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oberflächliche Freundschaften

  • Starter*in Starter*in Vandalism
  • Datum Start Datum Start
V

Vandalism

Gast
Hallo Leute,

Hat noch jmd manchmal das Problem, dass ihm die meisten Freundschaften einfach viel zu oberflächlich erscheinen?

Damit meine ich, dass ich obwohl ich meinen Freunden immer sage, wie sehr ich sie liebe oder meine Freunde es zu mir sagen, es mir völlig normal erscheint, dass ich sie ohne schlechtes Gewissen verraten könnte (auch wenn ich es natürlich nicht tue) oder ich nicht überrascht wäre wenn meine Freunde es bei mir tun würden.

Ich hab als Kind immer diese Bilderbuch-Freundschaften in amerikanischen Filmen gesehen, wo jeder immer für jeden da ist und sich für den anderen vor ne Kugel werfen würde, und gedacht sowas gebe es wirklich, aber mir ist aufgefallen, wie leicht es Menschen fällt den anderen herzlos zu behandeln..
 
Hallo,

So wie Du das erlebst, kenne ich es nicht. Ich hatte (dachte ich zumindest) einen kleinen stabilen Freundeskreis, auf den ich mich verlassen konnte und umgekehrt natürlich auch. Niemals hätte ich einem von ihnen in den Rücken fallen können oder gar verraten können.
Dann hatte ich fünf schwere Schicksalsschläge in einem Jahr ( alles verloren Familie, Beruf und alles, was ich hatte). Das war wohl zu viel und es blieben mir drei Freunde, die auch jetzt noch zu mir stehen. Nur wohnen sie alle inzwischen weit weg. Der Kontakt ist nie abgebrochen.
Wieso würde es Dir nichts ausmachen, Freunde zu verraten? Ich denke, dass kann keine echte Freundschaft sein. Du sagst ja auch, sie würden es wohl ebenso machen. Vielleicht willst Du nur nicht verletzt werden und glaubst deshalb, sie verraten zu können.
Dass Du es Dir anders wünscht, geht ja aus Deinem Text eindeutig hervor. Ich glaube, dass Du etwas anderes sagen willst " ich habe keine echten Freunde, wie und wo finde ich sie".

LG tukuna
 
Es sind dann ja, aber das weißt du, eh keine "Freundschaften". Hier im Umfeld werfen die Menschen mit diesem Begriff nur so um sich, solange ihnen die anderen sozusagen "zu Diensten" sind. Brauchen sie sie nicht mehr, werden sie "entsorgt".
Freundschaft??? Für mich sieht das anders aus und ich habe das Geschenk gehabt, es auch anders erlebt haben zu dürfen.
Und auf solche halbherzigen (wenn überhaupt) Kontakte kann ich sehr gut verzichten. Dann lieber gar nicht.
 
Diese "Bilderbuch Freundschaften", wie Du die nennst,gibts wirklich.
Allerdings muss man auch bereit sein, dafür etwas zu tun...
Jede Beziehung, auch eine Freundschaft, ist Arbeit, besteht aus geben und nehmen.

Und was ich bei Dir so lese..
Du sagst Deinen Freunden,dass sie Dir wichtig sind,Du die lieb hast..
Wäre das wirklich so,dann würdest Du gar nicht auf die Idee kommen,dass Du sie ohne weiteres verraten könntest.

Solange Du diese Einstellung Deinen Freunden gegenüber hast, solange wirst Du auch keine echten Freunde haben.

Freundschaft bedeutet, zumindest für mich,dass man sich 100% aufeinander verlassen kann.
Ohne Angst,dass einem der andere in den Rücken fallen würde.
Das was Du beschreibst,ist von Freundschaft meilenweit entfernt.
 
Das kann ich bestätigen - sie gibt es. Nur gibt es keine Garantie dafür, dass sie ein lebenlang halten.....
Ich bin heute dankbar, dass ich sie kennenlernen und erleben durfte. Denn ich erlebe Menschen, denen das nie vergönnt war.
 
Zuerst muß man lernen ...


... sich selbst ein guter Freund zu sein,
dann findet man auch anderweitig gute und wahrhaftige Freundschaften!

Wenn Du so schäbig über Deine Freunde denkst und bei Dir Reden und Fühlen so weit auseinander klaffen, dann ist es mit Deinem Charakter und Deiner Seelenentwickelung sehr schlecht bestellt und Du solltest schleunigst versuchen Deine Seele zu läutern und Deinen Wertekanon zu verbessern!

Durch Einkehrtage, Exerzitien und Seminare zur Persönlichkeitsenwickelung in einem geheimnisvollen, spirituellen Kloster oder einen schön gelegenem, romantischen Bildungshaus könntest Du in dieser Richtung gutes für Dich tun, um ein besserer Freund zu werden!
 
AW: Zuerst muß man lernen ...


... sich selbst ein guter Freund zu sein,
dann findet man auch anderweitig gute und wahrhaftige Freundschaften!

Wenn Du so schäbig über Deine Freunde denkst und bei Dir Reden und Fühlen so weit auseinander klaffen, dann ist es mit Deinem Charakter und Deiner Seelenentwickelung sehr schlecht bestellt und Du solltest schleunigst versuchen Deine Seele zu läutern und Deinen Wertekanon zu verbessern!

Durch Einkehrtage, Exerzitien und Seminare zur Persönlichkeitsenwickelung in einem geheimnisvollen, spirituellen Kloster oder einen schön gelegenem, romantischen Bildungshaus könntest Du in dieser Richtung gutes für Dich tun, um ein besserer Freund zu werden!

über diese Bemerkungen kann ich nur den Kopf schütteln. Wenn der TE so einen schlechten Charakter hätte, würde er sich dann einen Kopf darüber machen, wie er empfindet bzw. es vielleicht ändern kann? Vielleicht hat er nur noch nicht die richtigen Freunde gefunden.

Aber immer mal schön drauf hauen.
 
Vandalism,

ja, es gibt sie solche oberflächlichen Freundschaften. Und es gibt wirkliche Freunde. Ich habe ein paar Freunde, die mir seit Jahrzehnten erhalten geblieben sind.
Ich fühle mich ihnen ebenso verbunden. Zudem machte ich im Laufe der gut 60 Jahre, in denen ich Freundschaften erleben durfte, die Erfahrung, dass jene Zeitgenossen, die mit einem hohen Anspruch, mit noch höherem Bekenntnis auf mich zukamen, dem Anspruch oft nicht gerecht wurden.
Dafür beeindruckten mich andere, die nicht viel redeten, nicht hehre Bekenntnisse von sich gaben, sondern die schlicht da waren. Und die gibt es immer noch in meinem Leben, wie ich mich bemühe, ein solcher Mensch zu sein.

Das ist immer wieder eine beglückende Erfahrung.

Burbacher
 
Auch, wenn ich dafür gesteinigt werde, aber die Klagen über einen Mangel an Freundschaften und die noch verbunden mit dem meist vorgetragenen Vorwurf, wie gut man selbst doch sei, während die anderen immer als böse, berechnend oder sonst irgendwie schräg geschildert werden, finde ich schon sehr merkwürdig.
Ja, Freundschaften enden manchmal, und das kann auch mal sehr unschön sein, aber die meisten Freundschaften haben einfach ihre Zeit. Ich hatte immer Freunde, während meiner Jugend, in der Schule, während des Studiums bis heute.
Mit einer Jugendfreundin telefonierte ich noch vor wenigen Tagen. Wir haben uns immer noch etwas zu sagen. Freundschaften bestehen aus Geben und Nehmen. Freunde helfen auch, ja. Aber man darf sie nicht als Klagemauer missbrauchen. Ich muss mich selbst auch mühen, jeder muss das, die Seiten in mir schwingen zu lassen, die mich für meine Gegenüber auch interessant und liebenswert machen.

Burbacher
 
Damit meine ich, dass ich obwohl ich meinen Freunden immer sage, wie sehr ich sie liebe oder meine Freunde es zu mir sagen, (...)

Wenn man etwas Bedeutungsschweres inflationär sagt, dann führt das dazu, dass die Bedeutung immer mehr verlorengeht und das ist dann auch keine Liebe, sondern einfach Blabla.
 

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