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Mutter Studienabbruch verheimlichen?

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verzweifelt-ohne-Ende

Gast
Hallo ihr Lieben,
Ich weiß gar nicht so recht, wie ich es am besten erklären soll, daher sage ich am besten einfach wie es ist:
Ich bin nun schon 23 Jahre alt und derzeit im 4. Semester meines Studiums.
Mein Vater ist Anfang März diesen Jahres verstorben und für ihn & meine Mutter war es nach einer wirklich seeehr holprigen Schulzeit, ein absoluter Segen, dass ich es nun vor zwei Jahren auf die Uni geschafft habe. Nun habe ich aber im Grunde schon seit dem 2. Senester gemerkt, dass das hier nicht mal ansatzweise DAS ist, was ich eig wollte/will. Es ist schrecklich & icj bin so unglücklich wie noch nie zuvor. Die Sache ist aber, dass ich meinen Eltern, um sie zu schonen(da mein Vater seit April 2015 schwer krank war), immer wieder erzählt habe, wie toll es doch wäre & wie wohl ich mich fühlen würde.
Das Schlimmste ist, dass meine Mum - nun, da mein Vater verstorben ist- nicht mehr ohne Bafög ohne meinen Unterhalt zahlen könnte.(und ja: ich jobbe auch noch selbst nebenher!). Wenn ich nun abbrechen würde, würde die Bafög Stelle die Zahlungen sofort einstellen & meine Mum wüsstr bescheid. Sie ist aber derzeit noch derart labil, dass ich ihr das nicht zumuten will & kann. Wisst ihr irgend eine Möglichkeit, wie ich doch noch meinemTraumstudiengang nachkommen kann, ohne auch noch meine Mutter ins Grab zu bringen????
 
wie wäre ein Fachwechsel? Du musst offen mit deinen Eltern reden. alles andere bringt nichts. besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende,
 
Erzähl deiner Mutter das es nichts für dich ist du wirst es schaffen !!! Findet was neues Ausbildung ,Abi egal was hastest in der Uni?ja dann schaffste auch den Rest!!!
 
Bitte erzähle es deiner Ma! Je länger du dies hinausschiebst, umso schwieriger wird es werden. Den richtigen Zeitpunkt gibt es nicht - sie ist deine Mutter und wird für dich Verständnis haben.
Nur Mut!
LG, Anne
 
Ich kenne eine Person in ganz ähnlicher Lage. Zu deiner Situation kann ich nur sagen, dass es manchmal gut ist, sich einzugestehen, wenn man auf der Stelle steht. Es in einem gewissen Studiengang nicht zu schaffen, heisst nicht, dass man versagt hat.
Es gibt viele andere Türen, die man öffnen kann und die für Dich den Erfolg bereithalten könnten. Wieso klammerst du Dich so an diese einzige Alternative? Wenn du es deinem Vater versprochen hast, bin ich sicher, dass er viel lieber gewollt hätte, dass du GLÜCKLICH bist.
Es gibt viele Wege zum Ziel und du wirst Talente haben, die eben diesem Studiengang nicht entsprechen. Das ist nicht schlimm - es geht so vielen Studenten so. Es erfordert aber Mut, sich eben dies einzugestehen. Viele hören einfach nicht auf und laufen in ihr Unglück.
Selbst wenn du die ersten Semester packst, wie wirds in der großen Klausuren? Wie wirds bei der Abschlussprüfung? Wie wirds im Beruf? Wird Dich der Druck glücklich machen?
Dieser Traumberuf von dem du redest, wird Dich nicht zufrieden machen. Vermutlich bringt er Dich zum Psychologen. Zu viele enden dort.

Beschäftige Dich mit Alternativen. Es gibt gute Ausbildungsplätze und gute andere Studiengänge, die Dir mehr liegen.

Wenn du nichts änderst, wirst du Dich in ein weiteres Lügenkonstrukt verstricken. Gegenüber deiner Mum, deinen Freund und vor allem Dir selbst.
Das Problem ist, dass man sich selbst nichts vorgaukeln kann. Eigentlich weisst du die Antwort schon. Du zögerst es hinaus.

Deine Mutter wird deinen Weg akzeptieren. Trägst du viel auf deinen Schultern, seit dein Dad verstorben ist? Kümmerst du Dich um sie? Das ist gut, aber irgendwann kommt ein Punkt, an dem du wieder auf Dich achten musst. Du bist die Tochter, sie deine Mutter. Sie sollte Dir den Rücken freihalten. Vorallem finanziell. Das Bafög sollte Dir zugute kommen und Dir alles erleichtern.
Deine Mutter wird Verständnis zeigen müssen. Du hast bis hier geholfen, jetzt sollte sie wieder zurück ins Leben finden.
Und du solltest Dich auf Dich konzentrieren. Schauen was du willst und was Dir gefällt. Versuche Last abzuwerfen - Du musst es nicht jedem Recht machen.

Setz Dich mal in Ruhe hin und überlege: Was tut Dir gut, was nicht. Was bringt Dich weiter, was nicht. Wo kannst du Arbeiten abgeben, wo nicht.
Durchdenke es Stück für Stück. Es kann auch ein Weg sein, dein Zuhause für ein paar Studienjahre zu verlassen. Deine Mutter ist erwachsen. Sie liebt Dich, wird es verstehen und auch allein zurechtkommen.
 
Erst einmal mein herzlichstes Beileid für dich und deine Mutter. So ein Verlust ist schon schwer genug und eure finanzielle Situation wird nun auch sehr holprig 🙁

Aber ich finde genau deswegen solltest du es deiner Mutter unbedingt sagen, die arme Frau hat im Moment wahrscheinlich mehr als genug um die Ohren und plant dein Bafög für die Zukunft wahrscheinlich zu 99% mit ein.

Du sagst ja selber, dass deine Mutter ohne deinen Vater keinen angemessenen Unterhalt für dich zahlen kann. Willst du, dass diese finanzielle Katastrophe deine Mutter eiskalt trifft? Bei so etwas ist es doch immer gut, wenn man davon schon was eher weiß um evtl. planen zu können.

Du schreibst ja auch nicht viel zu deinem Studium, nur das du seit dem 2ten Semester sehr unglücklich bist. Hast du ab da auch keine Klausuren mehr geschrieben? Falls ja, würdest du ab dem 4ten Semester eh kein Bafög bekommen.

Sich einen Studienfachwechsel vom Staat finanzieren zu lassen ist auch immer sehr schwierig, selbst wenn du bis jetzt noch kein Bafög bekommen hast. Da würde ich mich beim zuständigem Amt auch selber noch mal gut erkundigen, ob du überhaupt Bafög bekommen würdest.

Ich kann dir nur empfehlen dich mal in Ruhe hinzusetzen und darüber nach zu denken, was für dich in der Zukunft ist und was dir Spaß macht. Aber auch, wie du dir das ganze finanzieren kannst und wo du dich dafür informieren musst.

Mit diesem Gesamtpaket kannst du dann ja zu deiner Mutter, dann hast du zwar eine schlechte Nachricht aber auch sofort einen Plan B, der euch beide nicht in ein finanzielles Chaos stürzt 🙂
 

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