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Gast
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Hallo
ich bin von Haus aus dazu erzogen worden, sparsam mit meinem Geld umzugehen. Das hat eine psychische Barriere geschaffen, die sich nun verhärtet hat, da ich kein regelmäßiges Einkommen habe. Zur Zeit verfüge ich über Reserven, die ich meines Erachtens aber so gut wie unangetastet halten muss, d.h. ich kaufe meist das Nötigste. Ich laufe schon nicht sehr ansehnlich rum und gebe nur Geld für schöne Bewerbungsgesprächskleidung aus, wenn denn der Fall wieder eintritt, dass ich eingeladen werde.
Ich weiß, dass ich keinen normalen Lebensstil führen kann, weil ich sonst binnen kürzester zeit Hartzer werde. Ich möchte nie Hartz bekommen und fühle mich aufgrund des Verlusts beider Elternteile sowie der gesamten Familienangehörigen sehr heimatverbunden. Würde ich das Stück Heimat hier noch aufgeben und weit weg ziehen, dann wüsste ich wohl nicht mehr, wer ich bin und was ich noch auf der Welt soll. Das wäre dann ein vollkommen irrationales Gefühl, aber es wäre stark, ich fühle das. Aufgrund des Sparens bin ich neidisch auf andere junge Menschen, deren leben sich anders entwickelt hat, bei denen der geldhahn nie abgedreht ist. Sie können ohne Gewissensbisse Hartz beziehen und davon leben. Zur Not geht das ja sogar ein Leben lang. Ich habe Angst, dass ich aufgrund meiner heimatverbundenheit keinen qualifizierten Job finden kann. Ich würde auch Dinge machen, die nicht ganz meiner Qualifikation entsprechen, aber es würde mich schon traurig machen, irgendwann neben Hilfsarbeitern ohne Deutschkenntnisse oder Ausbildung zu stehen und genau ihre Arbeit für 5 Euro die Stunde zu machen, wenn ich doch mich von Kindesbeinen an angestrengt habe und mein Leben nur auf Lernen ausgerichtet war. Ich hätte doch so viel Mist machen können, wenn es eh so endet...darum geht es mir, um verlorene Lebenszeit.
Ich bewerbe mich zur Zeit und ich habe keine Ahnung, wie das noch ausgehen wird, weil mir gänzlich die Erfahrungswerte fehlen. Ich stehe noch am Anfang des bewerbens, bin aber jetzt schon voll fertig, weil jeden tag mein Geld weniger wird. Ich habe mir jetzt nen 400-Euro-Job zugelegt, aber das reicht hinten und vorne nicht, obwohl ich keine Miete zahlen muss. Die Kosten für die Freiwilligenversicherung der Krankenkasse, meine Fahrkarte und die Rückzahlung meines BaföGs verschlingen alles. Ich kann ja auch keinen Antrag für Stundung stellen, denn dazu habe ich noch gerade eben zuviel. Ich würde auch zwei 400-Euro-Jobs machen. Ich bewerbe mich sogar auf diese ganzen Bürojobs für 400 Euro, damit ich zur Not zwei oder drei Jobs kombinieren kann. Aber wie sieht das dann aus im Lebenslauf? Ist das schlimm, wenn man noch vor hat, sich nur einen Job zu angeln für die Zukunft?
ich bin von Haus aus dazu erzogen worden, sparsam mit meinem Geld umzugehen. Das hat eine psychische Barriere geschaffen, die sich nun verhärtet hat, da ich kein regelmäßiges Einkommen habe. Zur Zeit verfüge ich über Reserven, die ich meines Erachtens aber so gut wie unangetastet halten muss, d.h. ich kaufe meist das Nötigste. Ich laufe schon nicht sehr ansehnlich rum und gebe nur Geld für schöne Bewerbungsgesprächskleidung aus, wenn denn der Fall wieder eintritt, dass ich eingeladen werde.
Ich weiß, dass ich keinen normalen Lebensstil führen kann, weil ich sonst binnen kürzester zeit Hartzer werde. Ich möchte nie Hartz bekommen und fühle mich aufgrund des Verlusts beider Elternteile sowie der gesamten Familienangehörigen sehr heimatverbunden. Würde ich das Stück Heimat hier noch aufgeben und weit weg ziehen, dann wüsste ich wohl nicht mehr, wer ich bin und was ich noch auf der Welt soll. Das wäre dann ein vollkommen irrationales Gefühl, aber es wäre stark, ich fühle das. Aufgrund des Sparens bin ich neidisch auf andere junge Menschen, deren leben sich anders entwickelt hat, bei denen der geldhahn nie abgedreht ist. Sie können ohne Gewissensbisse Hartz beziehen und davon leben. Zur Not geht das ja sogar ein Leben lang. Ich habe Angst, dass ich aufgrund meiner heimatverbundenheit keinen qualifizierten Job finden kann. Ich würde auch Dinge machen, die nicht ganz meiner Qualifikation entsprechen, aber es würde mich schon traurig machen, irgendwann neben Hilfsarbeitern ohne Deutschkenntnisse oder Ausbildung zu stehen und genau ihre Arbeit für 5 Euro die Stunde zu machen, wenn ich doch mich von Kindesbeinen an angestrengt habe und mein Leben nur auf Lernen ausgerichtet war. Ich hätte doch so viel Mist machen können, wenn es eh so endet...darum geht es mir, um verlorene Lebenszeit.
Ich bewerbe mich zur Zeit und ich habe keine Ahnung, wie das noch ausgehen wird, weil mir gänzlich die Erfahrungswerte fehlen. Ich stehe noch am Anfang des bewerbens, bin aber jetzt schon voll fertig, weil jeden tag mein Geld weniger wird. Ich habe mir jetzt nen 400-Euro-Job zugelegt, aber das reicht hinten und vorne nicht, obwohl ich keine Miete zahlen muss. Die Kosten für die Freiwilligenversicherung der Krankenkasse, meine Fahrkarte und die Rückzahlung meines BaföGs verschlingen alles. Ich kann ja auch keinen Antrag für Stundung stellen, denn dazu habe ich noch gerade eben zuviel. Ich würde auch zwei 400-Euro-Jobs machen. Ich bewerbe mich sogar auf diese ganzen Bürojobs für 400 Euro, damit ich zur Not zwei oder drei Jobs kombinieren kann. Aber wie sieht das dann aus im Lebenslauf? Ist das schlimm, wenn man noch vor hat, sich nur einen Job zu angeln für die Zukunft?