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Panikattacken, unbegründete Sorgen und Ängste

mintuu

Neues Mitglied
Hi ihr lieben,

ich weiß gar nicht genau, wie ich es am besten beschreiben soll.
Ich bin jemand, der sehr viel nachdenkt - eigentlich ständig. Es gibt kaum einen Moment, in dem in meinem Kopf die Gedanken nicht kreisen. Außer vielleicht, wenn ich lese oder mich wirklich konzentriert mit etwas beschäftige.
Das ist an sich ja auch nichts schlechtes. Aber leider mache ich mir auch viele unnötige Gedanken.
Oft fange ich an über banale Dinge nachzudenken, nur dadurch, dass dieses Gedankenkarussell nicht stoppt, fange ich an, mir richtige Horrorszenarien auszumalen.
Das fängt mit einem tropfenden Wasserhahn an und dann denke ich soviel drüber nach, dass ich mir ausmale, dass was mit den Rohren ist und es zu einem Rohrbruch kommt etc.
Oder ich habe ständig Angst, dass es in der Wohnung zu einem Brand kommen könnte oder beim Wäsche waschen ein Schlauch platzt.
Ich bekomme richtige Panikanfälle, wenn ich daran denke, irgendwann aus der Wohnung mal auszuziehen. Dass die Vermieter dann alles bemängeln und ich Unmengen an Geld bezahlen muss, weil die Wohnung eh nicht mehr die jüngste ist und ihre Macken hat.

Allein, wenn ich das jetzt schon aufschreibe, klingt vieles für mich nicht realistisch, aber ich habe einfach wahnsinnige Angst vor einigen Dingen.
Ich versuche mir gedanklich dann immer schon "Stopp" zu sagen, aber die Panik verschwindet leider nicht und ich habe das Gefühl, dass es immer schlimmer wird. Ich dreh noch durch.
Ich will mir ja gar nicht um alles und jeden Gedanken machen und vor allem will ich nicht länger das Gefühl haben, für alles verantwortlich zu sein.

Ich weiß einfach nicht, wie ich das ändern kann.
Aber es hilft zumindest schonmal, hier mal alles loszuwerden. Ich bin mit meinen Ängsten wahrscheinlich auch nicht allein hier.

LG, mintuu
 
Du kannst in Ruhe weiterdenken, wenn du dir immer passende "Gegengedanken" gestattest: "Kann sein, dass die Bude mal brennt, obwohl ich ein sehr umsichtiger Mensch bín. Doch die Wahrscheinlichkeit, morgen wieder neben diesem süßen Typ in der U-Bahn zu fahren, ist viel größer. Und DA konzentriere ich mich jetzt mal gedanklich drauf!"
Lass die Gedanken entspannt zu und setze ihnen schöne, realistische Szenarien entgegen.

Die Frage ist, warum du generell ein ängstlicher Mensch bist.

Wurdest du behütet und unfrei zugleich erzogen?
 
Mehr positive Gedanken könnten mir echt nicht schaden. Es ist etwas besser geworden, seit ich meinen Freund kenne 🙂 wenn wir zusammen sind, geht es mir auch richtig gut und ich mache mir keine Gedanken.

Ich bin schon sehr behütet aufgewachsen. Aber bitte nicht damit verwechseln, dass man mich in Watte gepackt hat. Ich habe bei meinen Eltern auch Arbeiten zuhause übernommen. Nur da habe ich mir nie die Sorgen gemacht.
Ich weiß, dass es auch dadurch kommt, dass ich das erste Mal in einer eigenen Wohnung wohne und sozusagen selbst Verantwortung übernehme. Viele Sorgen kommen wohl auch daher, dass ich noch nicht so die Ahnung davon habe, wie beispielsweise ein Auszug verläuft und was man alles machen muss. Vielleicht legt sich das mit den Jahren, aber momentan ist es manchmal einfach unerträglich.
 
Das Gehirn ist eine Plappermaschine, die ständig "Berechnungen" in Form von Überlegungen ausführt.

Wenn Du dauerhaft unter negativem Stress bist, wird es laufend Bedrohungen analysieren, ob die nun real da sind oder nicht.

Wenn das zu lange passiert, kannst Du sogar in Depressionen verfallen - das Gehirn brennt das diese negativen Denkweisen quasi in die Nervenbahnen.

Man kann lernen, seine Gedanken zu beherrschen. Das funktioniert durch Meditationsübungen. Du kannst mit ein wenig Training erkennen, wenn sich ein Gedanke entwickelt, und lernen damit umzugehen.

Eine Möglichkeit ist z.B. ZEN - Gruppen dafür gibt es eigentlich in jeder Stadt/jedem Landkreis.

Mehr Informationen z.B. in dem Buch: Mit Buddha das Leben meistern: Buddhismus für Praktiker: Amazon.de: Volker Zotz: Bücher

Viel Glück mit Deinem Gedankenkarussel ;-)
Peter
 

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