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Patchwork gescheitert - einseitige Trennung

Cupra_85

Mitglied
Hallo, ich habe mich vor kurzem von meiner Freundin getrennt - bin derzeit völlig hin und hergerissen mit meiner Entscheidung und wollte hier einfach mal schreiben um eure Sichtweise zu sehen.

Zu mir: Ich bin Ende 30, habe meine (Ex) Freundin vor 5 Jahren im OD kennengelernt, davor hatte ich 2 Beziehung, eine 7 jährige und eine einjährige Beziehung, vor meiner letzten Beziehung war ich 5 Jahre Single.
Zu meiner Freundin: Sie ist etwas jünger, hat eine Tochter (8) mit in die Beziehung gebracht, vor 3 Jahren ist sie mit bei mir eingezogen und in meiner Familie auch gut integriert, leider kümmert sich ihr Ex sehr stiefmütterlich um seiner Tochter, er will sie nur aller 2 Wochen mal für einen Tag sehen.

Wieso habe ich mich getrennt ? Ich spüre seit etwa einen halben Jahr eine größere Unzufriedenheit, ich war mir plötzlich nicht sicher ob ich genüg für meine Freundin empfinde, das Patchwork-Miteinander war nicht immer einfach, die Kleine ist in einer schwierigen Phase, sie betrachtet mich aber schon fast als ihren leiblichen Vater - habe ihr Radfahren und Schwimmen beigebracht und auch mal allein auf sie aufgepasst wenn es nicht anders ging. Ich hatte aber immer das Gefühl das durch diese Partnerschaft mein Leben stark eingeschränkt wird, mir haben meine Freiheit gefehlt und ich hatte immer weniger Lust mir immer was am Wochenende auszudenken was meine Freundin und ihre Tochter glücklich macht, ich hatte irgendwie gemerkt das ich auf die Strecke bleibe.

Am Anfang des Jahres kam meine Freundin auf mich zu das sie gern noch ein Kind hätte und wann wir mal heiraten wollen - ich kann mir beides derzeit einfach nicht vorstellen. Ich ärgere mich selbst, das ich mit fast 40 Jahren mich noch nicht angekommen fühle. Der Sex hat bei uns in den letzten Monaten auch nachgelassen, was mehr an mir lag - ständig grübelte ich, ob ich sie noch liebe oder nur aus Bequemlichkeit zusammen bin. Was gibt mir noch diese Beziehung, bin ich vielleicht doch eher glücklicher mit mir allein oder fehlt mir eine passende Frau die genauso tickt wie ich.

Nach einem kleinen Streit habe ich mich letzte Woche von meiner Freundin getrennt, habe ihr ruhig und sachlich erklärt das ich Abstand brauche, mir nicht mehr sicher mit uns bin und es besser ist wenn wir vorerst getrennte Wege gehen. Sie dachte zunächst ich meine es nicht Ernst, sie meinte ja eh ständig das ich nie wieder so jemand finden wird, die mich so sehr liebt und die für mich alles macht ... . Gestern hatten wir dann nochmal gesprochen, es flossen bei uns beiden viele Tränen. Sie hat keine Ahnung was sie jetzt machen soll, ob sie in ihre Heimatstadt zurückzieht, wie das mit dem Kind funktionieren soll, sie ist hier angekommen und hat jede Menge Freunde und auch Sportgruppen die sie besucht., finanziell kann sie sich auch kein Umzug leisten - nachdem ich sie schonmal finanziell unterstützt habe weiß ich nicht ob ich ihr wieder auf die Sprünge helfen soll.

Auf der einen Seite fühle ich mich frei auf der anderen Seite denke ich über alles nach - ob ich die richtige Entscheidung getroffen habe. Sie hatte ja viele gute Seiten und wir haben viele schöne Sachen zusammen erlebt.
 
Hallo und erstmal herzlich willkommen im Forum 🌸

Beim Lesen wirkte es auf mich, als würdest Du Schwierigkeiten haben, Dich selbst in den Fokus zu stellen.
"Mir fehlen Freiheiten" - Wieso schaffst Du Dir dann nicht welche? Hast Du mit Deiner (Ex-)Freundin darüber geesprochen gehabt? Oder kam es für sie nun überraschend?

Du fragst, ob Du ihr helfen sollst zwecks Umzug. Nun, vielleicht wenn der Schwerpunkt beim Kind liegt. Die Kleine kann sich selbst noch nicht helfen, sie ist darauf angewiesen, dass ihr beiden Erwachsenen das jetzt gut macht. Es muss ja nicht überstürzt sein.

Es gibt Psychosoziale Beratungsstellen, dort bekommt Deine Freundin Hilfe für alles. Du musst nicht finanziell für sie aufkommen, sie kann sich selbst was beantragen. Daher wäre meine Idee, sie auf die Psychosozialen Beratungsstellen aufmerksam zu machen und sie vielleicht zu begleiten, wenn sie das möchte.
 
Hallo, ich habe mich vor kurzem von meiner Freundin getrennt - bin derzeit völlig hin und hergerissen mit meiner Entscheidung und wollte hier einfach mal schreiben um eure Sichtweise zu sehen.

Zu mir: Ich bin Ende 30, habe meine (Ex) Freundin vor 5 Jahren im OD kennengelernt, davor hatte ich 2 Beziehung, eine 7 jährige und eine einjährige Beziehung, vor meiner letzten Beziehung war ich 5 Jahre Single.
Zu meiner Freundin: Sie ist etwas jünger, hat eine Tochter (8) mit in die Beziehung gebracht, vor 3 Jahren ist sie mit bei mir eingezogen und in meiner Familie auch gut integriert, leider kümmert sich ihr Ex sehr stiefmütterlich um seiner Tochter, er will sie nur aller 2 Wochen mal für einen Tag sehen.

Wieso habe ich mich getrennt ? Ich spüre seit etwa einen halben Jahr eine größere Unzufriedenheit, ich war mir plötzlich nicht sicher ob ich genüg für meine Freundin empfinde, das Patchwork-Miteinander war nicht immer einfach, die Kleine ist in einer schwierigen Phase, sie betrachtet mich aber schon fast als ihren leiblichen Vater - habe ihr Radfahren und Schwimmen beigebracht und auch mal allein auf sie aufgepasst wenn es nicht anders ging. Ich hatte aber immer das Gefühl das durch diese Partnerschaft mein Leben stark eingeschränkt wird, mir haben meine Freiheit gefehlt und ich hatte immer weniger Lust mir immer was am Wochenende auszudenken was meine Freundin und ihre Tochter glücklich macht, ich hatte irgendwie gemerkt das ich auf die Strecke bleibe.

Am Anfang des Jahres kam meine Freundin auf mich zu das sie gern noch ein Kind hätte und wann wir mal heiraten wollen - ich kann mir beides derzeit einfach nicht vorstellen. Ich ärgere mich selbst, das ich mit fast 40 Jahren mich noch nicht angekommen fühle. Der Sex hat bei uns in den letzten Monaten auch nachgelassen, was mehr an mir lag - ständig grübelte ich, ob ich sie noch liebe oder nur aus Bequemlichkeit zusammen bin. Was gibt mir noch diese Beziehung, bin ich vielleicht doch eher glücklicher mit mir allein oder fehlt mir eine passende Frau die genauso tickt wie ich.

Nach einem kleinen Streit habe ich mich letzte Woche von meiner Freundin getrennt, habe ihr ruhig und sachlich erklärt das ich Abstand brauche, mir nicht mehr sicher mit uns bin und es besser ist wenn wir vorerst getrennte Wege gehen. Sie dachte zunächst ich meine es nicht Ernst, sie meinte ja eh ständig das ich nie wieder so jemand finden wird, die mich so sehr liebt und die für mich alles macht ... . Gestern hatten wir dann nochmal gesprochen, es flossen bei uns beiden viele Tränen. Sie hat keine Ahnung was sie jetzt machen soll, ob sie in ihre Heimatstadt zurückzieht, wie das mit dem Kind funktionieren soll, sie ist hier angekommen und hat jede Menge Freunde und auch Sportgruppen die sie besucht., finanziell kann sie sich auch kein Umzug leisten - nachdem ich sie schonmal finanziell unterstützt habe weiß ich nicht ob ich ihr wieder auf die Sprünge helfen soll.

Auf der einen Seite fühle ich mich frei auf der anderen Seite denke ich über alles nach - ob ich die richtige Entscheidung getroffen habe. Sie hatte ja viele gute Seiten und wir haben viele schöne Sachen zusammen erlebt.
Du solltest dringend erwachsen werden. Natürlich muss man in einer Beziehung Kompromisse eingehen – ganz besonders, wenn die Partnerin ein Kind hat.

Wenn du mit fast 40 immer noch nicht weißt, was du willst, solltest du dein Leben reflektieren vielleicht auch mit einem Therapeuten und herausfinden, was du wirklich möchtest. Bis dahin solltest du lieber Single bleiben.

Mit der Trennung hast du nicht nur deiner Ex wehgetan, sondern auch ihrer Tochter.

Das hättest du dir vorher überlegen können ob du wirklich bereit bist, mit einer Frau zusammen zu sein, die auch Mutter ist.
 
Das hättest du dir vorher überlegen können ob du wirklich bereit bist, mit einer Frau zusammen zu sein, die auch Mutter ist.

Hallo und Willkommen,

die wenigsten wissen zu Beginn einer Beziehung (wenn die Frau oder der Mann ein Kind mitbringt), wie die Beziehung sich entwickeln wird, ob man bereit ist, die Vater - oder Mutterrolle mit zu übernehmen. Das weiß man im Laufe der Beziehung und es kommt ja auch immer darauf an, ob man wirklich zusammenpasst oder eben im Laufe der Zeit merkt, dass eben doch etwas fehlt.

Vieles weiß man am Anfang nicht. Es klingt so, TE, als wenn Deine Freundin sehr anhänglich ist und viel macht für Dich, was zwar nett ist, aber einen auch manchmal etwas zuviel sein kann. Es klingt, als fühltest Du Dich eingeengt und erdrückt und in eine Vaterrolle gedrängt, für die Du offensichtlich nicht reif bist bzw. sie vielleicht auch nie haben möchtest.

Das wußtest Du sicherlich noch nicht zu Beginn der Beziehung, aber jetzt fühlst Du Dich nicht mehr glücklich. Nicht immer weiß man genau, was man will. Das hat nichts mit dem Alter zu tun, sondern auch damit, dass Gefühle nicht immer so kristallklar sind und leicht benennbar. Oft fühlt man ein vages Unwohlsein, ein mangelndes Glücksgefühl, aber kann nicht immer genau benennen, was es nun genau ist.

Auf jeden Fall solltest Du Deiner Freundin jetzt helfen, dass sie ein neues Zuhause findet und auch das Kind durch Eure Trennung keine Nachteile hat. Sie hat schon einen EX, der seiner Verantwortung nicht angemessen gerecht wird.

Man kann Gefühle nicht rational herbeireden. Nur weil sie viele gute Seiten hat und ihr eine schöne Zeit hattet, heißt das nicht, dass man jemanden liebt. Man ist ihm vielleicht nur noch tief freundschaftlich verbunden, aber es fehlt die Leidenschaft oder das Gefühl von tiefer Verbundenheit.

Vielleicht bist Du ja auch jemand, der gar keine feste langfristige Beziehung haben will oder kann. dann ist das eben so, man muss ja auch keine Beziehung haben. Ich denke, Du solltest erstmal in Ruhe für Dich rausfinden was Du willst und ihr aber beistehen, damit sie gut durch die Trennung kommt mit ihrem Kind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo und Willkommen,

die wenigsten wissen zu Beginn einer Beziehung (wenn die Frau oder der Mann ein Kind mitbringt), wie die Beziehung sich entwickeln wird, ob man bereit ist, die Vater - oder Mutterrolle mit zu übernehmen. Das weiß man im Laufe der Beziehung und es kommt ja auch immer darauf an, ob man wirklich zusammenpasst oder eben im Laufe der Zeit merkt, dass eben doch etwas fehlt.

Vieles weiß man am Anfang nicht. Es klingt so, TE, als wenn Deine Freundin sehr anhänglich ist und viel macht für Dich, was zwar nett ist, aber einen auch manchmal etwas zuviel sein kann. Es klingt, als fühltest Du Dich eingeengt und erdrückt und in eine Vaterrolle gedrängt, für die Du offensichtlich nicht reif bist bzw. sie vielleicht auch nie haben möchtest.

Das wußtest Du sicherlich noch nicht zu Beginn der Beziehung, aber jetzt fühlst Du Dich nicht mehr glücklich. Nicht immer weiß man genau, was man will. Das hat nichts mit dem Alter zu tun, sondern auch damit, dass Gefühle nicht immer so kristallklar sind und leicht benennbar. Oft fühlt man ein vages Unwohlsein, ein mangelndes Glücksgefühl, aber kann nicht immer genau benennen, was es nun genau ist.

Auf jeden Fall solltest Du Deiner Freundin jetzt helfen, dass sie ein neues Zuhause findet und auch das Kind durch Eure Trennung keine Nachteile hat. Sie hat schon einen EX, der seiner Verantwortung nicht angemessen gerecht wird.

Man kann Gefühle nicht rational herbeireden. Nur weil sie viele gute Seiten hat und ihr eine schöne Zeit hattet, heißt das nicht, dass man jemanden liebt. Man ist ihm vielleicht nur noch tief freundschaftlich verbunden, aber es fehlt die Leidenschaft oder das Gefühl von tiefer Verbundenheit.

Vielleicht bist Du ja auch jemand, der gar keine feste langfristige Beziehung haben will oder kann. dann ist das eben so, man muss ja auch keine Beziehung haben. Ich denke, Du solltest erstmal in Ruhe für Dich rausfinden was Du willst und ihr aber beistehen, damit sie gut durch die Trennung kommt mit ihrem Kind.
Sehe das genauso und würde sogar gar nicht ausschließen, dass eure Beziehung zu einem anderen Zeitpunkt durchaus eine Chance gehabt hätte - einfach weil dir dann womöglich Dinge wichtiger wären, die aktuell noch keine Rolle spielen.

Ich selber habe z. B. erst eine mehrjährige blöde Beziehung hinter mich gebracht, um für mich feststellen zu können, welche Werte mir wirklich elementar wichtig sind.

Tatsächlich glaube ich aber auch, dass wenn es in dir nagt und du haderst und zweifelst, ob es das Richtige mit ihr ist, dann vermutlich doch etwas da ist, was ihr nicht aushandeln und passend machen könnt. Das mag vielleicht noch bei Themen wie persönlichen Freiheiten funktionieren, dass sie dich mehr dein eigenes Ding machen lässt - aber ist es tatsächlich nur die freie Verfügbarkeit oder ist es gar mehr, dass du dir neue Optionen darüber erschließen willst? Diesen Mankos müsstest du erst einmal auf den Grund gehen, denn stell dir vor, sie ist einverstanden, dass ihr mehr Zeit ohne einander verbringt und in Wirklichkeit suchst du einfach Gelegenheit, um zu flirten, neue Frauen kennenzulernen und dich weiter auszuprobieren. Dann wäre das Drama nur zeitlich etwas verschoben und es käme womöglich noch ein Betrug mit dazu.

Es heißt, man wisse häufig erst etwas zu schätzen, wenn man es verloren hat. Da ist etwas dran. Allerdings heißt es auch, dass wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Du kannst es drehen und wenden, wie du willst. Wir haben keine Glaskugel für den Blick in die Zukunft - und das ist auch gut so.

Und ja, ich würde sie trotzdem unterstützen. Nicht unbedingt finanziell (es sei denn, du kannst finanziell aus dem Vollen schöpfen), aber mit Rat und Tat. Schließlich trennt ihr euch nicht im Bösen und da ist auch das Kind, das dir sicherlich auch etwas bedeutet. Die beiden haben vermutlich nicht verdient einfach fallen gelassen zu werden. Ob sie deine Hilfe dann überhaupt annehmen will wird sich zeigen. Auch das solltest du dann akzeptieren.

Sie wird verschiedene Phasen der Trennung durchlaufen - das ist ganz normal (kannst du sogar nachlesen, wenn du nach "7 Phasen" und "Veränderung" googelst). Und es ist nicht unwahrscheinlich, dass sie auch noch wütend wird. Vielleicht versuchst du dann, ihr einfach fair zu begegnen. Schwierig ist ihre Situation allemal und dass da ein Kind ist, macht es sicherlich nicht einfacher.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu mir: Ich bin Ende 30, habe meine (Ex) Freundin vor 5 Jahren im OD kennengelernt,
Was ist ein OD?
Online Dating?
Wie auch immer - gut, dass du Schluss gemacht hast.
Jetzt kann sie einen Mann finden, der auch eine Familie gründen möchte.
Du brauchst eine Frau ohne Kinder und ohne Kinderwunsch.
Sie ist noch jung genug für ein zweites Kind mit einem andere Mann.
Gut für beide.
 
Du solltest dringend erwachsen werden.
Sehe ich ganz genauso.
Hatte auch mal so einen Typen wie dich in meinem Leben. Hauptsache "er", aber wer er ist, was er will, was er wollte - das weiß er vermutlich bis heute nicht einmal selbst.

Tue den Frauen auf dieser Welt den Gefallen und halte dich von ihnen fern. Das meine ich sehr ernst. Deine Geisteshaltung krankt an innerer Unzufriedenheit, die du über diese ominöse Vorstellung von "Freiheit" kompensierst.
Ich könnte meine Hand darauf verwetten, dass du schon bald eine neue am Start hast mit der dann "alles anders wird", anstatt einfach single zu bleiben und die Frauen vor deinen kindischen Vorstellungen bewahrst.
 
Zu meiner Freundin: Sie ist etwas jünger, hat eine Tochter (8) mit in die Beziehung gebracht, vor 3 Jahren ist sie mit bei mir eingezogen und in meiner Familie auch gut integriert, leider kümmert sich ihr Ex sehr stiefmütterlich um seiner Tochter, er will sie nur aller 2 Wochen mal für einen Tag sehen.

Wieso habe ich mich getrennt ? Ich spüre seit etwa einen halben Jahr eine größere Unzufriedenheit, ich war mir plötzlich nicht sicher ob ich genüg für meine Freundin empfinde, das Patchwork-Miteinander war nicht immer einfach, die Kleine ist in einer schwierigen Phase, sie betrachtet mich aber schon fast als ihren leiblichen Vater - habe ihr Radfahren und Schwimmen beigebracht und auch mal allein auf sie aufgepasst wenn es nicht anders ging. Ich hatte aber immer das Gefühl das durch diese Partnerschaft mein Leben stark eingeschränkt wird, mir haben meine Freiheit gefehlt und ich hatte immer weniger Lust mir immer was am Wochenende auszudenken was meine Freundin und ihre Tochter glücklich macht, ich hatte irgendwie gemerkt das ich auf die Strecke bleibe.

Am Anfang des Jahres kam meine Freundin auf mich zu das sie gern noch ein Kind hätte und wann wir mal heiraten wollen - ich kann mir beides derzeit einfach nicht vorstellen. Ich ärgere mich selbst, das ich mit fast 40 Jahren mich noch nicht angekommen fühle. Der Sex hat bei uns in den letzten Monaten auch nachgelassen, was mehr an mir lag - ständig grübelte ich, ob ich sie noch liebe oder nur aus Bequemlichkeit zusammen bin. Was gibt mir noch diese Beziehung, bin ich vielleicht doch eher glücklicher mit mir allein oder fehlt mir eine passende Frau die genauso tickt wie ich.
Ich habe mal einige Stellen gefettet.
Also erstmal, das Kind tut mir leid - der Erzeuger kümmert sich "stiefmütterlich", wie du sagst, und du hast jetzt, wo die erste Euphorie vorbei ist, auch keine Lust mehr. Ganz toll für deine Freundin und für ihre Tochter. Wo alles andere so gut gepasst hat, und drei Jahre sind für ein Kind eine Ewigkeit. Jetzt, wo es nicht mehr so prickelnd ist wie am Anfang, und du dich kümmern musst, fehlt dir die Freiheit, und du machst genauso die Flatter wie der leibliche Vater.
Vielleicht suchst du dir eine Frau ohne Kinder, möglicherweise ist das für dich das bessere Lebensmodell. Es gibt durchaus auch Ladies in deinem Alter, die keine Familie gründen wollen. So dass man dann sein Leben ohne diese Verpflichtung teilt. Aber auch in Beziehungen ohne Kinder kommen ruhigere Fahrwasser. Oder man wird älter, die ersten Gebrechen tauchen auf, man muss mitunter Rücksicht nehmen, oder es gilt, alte Eltern zu versorgen ...
Die Kunst ist, in so einem sozialen Verband die eigenen Freiheiten zu bewahren, ohne sich gleich aus dem Staub zu machen. Das geht tatsächlich.
 

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