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Meine Mutter lässt sich gehen

Yogamaya

Mitglied
Hallo, ich brauche mal eure Meinung.
Meine Mutter ist seit mehreren Jahren in Rente. Jedoch lässt sie sich meiner Meinung nach total gehen. Sie geht nicht zum Frisör oder nur wenn ich sie dazu überrede, sie kauft sich nichts schickes zum Anziehen, sondern trägt alte, abgetragene Kleidung.Sie unternimmt nichts, obwohl sie jetzt so viel freie Zeit hat, sie macht nichts mit anderen Menschen, das einzige ist sie sitzt entweder vor dem Computer und surft im Internet oder vor dem Fernseher. Ich konnte sie gottseidank dazu überreden einen Job in der Kinderbetreuung zu machen, das macht sie täglich für 1-2 Stunden am Nachmittag. Aber ihre eigene Motivation war es nicht, ich habe ihr den Kontakt sogar herstellen müssen.
Nun ja, ich beobachte das Ganze mit Sorge und halte ihre Haltung dem Leben gegenüber für nicht gesund. Mir ist es unangenehm, dass ich ihr als ihre Tochter dies sagen muss. Es verletzt sie auch sehr und ist ihr peinlich. Obwohl sie zugibt nicht glücklich zu sein, aber etwas gegen diese festgefahrene Situation unternimmt sie auch nicht. Wie zum Beispiel neue Freundschaften knüpfen, reisen, Ehrenamt, Hobbies, generell sinnvolle Gestaltung der Freizeit..nichts von alldem tut sie. Wie gehe ich damit um?


Was soll ich tun? Soll ich sie in Ruhe lassen? Soll ich gar nichts mehr dazu sagen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum sollte sie täglich nachmittags arbeiten, wenn sie in Rente ist, mit ihrem Geld auskommt, weil sie anspruchslos und bescheiden lebt? Und das noch nicht einmal ihrem Willen entspricht, sondern sie sich von Dir überreden läßt? Was maßt Du Dir an, Deine Mutter zu etwas zu überreden, was sie eigentlich nicht möchte?
Wo ist Dein Respekt?

Um ihr freudvolle Erlebnisse zu bieten, kannst du gelegentlich schöne Unternehmungen mit ihr machen. Allerdings ohne jeden missionarischen Eifer, sondern zur beidseitigen Freude.
 
In Deinem anderen thread, wo es um die Eltern Deines Freundes geht, habe ich gelesen, daß Du in erster Linie an Deiner eigenen Entwicklung interessiert bist (was ja nichts Negatives ist), in den letzten Jahren viel im Ausland unterwegs warst und auch für die nächsten Jahre Weltreisen planst.

Hast Du da überhaupt die Möglichkeit, Deine Mutter intensiv wahrzunehmen? Oder versuchst Du ihr bei gelegentlichen Besuchen eher aufzustülpen, was Du für sie für gut und richtig hälst, ohne ihre tiefen Wünsche wahrzunehmen?

Hast Du die Möglichkeit, Zeit mit ihr zu verbringen und gemeinsam mit ihr freudvolle Erfahrungen zu erleben?
 
Warum sollte sie täglich nachmittags arbeiten, wenn sie in Rente ist, mit ihrem Geld auskommt, weil sie anspruchslos und bescheiden lebt? Und das noch nicht einmal ihrem Willen entspricht, sondern sie sich von Dir überreden läßt? Was maßt Du Dir an, Deine Mutter zu etwas zu überreden, was sie eigentlich nicht möchte?
Wo ist Dein Respekt?

Um ihr freudvolle Erlebnisse zu bieten, kannst du gelegentlich schöne Unternehmungen mit ihr machen. Allerdings ohne jeden missionarischen Eifer, sondern zur beidseitigen Freude.

Weil ihre Rente knapp ist und sie sie es selbst als knapp bezeichnet. Aber um sich was zu suchen, dafür war sie dann doch nicht bereit. Sie holt nun 2 Kinder vom Kindergarten ab und bringt sie nach Hause. Jetzt macht es ihr auch Spaß und im Nachhinein ist sie sehr froh und mir sehr dankbar, dass ich ihr den Job besorgt habe, weil er eine schöne Abwechslung ist.

Ich wohne derzeit noch bei ihr, daher fällt es mir alles so auf.


Mir ist bewusst, dass ich mich nicht in das Leben anderer mischen sollte, aber dies ist meine Mutter und es tut mir weh sie so zu sehen, kein Willen ein aktives Leben zu führen, keine Abwechslung, zu allem was außerhalb der Wohnung ist, muss ich sie überreden. Ich bin total hilflos. Keiner kann mir erzählen dass das normal ist. Ich habe so den Eindruck ich werde zur Mutter und sie zum Kind. Aber ich hätte gerne, dass jeder sein eigenes Leben meistert und selbst auf die Reihe bekommt.

Ja, ich habe einiges mit meiner Mutter unternommen, wir sind schwimmen gegangen, habe sie mit in den Urlaub genommen, nehme sie mal mit in ein Restaurant dann und wann.
 
Wie schräg ist das denn...

Du wohnst mit 32 Jahren noch bei deiner Mutter und kritisierst ihr Leben?

Du reist in der Weltgeschichte herum, schlägst nur zu Stippvisiten bei deiner Mutter auf und besitzt dann die Dreistigkeit, ihr Äußeres zu kritisieren und ihre Freizeitgestaltung zu bestimmen?
Wenn du meinst, die Rente deiner Mutter reicht nicht, dann unterstütze sie doch finanziell.
Immerhin sparst du die Miete für eine eigene Wohnung, wenn du noch bei ihr lebst.
 
Kann mich sofia nur anschließen. Deine Haltung Deiner Mutter gegenüber ist dreist und unmöglich. Sie tut mir leid, dass sie sich gegenüber ihrer eigenen Tochter nicht durchsetzen kann. Sie hat gearbeitet, eine Tochter großgezogen. Wenn sie sich jetzt mal etwas gehen läßt und vor sich hinschlurft, dann hat sie sich das verdient. Und was sie glücklich und erfüllt macht lasse sie ggf. selber heraus finden. Sie ist schließlich nicht 90 und dement, so dass sie Deine "Überwachung" braucht.
Wenn meine Töchter mich mal so behandeln, werde ich sie freundlich aber bestimmt vor die Tür setzen.
Schon der andere Thread läßt erkennen, dass an Deinem Wesen die Welt genesen soll.
Daran solltest Du dringend arbeiten!
 
Wie schräg ist das denn...

Du wohnst mit 32 Jahren noch bei deiner Mutter und kritisierst ihr Leben?

Du reist in der Weltgeschichte herum, schlägst nur zu Stippvisiten bei deiner Mutter auf und besitzt dann die Dreistigkeit, ihr Äußeres zu kritisieren und ihre Freizeitgestaltung zu bestimmen?
Wenn du meinst, die Rente deiner Mutter reicht nicht, dann unterstütze sie doch finanziell.
Immerhin sparst du die Miete für eine eigene Wohnung, wenn du noch bei ihr lebst.

Was ist schlimm daran, mit 32 vorübergehend bei der Mutter zu leben?
Ich bestimme überhaupt nichts, ich sehe nur, dass es meiner Mutter nicht gut geht. Jemand der sich komplett isoliert und sich abkapselt, da ist was nicht richtig. Was wäre ich für eine Tochter, der das alles egal wäre? Die sehenden Auges gar nichts zu der Situation sagt.

Und im übrigen zahle ich Miete dafür dass ich bei ihr wohne.
 
Hallo Du,

kann es sein, dass Deine Mutter nicht zum Frisör geht, weil sie wenig Geld hat? Du schriebst, dass ihre Rente recht knapp ist, also wird sie sich nur das Nötigste leisten und Frisör ist nunmal eher Luxus.
Deine Mutter ist alt geworden. Vielleicht nicht mehr so motiviert, etwas zu machen. Vielleicht fühlt sie sich auch nicht mehr gebraucht (ist bei Rentnern oftmals der Fall).
Vielleicht mag Deine Mutter auch nicht so auf Achse sein und möchte nicht kontinuierlich eine Aufgabe haben, sondern einfach mal ihre Ruhe haben. Sich ausruhen, entspannen, alle fünfe gerade sein lassen nach einem anstrengendem Leben. Es ist ihr Lebensabend. Das darfst Du nicht vergessen. Da darf man auch müde sein.
Vielleicht ist Abwechslung für Dich wichtig, vielleicht ist ein aktives Leben für Dich wichtig. Aber vielleicht ist es für Deine Mutter nicht wichtig?
Vielleicht ist sie auch nur unglücklich, weil Du ständig etwas an ihr ändern möchtest?

Wie war Deine Mutter denn früher? Ist sie mit Dir oft weggegangen? Warst Du als Kind oft mit ihr im Restaurant essen? Oder habt ihr etwas anderes immer unternommen?

Du sagst, Du fühlst Dich wie die Mutter und sie ist wie das Kind. Vielleicht solltest Du da mal ansetzen. Du bist nicht ihre Mutter und Du solltest Dich auch ihr gegenüber nicht wie eine Mutter verhalten. Das ist Bevormundung. Da wäre ich auch unglücklich.

Wie sieht es denn sonst mit ihr aus. Isst sie regelmäßig, kocht sie, wäscht sie Wäsche?

LG,
Ulli
 
Ich denke, dass es meinen Vorschreiberinnen wie auch mir um den Ton geht, in welchem du über deine Mutter, die offensichtlich eine schwere Depression hat, sprichst. So wirst du auch deiner Mutter nicht helfen können - vielleicht hat sie eine gute Freundin, die das eher bewirken und die du einspannen kannst.
 

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