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Gast
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Hallo,
ich bin 16 und seit circa etwas mehr als einem Jahr ignoriert meine Mutter mich immer häufiger. Ich kann sagen, was ich will, und sooft ich will, sie reagiert einfach nicht. Sie tut als wäre ich Luft, egal, was ich sage oder tue. Sie sieht mich ohnehin nicht an, aber meist geht sie sogar einfach aus dem Raum, und rempelt mich dabei noch an, falls ich "im Weg stehe", als wäre ich unsichtbar.
Als ich noch ein kleines Kind war, haben wir uns super verstanden, und alle sagen auch immer, ich wäre ein total liebes, süßes Kind gewesen und meine Mutter und ich unzertrennlich. Ich weiß nicht genau, wann es anders wurde, vielleicht als ich 4 war und meine Schwester zu Welt kam. Ich weiß es wirklich nicht, aber ich glaube bereits da fing alles an, anders zu werden.
Eigentlich gab es nie wirkliche Probleme mit mir. In der Schule läuft alles bestens, ich nehme keine Drogen, trinke keinen Alkohol, rauche nicht, komme eigentlich nie irgendwie in Schwierigkeiten, ich gehe nicht mal mit Freunden aus oder treffe mich mit ihnen und einen Freund oder irgendwelche Jungsgeschichten hatte ich auch nie.
Es wurde jedes Jahr schlimmer, seit ich 12 bin schreit sie mich sehr oft wegen Kleinigkeiten oder einfach nur so an, gesschlagen hat sie mich auch schon. Damals hat mich das sehr fertig gemacht, ich war oft traurig, fast schon depressiv, verzweifelt.
In dem Alter lief es bei mir bereits so, dass ich morgens mit der Familie gefrühstückt habe, zur Schule gegangen bin, nach hause kam, "hallo" zu meiner Mutter, die zuhause ist, gesagt habe, in mein Zimmer gegangen bin, mich mit Schulsachen oder Lesen beschäftigt habe, zur vorgeschriebenen Zeit ins Bett gegangen bin und am nächsten Morgen wieder aufgestanden bin. Bis zur 7. Klasse hatte ich nachmittags noch einige Hobbys, wie Musikschule und Sportverein, aber die habe ich dann aufgegeben, weil ich keine Lust hatte, mir diese vorhalten zu lassen, wieso auch immer. Anfangs habe ich versucht, nach der Schule mit ihr über den Tag zu reden, oder über irgendetwas anderes, aber sie war oft nur genervt oder hatte keine Zeit, also habe ich das auch sein lassen.
Dieses Jahr ist meine Schwester auf meine Schule gekommen, meine Eltern sind rund um die Uhr mit ihren Hobbys, Hausaufgaben beschäftigt. Es stört mich nicht, es ist zwar nicht alles gut, aber zumindest insofern friedlich, dass ich nach hause komme in mein Zimmer gehe, und wenn ich nicht im Haushalt helfen oder essen soll, auch da bleibe und am nächsten Tag wieder gehe.
Mein Vater ist beruflich sehr beschäftigt und wenn, dann nur spät abends zuhause. Mit ihm verstehe ich mich gut, aber erstens stört es meine Mutter, wenn ich zu viel mit ihm rede und zweitens gibt er meiner Mutter grundsätzlich in allem recht, selbst wenn er es noch so falsch findet, weil es schrecklich ist, wenn sie beleidigt/sauer etc pp. ist.
Nach außen sehen wir definitiv wie die perfekte, glückliche Familie aus und meine Mutter gibt sich gegenüber anderen stets offen und freundlich. Alle erwarten von mir, dass ich die intelligente, brave, vorbildliche Tochter bin und so verhalte ich mich auch, so gut es nur geht. Anderen erzählt sie, wie ich erfahren habe, manchmal von mir, oder besser gesagt von meinen Leistungen und bei anderem, aber das tut jetzt nichts zur Sache. Sie erwartet von mir immer das Bestmögliche und ich glaube manchmal auch, dass ich das erreiche, was sie aus verschiedenen Gründen nicht konnte; damit habe ich nicht wirklich ein Problem, weil ich selbst ziemlich perfektionitisch (geworden) bin.
Nur habe ich immer öfter das Gefühl, dass meine Mutter nicht zufrieden mit mir ist, dass sie enttäuscht ist, als ob ich etwas falsch gemacht hätte. Und sie gönnt mir keinerlei Privatsphäre, alles was sie wissen oder sehen will, erfährt/bekommt sie auch. Ich hab mit 14/ Anfang 15 Tagebuch geschrieben, selbst das nur sehr kurz angebunden, weil ich Angst hatte, sie liest es und ist verärgert, dass ich Tagebuch schreibe ("Zeitverschwendung"). Von zuhause stand darin nie etwas. Aber ich war mal unglücklich verliebt und das stand da nur, in einem einzigen Eintrag. Ich hab es so gut versteckt, dass es schon fraglich ist, wie sie es überhaupt finden konnte und v.a. wieso sie mein Zimmer so durchsucht hat? Sie hat es jedenfalls gelesen und von da an andauernd verletzende, spöttelnde und gemeine Bemerkungen gemacht; ich weiß nicht wieso. Das tat weh, es war auf eine Weise demütigend. Inzwischen ist es mir egal, ich bin über die Verliebtheit hinweg, das war ich ziemlich schnell, auch irgendwie weil ich diese Bemerkungen nicht ertragen konnte. Jedenfalls ist seitdem auch meinerseits das Vertrauen ihr gegenüber irgendwie kaputt.
Wenn sie überhaupt mit mir redet, dann nur um mir zu sagen, was ich jetzt sofort erledigen soll, oder um sich über mich zu beschweren (und das meist ungerechtfertigt bzw. ohne konkret genannten Grund); ansonsten ignoriert sie mich völlig. Ich habe mir eines Tages vorgenommen, mich davon nicht runterziehen zu lassen und nicht mehr so oft traurig zu sein, aber manchmal ist es unerträglich und ich weine, obwohl ich das doch nicht will.
Bitte jetzt keine Vorschläge in der Form, ich solle mich doch mal an jemanden wenden, mit dem ich reden kann oder mir irgendwie Hilfe holen. Das möchte ich nicht. Auch keine Aussagen wie "Mir ging es genauso, mein Tipp: Zieh aus, die Distanz kann helfen, wieder eine bessere Beziehung aufzubauen". Denn auch das werde ich definitiv nicht. Schon allein weil die Schule mir sehr, sehr wichtig ist und ich schon weiß, dass und was ich später studieren will und dass ich dazu die finanzielle Unterstützung meiner Eltern brauchen werde. (Zur Info: Bafög werde ich nicht bekommen, eventuell werden Studienebühren anfallen und durch Nebenjobs wird der Kostenbedarf wohl kaum vollkommen selbstständig gedeckt werden können, das Studium wird relativ lang dauern. Alles deraritige wie eher ausziehen usw. würde einen riesigen Streit hervorrufen, und meine Eltern würden es nie erlauben/verzeihen. Abgesehen davon kann man sich das als Elftklässlerin auch nicht leisten, aber ich sage es nur, um dem Vorschlag. vorzubeugen.)
Und ja, mit sich reden lässt sie nicht, ich habe es schon mehrmals versucht.
Ich möchte nur wissen ob jemand eine Idee hat, weshalb sie sich so verhält, denn ich kann es mir einfach nicht erklären. (Daher auch die lange Schilderung der Situation.) Wenn ja vielleicht noch, was ich tun kann, damit das besser wird.
Danke im Vorraus
Katha
ich bin 16 und seit circa etwas mehr als einem Jahr ignoriert meine Mutter mich immer häufiger. Ich kann sagen, was ich will, und sooft ich will, sie reagiert einfach nicht. Sie tut als wäre ich Luft, egal, was ich sage oder tue. Sie sieht mich ohnehin nicht an, aber meist geht sie sogar einfach aus dem Raum, und rempelt mich dabei noch an, falls ich "im Weg stehe", als wäre ich unsichtbar.
Als ich noch ein kleines Kind war, haben wir uns super verstanden, und alle sagen auch immer, ich wäre ein total liebes, süßes Kind gewesen und meine Mutter und ich unzertrennlich. Ich weiß nicht genau, wann es anders wurde, vielleicht als ich 4 war und meine Schwester zu Welt kam. Ich weiß es wirklich nicht, aber ich glaube bereits da fing alles an, anders zu werden.
Eigentlich gab es nie wirkliche Probleme mit mir. In der Schule läuft alles bestens, ich nehme keine Drogen, trinke keinen Alkohol, rauche nicht, komme eigentlich nie irgendwie in Schwierigkeiten, ich gehe nicht mal mit Freunden aus oder treffe mich mit ihnen und einen Freund oder irgendwelche Jungsgeschichten hatte ich auch nie.
Es wurde jedes Jahr schlimmer, seit ich 12 bin schreit sie mich sehr oft wegen Kleinigkeiten oder einfach nur so an, gesschlagen hat sie mich auch schon. Damals hat mich das sehr fertig gemacht, ich war oft traurig, fast schon depressiv, verzweifelt.
In dem Alter lief es bei mir bereits so, dass ich morgens mit der Familie gefrühstückt habe, zur Schule gegangen bin, nach hause kam, "hallo" zu meiner Mutter, die zuhause ist, gesagt habe, in mein Zimmer gegangen bin, mich mit Schulsachen oder Lesen beschäftigt habe, zur vorgeschriebenen Zeit ins Bett gegangen bin und am nächsten Morgen wieder aufgestanden bin. Bis zur 7. Klasse hatte ich nachmittags noch einige Hobbys, wie Musikschule und Sportverein, aber die habe ich dann aufgegeben, weil ich keine Lust hatte, mir diese vorhalten zu lassen, wieso auch immer. Anfangs habe ich versucht, nach der Schule mit ihr über den Tag zu reden, oder über irgendetwas anderes, aber sie war oft nur genervt oder hatte keine Zeit, also habe ich das auch sein lassen.
Dieses Jahr ist meine Schwester auf meine Schule gekommen, meine Eltern sind rund um die Uhr mit ihren Hobbys, Hausaufgaben beschäftigt. Es stört mich nicht, es ist zwar nicht alles gut, aber zumindest insofern friedlich, dass ich nach hause komme in mein Zimmer gehe, und wenn ich nicht im Haushalt helfen oder essen soll, auch da bleibe und am nächsten Tag wieder gehe.
Mein Vater ist beruflich sehr beschäftigt und wenn, dann nur spät abends zuhause. Mit ihm verstehe ich mich gut, aber erstens stört es meine Mutter, wenn ich zu viel mit ihm rede und zweitens gibt er meiner Mutter grundsätzlich in allem recht, selbst wenn er es noch so falsch findet, weil es schrecklich ist, wenn sie beleidigt/sauer etc pp. ist.
Nach außen sehen wir definitiv wie die perfekte, glückliche Familie aus und meine Mutter gibt sich gegenüber anderen stets offen und freundlich. Alle erwarten von mir, dass ich die intelligente, brave, vorbildliche Tochter bin und so verhalte ich mich auch, so gut es nur geht. Anderen erzählt sie, wie ich erfahren habe, manchmal von mir, oder besser gesagt von meinen Leistungen und bei anderem, aber das tut jetzt nichts zur Sache. Sie erwartet von mir immer das Bestmögliche und ich glaube manchmal auch, dass ich das erreiche, was sie aus verschiedenen Gründen nicht konnte; damit habe ich nicht wirklich ein Problem, weil ich selbst ziemlich perfektionitisch (geworden) bin.
Nur habe ich immer öfter das Gefühl, dass meine Mutter nicht zufrieden mit mir ist, dass sie enttäuscht ist, als ob ich etwas falsch gemacht hätte. Und sie gönnt mir keinerlei Privatsphäre, alles was sie wissen oder sehen will, erfährt/bekommt sie auch. Ich hab mit 14/ Anfang 15 Tagebuch geschrieben, selbst das nur sehr kurz angebunden, weil ich Angst hatte, sie liest es und ist verärgert, dass ich Tagebuch schreibe ("Zeitverschwendung"). Von zuhause stand darin nie etwas. Aber ich war mal unglücklich verliebt und das stand da nur, in einem einzigen Eintrag. Ich hab es so gut versteckt, dass es schon fraglich ist, wie sie es überhaupt finden konnte und v.a. wieso sie mein Zimmer so durchsucht hat? Sie hat es jedenfalls gelesen und von da an andauernd verletzende, spöttelnde und gemeine Bemerkungen gemacht; ich weiß nicht wieso. Das tat weh, es war auf eine Weise demütigend. Inzwischen ist es mir egal, ich bin über die Verliebtheit hinweg, das war ich ziemlich schnell, auch irgendwie weil ich diese Bemerkungen nicht ertragen konnte. Jedenfalls ist seitdem auch meinerseits das Vertrauen ihr gegenüber irgendwie kaputt.
Wenn sie überhaupt mit mir redet, dann nur um mir zu sagen, was ich jetzt sofort erledigen soll, oder um sich über mich zu beschweren (und das meist ungerechtfertigt bzw. ohne konkret genannten Grund); ansonsten ignoriert sie mich völlig. Ich habe mir eines Tages vorgenommen, mich davon nicht runterziehen zu lassen und nicht mehr so oft traurig zu sein, aber manchmal ist es unerträglich und ich weine, obwohl ich das doch nicht will.
Bitte jetzt keine Vorschläge in der Form, ich solle mich doch mal an jemanden wenden, mit dem ich reden kann oder mir irgendwie Hilfe holen. Das möchte ich nicht. Auch keine Aussagen wie "Mir ging es genauso, mein Tipp: Zieh aus, die Distanz kann helfen, wieder eine bessere Beziehung aufzubauen". Denn auch das werde ich definitiv nicht. Schon allein weil die Schule mir sehr, sehr wichtig ist und ich schon weiß, dass und was ich später studieren will und dass ich dazu die finanzielle Unterstützung meiner Eltern brauchen werde. (Zur Info: Bafög werde ich nicht bekommen, eventuell werden Studienebühren anfallen und durch Nebenjobs wird der Kostenbedarf wohl kaum vollkommen selbstständig gedeckt werden können, das Studium wird relativ lang dauern. Alles deraritige wie eher ausziehen usw. würde einen riesigen Streit hervorrufen, und meine Eltern würden es nie erlauben/verzeihen. Abgesehen davon kann man sich das als Elftklässlerin auch nicht leisten, aber ich sage es nur, um dem Vorschlag. vorzubeugen.)
Und ja, mit sich reden lässt sie nicht, ich habe es schon mehrmals versucht.
Ich möchte nur wissen ob jemand eine Idee hat, weshalb sie sich so verhält, denn ich kann es mir einfach nicht erklären. (Daher auch die lange Schilderung der Situation.) Wenn ja vielleicht noch, was ich tun kann, damit das besser wird.
Danke im Vorraus
Katha