Mein Partner will 3 Tage zu einem Junggesellenabschied

hallo zusammen,

ich (27) habe am Freitag erfahren, dass der Kumpel meines Partners (24) demnächst heiraten will und da ist auch ein Junggesellenabschied geplant. Was mir aber sauer aufstößt, ist die Tatsache, dass dieser nicht einen Abend dauert, sondern das ganze nächste Wochenende von Donnerstagabend bis Sonntagabend. Sie wollen einen Kurztrip machen und dort sind auch Stripclub- und Bordellbesuche eingeplant.

Ich weiß, dass mein Freund in der Vergangenheit schon bei Prostituierten gewesen ist, als er Single war und seine Kumpels, die beim JGA dabei sind, haben da auch keine Hemmungen.

Mich stört das ganze Unterfangen irgendwie ziemlich. Mit einem Abend hätte ich kein Problem gehabt, aber dann gleich mehrere Tage und der feste "Plan", dort solche Lokalitäten zu besuchen, finde ich als Partnerin ziemlich daneben. Klar vertraue ich ihm, dass er nicht gleich mit der erstbesten Frau ins Bett springt, aber das hat für mich auch was mit Prinzip zu tun. Wenn man sich in einer Beziehung befindet, muss man sich meiner Meinung nach nicht in Bordellen oder Stripschuppen rumtreiben, JGA hin oder her.

Was meint ihr dazu? Übertreibe ich?

Natürlich übertreibst du nicht!
Du kannst sicher sein, daß er dort kräftig mitmachen wird.
Für mich wäre er erledigt.

Nein, ich finde nicht, dass du übertreibst.
Meine Vorstellungen von einer vernünftigen Partnerschaft haben nichts mehr mit Machogehabe incl. dieses Verhaltens oder solcher Unternehmungen zu tun. Sie gehören der Vergangenheit an, wenn's früher mal solche Erlebnisse oder das - sich-ausprobieren-wollen - gegeben haben sollte.

Ich finde deine Einstellung gut. Ich finde es nicht normal, iwelche Häuser zu besuchen. Stripclub ja, aber mehr nicht! Hast du ihm deine Bedenken bzw Ängste mitgeteilt?

Er spielt mit offenen Karten. Genauso gut hätte er dir irgendeinen Quatsch erzählen können.
Bordellbesuch heißt nicht gleich Sex mit anderen Frauen haben zu wollen.
Du sagst selbst, dass du ihm vertraust... aber soweit geht das Vertrauen wohl doch nicht.
Du kannst ihm zwar sagen, dass dir das nicht passt. Aber im Endeffekt entscheidet er selbst was er tut und lässt.
Wenn es für dich ein grundsätzliches Ding ist, dass sich solche Unternehmungen in einer Partnerschaft nicht gehören, solltest du überlegen ob er der richtige Partner an deiner Seite ist.
Ich denke aber es wäre ihm peinlich seinen Kumpels zu sagen, dass er nicht mitkommen kann, weil du das nicht willst.... und wo wäre eigentlich der Unterschied, wenn sie ein Striplokal und ein Bordell an einem Abend besuchen würden?

Kylar meinte:

Ja, ich finde du übertreibst.
Dein Partner ist ein freier Mensch und wenn er drei Tage mit seinen Kumpels feiern will, dann sollte er das auch machen dürfen.

Zum Vergrößern anklicken....

das kann ich so unterschreiben.

Mich würde es auch sehr stören, wenn mein Partner solch einen Junggesellenabschied haben würde...

Hallo Gast,
er ist nicht Dein Eigentum und hat sich Deinen Ängsten, Zweifeln etc. "anzupassen".

Du hast die Möglichkeit, mit ihm darüber zu reden, was Du gut findest und was nicht und letztendlich entscheidet er.

Entscheidet er sich für den dreitägigen Junggesellenabschied, wird ihm evtl. bei Dir einiges an tiefsitzenden Ängsten begegnen.
Du weißt, daß er, als er Single war, bei Prostituierten gewesen ist. Das weißt Du von ihm selber und hast es nicht über Dritte
erfahren. Ich finde es sehr ehrlich von ihm, Dir dieses von seiner Vergangenheit erzählt zu haben.

Da wünsch ich Euch beide gegenseitiges Vertrauen.

alles Liebe
gaestin

hier im forum gab es, soweit ich mich erinnere, einen sehr ähnlichen thread vor einiger zeit - hab dort das selbe geschrieben wie nun auch (allerdings als gast) :

ich verstehe männer nicht, die solche junggesellenabschiede feiern, und ich verstehe frauen nicht, die ähnliches tun. warum will man sich überhaupt vom junggesellen leben verabschieden? die neue phase (ehe) sollte doch was sien, worauf man sich "wie bolle" freut und nicht etwas, was man wehmütig eingeht, und sich vom alten leben verabschieden muss?!

aber gehen wir mal davon aus, dass nicht jeder meine einstellung diesbezüglich teilt, warum dann genau so ein abschied? und im gegensatz zu den vorpostern finde ich nicht, dass "ehrlich" sein hier unbedingt was positives ist. es könnte auch genauso gut in die gedankenrichtung gehen : ich hab meiner freundin ja gesagt, dass wir im puff einen drauf machen, und sie war damit einverstanden, also ist es für sie wohl auch ok, dass ich dort einen wegstecke (WARUM zum geier sollte man sonst dahin gehn?)

aber als erster schritt dürfte dir wohl helfen, mit deinem freund zu reden. wie es danach weitergeht hängt wohl auch davon ab, was in dem gespräch passieren wird. ich für meinen teil hätte (als frau, bin selbst ein mann, versuche es also nur gedanklich "nachzuempfinden") auf so einen partner absolut keine lust, also auf einen der so eine art junggesellenabschied gut findet. wohl zuviel hangover geguckt oder so. es gibt - wenns denn sein muss - tausend coole dinge, die man an so einem abend oder gar an mehreren tun kann, und puff/stripclub zeigt irgendwie nur die geistige beschränktheit und das tiefliegende level der teilnehmenden personen 🙂

Ich kann den Plan mit den Bordellbesuchen kein bisschen nachvollziehen! Er ist in einer monogamen Beziehung und daran sollten sich beide Partner halten und sich nicht unter dem Deckmäntelchen eines JGA vergnügen.

Sollte es eine Abmachung zwischen beiden Partnern geben, dass Bordellbesuche in Ordnung sind, gäbe es auch keine Aufregung.

In der heutigen Zeit kann ich diese JunggesellInnen Abschiede, die in diverseste Peinlichkeiten und Rotlichtviertel abdriften nicht verstehen. Da ist man jahrelang zusammen und dann plötzlich "soll" man für einen Abend durchdrehen und sich einen Stripper auf den Bauch binden? 😀

Tschuldige, ich hätte dafür kein Verständnis. Er soll sich einen coolen Abend mit den Jungs machen - irgendwo in den Bergen, Bogen schießen, auf die Jagd gehen und sich drei Tage nicht duschen. Echte Männersachen eben 😀😀.