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Meine Mutter macht mich krank

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Gast

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Ich weiß nicht mehr was ich noch tun soll deswegen wende ich mich jetzt mal an so ein Forum. Meine Mutter hatte einige Behandlungen beim Hautarzt, da sie schon immer mit ihrem Hautbild unzufrieden war. Irgendwann ist eine schief gelaufen. Der Arzt hatte ihr Gesicht sehr verletzt, was jedoch nach einigen Wochen wieder verheilt war. Doch nach der Behandlung ist sie total krank geworden, hat Depressionen bekommen und hat den ganzen Tag nur noch vor dem Spiegel verbracht um -nach ihrer Meinung nach- nach entstandenen Narben zu suchen. Das ganze ist sogar so schlimm geworden, dass sie bei ihrer Arbeit kündigen musste. Ich habe sie während dieser Zeit sehr unterstützt. Ich (18) stand da kurz vor dem Abitur und hatte natürlich meinen eigenen Probleme, trotzdem habe ich den HAushalt für sie geschmissen da sie dazu nicht mehr in der Lage war und hab mir immer wieder Zeit genommen mit ihr zu reden und ihr gut zuzureden obwohl ich selbst schon psychisch am Ende war.
Nun, da ich mit der Schule fertig bin und noch nicht studiere sitze ich mehr als früher zu Hause rum und ich merke immer mehr dass ich nur noch Verachtung und teilweise sogar Hass für meine Mutter übrig habe. Sie ist schlampig und faul, obwohl es ihr besser geht ist es bei uns zu Hause immer noch dreckig, die Wäsche stapelt sich im Bad und auch sonst überall. Geputzt wird auch selten. Meine beiden kleineren Geschwister dürfen so gut wie alles, meine Eltern waren früher schon streng was meine Erziehung betrifft, meine Geschwister dürfen alles. Meine Schwester bringt eine fünf nach der anderen nach Hause, mein Bruder terrorisiert die ganze Familie aber meine Mutter kümmert das alles nicht. Mein Vater ist selber zu gestresst von der Arbeit um sich da reinzuhängen. Ich selber merke wie ich mich hier jeden Tag unwohler fühle. Es gibt Tage da verstehe ich mich mit meiner Mutter gut, dann gibt es solche wie heute wo ich mich in meinem Zimmer verstecke und sie mich ignoriert. Das schlimmste an allem ist, dass mein Freund das alles mitbekommen muss. Er selber hat daheim super Familienverhältnisse, das genaue Gegenteil von mir und ich schäme mich immer sooo unglaublich wenn er da ist. Ich kann mit meiner Mutter auch nicht reden erstens geht ihr das da rein und da wieder raus und zweitens werde ich dann sobald ich den mund aufmache nur angefahren und beleidigt. Egal, wie behutsam ich sie anspreche... Ich bin einfach so gekränkt und verletzt, immerhin hab ich ihr so geholfen als sie Hilfe gebraucht hat und da kann sie mir nicht einmal entgegenkommen und mir vielleicht mal ruhig zuhören wenn ich sie darauf anspreche. Ich überlege schon länger ob ich zu meinen Großeltern ziehen soll, die im selben Dorf wohnen. Einerseits möchte ich hier dringend weg und meine Ruhe und meinen eigenen Haushalt haben, andererseits will ich hier bleiben. Ich liebe unser Haus und meine Geschwister, mir würde mein Hund so sehr fehlen, vielleicht sogar mehr als alle anderen und wenn wir uns in guten Tagen alle gut verstehen dann geht es mir auch wirklich gut und ich kann mir nicht vorstellen woanders zu sein. Außerdem möchte ich eh nächsten Herbst studieren und bin dann weg .
Hat vielleicht auch jemand so ähnliche Erfahrungen, die er mit mir teilen möchte?
Was würdet ihr an meiner Stelle tun?

Danke an alle die sich die Zeit nehmen das hier zu lesen und zu antworten.
Liebe Grüße
 
Hallo,

ich finde Unterstützung braucht nicht der Haushalt. Sondern ihre Mutter. Sie leidet offensichtlich von der Behandlung, oder?

Liebe Gast, hast du mal versucht offen mit allen Familienmitglieder darüber zu sprechen? Was sagt dein Vater dazu?
Den es muss eine Lösung her und dass kann am besten die Familie selbst. Vielleicht hilft es ja sie in den Arm zu nehmen und und ein bisschen zu reden und ihr zu sagen dass sie hübsch ist, so wie sie ist.
Es zählt doch dass innere und nicht dass äußere.

Liebe grüße
 
Hallo,
glaube, Du hast eigentlich nur 3 Möglichkeiten:
1. Du schaffst es, entweder Deinen Vater allein oder zusammen mit Deiner Mutter zu einem ruhigen Gespräch einzuladen. Da wären ein paar Regeln gut: Du darfst Deine Punkte vorbringen, alle beide hören Dir zu und Deine Gefühle und Verletzungen werden nicht lächerlich gemacht. Danach hörst Du Deinen Eltern zu, was sie dazu zusagen haben. Und dann besprecht ihr wie eine gute Lösung für die Zukunft gefunden werden kann. Oder Deine Eltern besprechen die Themen mal unter sich. Wenn Dein Vater so gestresst ist und Deine Eltern mehr oder weniger nebeneinander herleben und keiner kümmert sich um den anderen, gibt es vielleicht auch was zwischen den beiden zu klären.
Wenn Du Deine Punkte darlegst, wäre es gut, wenn Du nicht davon sprichst, wer Schuld hat, wer was böses getan hat (also dieses „DU hast das und das getan und das war sch…e), sondern davon wie die Handlungen bei Dir ankamen (ich fühle mich verletzt, ich bin enttäuscht, mich stört) und was Du Dir für die Zukunft wünschst. Vielleicht wäre hier auch eine Familientherapie gut, um das Familiensystem wieder zu stabilisieren, an der alle (auch Deine Geschwister) teilnehmen.
Wenn ein Gespräch hier nicht zustande kommt bzw. keine Änderung in Sicht ist, so dass Du nicht mehr so darunter leidest, dann gibt es nur 2 weitere Möglichkeiten
1. Du ziehst zu Deinen Großeltern und versuchst hier mehr Distanz zu Deiner Mutter und zu der ganzen verfahrenen Situation aufzubauen. Auch wenn es leider bedeutet, dass man die wenigen guten Augenblicke dann auch nicht mehr erlebt. Auf der anderen Seite: Dir wird es immer besser gehen, je mehr Du Dich abnabelst und je mehr Distanz entsteht. Frage ist nur, ob Du mit Deinen Großeltern klar kommst.
Oder
2. Du bleibst in der Familie und leidest weiter bis Du wegen Studium sowieso ausziehst.

@Tobias: Dein Kommentar ist hier absolut keine Hilfe. Er zeigt außerdem, dass Du den Text nicht richtig gelesen hast: die TE hat ihrer Mutter bereits viel geholfen und es ist definitiv nicht ihre Aufgabe für Sauberkeit für die ganze Familie zu sorgen (es gibt ja auch noch 2 Geschwister). Außerdem geht’s hier auch nicht allein um Sauberkeit, sondern um umfassendere Probleme in der Familie.

 
Warum putzt du nicht selbst?
Ich finde deine Erwartungshaltung deiner Mutter gegenüber in deinem Alter unangemessen.

ich habe monatelang selbst geputzt, gekocht, wäsche gemacht usw. aber ich hab immer mehr gemerkt dass ich eigentlich die einzige bin die sich mühe gibt. alle anderen familienmitglieder lassen ihre sachen liegen und stehen, meine geschwister räumen benutzte sachen und geöffnete lebensmittel nicht weg und an mir bleibt das dann meistens hängen. ich verlange auch nicht dass meine mutter alles komplett alleine und perfekt macht, aber ich finde es wäre schön wenn jeder zum haushalt beiträgt. und das meiste wird halt nur auf mich abgeschoben ohne meine arbeit wertzuschätzen, weil sowieso jeder alles stehen und liegen lässt.
 
Ja, zieh aus. Sollen sich die anderen zusammenraufen oder im eigenen Dreck ersticken, aber es ist absolut nicht Deine Aufgabe, den Arbeitssklaven und die Putzfrau für alle anderen zu machen. Du hast geschrieben, daß da noch die Großeltern nicht weit weg sind, es wäre die absolut beste Lösung für Dich, wenn Du dorthin ziehen kannst. Dann bist Du zwar noch vor Ort bis zu Deinem Studium, aber vor dem Saustall von Mutter und Geschwistern solltest Du ganz "großzügig" beide Augen zukneifen und keine Hand mehr rühren. Soll halt der Vater ein Machtwort sprechen, wenn ihm der Saustall irgendwann über die Hutschnur geht. Und seine Frau zum Psychiater schicken, damit sie sich nicht mehr hinter ihrer eingebildeten Krankheit verstecken kann. Du hast schon genug getan, Du kannst ganz klar sagen, daß es Dir reicht, und der ganzen Sache den Rücken kehren.
 
Deine Mutter wird vermutlich Hilfe und Unterstützung brauchen, aber dafür ist sie selber verantwortlich und sie soll sich eine Hilfe selber suchen.Sie wird psychische Probleme haben.

An deiner Stelle würde ich mich auf das eigene Leben und den Freund konzentrieren und ausziehen.
 

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