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Nettigkeit ablegen - aber wie?

Anonym

Registrierter Nutzer, anonym
Das ist für den Großteil hier vermutlich kaum/nicht nachvollziehbar und es mag verbittert klingen, aber ich bin es leid, jeden Tag -sei es auf Arbeit oder in der Freizeit - den freundlichen und zuvorkommenden Kerl zu spielen, der ich eigentlich gar nicht bin und auch nicht mehr sein will. Ich beneide jene, die direkt sind, giftig sein können und sich nicht davor scheuen anderen mal vor den Kopf zu stoßen, ohne jegliche Rücksicht zu nehmen.

Sicher, so wie ich mich nach Außen hin darstelle gerate ich nicht in Konflikte und werde durchaus geschätzt, was eigentlich etwas Positives sein sollte. Die Wahrheit ist aber, dass ich anders denke, mir sind die meisten Leute (mit denen ich mehr oder weniger gezwungenermaßen zutun habe)egal. Die meisten nerven mich schon alleine mit ihrer Präsenz, dafür müssen sie nicht mal irgendwas gesagt oder getan haben. Das, was ich über viele Menschen denke, ist äußerst gemein, sarkastisch und herzlos. Dennoch schaffe ich es nicht, meine Nettigkeit und Hilfsbereitschaft abzulegen, so wie es andere problemlos können - warum weiß ich nicht.

Ich hab nicht immer so gedacht, aber durch den Zorn der sich über lange in mir angestaut hat, bin ich eben so geworden.
 
Das ist für den Großteil hier vermutlich kaum/nicht nachvollziehbar und es mag verbittert klingen, aber ich bin es leid, jeden Tag -sei es auf Arbeit oder in der Freizeit - den freundlichen und zuvorkommenden Kerl zu spielen, der ich eigentlich gar nicht bin und auch nicht mehr sein will. Ich beneide jene, die direkt sind, giftig sein können und sich nicht davor scheuen anderen mal vor den Kopf zu stoßen, ohne jegliche Rücksicht zu nehmen.

Sicher, so wie ich mich nach Außen hin darstelle gerate ich nicht in Konflikte und werde durchaus geschätzt, was eigentlich etwas Positives sein sollte. Die Wahrheit ist aber, dass ich anders denke, mir sind die meisten Leute (mit denen ich mehr oder weniger gezwungenermaßen zutun habe)egal. Die meisten nerven mich schon alleine mit ihrer Präsenz, dafür müssen sie nicht mal irgendwas gesagt oder getan haben. Das, was ich über viele Menschen denke, ist äußerst gemein, sarkastisch und herzlos. Dennoch schaffe ich es nicht, meine Nettigkeit und Hilfsbereitschaft abzulegen, so wie es andere problemlos können - warum weiß ich nicht.

Ich hab nicht immer so gedacht, aber durch den Zorn der sich über lange in mir angestaut hat, bin ich eben so geworden.

Warum hörst du nicht 'einfach' damit auf freundlich und zuvorkommend zu sein?

Ich denke, dass es die richtige Mischung macht. Es hat keinen Sinn anderen Leuten unnötig Kummer zu bereiten. Gleichzeitig sollte man sich nicht selbst vergessen um anderen Menschen zu gefallen. Insofern wird es ein längerer Lernprozess sein. Vielleicht solltest du dir pro Woche eine Sache vornehmen, die du in Zukunft gerne anders machen würdest.
 
Guten Morgen erstmal.

Das ist für den Großteil hier vermutlich kaum/nicht nachvollziehbar und es mag verbittert klingen, aber ich bin es leid, jeden Tag -sei es auf Arbeit oder in der Freizeit - den freundlichen und zuvorkommenden Kerl zu spielen, der ich eigentlich gar nicht bin und auch nicht mehr sein will. Ich beneide jene, die direkt sind, giftig sein können und sich nicht davor scheuen anderen mal vor den Kopf zu stoßen, ohne jegliche Rücksicht zu nehmen.

Ich kann es nachvollziehen, denn auch mir geht es oft so. Aber beneide ich jene die anderen ihre Meinung sagen können, ohne Rücksicht zu nehmen? Beneiden... nein ich denke nicht. Bewundern? Erst recht nicht. Erstaunen wäre für mich das passernde Wort. Will ich so sein wie sie? So eiskalt rücksichtslos? Nein. Warum sollte ich zu jemandem nicht nett sein, der nett zu mir ist? Etwas anderes natürlich ist es, wenn man mich bereits nicht nett oder respektlos behandelt. Dann kann mein Gegenüber das auch nicht von mir erwarten.

Sicher, so wie ich mich nach Außen hin darstelle gerate ich nicht in Konflikte und werde durchaus geschätzt, was eigentlich etwas Positives sein sollte. Die Wahrheit ist aber, dass ich anders denke, mir sind die meisten Leute (mit denen ich mehr oder weniger gezwungenermaßen zutun habe)egal. Die meisten nerven mich schon alleine mit ihrer Präsenz, dafür müssen sie nicht mal irgendwas gesagt oder getan haben. Das, was ich über viele Menschen denke, ist äußerst gemein, sarkastisch und herzlos. Dennoch schaffe ich es nicht, meine Nettigkeit und Hilfsbereitschaft abzulegen, so wie es andere problemlos können - warum weiß ich nicht.

Wenn ich ehrlich bin würde ich innerlich gerne auch einfach meine Ruhe haben und nur in ganz seltenen Fällen mal nach außen gehen. Mir gehen gefühlt 99,9% der Menschheit ebenso am sprichtwörtlichen Allerwertesten vorbei, und dennoch kommen sie immer einfach wieder. Warum kann ich dir auch nicht sagen. Vielleicht wirken wir einfach so nett 😉

Ich hab nicht immer so gedacht, aber durch den Zorn der sich über lange in mir angestaut hat, bin ich eben so geworden.

"Das was du im inneren bist zählt nicht, das was wir tun macht uns zu den Menschen die wir sind", "An ihren Taten sollt ihr sie bemessen". Sicher, dass du nicht wirklich einfach eine so freundliche, nette Person bist? Könnte der Grund für deine Vebitterung vielleicht der sein, dass du deine Freundlichkeit eventuell ausgenutzt fühlst?
 
Guten Morgen erstmal.



Ich kann es nachvollziehen, denn auch mir geht es oft so. Aber beneide ich jene die anderen ihre Meinung sagen können, ohne Rücksicht zu nehmen? Beneiden... nein ich denke nicht. Bewundern? Erst recht nicht. Erstaunen wäre für mich das passernde Wort. Will ich so sein wie sie? So eiskalt rücksichtslos? Nein. Warum sollte ich zu jemandem nicht nett sein, der nett zu mir ist? Etwas anderes natürlich ist es, wenn man mich bereits nicht nett oder respektlos behandelt. Dann kann mein Gegenüber das auch nicht von mir erwarten.



Wenn ich ehrlich bin würde ich innerlich gerne auch einfach meine Ruhe haben und nur in ganz seltenen Fällen mal nach außen gehen. Mir gehen gefühlt 99,9% der Menschheit ebenso am sprichtwörtlichen Allerwertesten vorbei, und dennoch kommen sie immer einfach wieder. Warum kann ich dir auch nicht sagen. Vielleicht wirken wir einfach so nett 😉



"Das was du im inneren bist zählt nicht, das was wir tun macht uns zu den Menschen die wir sind", "An ihren Taten sollt ihr sie bemessen". Sicher, dass du nicht wirklich einfach eine so freundliche, nette Person bist? Könnte der Grund für deine Vebitterung vielleicht der sein, dass du deine Freundlichkeit eventuell ausgenutzt fühlst?

Zu deinem letzten Punkt

Möglich. Aber tendenziell eher nein, nicht wirklich. Ich bin bis zu dem Punkt besonnen, an dem ich merke, dass Leute meinen, dass "nett sein" eine Schwäche ist und versuchen, sich diese zu nutzen zu machen. Und dann kann ich auch anders.

Ich hatte im Berufsleben, gerade zu der Zeit, als ich im sozialen Bereich tätig war, leider sehr häufig mit...sagen wir "schwierigen" Kollegen zutun. Da hab ich mir leider einiges gefallen lassen, auch weil ich mich nicht unbedingt gegen Leute aufbäumen wollte, die älter und schon wesentlich länger im Betrieb/der Einrichtung waren als ich. Anmerken lassen hab ich es mir nicht, aber es gab so einige Situation, wo Kollegen/Kolleginnen sich mir gegenüber dermaßen despektierlich verhalten haben, dass ich innerlich auf 200 war und am liebsten den nächsten Stuhl genommen und geworfen hätte. Teilweise bin ich mit so einer Wut nach Hause gefahren, dass ich dachte, mich zerreißt es jeden Moment. Zumindest konnte ich mich durch Krafttraining entladen und die Einrichtung der Wohnung musste nicht dran glauben.

Das - und die Tatsache, so häufig von Leuten enttäuscht worden zu sein, für die ich viel getan und mich selbst zurückgenommen habe, haben wohl einfach Spuren hinterlassen. Oft komme ich nach Hause, bin einfach nur angekotzt und wütend...und dafür muss der Tag noch nicht mal schlecht gewesen sein.
 
ich bin es leid, jeden Tag -sei es auf Arbeit oder in der Freizeit - den freundlichen und zuvorkommenden Kerl zu spielen, der ich eigentlich gar nicht bin
Naja, eigentlich sollte man nicht unnett erscheinen wollen. Selbst wenn man nicht nett ist, verbreitet man doch eine miese Stimmung oder Kultur, wenn man auf diese Weise vielleicht authentischer sein möchte.

Ich beneide jene, die direkt sind, giftig sein können und sich nicht davor scheuen anderen mal vor den Kopf zu stoßen, ohne jegliche Rücksicht zu nehmen.
Du beneidest Leute, die "ohne jegliche Rücksicht" sind!? Dann wird der Leidensdruck bei Dir wohl groß sein.

Ich nehme an, dass Du mit Deiner Misanthropie etwas kompensierst (Unterdrückungserfahrungen etc.). Wenn man oft genug angeschmiert wurde, wäre das eine nachvollziehbare Reaktion.

Ich würde mal sagen: nett mußt Du auch nicht unbedingt sein (unter solchen Erfahrungen wie ich vermute). Aber fair sollte man bleiben. Man kann sich ja auch meist eine gewisse Distanz zu seinen Mitmenschen aufbauen (geistig und physisch). Du kannst auch außerhalb gesellschaftlicher Konventionen ein wertvoller Mensch sein.

Gefährlich finde ich aber eine gewisse pauschale Verurteilung aller Menschen. Es gibt auch wirklich gute Menschen. Begegnungen mit denen müßten Dir eigentlich zu denken geben. Du mußt Herr über Deine Gefühle der Ablehnung bleiben und nicht deren Gefangener.

Und sonst: wie wäre es denn mit einer (potentiellen?) Freundin? Würdest Du auch zu der nicht "nett" sein wollen?

Ideal wäre schon ein gutes Verhältnis zu seinen Mitmenschen. Aber ein Rückzug kann auch manchmal gut sein.

Fazit: Vergiß nicht vollends zu differenzieren! Vergiß nicht, dass es auch Menschen geben kann, die es eigentlich wert sind, ihnen "nett" zu begegnen!
 
Mir gehts genau gleich!!

Nach außen hin bin ich grundsätzlich immer nett, aber innerlich mach ich auch total dicht...vor allem wenn es Leute sind, mit denen ich eh kaum was zu tun habe oder die ich nicht so gut kenne.

Früher hab ich auch immer grundsätzlich dabei gelächelt, wenn ich zu jemandem "Hallo" gesagt habe. Mittlerweile mache ich das nicht mehr, bzw nur bei Leuten die ich mag, da mir das ganze selbst ziemlich heuchlerisch vorkam.
Wahrscheinlich sind es gerade solche Dinge, an denen man das üben und trainieren kann. Man hat ja auch selbst manchmal ein gutes Gespür dafür, ob man jetzt gerade WIRKLICH nett sein möchte oder nur "gezwungen" nett zu jemandem ist.
 
Und sonst: wie wäre es denn mit einer (potentiellen?) Freundin? Würdest Du auch zu der nicht "nett" sein wollen?

Doch, natürlich. Für meine Ex war ich sogar "der liebste Mensch der Welt". In ihrer Gegenwart konnte ich auch mal alle negativen Gedanken ablegen und mit ihr glücklich sein, weil es zwischenmenschlich einfach gepasst hat wie A**** auf Eimer.Aber so schön die gemeinsame Zeit auch war, die Art und Weise, wie sie die Beziehung beendet hat (die Gründe waren für mich durchaus nachvollziehbar..Umzug ihrerseits, durch neue Arbeit so gut wie keine Zeit mehr etc.) hat mich so dermaßen enttäuscht, dass ich hoffe, diese Person nie wieder zu sehen.

Und so, wie ich mittlerweile ticke, macht es sowieso keinen Sinn, sich auf irgendjemand einzulassen. Das Misstrauen und die Befürchtung, am Ende wieder der Depp zu sein, sind zu groß.
 
Das ist für den Großteil hier vermutlich kaum/nicht nachvollziehbar und es mag verbittert klingen, aber ich bin es leid, jeden Tag -sei es auf Arbeit oder in der Freizeit - den freundlichen und zuvorkommenden Kerl zu spielen, der ich eigentlich gar nicht bin und auch nicht mehr sein will. Ich beneide jene, die direkt sind, giftig sein können und sich nicht davor scheuen anderen mal vor den Kopf zu stoßen, ohne jegliche Rücksicht zu nehmen.

Sicher, so wie ich mich nach Außen hin darstelle gerate ich nicht in Konflikte und werde durchaus geschätzt, was eigentlich etwas Positives sein sollte. Die Wahrheit ist aber, dass ich anders denke, mir sind die meisten Leute (mit denen ich mehr oder weniger gezwungenermaßen zutun habe)egal. Die meisten nerven mich schon alleine mit ihrer Präsenz, dafür müssen sie nicht mal irgendwas gesagt oder getan haben. Das, was ich über viele Menschen denke, ist äußerst gemein, sarkastisch und herzlos. Dennoch schaffe ich es nicht, meine Nettigkeit und Hilfsbereitschaft abzulegen, so wie es andere problemlos können - warum weiß ich nicht.

Ich hab nicht immer so gedacht, aber durch den Zorn der sich über lange in mir angestaut hat, bin ich eben so geworden.

Zuerst einmal: Ich fühle mit dir und mache momentan ähnliche Gefühle durch. Kann es sein, dass du genauso wie ich Angst hast eine Harmonie zu stören? Angst hast, mal Nein zu sagen oder etwas unangenehmes zu äussern, deine Ecken und Kanten zu zeigen ?
Vielleicht macht es Sinn diese Abgrenzung im kleinen Rahmen zu üben. In kleinen Situationen weniger harmlos zu lächeln, weniger nett und freundlich zu sein. So als Übung. Nur einmal am Tag. und dann schauen wies dir damit geht und wie der Gegenüber reagiert.
 

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