*Hope_Has_Gone*
Mitglied
Hallo.
Also...
Kurz zu mir: Ich werde dieses Jahr bereits 20 Jahre alt, habe allerdings noch nie einen Freund gehabt. Noch nicht einmal einen, der auch nur ansatzweise in Erwägung gezogen werden konnte. Folglich blieb mir dieses schöne Gefühl bis heute verwehrt, wie es ist, von einem Menschen über alles geliebt zu werden. Daran sind eigentlich fast ausschließlich meine altmodischen Eltern sowie die ganze restliche Familie schuld, da sie so eine altertümliche Sicht dieser Dinge haben und diese uns jungen Familienmitgliedern aufdrängen wollen (Sprich: Kennenlernen, sofort verloben, anschließend innerhalb kurzer Zeit heiraten, davor keine intimen Kontakte untereinander!).
Ich finde es schon sehr traurig, dass mir solche selbstverständlichen Dinge verboten werden. Mit 12, 13 hätte ich es ja verstanden, da ist man noch ein Kind und hat von solchen Dingen in der Regel auch keine Ahnung, aber mit bald 20? Ich weiß ja nicht...
Ich werde in knapp zwei Jahren von zu Hause ausziehen, um zu studieren. Bin auch froh darüber, denn wäre dies nicht der Fall, müsste ich wahrscheinlich in der Umgebung unseres Wohnortes eine Lehre beginnen und folglich noch länger zu Hause bleiben, auch aufgrund von Kosteneinsparungen... - Eine äußerst schreckliche Vorstellung.
Meine Mutter, die so gut wie die einzige Person aus meiner Familie mit liberalen Ansichten ist, (Sie traut sich allerdings nicht, dies vor den anderen zuzugeben!) beruhigt mich immer mit den Worten, dass ich ab dem Tage meines Auszuges dann endlich MEIN Leben leben und alles nachholen könnte, was mir hier zurzeit nicht erlaubt wird.
Natürlich werde ich das auch tun. Aber ist es nicht ein wenig schade und auch eigenartig, erst mit frühestens 20 oder so die ersten richtigen Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht zu machen? Habe ich denn dann wirklich nichts verpasst und kann alles mit einem ruhigen Gewissen nachholen? Ich kann das leider nicht wirklich beurteilen, weil ich - wie schon beschrieben - mit dem Thema Beziehungen noch überhaupt keine Erfahrungen machen konnte.
Ungeküsst bin ich nicht mehr, da ich letztes Jahr auf Klassenfahrt in Spanien in einer Disco betrunken mit zwei unterschiedlichen Männern herumgeknutscht habe. Das war natürlich nicht so beabsichtigt und ich bin auch nicht stolz darauf. Aber genau sowas ist es ja nicht, was ich unbedingt machen möchte. Ich möchte eine richtige Beziehung. Eine Beziehung nach meinen Vorstellungen.
Daher meine Frage: Habe ich etwas vom Leben verpasst, da ich bis jetzt (Ende 19) noch nie eine Beziehung hatte?
Und glaubt ihr wirklich, dass man das alles noch mit 20+ aufholen kann, was ich alles in meinem Alter nicht machen durfte? Dazu zählt z.B weiterhin, nicht auf Discos gehen zu dürfen. Aber ist man dann nicht in ein paar Jährchen schon viel zu alt, um auf diejenigen zu gehen, die die gängigen Charts spielen, welche auch meinem Geschmack entsprechen? Ich will ja nicht auf Oldie-Discos gehen...
Danke.
Wichtig: Die Frage, so wie sie da steht, hatte ich schon einmal in einem Forum gepostet, vor einigen Monaten.
Nun hat sich einiges geändert, denn ich war bei einer Psychologin und diese wollte mich gleich beim ersten Termin, nach einem 30-minütigen Gespräch, für 6 Wochen lang in die Psychosomatie einweisen.
Da hat es dann bei meinem Vater "klick" gemacht und er hat sich auf einen Schlag wie von null auf hundert geändert. Ich darf nun so oft und so lange weggehen, wie ich lustig bin. Einen Freund darf ich auch haben. Also eben so leben, wie ich es für richtig halte. Die anderen Familienmitglieder, die ihn so lange beeinflussen konnten, hat er erst vor kurzem erst mal so richtig schön zusammengesch*ssen und gesagt, dass er nun alle seine Fehler eingesehen habe und sie nun überhaupt nichts mehr zu sagen hätten, denn er wolle sie von nun an ignorieren, falls sie sich einmischen.
Doch nun werde ich in fünf Monaten schon 20, und einen Freund zu finden ist eben gar nicht mal so einfach. Vor allem habe ich kaum Freunde, folglich kann ich auch nirgends hingehen, um eventuell mal jemanden kennenzulernen. Ich habe ständig die Vorstellung, dass ich erst mit 25 oder so überhaupt mal jemanden finde, aber dann wäre ich ja schon ziemlich alt, wenn man bedenkt, wie viele tolle Jahre mir verloren gegangen wären, in denen ich glückliche Beziehungen geführt haben könnte.
Generell werde ich sehr traurig, wenn ich "erst" 15, 16-jährige Mädchen glücklich mit ihren Freunden sehe. Da denke ich mir immer, dass ich schon bald 20 werde, und über fünf Jahre in der Hinsicht vergeudet wurden, in denen ich einen Freund gehabt haben könnte.
Meine Mutter hält mich für verrückt, da ich ja "erst 20" sei. Aber ich habe immer solche Vorstellungen im Kopf, wie oben beschrieben.
Diese Vorstellungen und Gedanken gehen so weit, dass ich seit Monaten deswegen an Depressionen leide und nur noch am Heulen bin.
Kann mich jemand aufmuntern? Ich kann nicht mehr...
Danke. ♥
Also...
Kurz zu mir: Ich werde dieses Jahr bereits 20 Jahre alt, habe allerdings noch nie einen Freund gehabt. Noch nicht einmal einen, der auch nur ansatzweise in Erwägung gezogen werden konnte. Folglich blieb mir dieses schöne Gefühl bis heute verwehrt, wie es ist, von einem Menschen über alles geliebt zu werden. Daran sind eigentlich fast ausschließlich meine altmodischen Eltern sowie die ganze restliche Familie schuld, da sie so eine altertümliche Sicht dieser Dinge haben und diese uns jungen Familienmitgliedern aufdrängen wollen (Sprich: Kennenlernen, sofort verloben, anschließend innerhalb kurzer Zeit heiraten, davor keine intimen Kontakte untereinander!).
Ich finde es schon sehr traurig, dass mir solche selbstverständlichen Dinge verboten werden. Mit 12, 13 hätte ich es ja verstanden, da ist man noch ein Kind und hat von solchen Dingen in der Regel auch keine Ahnung, aber mit bald 20? Ich weiß ja nicht...
Ich werde in knapp zwei Jahren von zu Hause ausziehen, um zu studieren. Bin auch froh darüber, denn wäre dies nicht der Fall, müsste ich wahrscheinlich in der Umgebung unseres Wohnortes eine Lehre beginnen und folglich noch länger zu Hause bleiben, auch aufgrund von Kosteneinsparungen... - Eine äußerst schreckliche Vorstellung.
Meine Mutter, die so gut wie die einzige Person aus meiner Familie mit liberalen Ansichten ist, (Sie traut sich allerdings nicht, dies vor den anderen zuzugeben!) beruhigt mich immer mit den Worten, dass ich ab dem Tage meines Auszuges dann endlich MEIN Leben leben und alles nachholen könnte, was mir hier zurzeit nicht erlaubt wird.
Natürlich werde ich das auch tun. Aber ist es nicht ein wenig schade und auch eigenartig, erst mit frühestens 20 oder so die ersten richtigen Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht zu machen? Habe ich denn dann wirklich nichts verpasst und kann alles mit einem ruhigen Gewissen nachholen? Ich kann das leider nicht wirklich beurteilen, weil ich - wie schon beschrieben - mit dem Thema Beziehungen noch überhaupt keine Erfahrungen machen konnte.
Ungeküsst bin ich nicht mehr, da ich letztes Jahr auf Klassenfahrt in Spanien in einer Disco betrunken mit zwei unterschiedlichen Männern herumgeknutscht habe. Das war natürlich nicht so beabsichtigt und ich bin auch nicht stolz darauf. Aber genau sowas ist es ja nicht, was ich unbedingt machen möchte. Ich möchte eine richtige Beziehung. Eine Beziehung nach meinen Vorstellungen.
Daher meine Frage: Habe ich etwas vom Leben verpasst, da ich bis jetzt (Ende 19) noch nie eine Beziehung hatte?
Und glaubt ihr wirklich, dass man das alles noch mit 20+ aufholen kann, was ich alles in meinem Alter nicht machen durfte? Dazu zählt z.B weiterhin, nicht auf Discos gehen zu dürfen. Aber ist man dann nicht in ein paar Jährchen schon viel zu alt, um auf diejenigen zu gehen, die die gängigen Charts spielen, welche auch meinem Geschmack entsprechen? Ich will ja nicht auf Oldie-Discos gehen...
Danke.
Wichtig: Die Frage, so wie sie da steht, hatte ich schon einmal in einem Forum gepostet, vor einigen Monaten.
Nun hat sich einiges geändert, denn ich war bei einer Psychologin und diese wollte mich gleich beim ersten Termin, nach einem 30-minütigen Gespräch, für 6 Wochen lang in die Psychosomatie einweisen.
Da hat es dann bei meinem Vater "klick" gemacht und er hat sich auf einen Schlag wie von null auf hundert geändert. Ich darf nun so oft und so lange weggehen, wie ich lustig bin. Einen Freund darf ich auch haben. Also eben so leben, wie ich es für richtig halte. Die anderen Familienmitglieder, die ihn so lange beeinflussen konnten, hat er erst vor kurzem erst mal so richtig schön zusammengesch*ssen und gesagt, dass er nun alle seine Fehler eingesehen habe und sie nun überhaupt nichts mehr zu sagen hätten, denn er wolle sie von nun an ignorieren, falls sie sich einmischen.
Doch nun werde ich in fünf Monaten schon 20, und einen Freund zu finden ist eben gar nicht mal so einfach. Vor allem habe ich kaum Freunde, folglich kann ich auch nirgends hingehen, um eventuell mal jemanden kennenzulernen. Ich habe ständig die Vorstellung, dass ich erst mit 25 oder so überhaupt mal jemanden finde, aber dann wäre ich ja schon ziemlich alt, wenn man bedenkt, wie viele tolle Jahre mir verloren gegangen wären, in denen ich glückliche Beziehungen geführt haben könnte.
Generell werde ich sehr traurig, wenn ich "erst" 15, 16-jährige Mädchen glücklich mit ihren Freunden sehe. Da denke ich mir immer, dass ich schon bald 20 werde, und über fünf Jahre in der Hinsicht vergeudet wurden, in denen ich einen Freund gehabt haben könnte.
Meine Mutter hält mich für verrückt, da ich ja "erst 20" sei. Aber ich habe immer solche Vorstellungen im Kopf, wie oben beschrieben.
Diese Vorstellungen und Gedanken gehen so weit, dass ich seit Monaten deswegen an Depressionen leide und nur noch am Heulen bin.
Kann mich jemand aufmuntern? Ich kann nicht mehr...
Danke. ♥