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Mein Leben als Sklave

Heinrich183

Neues Mitglied
Guten Tag

Ich weiß, das klingt etwas wie aus der Zeit gefallen. Aber so ist mein Leben bis heute gewesen. Und es würde hier in vieles passen. Das, was ich hier schreibe.

Ich weiß nicht, ob es so etwas wie Elternlieben gibt. Oder was unter liebe ist. Da ich es nie erfahren habe. Ich denke mal so etwas gibt es. Die Liebe von Eltern zu ihren Kindern.

Wie ich 3 Alt gewesen bin. Da bin ich auf dem Bett der Mutter sitzte.. Und dass es ein Mittwoch gegen 13 Uhr gewesen ist. Und wollte Kuscheln. Da kam die Mutter in das Schlafzimmer. Und sagte zu mir in sehr verletzenden Worte. Verlasse sofort mein Bett. Ich will nicht mit dir Kuscheln. Ich bin müde. Ich will schlafen. Ich kaufe dir ein Eis.

Und hat mich weggeschickt. Da wurde ich mit 3 Jahren sehr schnell erwachsen. Und wusste das ich nix außer Schläge und Tritte erwarten kann.
Das Eis habe ich nicht bekommen. Ich bin in meinem Zimmer und weinte. Bis zu meinem 6 Lebensjahr. Passiert nicht viel. Als ich 6 Jahre alt gewesen bin. Sagte ich etwas. Und da haben die Eltern zu mir gesagt. Dass ich Lügen würde. Die 5 Bruder sind älter als du. Und die haben mehr Ahnung davon.

Und wie es sich als wahr herausgestellt hat. Kam noch nicht einmal eine Entschuldigung. Es wurde einfach vergessen. Ich kam mit 6 Jahren in die Schule. Und bin auch nicht besonders gut gewesen in der Schule. Auch musste ich mich immer an den 5 Brüdern messen lassen. Und was sie so geleistet haben. Sie sind überall besser gewesen. Und ich hatte die beste Note mit 4. das ist Mathematik gewesen.

Ich soll doch besser werden. Warum bist du nicht besser. Deine 5 Bruder sind doch alle besser als du. Und jedes Mal drohten sie mir mit Schlägen. Wenn ich nicht besser in der Schule werde.
Ich bin nie wirklich gut in der Schule gewesen. Aber auch in der Schule wurde ich als Außenseiter behandelt. Heute würden man sagen. Ich wurde in der Familie und in der Schule gemobbt.

Ich bin 2 ml sitzen geblieben. Und die Schule meinte, dass ich besser in der Sonderschule aufgehoben bin. Da ich unfähig bin etwas zu behalten. Ich denke mal das die Eltern Geld bezahlt haben. Dass ich wenigstens meinen Hauptschulabschluss machen kann.

Und bekam Nachhilfe. Aber die Rechtschreibung bliebt immer schlecht. In Mündlich hatte ich eine 5. Und im Schriftlichen ein 6. Wie ich 42 alt gewesen bin. Hat man bei mir eine unheilbare Krankheit festgestellt.

Es muss man sich so vorstellen. Wenn ich ein Topf voller Buchstaben habe. Und man schütteten es durch ein Sieb. Bleiben in diesen Topf voller Buchstaben wenn es viel ist vielleicht 6 hängen.

Daher lag es nicht an mir. Dass ich so schlecht im Lesen und Schreiben gewesen bin. Diese Krankheit hat denn Namen
Klinefelter-Syndrom (Klinefelter syndrome)

In Deutschland sind etwa 100.000 Menschen davon betroffen.
Ich habe auch bis 12 Jahre noch ins Bett gemacht. Wahrscheinlich von dem, was ich die ersten 12 Jahre meines Lebens erlebt habe. Und jedes Mal wurde mir schläge angedroht. Wenn ich wieder ins Bett machen würde.

Irgendwann habe ich es versucht zu verstecken. Dass ich schon wieder ins Bett gemacht habe. Die Angst vor dem schlechter behandelt zu werden. Als ich sowieso behandelt worden bin.
Wie ich 10 Jahre alt gewesen bin. Musste ich als Indianer gehen. Die Eltern fanden es lustig. Nur ich wollte es nicht. Aber das ist denn Eltern egal gewesen. Du musst als Indianer gehen. Da jeder sich in der Fasnacht verkleidet.

Auch bin ich bei den Pfadfinder gewesen. Und wir gingen ins Zeltlager. Und dort passierte es auch,. Ich habe selbst doch in die Hose im Schlafen gemacht.
Und so musste ich in einem Extrazelt alleine schlafen. Ich bin auch dann einen Sand für den Bruder gewesen. Auch da wurde ich als Außenseiter behandelt.

Das mit dem immer ins Bett machen ging bis ich 12 Jahre alt gewesen bin.
Ich wurde 16 und wollte aber unbedingt Bäcker werden. Warum willst du Bäcker werden. Mache doch was im KFZ. Das ist doch viel besser für dich. KFZ hast du mehr Chancen als wenn du Bäcker werden willst. Und ich habe ich mich doch durch Gesetz Bäcker zu lernen.

Aber wirklich habe ich nicht viel gelernt. Ich bin nur eine Billige Arbeitskraft gewesen. Wenn mein Lehrermeister schlechte Laune hatte. Dann hat er sie an mir ausgelassen. Auch musste ich immer montags vor der Berufsschule in die Backstube. Um zu arbeiten.

Zu Hause sagte ich nix. da die Eltern mir es sowieso nicht geglaubt hätten. Es kam auch öfters vor, das meine Finger nicht richtig gereinigt habe. Und das merke auch der Klassenlehrer von mir.

Auch wurde ich in der Berufschule als Außenseiter behandelt.

Es gab einmal eine Klassenfahrt. Und ich bin, weil ich morgens noch in morgens um 4 Uhr in die Backstube musste. Um dort zu arbeiten. Kam ich zu spät zur Klassenfahrt. Ich hatte auch keine Zeit meine Finger zu reinigen. Und der Klassenlehrer meinte. Du bist der Letzte.

Da wir nur auf dich gewartet haben. Fährst du nicht mit. Du gehst wieder zurück zum Betrieb. Gerne bin ich nicht zurückgegangen.

Da ich dort nur als Billige Arbeitskraft gewesen bin. Aber gelernt habe ich nix. Kurz bevor es die Zwischenprüfung gegeben hat. Da habe ich wenigstens etwas gelernt. Damit es nicht auffällt. Dass ich gar nix gelernt habe.
Die Zwischenprüfung klappt es gerade so. Die habe ich mit einer 4 bestanden. Und ich musste immer montags vor der Berufsschule Arbeiten. Und deswegen bin ich immer in der Berufschule müde gewesen.

Einmal sind wir Samstags Nachts. Da ich freitags abends um 0 Uhr anfangen musste. Gut in der Zeit. Es lief alles super. Bis der Meister merkte. Irgendwie gehen die Brötchen und Brote nicht wirklich auf.

Da merkte der Meister dass er das Salz vergessen hatten. Und es natürlich meine Schuld gewesen. Dass er das Salz vergessen hat.

Und so zertrümmerte der Lehrermeister einen Besen auf meinen Rücken. Da ich immer an allem Schuld gewesen bin.

Nach knapp 2,5 Jahren kam es zum Bruch mit dem Betrieb. Ich musste wieder wie jeden Montag vor der Berufschule.
Und wie ich mich morgens um 5.30 Uhr fertige machen wollte. Um zur Berufschule zu gehen. Da meinte der Meister zu mir. Wir machen es erst das fertig. Und um 6 Uhr kannst du dann gehen.

Und es ist 6 Uhr gewesen. Und ich machte mich wieder auf den Weg. Damit ich nicht zu spät zur Schule komme. Nein du gehst nicht zur Berufschule. Du bleibst hier. Nur noch eine 1/2 Stunden. Dann darfst du gehen.

Ich sagte die Berufschule auch wichtig ist. Da lehnte ich mich zum ersten Mal gegen meine Meister auf. Es wurde 6.30 Uhr. Und wieder mache ich mich auf denn weg. Damit ich zur Berufschule gehen kann.

Und wieder. Nein. Du kannst die Berufschule ausfallen lassen. Da lernst du sowieso nix auf der Berufschule. Das ist das einzige mal wo mein Vater mir geholfen hat. Er kam mit einem seiner Söhne. Um mich abzuholen. Das ich auf die Berufschule gehen kann.

Und ich kam natürlich zu spät zur Berufschule. Und dann fragt mein Klassenlehrer nach. Warum ich immer so müde sei. Wenn ich zur Berufschule komme.
 
Das klingt alles sehr anstrengend und einsam. In deinem Leben als Erwachsener, was ist da nun los? Hast du einen Beruf? Lebst du allein oder mit anderen zusammen? Erzähl mal.
 
Da habe ich meinem Klassenlehrer erzählt, dass ich montags vor der Berufschule um 4 Uhr morgens arbeiten muss. Sonst wird mein Ausbildungsplatz gekündigt. Darauf hin sagte er zu mir. Er besorgt mir eine neue Ausbildungsstelle. Damit ich wenigstens meine Ausbildung zum Bäckerhandwerk abschließen kann.

Und das er dafür sorgen wird das der Ausbildungsbetrieb niemanden mehr ausbilden darf. 3 Tage später kam auch ein Brief vom Anwalt. Das mein Vater und seine 6 Kinder nicht mehr sein Grundstück betreten darf. Aber ich muss am nächsten Montag wieder im Betrieb zu erscheinen habe.
Ich bin nicht mehr hingegangen. Und so habe ich 1 Woche später meine neue Ausbildungsstätte angefangen. Auch wenn es nur für 6 Monate gewesen ist. Damit ich wenigstens meine Ausbildung abschließen kann. Ich habe dort in den 6 Monaten mehr gelernt. Als in den 2,5 Jahren die ich in diesem Betrieb gearbeitet habe.

Auch bei der Abschlussprüfung zum Bäckerhandwerk hat mir mein Klassenlehrer geholfen. Indem er mit dem Prüfer geredet hat. Damit ich wenigstens eine 4 bekomme. Und damit ich meinen Gesellenbrief habe.
Nach dem ich meinen Gesellenbrief hatte. Habe ich noch ca. 3 Monate dort als geselle gearbeitet. Und haben diesen Beruf aufgeben. Da ich mir beim Sport denn Fuß gebrochen habe.

Wir haben uns im Guten getrennt. Und so bin ich 1981 Arbeitslos geworden. Ich habe meinen Führerschein der Klasse 1 und 3 aus Eigner Tasche bezahlt. Von den Eltern habe ich nix bekommen. Dafür haben meine 2 Bruder denn Führerschein bezahlt bekommen.

Nach dem ich ende des Jahre 1981 ich Arbeitslos geworden bin. Ist mein gang zum Arbeitsamt gewesen. Um mich dort Arbeitslos zu melden. Meine Mutter sagte noch. Du hast 3 Jahre lang eine Ausbildung zum Bäckerhandwerk gemacht. Jetzt kannst du auch von dem, was du einbezahlt hast. Auch Nutzen ziehen. Und Arbeislos bleiben. Ich wollte aber Arbeiten. Damit ich wenigstens von zu Haus weg bin.
Und so sucht ich mir eine neue Stelle. Ich erfuhr das man Arbeiter für Langnese-Iglo sucht. Aber für das Kühlhaus. Und dort ist es minus 28 Grad gewesen. Es ist doch Arbeit. Und man kann sich warm arbeiten. Und nach dem ich 14 Tage dort gearbeitet haben.

Wurde ich zum Herrn Beringer gerufen. Und ich habe schon gedacht das ich nicht gebraucht werden kann. Ich ging ins Büro von meinem Boss. Und er meinte zu mir. Hier ist ein Herr Bart . Und er möchte mit dir reden.

Er hat gehört das ich ein guter Mitarbeiter bin. Und das man nicht gerne verlieren möchte. ER mir einen Festanstellung anbieten will. Für Heppenheim. Ich kann zum 01.02.1982 in Heppenheim meine Stelle antreten.

Ich habe unterschrieben.Ich sagte auch. Das ich gedacht habe. Wenn ich von meinem Boss ins Büro gerufen werde. Das ich keine gute Arbeit abgeliefert habe.

Ich sagte auch noch. Ich musste mich beim Arbeitsamt abmelden. Da ich eine neue Stelle gefunden habe. Ok.

Ich ging am nächsten Montag auf das Arbeitsamt, um mich dort abzumelden. Da ich mich nicht auf das Arbeitsamt verlassen wollte. Bis ich da einen Job bekommen hätte konnte ich in Rente gehen.

Auf dem Arbeitsamt ist er nicht gerade erfreut gewesen. Dass ich mir selbstständig eine Arbeit gesucht habe. Er meinten ich das ist seine Aufgabe das ich einen neuen Job finden. Und da ich mich selbst auf die Suche gemacht habe. Da gab es keine Prämie. Das mit dem das jeder der Mitarbeiter im Arbeitsamt einen Prämie dafür bekommt. Wenn er jemanden erfolgreich vermittelt hat. Erfuhr ich erst später.

Meine Eltern und 5 Bruder meinten noch. Da du ja bei Langnese Iglo . Arbeitest. Musst du jede Woche Eis mitbringen. Aber dafür gab es kein Dank. Nur Androhung von Schlängen. Wenn ich nicht das machen, was sie wollen.

Also habe ich aus Angst vor Schlägen immer Eis mit nach Hause gebracht. Damit ich wenigstens etwas Ruhe hatte. Aber kein Dankeschön. Sie haben es als selbstverständlich angenommen.
Auch ist zu dem Zeitpunkt alles unter meinen Eltern und ihren 5 Kinder noch alles in Ordnung gewesen. Ich habe von morgens um 7 Uhr bis Abends um 21 oder 22 Uhr gearbeitet. Von Montag bis Freitags. Und Samstags von morgens um 7 Uhr bis abends 18 Uhr. Oder je nachdem wie viel Arbeit angefallen ist.
In der Zwischenzeit sind sie bei den Geburtstagen gewesen. Auf die ich nie eingeladen gewesen bin. Man hat sich für mich geschämt.
Da alle auf der Uni gewesen sind. Und ich nur einen Hauptschulabschluss hatte. Auch sind 2 darunter gewesen die einen Meisterbrief hatten. Und auch einen Meisterbetrieb führten. Und hatten, haben sind sie selbstständig gewesen.

Und immer wieder wurde ich vorgeführt. Das ich so wie so nix wert bin. Dass ich eine Schande bin.

Teil 3 folgen vielleicht naechste woche.
 
Habs auch gelesen und freue mich auf den nächsten Teil.

Ich hatte auch Brüder, einer davon war so ziemlich das Gefährlichste, was unsere Stadt zu bieten hatte, aber der ist immer für dich eingestanden.
 
Also bisher liest sich das nach jemandem, für den ich mich als Bruder jedenfalls nicht geschämt hätte. So viel arbeiten, dazu braucht es schon Durchhaltevermögen.
 

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