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Mein früheres ich ist mir total fremd. *Sensibles Thema*

S

seele28

Gast
Ich hab da mal eine frage, eigentlich wollte ich ja erst mal keine themen mehr eröffnen, aber gerade verstehe ich mich immer weniger. Und meine therapeutin hat gestern gesagt das meine dissoziationen laut test doch massiver sind und hat auch schon zwei diagnosen hin geschrieben wegen dem amtzsarzt, ich kann mich nicht mehr genau erinnern, aber irgendwas mit veränderte persönlichkeit durch extreme lebensumstände/oder erlebnisse. Weis aber nicht mehr so genau, muss nicht stimmen aber irgendwas auch mit persönlichkeitstörung oder so. Und halt eine schwere dissoziative störung noch nicht näher bekannt oder so. Sie meint das das sie mich erst mal genauer kennlernen muss um sich ein genaueres bild zu machen.

Naja auf jeden fall hab ich gestern meine früheren bilder angeschaut, ich noch mit blonden haaren usw, da war ich halt 15 jahre oder so. Es klingt vielleicht jetzt total komisch, aber ich weis wer sie ist, ich weis das bin ich, also sollte ich sein, aber ich kann mich mit ihr nicht in identifizieren. Also sie ist mir fremd irgendwie, also ich hab das gefühl sie ist eine person, also ein andere mensch als ich, also wie jetzt z.b. meine freundin und ich, wir sind zwei menschen. Und wenn ich die fotos anschaue, kann ich irgendwie nicht sagen das bin ich....also ich würde sogar sagen sie ist nicht ich. Ich bin anders. Ach herie das kling total verrückt. 😱

Ich kann einfach keine verbindung zu ihr finden. Also keine gefühlsmäsige usw, als wären wir zwei verschiedene menschen. Wo ich mein tagebuch las, also diesmal das schriftliche, das was ich geschrieben habe, ist mir irgendwie fremd. Es ist als hätte ich das nicht geschrieben. Gerade ertappe ich mich dauernd wie ich sie schreibe anstatt ich. Und muss es andauernd korregieren. Wo ich früher die bilder angeschaut habe, also vor paar wochen oder so hab ich schon gedacht ich war hübsch, aber jetzt denke ich oft sie ist hübsch. Es kommt ganz automatisch. Ich kann einfach kein bezug zu ihr herstellen. Das Tagebuch der inhahlt könnte von mir geschrieben sein, aber das was ich so lese ist einfach nicht ich. Vieles ist auch für mich jetzt neu zu lesen, kann mich nicht mehr erinnern oder das es ein gefühl aulöst. Daher hab ich gar nichst dabei gefühlt psyhchisch, es war einfach alles in mir tot. Keinerlei regung.

Auser körperlich hab ich was gemerkt, das mein einer finger gejuckt hat, das hat er früher oft gemacht. Er hat plöztlich angefangen zu jucken nach jahren ohne grund. Dann hab ich plöztlich wieder einen knubbel an meiner wange gehabt, das hab ich gestern beim abschminken bemerkt, der war vorher nicht da oder nicht so stark ausgesprägt.

Ich hatte das seit ich jugendlich bin immer mal wieder. Seit langer langer zeit war nicht mehr da, und ich hab ihn gestern wieder bemerkt, am morgen hab ich ihn nicht bemerkt, den so ein knorbel merkt man ja, da ich ja immer nicht gerade zaghaft meine hautcreme drauf schmirre jeden tag, oder mein gesicht wasche und auch mal rüber gehe. Ich hab ihn erst gestern gemerkt nach dem tagebuch lesen beim abschminken. Ich war damals schon beim normalen arzt, hab ein ultraschal gemacht und beim zahnarzt ein OPG aber nichts, haben die da gefunden. Und mein Freund spührt ihn auch deutlich. Naja und dann hat mein Darm auch wieder verrückt gespielt. Aber psychisch hab ich nichts gemerkt.

Was ist da nur los? Ist das etwa auch eine dissoziation? Ich weis ich beschäftige mich schon jetzt mehr damit, aber ich bilde mir das jetzt nicht deswegen ein oder so. Den ich hatte nie zu dem bildern oder zu mir wenn ich zurück denke einen bezug, als würde ich über jemand anderes nachdenken. Es wurde mir erst gestern so klar, so bewusst erst und es war so stark das verhalten mir gegenüber. Ich kanns nicht erklären. Vielleicht fallen mir so dinge jetzt mehr auf, ich weis es nicht. Aber ich steigere mich da weder rein noch bilde ich mir das ein. Ich hatte oft das gefühl schon, das sie nicht ich ist, aber ich hab es immer gleich beseite geschoben, aber jetzt denke ich da halt mehr drüber nach. Und unterdrücke die ganzen gedanken, gefühle nicht mehr. Da meine Therapeutin meint ich solle ja jetzt ein tagebuch führen. Und muss halt mehr drauf achten, wie ich mich verhalte und in welchen situationen z.b. die dissos kommen. Damit wir sowas halt vermeiden können oder zumindest aulöser finden.

Also falls jetzt jemand denkt ich beschäfte mich den ganzen tag damit, das stimmt nicht. Ich mache den ganzen tag über was und bin auch beschäftigt. Aber ich nehme mir jeden tag ein bisschen zeit abend um mich dann mit mir zu beschäftigen und auch das tagebuch zu schreiben und dann muss ich ja am tag zurück denken was ist passiert und dann denkt man darüber nach über sein verhalten. Das gehört ja zu therapie das man auch mit sich beschäftigt. Also dahre nehme ich am leben teil, falls sowelche antworten kommen sollten.

Also ich möchte ernhafte antworten haben, keine dummen sprüche, das ich übertreibe, mir die sachen einbilde usw. Ich möchte wissen von leuten die sich vielleicht damit bissle auskennen, oder das selbst von sich kennen. Vielleicht eine fachliche Theoroie. Ich möchte das die leute schreiben, die vielleicht verstehen können, die sich da hineinfühlen können oder halt sich damit auskennen. Aber ich möchte keine unüberlegten antworten. Ok jeder darf hier schreiben, aber ich werde darauf nicht anworten sondern einfach das ignorieren, das ist ja mein gutes recht. Auf die die sich gedanken gemacht haben, ob es mir nun gefällt oder nicht werde ich antworten. Man merkt es ja oft wenn sich jemand gedanken gemacht hat 😉 Dumme sprüche werde ich sowieso ignorieren oder sogar melden. Ich möchte mich nicht diesmal aufregen oder mich andauernd rechtfertigen, daher schreibe ich es jetzt schon rein 🙂

Ich schreibe es nur hier rein, weil ich niemanden das sagen möchte, mein freund will ich das nicht sagen, das er nicht denkt ich bin total verrückt, und meiner therapeutin traue ich es mir auch nicht so recht zu sagen. Aber sie wird es vielleicht sogar verstehen, und eine theorie haben, oder mir sagen können was das ist. Aber ich glaube sie hat die vermutung ich bin mulipel, sie spricht nämlich immer davon das ich abgespaltene persönlichkeiten habe usw. Aber ich glaube daran noch nicht so wirklich, oder ich möchte es nicht glauben und daher will ich ihr erhlich gesagt nicht noch mehr fressen geben. 😱 Ich weis ich muss ehrlich zu ihr sein, ich werde es ihr auch sagen noch, aber nicht beim nächsten gespräch. Ich kann darüber noch nicht wirklich reden.

Also bitte mich ernst nehmen.

Lg Seele28
 
Achso meine therapeutin will auch nächstes mal mit mir reden, was in mir genau vor geht, hab sie gefragt. Aber ich wollte es einfach hier mal nieder schreiben da ich ja sonst niemanden habe dem ich das gerade so sagen kann. Achso es können hier natürlich auch user schreiben die sich nicht damit auskennen, aber die sich einfach gedanken machen bevor sie schreiben. Danke 🙂
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Gefühl habe ich auch schon gehabt. Auch dass ich Kinderbilder von mir anschaute und mich fragte: Bin das wirklich ich oder haben meine Eltern mich irgendwann mal ausgetauscht. Aber ich weiß natürlich, dass ich nicht ausgetauscht wurde, denn ich habe ja wenn auch sehr fern wirkende umrißartige Erinnerungen an diese Zeit.

Ich denke aber dass das recht normal ist und würd das an deiner Stelle nicht überbewerten. Ich glaub das geht jedem so, dass er bei alten Bildern von sich denkt: "Das bin ich ja überhaupt nicht mehr."
 
Das Gefühl habe ich auch schon gehabt. Auch dass ich Kinderbilder von mir anschaute und mich fragte: Bin das wirklich ich oder haben meine Eltern mich irgendwann mal ausgetauscht. Aber ich weiß natürlich, dass ich nicht ausgetauscht wurde, denn ich habe ja wenn auch sehr fern wirkende umrißartige Erinnerungen an diese Zeit.

Ich denke aber dass das recht normal ist und würd das an deiner Stelle nicht überbewerten. Ich glaub das geht jedem so, dass er bei alten Bildern von sich denkt: "Das bin ich ja überhaupt nicht mehr."

Danke für deine antwort. Ok bin bissle beruhigt 🙂 Es geht mir ja nicht nur mit bildern so, auch wie gesagt mit dem tagebuch, oder erinnerungen an früher, wenn ich mich sehe wo ich was gemacht habe, denke ich nicht das ich das bin sondern jemand anderes. Also es ist nicht nur bei dem bildern so. Aber deine Antwort beruhigt mich schon ein bisschen 🙂

Lg Seele28
 
Mir geht da auch so, daß ich Texte geschrieben habe und mich nun darüber wundere, daß ich mich derartiges beschäftigt hat.

Daß man nach Jahren sozusagen sich "fremd" ist, finde ich auch normal, gerade in diesem jugendlichen Alter, was zwischen 25-30 oder 30-35 nicht so rasch fortschreitet, wohingegen wieder im höheren Alter wiederum schneller Änderungen eintreten.
 
Mir geht da auch so, daß ich Texte geschrieben habe und mich nun darüber wundere, daß ich mich derartiges beschäftigt hat.

Daß man nach Jahren sozusagen sich "fremd" ist, finde ich auch normal, gerade in diesem jugendlichen Alter, was zwischen 25-30 oder 30-35 nicht so rasch fortschreitet, wohingegen wieder im höheren Alter wiederum schneller Änderungen eintreten.

Nein ich glaube du missvertehst mich. Ich würde wohl das gleiche immer noch schreiben was im tagebuch steht 🙂 Das thmea ist mir nicht fremd. Aber ich weis nicht, die art wie ich es geschrieben habe und das es da überhaupt drinnen steht und es von mir sein soll kann, ist mir halt komisch. Ich kanns einfach nicht richtig erklären. Ich weis das das man sich im laufe des lebens fremd wird, und auch seine thmen auch, man denkt worüber ich mir früher gedanken gemacht habe, kaum zu glauben und das was man gezeichnet hat oder geschrieben, man würde es heute anders schreiben usw. Oder man sich auch äuserlich verändert hat und reifer geworden ist usw. Das meine ich nicht. Ich meine was anderes.

Ich kann es schwer beschreiben, ich habe überhaupt kein bezug zu mir früher. Wenn ich die bilder anschaue, oder das was ich früher gemacht habe, das geschriebene, und die erinnerungen, wie ich früher gehandelt habe ist oder gefühlt haben muss ist mir fremd, oder ich habe kein bezug. Nicht das es mir heute nicht mehr so geht wie früher, das ist es nicht. Sondern als würde ich so denken das dies alles so z.b. meine freundin gemacht hat oder sogar jemand ganz anderes den ich nicht kenne. Einfach eine fremde person, dazu hab ich auch kein bezug. Es kommt mir alles einfach fremd vor die erinnerungen alles, aber ich weis die gehören zu mir. Ach es ist so schwierig das in worte zu fassen was ich dabei fühle oder nicht fühle, was ich dabei denke. Wie es ist wenn ich mir vorstelle eine erinnerung, von mir früher. Es ist auf jeden fall nicht so das man sich einfach fremd geworden ist, die gewohnheiten, das aussehen oder einfach das verhalten. Das ist einfach mehr als das. Es ist so als würde ich total abspalten das ganze. So kommt mir das vor.

Meine therapeutin meint ja ob ich mich manchmal fremdartig fühle, kenne ich auch, nur nicht so stark, wenn ich in den spiegel schaue dann denke ich, ich sehe irgendwie anders aus, aber es ist noch schlimmer, mit dem früher, sie ist nicht ich...das meine ich damit. So kommt es mir vor. Und wenn ich mich persönlich nicht immer verbessern würde, würde ich die ganze zeit nur ich früher mit sie reden. Als wäre diese bindung weg. Normal ist ja wenn man sein frühes ich kennt, also wenn man weis das früher bin ich gewesen, man hat erinnerungen an früher und weis die gehören zu einen, zu dir. Wenn man auch fotos anschaut, denkt man sich ja ich sehe anders aus, oder ohott wie sah ich da nur aus, es ist aber so als wäre es einfach eine ganz andere person, sie ist einfach fremd. So als würde man in den spiegel schaun und sich nicht wieder erkennen, hab ich ja ganz selten auch, aber es ist eher das frühere ich das ich nicht wieder erkenne. Ach es ist schwierig das in worte zu fassen, daher höre ich mal lieber auf.
 
Seele28: Ich versteh das alles sehr gut was du schreibst. Ich habe z.B. schon sehr oft die Überlegung gehabt, dass man in seinem Leben nicht nur ein Mensch ist, sondern dass der Mensch der ich gestern war und der Mensch der ich morgen sein werde jeweils ein anderer ist.

Ich habe mir auch überlegt, dass diese Menschen im Grunde am besten dran sind wenn sie ein gutes Verhältnis zueinander entwickeln. Beispielsweise kann ich jetzt schonmal die Klamotten und das Handtuch hinrichten dafür wenn ich morgen dusche. Oder ich kann es nicht machen und quasi egoistisch nur an mich (das jetztige ich) denken.

Im Grunde ist es als würde man jeden Tag sterben und neu geboren. Als derselbe, jedoch nicht der gleiche Mensch. Und die Beziehung die du zu den anderen "Ichs" (in anderen Zeitebenen) hast, das ist es wovon dein innerer Friede abhängt.

Vielleicht bedeutet dann Liebe zu sich selbst auch die Liebe zu seinen vielen anderen Identiäten die man im Laufe seines Lebens annimmt. Die meisten von den früheren hast du schon vergessen und keinen Bezug mehr zu ihnen. Sie sind wie frühere Freunde oder Bekannte die einfach keine Rolle mehr spielen. Das ist nicht schlimm, mach dir deshalb keine Sorgen.

Was wichtig ist sind nur zwei Dinge: Erstens denjenigen früheren Versionen von dir mit denen du keinen Frieden hast vergeben und verzeihen und so eine bessere Beziehung zu ihnen herstellen.
Und zweitens liebevoll auf die Menschen schauen die du später in deinem Leben sein wirst und dich bemühen es so schön wie möglich für sie zu machen. Dann werden sie wenn ihre Zeit gekommen ist auf dich lächelnd zurück schauen können und das wird ein gutes Gefühl sein.
 

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