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Probleme mit tyrannischer Mutter

Engelfrau64

Mitglied
Hallo, Zusammen !

Ich habe aus beruflichen Gründen eine eigene Wohnung in einer anderen Stadt.

Aber da ich Jahre in meinem Leben hatte, in denen es mir gesundheitlich sehr schlecht ging, haben meine Mutter und ich ein sehr enges Verhältnis.

Inzwischen geht es mir seit längerem gesundheitlich "so" gut, dass ich "so" leben kann, nämlich unabhängig und einen eigenen Haushalt führen.

Aufgrund einer chronischen Erkrankung inklusiver ständiger Medikamenteneinnahme bin ich zu regelmäßigen Facharztbesuchen verpflichtet.

Ich habe eine anfallsfreie Epilepsie, die ich im 30. Lebensjahr bekommen habe.

2 Jahre wurde diesbezüglich zunächst erfolglos herum gedoktert.

Vor der Epilepsie war (und bin es immer noch) aus anderen Gründen zusätzlich gesundheitlich beeinträchtigt.

Aber ich bin trotzdem ein mensch mit einer entsprechenden Würde.

Die Ärzte haben meinen Eltern nach meiner Geburt (vorsichtshalber) eine schlechte Zukunftsprognose für mein Leben abgegeben, wonach ich heute eigentlich in einer Einrichtung wie Bethel leben müsste.

Meine Mutter hat mir daher immer alles abgenommen und mir nichts zugetraut.

Mein Vater lebt nicht mehr.

Ich habe 3 gesunde Geschwister.

Die Ehe meiner Eltern war aber die Hölle, da mein Vater psychisch krank war und meine Mutter sich alles hat gefallen lassen. Dadurch sind besonders meine beiden Schwestern und ich enorm in Mitleidenschaft gezogen worden und dadurch, dass wir um unsere Kindheit und Jugend betrogen worden sind und ständig unter Angst leben mussten, haben wir entsprechende traumatische Erinnerungen zurück behalten, die bei meinen beiden Schwestern in Form von besonderer Aggressivität und Depressionen zum Vorschein kommen und dass sie zu glücklichen und harmonischen Beziehungen nicht imstande sind.

Wenn es mir psychisch besonders schlecht geht, bin ich sehr still und ruhebedürftig, weshalb mich meine Mutter als Autist beschimpft hat, weil sie nicht damit klar kommt, dass ich im Zuge ihres dementiell bedingten negativen Verhaltens nicht "so" streitsüchtig bin wie sie, weil es mich in erster Linie gesundheitlich enorm belastet.

Ich habe grundsätzlich Angst vor Menschen, die mir gegenüber aggressiv sind.

Ich habe Hauptschulabschluss und eine vom Arbeitsamt geförderte Berufsausbildung zur Bürogehilfin, wonach ich anschließend fünf Jahre arbeitslos war.

Seit 20 Jahren bin ich nun erfolgreich im öffentlichen Dienst tätig.

Gesundheitlich geht es mir inzwischen auch sehr gut.

Doch meine Mutter klammert enorm und es hat schon die schlimmsten Szenen zwischen uns gegeben, weil sie in ihrer dementiellen Veränderung zunehmend aggressiv und uneinsichtig ist.

Mit meinen Schwestern hat es auch schon sehr schlimme Szenen gegeben, weil sie in Heilberufen tätig sind und mich grundsätzlich nur als therapiebedürftig ansehen, weil ich immer alles nur falsch mache und mich unmöglich benehme, weil mich unsere Mutter wie ein Weichei behandelt und erzogen hat.

Ich musste mir auch schon diesbezügliche Vorwürfe anhören seitens meiner Schwestern, dass unsere Mutter sich grundsätzlich nur um mich gekümmert hat.

Wenn es meiner Mutter besonders schlecht geht, ist sie enorm aggressiv mir gegenüber und beschimpft mich .

In meiner Verzweiflung habe ich meinen Facharzt gefragt, der meint, dass es sich bei dem diesbezüglichen Verhalten meiner Mutter um eine beginnende Alzheimer Demenz handelt.

Meine Geschwister erleben meine Mutter nicht so wie ich, da meine Mutter ihnen gegenüber ein anderes Verhalten hat.

Seit 2 Jahren habe ich zudem durch eine von mir und einer Freundin gegründeten Initiative ein geändertes Freizeitverhalten angenommen, womit meine Mutter und Schwestern Probleme haben und worauf sie eifersüchtig sind.

Zudem fahre ich nicht mehr jedes Wochenende nach Hause zu meiner Mutter, da ich inzwischen gemerkt habe, dass es nur meiner Gesundheit schadet nach einer anstrengenden Arbeitswoche und weil ich bezüglich der Tätigkeit für die Inititative und auch sowieso meine Ruhe brauche und meine Mutter, wenn ich bei ihr wohne, mir gegenüber ein sehr belastendes Verhalten hat, dass durch mangelnde Einsicht und Rücksichtnahme und Aggressivität geprägt ist.

Mit meinen Geschwistern kann ich nicht dadrüber sprechen.

Und jetzt steht auch noch Weihnachten vor der Tür, wovor ich aufgrund der schweren Zeit mit meinem Vater jedes Jahr große Angst habe und weil meine Mutter dann durch familiäres Ringelfietz mit Ringelreihen besteht.

Für meine Mutter ist das Wort Familie und die Familie inzwischen ein Heiligtum geworden.

Sie besteht daher auf regelmäßigen Kontakt, wo man ihr schön brav "Guten Tach" sagen soll und "Mutti, hab grad mein Bäuerchen gemacht". 😀

Darauf habe ich aber keine Lust, weil ich, obwohl ich Single bin, viel um die Ohren habe und immer dasselbe der Mutter sagen oder simsen im 48. Lebensjahr, also. 😕

Durch die Gründung der Initiative habe ich zudem Verpflichtungen und auch den Begriff "Freundschaft" endlich kennenlernen können, nachdem ich zuvor 46 Jahre bisher vergebens gesucht hatte.

Meine Mutter und besonders meine ältere Schwester, die sich zur Beschützerin meiner Mutter erklärt hat, können nicht damit umgehen und reagieren mit Eifersucht und entsprechend lächerlichen Szenen.

Zudem habe ich grundsätzlich Angst vor meiner älteren Schwester, da diese mir gegenüber auch sehr aggressiv sein kann.

Außerdem schnüffelt sie im Internet nach meinen Eintragungen in Bezug darauf, dass ich Schlechtes über die Familie verbreite, weshalb ich von meinen beiden Schwestern auch schon ordentlich Stress hatte.

Ich darf mich in keinen Foren auch nur mit einem Teilstück meiner richtigen Identität anmelden, weil mich sonst meine ältere Schwester finden würde.

Ich finde das zutiefst enttäuschend und belastend.

Weihnachten möchte ich zudem gerne außerfamiliär verbringen, womit meine Mutter aber nicht umgehen kann, da ich dann alleine in einem Hotel sein werde und sie meint, ich würde die ganzen Tage, an Weihnachten, nur alleine irgendwo in einer Großstadt herum hängen.

Ich habe eine christlich konfessionell bezogene Initiative gegründet und in diesem Zusammenhang zu einer bestimmten deutschen Stadt eine besondere Beziehung.

Zu Weihnachten hat aber grunudsätzlich die Familie zusammen zu sein nach meiner Mutter.

Dann kommt auch meine ältere Schwester.

Und bei meinem Bruder trifft man sich vorher auch, da dieser über Weihnachten verreist ist, weshalb diesbezüglich meine Mutter ihm wiederum KEINEN STRESS macht, ABER NUR BEI MIR !!! :mad:

Ich habe die ganzen letzten Jahre Weihnachten immer nur wegen ihr auf diese Unternehmung verzichtet, ihr zu Liebe, doch wenn ich dann mit meiiner Mutter zusammen bin, ist die Stimmung oft sehr schnell schlecht, weil sie mir gegenüber so ist, wie sie es sich nur mir gegenüber trauen kann. Und es geht meiner Familie nicht um "das" Weihnachten, sondern nur um das Gefresse und das Frei Haben und um Geschenke und um sich interfamiliär zu profilieren.

Erst gestern abend hatte ich mit meiner Mutter eines der üblichen sehr anstrengenden Telefonate, wo es aber konkret um Weihnachten ging und darum, dass ich mir stundenlang den Mund fuselig redete, WEIL ES DOCH MEIN LEBEN IST, was ich leben möchte. Meine Mutter war jedoch in der Stimmung, in der sie dann immer aggressiver wird und dann auch noch von "bösartiger Kontaktverweigerung" sprach im Hinblick darauf, wenn ich mehrere Wochenenden hintereinander sie nicht besuche.

Wenn ich dieses Jahr Weihnachten wieder zu Liebe meiner Mutter auf meinen sehnlichsten Wunsch verzichte und NICHT nach meinem Wunsch Weihnachten verbringe, um ihr beizubriingen, dass ich mich nicht rum kommandieren und einschüchtern lasse, weiß sie, dass man es mit mir machen kann und ich verliere vor mir selbst und vor meinem Bekanntenkreis endgültig mein Gesicht.

Ich bin übrigens vom 22.12. bis 24.12. und vom 26.12. bis 30.12. bei meiner Mutter.

Nächstes Wochenende fahre ich zu ihr.

Kann mir bitte jemand mal erklären, wie man in diesem Zusammenhang "bösartige Kontaktverweigerung" erkennen kann?

Mir gegenüber positive Gefühle zu entwickeln bzw. zu zeigen, fällt meiner Mutter ungeheuer schwer.

Und wenn, dann merke ich sofort, dass es nicht echt ist.

Sie redet entweder in einem betont weinerlichen oder in einem betont depressiven Ton mit mir und ist oft dabei sehr unbeherrscht und enthemmt, weswegen ich Angst habe, mit ihr zusammen zu sein.

Einmal während eines Schimpfanfalls floßen bei ihr gleichzeitig auch die Tränen.

Manchmal fängt sie mir gegenüber an zu weinen und beklagt sich, dass man als alter Mensch, obwohl der Geist schwach wird, das Recht habe, würdig behandelt zu werden. Das belastete sie besonders in jenem Moment, als vor kurzem ihr Auto TÜV hatte und es um das Thema ging, möglicherweise ein neues gebrauchtes zu kaufen. Dazu hätte auch ein 80-jähriger Mensch das Recht und sie maulte rum, dass bloss niemand sagen solle, dass es sich bei einem 80-jährigen Menschen altersbedingt nicht lohnen würde, noch einen Gebrauchtwagen zu kaufen. Sie nimmt einem oft auf unerträgliche Weise das Wort ausm Mund und beschimpft dann einen auch noch.

Das ist sehr demütigend.

Wenn sie besonders aggressiv ist, mault sie rum, "dass sie mir nicht mehr nur Honig ums Maul schmieren will wie früher, was ein großer Fehler gewesen !"

Meine Meinung über irgendwas veranlasst sie immer, in einen sinnlosen pädagogischen Grundsatzstreit zu geraten, weil sie das als besonders pädagogisch wertvoll ansieht, ihrer grundsätzlich immer falsch denkenden und zu sensiblen Tochter im 48. Lebensjahr Erziehungsmaßnahmen anzugedeihen, in dessen Verlauf sie immer aggressiver wird, weil sie nicht damit klar kommt, dass ich mindestens genauso hartnäckig auf "meine" Meinung bestehe.

Sie kann nicht damit umgehen, dass ich ihrer Hilfe nicht mehr benötige und empfindet es als "zu krassen Schnitt", wie "plötzlich" ich mich von ihr abnable.

Ständig reitet sie darauf rum, wie sehr ich einst doch ihre Hilfe benötigt habe und dass ich einst doch ohne sie fast nichts gekonnt hätte.

SOLL ICH IHR DESWEGEN DIE FÜSSE KÜSSEN ???

Ich lebe im JETZT und HIER und weil es mir gesundheitlich so gut geht, möchte ich "MEINE FREHEITEN" geniessen und nicht auf Kosten anderer darauf verzichten und mich dann auch noch von denen beschimpfen und gängeln lassen.

Und wenn ich mich über etwas freue, traue ich mich schon gar nicht, das zu erwähnen.

Die von mir und einer Freundin gemeinsam gegründeten Initiative gibt mir nämlich enorm viel Freude und enorm viel Freundschaften.

Wie bereits erwähnt, gab es gestern abend das gewisse belastende Telefonat mit meiner Mutter, in der sie mir gegenüber wie ein Vulkanausbruch wirkt.

Jetzt ist es 13 Uhr und sie hat sich bis jetzt telefonisch noch nicht wieder gemeldet.

Ich mache mir keine Sorgen, dass und ob ihr etwas passiert sein könnte.

Damit will ich mich nicht auch noch belasten.

Sie hat mir mein ganzes Leben ABSOLUT KEINEN ANLASS GEGEBEN, dass sie ein liebenswerter Mensch ist.

Entweder ist sie jetzt am schmollen oder sie tut beim nächsten Telefonat so, als ob nichts gewesen wäre oder die Streiterei geht wieder los.

Es geht mir persönlich darum, dass ich mich bezüglich außerfamiliäres Weihnachten, was meine Geschwister bereits seit Jahrzehnten ungefragt und ungeschimpft zu tun pflegen, über meinen diesbezüglich riesengroßen inneren Schweinehund überwinden muss und nicht mehr meiner Mutter zu Liebe klein beigeben darf, was für mich eine ungeheure gesundheitliche Belastung darstellt und ich deshalb Angst davor habe.
Genauso gesundheitlich belastend wäre es, Weihnachten um des vermeintlich lieben Friedens willens wegen meiner Mutter schoen brav zu Hause zu sitzen, wo die STimmung dann noch wesentlich schlechter wäre wegen der Altersprobleme mit meiner Mutter.

Ich muss das aber unbedingt hinkriegen, weil ich sonst endgültig den Respekt vor mir selbst verliere und weil das nicht gut wäre für meinen inneren Frieden.

Ich habe Angst, daran zugrunde zu gehen.

Vielen herzlichen Dank für Euer Zuhören und Eure Antworten.

Liebe Grüße, Engelfrau64








 
Hallo Engelfrau,

ich habe deinen Beitrag an manchen Stellen etwas unkonzentriert gelesen, weil er in anstrengend kleinem Times New Roman verfasst ist.

Auf das, was ich gelesen habe, würde ich aber tatsächlich mit kompletter "bösartiger" Kontaktverweigerung reagieren. Meine Mutter hat mich in meiner Kindheit zu oft nicht gut behandelt, teilweise katastrophal schlecht, hat es später auch nie wenigstens ansprechen lassen, geschweige denn eingestanden oder bereut, und wenn sie mir mit dem Spruch kommt: "Aber ich bin doch deine Mutter, mit der man immer verbunden ist", dann sage ich ihr, dass man sich das auch im Extremfall verwirken kann.

Wie passt in deiner Geschichte eigentlich - etwas genauer beschrieben - deine Darstellung einer tyrannischen Mutter zusammen mit deiner Schilderung, dass sie sich von deinem psychisch kranken Vater alles gefallen lassen hat? Ich empfinde meine Mutter nämlich auch als mindestens ansatzweise tyrannisch, ich hatte einen ebenfalls psychisch kranken Vater, der sich irgendwann dann das Leben genommen hat, von dem hat sich meine Mutter kaum etwas gefallen lassen sondern ihn ordentlich ihr Oberwasser spüren lassen, wenn ihre allgemein schnell erschöpflichen Kräfte mal wieder zu Ende waren. Und ich schreibe hier von einer Mutter, die sich sehr oft bemüht hat, auch ihr bestes zu geben, vermittelnd zu sein und nicht allzu viel Schaden anzurichten. Die einfach nur selber von zu Hause aus so psychisch fertig gemacht worden war, dass sie das Erlebte, ohne es richtig zu checken, ohnmächtig weiter gegeben hat. Bis heute ist sie noch so schräg und schrill drauf, und sobald irgendetwas Forderndes oder Vorwurfsvolles in meine Richtung kommt, bin ich immer sofort weg. Was ich da von dir gelesen habe, hört sich aber irgendwie noch gruseliger an, als mein Erlebtes. Ich würde mit der Methode "Augen zu und durch" es dieses Jahr gnadenlos durchziehen, was du dir da selber wünschst.
 
Hallo Engelfrau,

schwieriges Elternhaus, da kann ich mitreden. Obwohl inzwischen ca. 30 Jahre "Abstand" sind, ist die Erinnerung noch recht nah. Ich habe es zu keiner Zeit bereut, den Kontakt abgebrochen zu haben. (Wohltuende Ruhe🙂.) Das würd ich Dir für Deinen Fall, aufgrund Deiner Schilderungen, auch durchaus empfehlen.

In den meisten "Gruppen" eckt man ohnehin an, wenn nur ganz bescheiden, eine separierte Alleinseinszeit verbracht werden will. Viele Menschen in unserer "Kultur" haben ganz offensichtlich wenig oder überhaupt kein Bedürfnis nach Individualität/Abgrenzung, und können dann solchen Wunsch (nach Rückzugs-/Alleinseinsphase) nicht nachvollziehen, was dann mit Kritik, "schiefen Blicken" und (hintervorgehaltenerhand) Äußerungen wie "die/der ist ja komisch" und ähnlichem quittiert wird.

Von solchem Betroffene(r) "schließe sich" Leuten, die sie verstehen, "an". Es gibt nicht viele davon, aber "man" lernt sie kennen (weil gerade jene besonders aufgeschlossen sind, wenn die Wellenlänge "entschlüsselt" ist). Wie ich gerade in jüngerer Zeit verstärkt erleben darf.🙂
 
@Schwänli:

Bezüglich dessen, "dass meine Mutter sich von meinem Vater, der sich auch das Leben genommen hat, gefallen lassen", meine ich damit, dass sie nicht in der Lage bzw. nicht willens gewesen ist, sich von dem Mann zu trennen, der sie und ihre Kinder konstant quälte und vor dem man ständig Angst haben musste.

Ich bin deswegen dreimal mit ihr im Frauenhaus gewesen und jedes Mal hinterher wieder zurück in dieselbe unveränderte häusliche Atmosphäre.

Meine Geschwister waren schon früh(er) selbstständig und hatten einen großen Freundeskreis, der ihnen in besonders schweren Zeiten die Familie ersetzte, wohin sie sich dann flüchten konnten und einen Frauenhausaufenthalt nicht nötig hatten.

Meine Mutter hat sich außerdem von meinem Vater Gewalt antun lassen.
 
@Schwänli:

Bezüglich dessen, "dass meine Mutter sich von meinem Vater, der sich auch das Leben genommen hat, gefallen lassen", meine ich damit, dass sie nicht in der Lage bzw. nicht willens gewesen ist, sich von dem Mann zu trennen, der sie und ihre Kinder konstant quälte und vor dem man ständig Angst haben musste.

Ich bin deswegen dreimal mit ihr im Frauenhaus gewesen und jedes Mal hinterher wieder zurück in dieselbe unveränderte häusliche Atmosphäre.

Meine Geschwister waren schon früh(er) selbstständig und hatten einen großen Freundeskreis, der ihnen in besonders schweren Zeiten die Familie ersetzte, wohin sie sich dann flüchten konnten und einen Frauenhausaufenthalt nicht nötig hatten.

Meine Mutter hat sich außerdem von meinem Vater Gewalt antun lassen.
Ich verstehe. Dann war dein Vater komplett anders psychisch krank,als meiner. Meiner war zartbesaitet und depressiv und ein lieber Kerl.

Engelfrau, du hast noch ein paar Jahrzehnte an Leben vor dir..., leb es! Nach deiner Facon. Und lass dich, wie auch schon von anderen hier geraten, gar nicht mehr auf Verteidigungen oder Erklärungen ein. Sei einfach die "Böse" und werde frei.
 
Guten Morgen und Hallo, Ihr Lieben !

Ich habe den gestrigen Nachmittag und Abend damit verbracht, mich wieder zu meiner Mutter durchzuringen, nachdem mein Freundeskreis sich intensivst darum bemüht hat, auf mich einzureden, dass ich bezüglich meiner Vorstellung auf ein eigenes außerfamiliäres Weihnachten dieses Jahr auch endlich meinen Willen durchsetze.

Samstag kam nur ne SMS von meiner Mutter und gestern Mittag musste sie, entsprechend ihrer Art, natürlich wieder anrufen, weil "SIE" regelmäßig Kontakt zu ihren Kindern haben möchte um zu wissen, wie es ihnen geht.

Sie redete in einem Ton, als wäre "nichts" gewesen bzw. wie sie gerne zu mir redet wie mit ner schwer Blöden, so von oben herab. Ich hielt das Gespräch daher nur kurz und knapp.

Den ganzen weiteren Tag aber ging mir, im Angesicht der voran galoppierenden Zeit in Richtung Weihnachten, mein Wunsch bezüglich Weihnachten (und sowieso) nicht aus dem Kopf, zumal mein Freundeskreis mir am Freitag noch auch ordentlich die Meinung darüber gesagt hat, dass ich mich doch gegenüber meiner Mutter endlich durchsetzen soll und mein gleichzeitig stets bestehender selbige Wunsch nach einem außerfamiliären Weihnachten brachten es dann dazu, dass ich bereits am Freitag ein Bahnonlineticket gebucht habe und auch Hotel sowie, dass nach einer am gestrigen Nachmittag von meiner Mutter gesendeten SMS ich ihr dann auch eine SMS gesendet hatte mit meinem Plan bezüglich Weihnachten. Kurz danach rief ich sie dann aber auch an und wir redeten eine ganze Weile über meine Pläne. Sie war in einer annehmbarereren Stimmung als Freitagabend, aber Vieles von meinen Plänen schluckte sie trotzdem nur ungern. Das konnte ich durchs Telefon fühlen.

Heute in zwei Wochen fahre ich nach Rom, vom 3.12. bis 8.12. .
Aber da bin ich ja mit Freundinnen, obwohl ich "ALLEINE" nach Düsseldorf zum Flughafen fahre und auch "ALLEINE" hin und zurück fliegen werde.
Nach den Gedanken und Wünschen meiner Mutter dürfte ich das net.
ABER ICH MACHE ES, WEIL SIE MICH SONST WO KANN.

Vom 24.12. bis 26.12. bin ich in Köln, wo mich, von meinen Freunden organisiert, das Christkind erwartet und wo ich bei einem lieben Freund in dessen Familie, den ich seit 2 Jahren kenne, am 1. oder 2. Feiertag Weihnachten feiern werde.

Vom 30.12. bis 01.01. bin ich bei einer Freundin, die bei Stuttgart wohnt.

Die Zeitpunkte zwischendurch, wo ich bei meiner Mutter bin, zählen für sie natürlich überhaupt nicht, da ich zu den wichtigen Terminen nicht mehr das brave Mädchen spiele und bei ihr und der Familie hocke, obwohl ich am 22.12. mir den vorweihnachtlichen Familienkram mit Weihnachtsgansessen antun werde.

Mit Hilfe meines Freundeskreises habe ich mich letztendlich dazu durchringen können, obwohl ein schlechtes Gewissen immer bei mir bestehen bleibt.

Richtig abnabeln konnte ich mich von meiner Mutter nie.

Am Ende des Telefonates fing dann meine Mutter mit ihrer üblichen Litanei an, dass ich, wenn ich früh morgens zur Arbeit gehe, DOCH NICHT DIE DUNKELSTE STELLE entlang gehen soll, weil sie so Angst hat und ich zudem das zu tun habe, WAS SIE WILL.

Dass es Laternen an dunklen Stellen gibt, daran denkt sie nicht.

Meiner älteren Schwester, die in der Großstadt "finstere" U-Bahnbereiche benutzen muss, geht sie damit auch auf die nerven.

Dass es seit längerem bereits elektrisches Licht in Deutschland gibt, daran denkt meine Mutter nicht.

SIE GEHT EINEM NUR AUF DIE NERVEN.

Weil sie genau weiß, dass man es trotzdem tut, was sie nicht will und damit kann sie sozusagen nicht mehr umgehen bzw. möchte sich als alter Mensch beachtet wissen, in dem man immer schön brav das macht, was sie will. Wenn nicht, dann kracht es. Sie hat nämlich vor allem und in erster Linie enorme Probleme mit ihrem Alter und kann sehr aggressiv darauf reagieren, wenn sie spürt, dass sie innerhalb der Familie nicht beachtet wird, obwohl man dieses net böse meint.

Liebe Grüße, Engelfrau64
 
Zuletzt bearbeitet:
Erst letztes Wochenende hat sie mich in einem ihrer üblichen Stimmungslagen am Telefon beschimpft und nieder gemacht.
Hat von "bösartiger Kontaktverweigerung" gesprochen, wenn ich mehrere Wochenenden nicht zu ihr komme und wenn bzw. dass ich aufgrund meines besonderen Wunsches, Weihnachten und Silvester außerfamiliär zu feiern (außerdem bin ich heute in zwei Wochen für 5 Tage im europäischen Ausland), nachgehe.

Manche Familien würden aufgrund mangelnder gegenseitiger Kontakte auseinander brechen.
Dieser Gedanke belastet sie sehr.
Und beschimpft mich entsprechend und macht mir schon Vorwürfe, nur, weil sie entsprechende Gespenster sieht.

Meine Geschwister haben sich Jahrzehnte sich nen A ... darum gekehrt, wie es mir und meiner Mutter ging und durften alles machen. Auch zu den Feiertagen. NUR ICH NICHT.

Am nächsten Tag kam nur eine SMS, in der sie so tat, als wäre nichts gewesen.

Am nächsten Tag rief sie Mittags an, weil sie, starrsinnig, wie manche alte Leute nun mal sein können, ihrer Regel nach zufolge regelmäßig Kontakt mit ihren "Kinderchen" haben muss, um zu wissen, dass es ihnen gut geht.

Sie redete in diesem Telefonat sehr verunsichert.
Und in dem üblichen mir gegenüber minderwertigem Ton.
Kehrte alles aber auch üblicherweise unter den Teppich und tat so, als wäre nichts gewesen.

Im Laufe des Tages aber rief ich sie dann noch mal an und klärte sie nochmals darüber auf, was ich demnächst und vor allem Weihnachten und Silvester vor habe, nämlich außerhalb der Familie zu feiern, was sie zähneknirrschend hinnahm, aber ohne zu motzen.

Außerdem geht sie davon aus, dass ich am kommenden Wochenende komme bzw. ist es für sie selbstverständlich.

Das Telefonat vom letzten Wochenende, wo sie "so verkehrt" war, war wie so oft, sehr verletzend.

Und egal, was ich mache, sie reagiert nur negativ und aggressiv und lehnt mich ab, weshalb ich Angst habe.

Selber meine Meinung ihr gegenüber zu sagen und mich gegenüber ihr durchzusetzen.

DAS FRISST MICH INNERLICH AUF.

Ich möchte eigentlich nicht am kommenden Wochennde zu meiner Mutter, aber aus Mitleid knicke ich immer wieder ein und lasse mir den nächsten gemeinen Scheiss von ihr gefallen.

Gruss, Engelfrau64
 
AW: Probleme mit tyrannischer Mutter - Ihr Facharzt hat ganz recht

Ihre Mutter hat tatsächlich Demenz und ist wahrscheinlich Borderline. Das Geschimpfe ist die "Abspaltung" der anderen "Seite" ihrer selbst, die sie erlebt. Sie kann Sie (ihre Person) nicht mehr (gefühlsmäßig) einordnen. Die Verbindung zu ihrem eigenen
Gefühlsleben ist gestört.
Ihre Schwestern sind in Konkurrenz mit Ihnen (das ist immer unter Geschwistern so), weil Sie Ihnen in der Kindheit automatisch immer "unterlegen" waren. Die Schwestern haben "wie von selbst" bekommen, was ein Kind von der Mutter braucht: Versorgt werden. Die gesunden Kinder kamen erst "nachher" dran.
Ihre Mutter war nicht fähig, das den Schwestern zu erklären. Eltern werden geht ohne Führerschein. Jeder Pfosten darf es
werden. Nachschulungen gibt es auch nicht.

Fazit: Es liegt nicht an Ihnen. Sie sind nicht "schuld". Ihre Schwestern sind "gekorene Konkurrentinnen", d.h. aufgrund ihrer
Erfahrungen kennen sie es nicht anders. Ihre Mutter ist für eine Therapie zu alt.

Machen Sie ein Therapie bei einem Psychologen.
Die anderen sind (wahrscheinlich) verloren. Sie werden den Kontakt abbrechen.
Evtl. bringen Sie in (oder nach) der Therapie die Kraft auf, ihre Mutter zu bedauern,
da sie selbst leidet, aber nicht weiß woran.
Und debattieren Sie nicht mit ihrer kranken Mutter. Sie kann Sie nicht mehr hören.

Alles Gute!

Reinhardt
 

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