnlichen Situation gewesen ... bzw zum Teil immernoch.
Aber mach dir keine Vorwürfe, deine Tochter sollte einfach sein und du sagst ja du liebst sie über alles, was das wichtigste ist.
Klar ne intakte Familie wünscht man sich, aber glaub mir, lieber alleine, als mit einem Mann der keine Stütze oder sogar eine Last wäre.
Bleib stark und nimms dir nicht zu übel wenn du dich mal ausgelaugt und kraftlos fühlst.
Hast du denn irgendeine Unterstützung? Eltern, Freunde oder Geschwister?
 

Dalmatiner

Aktives Mitglied
Meistens sind wir zu Hause und ich schotte mich von allem ab, liege viel im Bett..
Das ist grenzwertig. Verabschiede dich von der Idee einer heilen Familie. Suche dir jede Hilfe die du kriegen kannst. Deine Eltern, Großeltern, Freunde. Die Bindung zum Kind wird jetzt gelegt. Wenn das schief geht hast du später wenig Einfluss. Dann hast du nicht nur ein Problem mit dir selbst sondern auch noch Schwierigkeiten mit dem Kind. Geh bei Wind und Wetter auf den Spielplatz oder schiebe dein Kind im Kinderwagen durch die Gehend. Suche andere Mütter die auch Anschluss suchen. Geh mit denen Kaffe trinken mit Kind auf dem Arm. Jede Aktivität ist gut für dich und gut fürs Kind.
 
G

Gelöscht 121015

Gast
Ich bin seit der Geburt meiner Tochter vor 1 Jahr sehr emotional geworden. Sensibel war ich schon immer, aber nun bringen mich bereits Kleinigkeiten völlig aus dem Konzept.
. Durch das ganze Grübeln und den Stress welchen ich mir mache habe ich extrem abgenommen.. tatsächlich habe ich kaum Appetit und esse wenig. Manchmal wird mir alles zu viel, ich bekomme Angstzustände und starke Kopfschmerzen.
könnte es vielleicht auch sein, dass du eine postnatale Depression Schwangerschaftsdepression hast? Das haben glaub viele Mütter nach einer Geburt und wissen gar nicht, dass sie das haben, wegen Hormonumstellung... usw.
Vielleicht kannst du mal mit einem Arzt sprechen.

alle gute für dich
 
M

Meinung282

Gast
Ich finde es sehr stark von Dir, dass Du Dich für Deine Tochter entschieden hast, auch wenn der Vater nicht präsent ist. Ich kann mir gut vorstellen, dass Du als alleinerziehende komplett überfordert bist, mit der kleinen Tochter, mit einem Ex, der eventuell Stress macht und weshalb auch Behördenkram anhänglich ist. Das war sicherlich kein guter und auch kein optimaler Start in Deine Mutterschaft.

Neben dem ganzen Stress kommen dann auch noch die Scham und andere Sorgen, wie Zukunftssorgen hinzu. Und dann eben auch Einsamkeit.

Eine Depression hat an sich keinen Grund. Bei Dir sehe ich sehr viele Gründe, die für eine Verstimmung sorgen. Aber das gute ist, dass Du jeden Punkt aktiv angehen kannst. Gegen das Schamgefühl kann eine Einstellungsänderung helfen, indem Du Dich aktiv mit dem Thema beschäftigst wie viele Frauen außer Dir alleinerziehend sind. Zukunftssorgen würde ich erst mal wegdrücken. Du bist ja mit 20 Jahren noch sehr jung. Und Dir stehen viele Wege offen. Je älter Dein Kind wird desto mehr Kontrolle wirst Du auch wieder gewinnen. Aber zuerst ist eben jetzt mal das Kind wichtig. Und das würde ich mir an Deiner Stelle nicht vermiesen lassen, indem ich mir Gedanken mache, was andere und dann noch Fremde denken könnten.

Dass Du Dich ausgelaugt fühlst ist auch kein Wunder. Kleine Kinder sind fordernd. Wie sieht es mit Unterstützung z.B. durch Deine Eltern bei Dir aus?
 

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