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Meine Mutter wird immer verrückter

G

Gast

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Ich weiß nicht was ich machen soll. Ich bin 20 Jahre alt und mein Bruder 23. Meine Mutter war schon immer schwierig, denn sie ist sehr temperamentvoll, genauso wie ich auch. Ihr größtes Manko war aber schon immer, dass sie einfach Geschichten erfindet. Z.B. über ihre Vergangenheit bin ich mir überhaupt nicht sicher. Sie erzählt immer was anderes: Mal hat sie das studiert, mal das, mal ist sie mit 18 ausgezogen, mal mit 23. Was sie gerade halt erzählen will, was passt, was ihre Aussage untermauern soll. Sie erfindet in der Gegenwart auch ständig Sachen. Dass ihre Ärztin das gesagt hat, ihre Freundin das. Das kann ja alles mal passieren, aber bei ihr sind es etwa 5 Lügen am Tag. Und wenn man sie darauf anspricht, tickt sie völlig aus und hackt noch Wochen danach darauf rum "Ja duuuuu sagst ja auch, ich bin eine Lügnerin!" Aktuell ist es so: Vor einiger Zeit meinte sie, wir sollen so in 4 Monaten beide ausziehen. Jetzt haben wir beide eine Wohnung gefunden. Als wir das berichteten, tickte sie völlig aus, dass sie nie gesagt hätte, wir sollen ausziehen und überhaupt, wie können wir uns das leisten. Gerade habe ich sie dabei erwischt, wie sie meinem Bruder am Telefon erzählt hat, dass ich das und dies gemeint hätte und ich habe das nie gesagt! Als ich sie darauf angesprochen habe, kam sie plötzlich darauf, dass wir beide noch Schulden bei ihr hätten (Sie hat mich im Ausland mit 500 Euro monatlich unterstützt und hat bei meinem Bruder die Versicherung gezahlt) JETZT Will sie das wieder haben! Klar damit wir nicht ausziehen! Ich weiß wir können einfach ausziehen, aber ich liebe meine Mutter trotz dem und will nicht so gehen. Hat jemand ein Vorschlag wie ich ihr irgendwie es ändern kann, dass sie so lügt, ohne dass sie austickt? Oder hat sie sich das schon so angeeignet, dass man es nicht mehr ändern kann? Ich weiß andere haben viel ernstere Probleme mit ihren Mütter, aber das mit dem Lügen macht alles so erschwerlich. Man kann nicht mmit ihr reden!
 
Ich weiß nicht was ich machen soll. Ich bin 20 Jahre alt und mein Bruder 23. Meine Mutter war schon immer schwierig, denn sie ist sehr temperamentvoll, genauso wie ich auch. Ihr größtes Manko war aber schon immer, dass sie einfach Geschichten erfindet. .. . . . . .


´n Abend Frl. Gast...

sage ich mal ein bißchen dumm. Entschuldigung. Ich bin einfach Erich (Rentner).
Die Mama, die liebe gute. Ja. Wenn dem so ist, wie Du das alles geschrieben hast, wird es weder für die Mutter noch für andere Beteiligte möglich sein, auf die Schnelle etwas zu ändern.
Vermutlich (es kann falsch sein, was ich hier sage) macht die Mutti all diese Sachen schon seit ... Jahren. Und wenn, dann hat sie das - vielleicht etwas anders - schon getan, als ihr Mädchen noch gar nicht da war, vielleicht nur er, der Junge, der Dein Bruder ist. Es ist möglich, daß es irgendwelche Probleme zu dieser Zeit gab, oder lange schon vorher, die Deine Mutter veranlaßten, "Geschichten" zu erzählen, um sich entweder Gehör zu verschaffen oder um sich aus einer unangenehmen Situation hinauszu...schwindeln. Ja: Schwindeln. Das hat vielleicht eine zeit lang geklappt und verleitete sie dazu, solch eine einfache Methode weiter zu verwenden, wenn sie es für nötig hielt.
Damit will ich nicht sgen, sie sei inzwischen verrückt oder echt krank. Zumal hier niemand weiß, ob die Mutti selbst etwas über ihre Eugenschaften weiß (ernsthaft weiß!) oder ob sie gar keine Ahnung vom Umfang des Ganzen hat.
entsprechend der Lage muß man mit ihr umgehen.
Nur: Abgsehen davon, ob eine medizinische Schiene notwendig wäre oder nicht, würde Euch beiden (Bruder u. Dich) die künftige Situation nicht vereinfachen.
Die zwei üblichen Methode für Euch:
a) Ausziehen und Mutter vergessen, sich selbst überlassen, die Nachbarschaft kann ja helfen,basta. Für mich bestialisch (weil ich seit zwei Jahren entfernt Ähnliches erlebe) und intolerant, gibt es aber. Ihr seid wohl auch schon raus, weiß nicht genau.
b) Ohne Mutters Wissen erst einmal einen "Dr. Psy" finden, hören, was er für Gedanken entwickelt. Ich weiß: Auch etwas anrüchig, sachlich aber wohl die einzig reale Möglichkeit für Dich, etwas mehr über Mutti ihre Erzählsucht zu erfahren. Danach kann immernoch entschieden werden, ob und wie usw....

Problem im Fall b: Finde mal einen solchen "Dr. Psy", de bereit ist, ohne die Mutti zu sehen, über mögliche Varianten zu reden. Kann er kaum, wenn er ein seriöser ist.

Persönlich würde ich eine andere - auch nicht astreine Sache - als Idee hinstellen:
Ohne Mutti ihr Wissen (auch ein vorhandener Papa oder sonstwer darf das nicht merken!) nimmst Du Eure gspräche künftig auf. Natürlich mit halbwegs guter Technik, die am Körper nicht sichtbar ist. Das müßte über sehr lange Zeit gehen, also müssen genügend Kassetten o.Ä. Materialien vorhanden sein.
Hin u. wieder, im Abstand einiger Wochen, wenn sie ihre früheren Reden ev. vergessen hat, kommst Du auf das selbe Thema und nimmst wieder auf. Vergleiche die Aufnahmen.
Sollte es sich um wichtige (!) Dinge halten und die Aussagen der Mutter widersprechen sich erneut, kann man ihr das vorspielen. Aaaber:

Das ist nicht gestattet (heimliche Tonaufnahmen), also halte Dich zurück mit Deiner eigenen Mitteilsamkeit.
Und: Wenn es so weit ist, daß Mutter irgendwie überführt werden muß - weil es extrem wichtig ist, nur dann! -, dann rede erst in großer Ruhe mit ihr darüber, ob es möglich sein könnte, daß sie da eine oder andere früher Gesagte anders gemeint haben könnte und Du es nur anders verstanden haben könntest. Warum: Um Mutti nicht wieder mit Vorwürfen vor den Kopf zu stoßen, sie würde zurückschießen oder sich ins Schneckenhaus einmauern.
Schön langsam also und mit viiiel Geduld. Zeige ihr, daß Du sie gern hast, daß Du auch gern mal eine schnelle Notlüge benutzt usw. Kommt Deine Mutter langsam in das Gleis, wohin sie soll - nämlich nett und zugänglich sein -, dann frage sie einfach mal, ob sie Dir erlauben würde, ihre Aussagen aufzunehmen, damit sie selbst das früher gesagte mit dem aktuellen vergleichen kann. mach es ihr schmackhaft und spannend. Denn: Es könnte doch sein - das sag ihr! - daß sie selbst über ihre ... Verdrehungen lacht Dann wäre ein erster Weg gegangen.

Ein krimineller Rat? An sich nicht. Du willst ihr selbst und vor allem Dir/Euch helfen. Mutti soll im Idealfall über ihre eigenen Aussagen spotten können
Allerdings ist es sehr fraglich, ob ihre Erfindungen dann aufhören. Denn wenn sie selbst nicht viel davon mitbekommt, ist auch diese Methode nur eine aktuell mögliche, kein Heilmittel für sie. Das wäre dann wieder "Dr. Psy" sein Gebiet. Wenn es denn überhaupt so weit kommt.

Warum ich da alles erzähle:
Ich bin vor zwei Jahren innerhalb weniger Sekunden in einem lautstarken Anfall von ... irgendwas ... aus meinem Leben mit der Familie hinauskatapultiert worden. Wohnte zwar schon allein, aber nun ist für mich weder Tochter noch Frau noch Enkel ansprechbar. Jeder gegen Jeden. Nur aus einem Grunde: weil die bewußte Verursacherin, ihre Worte: "... endlich auch mal leben will, wie ich will!" Seither erzählt sie ähnlich wie deine Mutter verdehte Dinge, schiebt mir und anderen jegliche Schuld zu, hat nie selbst Schuld und geht selbst bis zum Mithelfen an meinem Freotod, falls ich da nicht allein hinkriegen sollte.
Doch, ich kriege das hin, aber erst wenn mein Vorhaben, das alles aufzuschreiben, Beweise zu sortieren, erledigt ist. Denn ohne sie zu leben, ist mir nicht mehr möglich.
Ich glaube zu ahnen, wie Dir zumute ist, wenn Dir jemand nahe steht, Dir aber permanent ... das Leben (mit oder für die Mutti) unmöglich macht.
Du hast derzeit nur die Möglichkeit, das Ganze als lächerlich abzutun oder ernthaft etwas zu unternehmen. Und auch wenn es hier böse klingt: Solche Foren wie diese hier sind teils sicher gut gemaint, aber sei vorsichtig.
Nur ganz persönliche Gespäche nützen etwas. Dann kennt man die Betreffenden.

Erfolg wünsche ich auf alle Fälle.
Erich
 
Ich weiß nicht was ich machen soll. Ich bin 20 Jahre alt und mein Bruder 23. Meine Mutter war schon immer schwierig, denn sie ist sehr temperamentvoll, genauso wie ich auch. Ihr größtes Manko war aber schon immer, dass sie einfach Geschichten erfindet.
...

Hallo Gasträulein ...

etwas habe ich noch vergessen in Deinem Schrieb: Das Geld.
An sich ist das ganz einfach. warst Du im Zeitpunkt der Unterstützung minderjährig, wird das mit der Rückforderung durch die Mutti wohl nichts (nehme ich mal an). Sie ist zum Unterstützen verpflichtet.
Ob das auch noch bis zum 26. Lebensjahr gilt, ist eine heute unsichere Frage. Mach Dich schlau.
Warst Du schon volljährig, als Mutter Dich mit Geld unterstützte, gibt es wahrscheinlich (sehr hart) nicht viele Mittel für Mutter, Geld zurück zu verlangen. Sofern es keine schriftl. Verträge, Vereinbarungen ö.Ä. gibt.
Eine weitere Frage: Bist Du in freiem Willen "weggegangen", ist das Zurückzahlen möglich. Warst Du unverschuldet gezwungen (weil die Familie das z.B. so arrangierte oder eine Firma Dich delegierte und Du keine Wahl hattest zum Ausreisen) sollten die Leute zurückzahlen, die das verursachten. Aber das ist alles eine verzwickte Geschichte.
In einem solchen Fall habe ich in meiner Familie einen gleichartigen Fall (dem vorhin geschilderten). Aber dort war die Geldempfängerin in der Lehre, als Mutter ihr wegen der Schlamperei des Arbeitsamtes mit eigenen Mittel unterstützte. Hier ist der Fall fast klar, aber niemand will zurückzahlen.
Du mußt Dich unbedingt schlau machen...
Erich
 
Danke Erich, das war wirklich sehr hilfreich. Vielen Dank dass du um mein Problem so gekümmert hast. Das mit dem Aufnehmen, da hatte ich auch schon daran gedacht, aber das ist dann doch zu hart für mich. Ich muss im Moment ignorieren, wegstecken, locker nehmen wie du gesagt hast. Denn mein Bruder und ich wir halten zusammen. Ich mach mir nur wirkliche SOrgen. Das mit dem Geld muss ich wohl ignorieren. Will ich nicht und kann ich nicht. Und wenn ich ihr das mal vorwerfe, wird sie eh sagen " HAb ich nie gesagt"=) es tut auf jeden fall gut deine worte zu lesen und ich wünsche dir viel Glüßck bei deiner Familie. Man muss sich vielleicht mal sagen, dass es bei manchem nicht Gemeinheit ist, sondern ich glaube bei meiner Mutter ist das notorische Lügnen eine Krankheit.

Grüße,
Fräulein Gastl
 
Nochmal Guten Abend Frl. Gast

Es ist schon schwierig, das sehe ich auch so. Richtig böse und echt ernst scheint es bisher noch nicht zu sein, eben immer wieder ärgerlich. Ausgerechnet Mutter. Wäre es doch ein entfernter Verwandter, oder eine Freundin, im schlimmeren Fall der Freund. All jene kann man mit etwas Härte gegen das eigene Ego in die Ecke stellen - aber die Mutter, die Frau, das eigene Kind? Auch jene, die als Rabauken und Totschläger fürs Sensationsgeschrei in den Medien sorgen, auch diese Leute haben/hatten selbst Familie. Was sagen deren Mitglieder zu ihren Ablegern? Werden zu Hause auch die eigenen Leute zu Opfern gemacht, finden sich morgen als solche in „BILD“ & Co wieder? Vielleicht hast Du noch ein wenig Glück, daß es weiter nichts ist, als eben Deine Geschichte.
In den Familien gibt es auch Dinge, denen man als (un)interessierter fremder Zuschauer, sogar als eingeladener Gast nicht viel Beachtung schenkt. Diese Gesellschaft hat sich aber in den letzten 20 Jahren so sehr zum Negativen gewandelt, daß man „... plötzlich u. unerwartet ..“ zum Opfer vom eigen Fleisch und Blut werden kann, teils sogar zu echten Opfern. Wie der Schreiber, den etwas ähnliches wie Familienmobbing ins Nirwana schicken wird. Hier gibt es auch keine (andere) Lösung. Es sei denn, man findet Gefallen am Fußabtreter-Dasein.

Versucht Euch beide so menschlich wie möglich zu verhalten. Hat die Mutti kalendermäßig noch viele Jahre vor sich, bedenkt, das sie mit ihrer Eigenart auch schweren Schaden anrichten kann und versucht - sofern es Euch selbst betrifft - Vorsorge zu treffen. Damit Ihr im Notfall wirklich etwas nachweisen könnt. Aber nur dann. Alles andere wäre - wie Du selbst das Ganze als mögl. Krankheit ansiehst - tatsächlich eine Sache für die Mediziner.
Und nimm es, solange es geht, als notwendiges Übel. Denn es ist (denke ich mal) noch nicht erwiesen, daß Mutter mit Absicht und Bedacht, aus dem Willen zum Böse-sein heraus so handelt.
Tschüß, viel Glück!
Erich
 

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