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nutzlose Lesebrille, muss ich sie bezahlen?

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Gast

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Hallo!

Mitte Februar wurden meine Augen bei einem Optiker vermessen. Aufgrund dieser Messung nahm ich meine Lesebrille am 17.2. in Empfang. Beim ersten Aufsetzen hatte ich bereits ein komisches Gefühl, was ich der OptikerMitarbeiterin auch mitteilte. Ich wollte die Brille aber erst einmal testen. Vielleicht gewöhnen sich die Augen ja noch daran. Es war auch meine erste Lesebrille.

Das komische SehGefühl blieb. Einzeln betrachtet schienen die Gläser gar nicht schlecht zu sein, aber das beidseitige Sehen verlief nicht harmonisch. Der Punkt des schärfsten Sehens differierte um ca. 8 cm (grob geschätzt). Die Schrift wirkte mit dem rechten Glas etwas größer, das Bild mit dem linken etwas schärfer. Eine leichte Neigung des rechten Glases erbrachte eine Sehverbesserung (isoliert aufs reche Auge betrachtet). In der Ferne war eine deutlich größere Unschärfe auf dem rechten als auf dem linken Auge wahrnehmbar. PC-Arbeit war schon nicht mehr gut möglich mit dieser Lesebrille.

An dieser Stelle interessieren sicherlich die Werte:
R +0,00 +2,25 107
L -1,25 +2,75 64

Nach wenigen Tagen rief ich beim Optiker an und bat um ein Gespräch, welches am 27.2. stattfand. Das Gespräch ergab, dass der Optiker nicht wüsste, was er noch an der Brille verbessern könnte. Ich drückte ihm daraufhin meine Ratlosigkeit aus und bat um Zeit, um für mich abzuklären, was ich nun machen könnte. Ich sagte ihm auch, dass ich im Augenblick noch nicht bereit sei, die Brille zu bezahlen (420 Euro).

In meiner Not entschloss ich mich dazu, eine weitere Brille anfertigen zu lassen. Diese besitze ich nun seit einigen Tagen und bin recht zufrieden mit ihr. Ich war an zwei aufeinander folgenden Tagen bei Optiker2. Meine Augen wurden durch den Computer und drei Mitarbeiter unabhängig voneinander gemessen. Auf der Basis dieser Messwerte wurde die neue Brille quasi mit einem Durchschnittswert auf der Basis aller ermittelten Werte erstellt:
R -0,25 +2,25 104
L -0,25 +2,25 66

Bereits beim ersten Aufsetzen war ich angenehm überrascht (trotz meiner inzwischen entwickelten Skepsis). Auch die PC-Arbeit lässt sich mit dieser neuen Brille gut verrichten.

Der große Unterschied zwischen beiden Brillen erhärtet in mir das Gefühl, dass bei der Anfertigung der ersten etwas nicht stimmen kann.
Meine Frage: Muss ich die erste Brille bezahlen? Habe ich ein Rückgaberecht?

Danke!
 
Die Werte interessieren mich nicht, da ich kein Optiker und kein Augenarzt bin.

Für mich stellt sich die Frage, ob der Optiker den Vertrag erfüllt hat. Dem ist offensichtlich nicht der Fall. Also hat er nachzubessern, um zu erfüllen. Wenn nicht erfüllt, also dann nicht zahlen.

Apropos, mal was von Fielmann gehört?

10 € pro Jahr und die Brille frei!! Ihr habt wohl alle zuviel Geld in der Tasche. 420 € für eine Brille, die man nur zum lesen trägt!
 
10 € pro Jahr und die Brille frei!! Ihr habt wohl alle zuviel Geld in der Tasche. 420 € für eine Brille, die man nur zum lesen trägt!

Aber die Beratung dort ist miserabel. Und wenn man ein anständiges Gestell will, dann sind sie grade so teuer wie andere Optiker.
 
Hallo,
das ist aber nicht nur eine Lesebrille, sondern eine mit Gleitsichtgläsern. Also für Fern und für die Nähe. Kenn ich, bekommt man mit zunehmendem Alter verpasst.
und eine Diskussion über die Optiker sollten wir nicht führen. Jeder hat da seine Erfahrungen, die mal gut mal weniger gut sind. Ich habe mit der Fielmann Kette mal sehr gute und dann wieder ganz schlechte Erfahrungen gemacht....

Ich weiss aber eines und ich bin Brillenträger von klein auf:
Die beste und genaueste Messung erfolgt immer Morgens, wenn möglich gleich um 9 Uhr, wenn man noch nicht lange die bisherige Brille auf der Nase sitzen hatte. Die größten Unterschiede wurden bei mir dann festgestellt, als ich Nachmittags beim Augenarzt eine neue Brille vorgeschrieben bekam und die sich nach Herstellung als total falsch gemessen herausstellte. Damals wurde vom Optiker(Fielmann) nachgemessen und auf Kulanz neue Gläser bestellt.

Ich kann jetzt nicht nachlesen und beurteilen, ob der erste Optiker eine Chance zur Nachmessung erhalten hat bzw. zu welchen Tageszeitpunkt die erste und zweite Messung durchgeführt wurden. Auf jeden Fall sind an der Messung immer 2 Personen zugegen:
Der Optiker und der Kunde
Was heissen soll, das auch der Kunde bei dieser Messung mitgewirkt hat ....
Wer eine solche Messung mal selber mitgemacht hat, der weiss, das jedes Auge einzeln eingemessen wird. So eine Messung dauert bei mir ca. 15-20 Minuten und ich habe auch die Entscheidung, wie stark die Brille ausfällt. Nicht immer ist eine Brille mit 110% Sehfähigkeit später auch angenehm zu tragen 😀

Und nun zu den entstandenen Kosten und der Fragen.
Grundsätzlich sollte dem Optiker eine Chance zur Neumessung gegeben werden. Die Aussage: "Ich kann da nichts mehr verbessern", sehe ich in der Erstellung der Brille .... Kulanz für ein Glas sollte eigentlich drin sein. Man braucht ja nicht gleich die ganze Brille weg zu werfen. Also nochmal hin und reden. Ev. kommt der Gast ja mit einen "blauen" Auge 🙂 davon, indem die Kosten geteilt werden ....
Rückgaberecht ? wofür ? schließlich hat der Kunde ja auch mitgewirkt. Die Brille ist auch von ihm eingemessen worden. Das ganze kann also nur auf Kulanz laufen. So seh ich das.
Danach hat er allerdings dann 2 Brillen, na ja, eine Ersatzbrille braucht jeder Brillenträger

lg
Standhafter
 
Man müßte sich mal die Geschäftsbedingungen eines ( oder des ) Optikers ansehen. Denn so ganz einfach ist es nicht. Man liest ja oftmals "Sonderanfertigungen sind von der Rückgabe ausgeschlossen". Ist eine Brille eine Sonderanfertigung? Immer etwa?
 
Man müßte sich mal die Geschäftsbedingungen eines ( oder des ) Optikers ansehen. Denn so ganz einfach ist es nicht. Man liest ja oftmals "Sonderanfertigungen sind von der Rückgabe ausgeschlossen". Ist eine Brille eine Sonderanfertigung? Immer etwa?

Hallo mike,
ja, eine speziell für den Kunden eingemessene Brille ist eine Sonderanfertigung.
Die Brillen , welche keine Sonderanfertigung sind, sind die Standardbrillen. Gerade NUR Lesebrillen werden oftmals als Standardgläser bei Discountern ( Lidl/Aldi/Norma etc. ) für 10,-E(?) verkauft. Aber das hier war ja extra für den Kunden eingemessen und angefertigt. Und es ist nicht nur eine "nur Lesebrille"! Das sagen die Werte -0,XX aus. Das ist auch für die Ferne.
Kein anderer Mensch kann diese Brille tragen 😀
na, ja , wenn man lange sucht .... Aber das Glas wurde extra für diese Brille hergestellt. Ist schon Sonderanfertigung, denke ich .
lg
Standhafter
 
Genau da liegt das Problem. Der Optiker kann ja eigentlich keine Sehstärke messen - sondern ist darauf angewiesen, was ihm der Kunde sagt.
Mich würde nur die Gesetzeslage interessieren. Hat der Gesetzgeber diese Sonderanfertigungen von der Gewährleistung ausgeschlossen?
 
Natürlich könnte es auch so sein, daß der Kunde auf der Tafel Buchstaben und Zahlen lesen muß - und der Optiker kontrolliert, ob das richtig ist was er sagt.
Was ist aber nun, wenn ich hingehe und behaupte nicht lesen zu können?
Irgendwie gefällt mir das alles noch nicht....

Also, hier ist ein Link, der einiges klarstellt:

http://www.optikum.at/64.htm
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,
also es geschehen eigentlich richtige wunderbare Dinge in Deutschland !

Da habe ich nun ein Mail an den Optiker meines Vertrauens geschickt und um Erklärung für das Problem gebeten. Und wisst ihr was da zurückkam ?
Nein, es gab keine Rechtsberatung. Das war eigentlich schade, durfte die Anruferin aber auch nicht. Dazu müsste ich wirklich zum Anwalt .

Aber ich erhielt folgende Zusage von ihr :

- ich soll mit dem Gast zusammen zu dem Optiker(NL) meines Vertrauens gehen, dort wird das Glas neu bemessen und kostenlos ausgetauscht !

Ganz egal wo der Gast wohnt. Das ganze ist Hieb- und Stichfest. Ich erhielt dies als Zusage sofort. Die Dame rief mich an , wollte sofort einen Termin machen !??? Was soll ich der jetzt sagen ?
Hallo Gast, wo wohnst du ? melde dich mal an und gib mir mal deine Tel.Nr. durch. Aber du hast ja jetzt schon eine Brille wieder gekauft. Das ist natürlich dumm und war etwas voreilig.

lg
Standhafter

P.S. Wer nochmal etwas gegen den Optiker meines Vertrauens sagt, der bekommt es nun aber doch mit mir zu tun. Also nicht umsonst heisst es:
Brille ..... Fielmann. Das schafft einfach Vertrauen .
 

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