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Mutter raucht und trinkt!

Nico357

Neues Mitglied
Hallo! Meine Mutter ist 49 Jahre alt und und hat schon immer stark geraucht. Es ist echt schlimm momentan. Meine Mutter raucht mehr als ein Päckchen am Tag. Da wir eh nicht viel Geld haben, ist es einfach schei*e. Dazu kommt noch, sie trinkt sehr viel. Ich würde schon behaupten, dass sie Alkoholikerin ist. Manchmal trinkt sie nichts, aber dann wenn sie trinkt, übertreibt sie es. Wenn sie trinkt, trinkt sie vielleicht einen ganzen Bierkasten. Das ist echt nicht mehr schön. Vor allem habe ich schon mitbekommen, dass sie morgens trinkt. Meine Mutter denkt ich wäre so blöd, und würde es nicht merken, wenn sie trinkt. Bevor ich von der Schule komme, tut sie die leeren Flaschen schnell in den Keller. Meine Familie hat es auch schon mitbekommen. Letztes Jahr haben sich alle mit meiner Mutter zusammengesetzt, und mit ihr geredet. Dann war meine Mutter sauer, und hat kurz den Kontakt abgebrochen. Sie will es einfach nicht wahrhaben. Mein Vater hat sie auch schon angesprochen, nützt aber nichts. Wenn meine Mutter betrunken ist, geht sie meistens auf meinen Vater los und beleidigt ihn. Das macht mich so aggressiv wenn ich sehe wie sie trinkt, und meinen Vater beleidigt. Manchmal denke ich wirklich: Leck mich doch am A*sch, sauf dich doch in den Tod. Der Hausarzt von meiner Mutter hat auch schon schlechte Leberwerte festgestellt, seitdem geht sie nicht mehr zum Arzt. Ich habe keine lust das meine Mutter irgendwann mit einer Leberzirrhose im Krankenhaus liegt. Ich weiß echt nicht mehr was ich tun soll. Was würdet ihr an meiner Stelle tun? Kennt ihr auch solche Situationen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Deine Mutter ist suchtkrank. Ein ganzer Kasten Bier ist für eine Frau enorm viel. Das ist wirklich nicht mehr normal. Ich kenne Männer, die trinken gern am Wochenende einen Kasten Bier. Aber ein Mann verträgt viel mehr als eine Frau.
Auch dass Verstecken von den alkoholischen Getränken ist ein ganz deutliches Zeichen, dass sie eine echte Alkoholikerin ist. Jemand, der normal konsumiert, der versteckt seine Weinflasche nicht. Da gibt es nichts zu verbergen.

Ihr den Alkohol zu verbieten wird nicht viel bringen. Sie selbst muss es lernen. Den Alkoholikern wird empfohlen völlig auf den Alkohol zu verzichten. Das schaffen aber nur sehr wenige. Auch das kontrollierte Trinken ist immer eine Gradwanderung für den Alki.

Das Alter, in dem deine Mutter ist, das ist sehr schwierig. Wechseljahre...bestimmt hilft ihr der Alk das Leben etwas lockerer zu nehmen. Es hilft ihr für den Moment bestimmte ungute Gefühle nicht mehr zu fühlen. Sie sollte lernen auch diese Gefühle mal zu ertragen. Das ist extrem schwierig für eine Alkoholikerin. Versuche einfach auch sie zu verstehen. Der Alkohol ist ihre Medizin.

Deine Mutter sollte eine Therapie machen. Sie könnte auch eine Selbsthilfegruppe besuchen. Wichtig ist, dass sie es selbst einsieht, dass sie Hilfe braucht.

Du solltest mal mit ihr reden, wenn sie nüchtern ist. Sag ihr wie unglücklich sie die Familie macht. Wie sehr sie ihr Problem auch zum Problem der Menschen macht, die sie doch eigentlich liebt. Vielleicht denkt sie dann mal nach.
 
Lieber Nico,

Deine Mutter ist offensichtlich alkoholkrank. Sie gehört in Behandlung. Das muß sie aber selbst wollen.
Alkoholkranke Menschen, die sich weigern, sich behandeln zu lassen, zerstören das Familienleben.
Dein Vater tut mir leid.

Wenn Du sie nicht motivieren kannst, z.B. zu den anonymen Alkoholikern zu gehen, kannst Du nur auf
Abstand gehen. Das solltest Du auch tun, denn Du belastest Dich mit einem Verhalten, welches Du nicht
ändern kannst.

LG; Nordrheiner
 
Hallo Nico,

das tut mir sehr leid für dich.

Ja, solche Situationen kenne ich. Ich habe sehr, sehr lange versucht, auf meine Mutter einzureden, 25 Jahre später gesteht Sie zwar ein, "manchmal zu trinken" (gelogen), aber Sie spricht immer noch nicht von einer Sucht, nur von einer "Gewohnheit" und jetzt will Sie es sich auch nicht mehr abgewöhnen "das lohnt nicht mehr".
Du und deine Familie können sich den Mund fusselig reden, es wird mit hoher Wahrscheinlichkeit nichts bringen. Alkoholiker handeln erst, wenn Sie ganz am Boden sind, wenn überhaupt... Sie müssen es aber selbst wollen, sonst funktioniert es nicht. Ich habe auf den Moment vergebens gewartet. Es ist traurig mit anzusehen, nicht helfen zu können, die Person nicht aufwecken zu können. Mir blieb letzten Endes nur das Distanzieren. Es ist Ihr Leben, ich habe da keinen Einfluss drauf und stecke dort auch keine Energie mehr rein.

Es gibt wohl Hilfe, für Angehörige. Habe mich damit aber nie auseinander gesetzt. Vielleicht ist das eine Möglichkeit für Dich? Ich weiß nicht, wie alt du bist, aber ich würde versuchen, so schnell wie möglich auf eigenen Beinen zu stehen, eigene Bleibe suchen, gerade wenn Sie euer geringes Einkommen versäuft und verraucht.

Ich wünsche Dir alles, alles Gute für die Zukunft.

Liebe Grüße
 
Trinkt sie nur?
Oder ist sie süchtig?
Falls nicht, geht es dich nichts an, finde ich.
Jeder Mensch ist frei und kann trinken und rauchen, soviel er mag.

Falls sie Alkoholikerin ist:
Meine Oma, mein Vater, meine Mutter und mein Mann waren alle Alkoholiker. Ich kann mir deshalb gut vorstellen, wie es dir geht. Ändern kannst du nichts, das habe ich auch lernen müssen. Greufvnie ein, besorge ihr nichts zu trinken, verstecke keine Flaschen.
Keine Hilfe. Kein Beschwichtigen. Kein in Schutz nehmen. Keine Bringdienste, gar nichts.
Das macht alles nur schlimmer.

Der Alkoholiker, der Süchtige macht mit seinem Verhalten eh schon alles kaputt. Nur er allein muss rauswollen aus der Sucht. Macht er das für jemanden anders, hat es keine Aussicht auf Erfolg.

Zieh um, gehe ihr aus dem Weg. Sag ihr, sie soll sich melden, wenn sie in Entzug geht. Aber nur dann.
Mach ihr klar, Hilfe und Kontakt gibt's nur, wenn sie aufhört.
Die meisten müssen erst im Straßengraben liegen, bevor sie etwas tun. In der Zwischenzeit machen sie ihre Familie kaputt.
Mach dir immer klar: für einen Süchtigen bist du nur Mittel zum Zweck, lieben tut er nur seine Droge.
 

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