S
Susanna_1985
Gast
Hi ihr, ich (25) bin vor etwa 9 Monaten zu meinem Freund gezogen. Seine Familie lebt mit im Haus, wir haben aber komplett unseren eigenen Wohnbereich, quasi wie eine zweite kleine Wohnung im Haus.
Nun verhält es sich leider so, dass wir uns oft in den Haaren haben wegen diversen Dingen. Hauptsächlich, weil er gerne und viel trinkt und ich das einfach nicht gutheißen kann. Er ist 28 und kommt nicht selten so betrunken nachhause, daß ich mich um ihn kümmern muss wie um ein Baby.
Ich finde das peinlich und es stößt mich einfach ab, da ich ihn in solchen Situationen überhaupt nicht wiedererkenne. Ich habe ihn so auch nicht kennengelernt.
Zudem haben wir, trotz dass wir zusammenwohnen, unter der Woche kaum Zeit füreinander, aber selbst am Wochenende, wo man mal was unternehmen könnte, geht es nur darum, mit seinen Kumpels in Kneipen rumzuhängen, sich gnadenlos die Kante zu geben und irgendwann in den frühen Morgenstunden sturzbetrunken / bekifft auf der Matte zu stehen (oder besser: zu liegen).
Wenn ich mich darüber beschwere und wir uns deswegen streiten, weil er das wohl absolut nicht nachvollziehen kann, lässt er mich immer häufiger allein mit meiner Wut und meinen Tränen sitzen und verzieht sich stundenlang in den Wohnbereich seiner Familie, wo er sich, wie ich nun schon öfter unfreiwillig (!) mitanhören musste, richtig derb über mich auskotzt.
Das geht mittlerweile schon so weit, dass seine Familie mich nur noch schief anschaut, wenn ich jemandem von ihnen begegne, da mich durch seine Erzählungen jeder lediglich als "Zicke, die ihn einengen will" sieht. Meine Version, warum ich so geworden bin und warum ich mich so verhalte, scheint keinen zu interessieren. Stattdessen darf ich mir desöfteren schlaue Sprüche seiner Eltern anhören, wie ich mich zu verhalten hätte, dass ich ihren Sohn mit meinem unangemessenen Verhalten nicht in die Flucht schlage.
Ich weiß nicht, wie ihr das seht, aber sollte man von seinem eigenen Partner nicht einen Funken Loyalität und Respekt erwarten können?
Ich verstehe ja, dass man sich, wenn man Stress in der Beziehung hat, mal irgendwo Rat sucht oder auch mal ausheult, aber wöchentlich, quasi instant wenn Streit "ausbricht", zur Familie rennen und petzen (und was anderes ist das in meinen Augen nicht mehr) und sich bemitleiden lassen, was für eine schlechte Freundin man doch hat, muss ich mir sowas gefallen lassen?
Das Ganze geht nun schon so weit, dass ich wegen diesen Lästereien (bei denen seine Familie offensichtlich nur allzugerne mitmacht) diverse Familienfeiern / -Essen, zu denen ich eingeladen bin, meide, weil es mir einfach unangenehm ist und ich ehrlichgesagt nicht mit solchen hinterf*tzigen Personen verkehren möchte.
Dies wirft natürlich ein noch schlechteres Bild auf mich, da ich mich ja nun auch noch ausgrenze. Das Ganze ist ein Teufelskreis und ich frage mich, wie ich da wieder rausfinde.
War vielleicht jemand schon in einer ähnlichen Situation oder kann mir sagen, ob ich die Sache zu eng sehe / übertreibe bzw. komplett im Unrecht bin?
Wäre euch wirklich dankbar!
Liebe Grüße, Sue
Nun verhält es sich leider so, dass wir uns oft in den Haaren haben wegen diversen Dingen. Hauptsächlich, weil er gerne und viel trinkt und ich das einfach nicht gutheißen kann. Er ist 28 und kommt nicht selten so betrunken nachhause, daß ich mich um ihn kümmern muss wie um ein Baby.
Ich finde das peinlich und es stößt mich einfach ab, da ich ihn in solchen Situationen überhaupt nicht wiedererkenne. Ich habe ihn so auch nicht kennengelernt.
Zudem haben wir, trotz dass wir zusammenwohnen, unter der Woche kaum Zeit füreinander, aber selbst am Wochenende, wo man mal was unternehmen könnte, geht es nur darum, mit seinen Kumpels in Kneipen rumzuhängen, sich gnadenlos die Kante zu geben und irgendwann in den frühen Morgenstunden sturzbetrunken / bekifft auf der Matte zu stehen (oder besser: zu liegen).
Wenn ich mich darüber beschwere und wir uns deswegen streiten, weil er das wohl absolut nicht nachvollziehen kann, lässt er mich immer häufiger allein mit meiner Wut und meinen Tränen sitzen und verzieht sich stundenlang in den Wohnbereich seiner Familie, wo er sich, wie ich nun schon öfter unfreiwillig (!) mitanhören musste, richtig derb über mich auskotzt.
Das geht mittlerweile schon so weit, dass seine Familie mich nur noch schief anschaut, wenn ich jemandem von ihnen begegne, da mich durch seine Erzählungen jeder lediglich als "Zicke, die ihn einengen will" sieht. Meine Version, warum ich so geworden bin und warum ich mich so verhalte, scheint keinen zu interessieren. Stattdessen darf ich mir desöfteren schlaue Sprüche seiner Eltern anhören, wie ich mich zu verhalten hätte, dass ich ihren Sohn mit meinem unangemessenen Verhalten nicht in die Flucht schlage.
Ich weiß nicht, wie ihr das seht, aber sollte man von seinem eigenen Partner nicht einen Funken Loyalität und Respekt erwarten können?
Ich verstehe ja, dass man sich, wenn man Stress in der Beziehung hat, mal irgendwo Rat sucht oder auch mal ausheult, aber wöchentlich, quasi instant wenn Streit "ausbricht", zur Familie rennen und petzen (und was anderes ist das in meinen Augen nicht mehr) und sich bemitleiden lassen, was für eine schlechte Freundin man doch hat, muss ich mir sowas gefallen lassen?
Das Ganze geht nun schon so weit, dass ich wegen diesen Lästereien (bei denen seine Familie offensichtlich nur allzugerne mitmacht) diverse Familienfeiern / -Essen, zu denen ich eingeladen bin, meide, weil es mir einfach unangenehm ist und ich ehrlichgesagt nicht mit solchen hinterf*tzigen Personen verkehren möchte.
Dies wirft natürlich ein noch schlechteres Bild auf mich, da ich mich ja nun auch noch ausgrenze. Das Ganze ist ein Teufelskreis und ich frage mich, wie ich da wieder rausfinde.
War vielleicht jemand schon in einer ähnlichen Situation oder kann mir sagen, ob ich die Sache zu eng sehe / übertreibe bzw. komplett im Unrecht bin?
Wäre euch wirklich dankbar!
Liebe Grüße, Sue