Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Lust am Leben verloren

G

Gast

Gast
Hallo zusammen,
ich weiß nicht mehr weiter, zufällig bin ich auf dieses Forum gestoßen und habe niemanden zum reden,
deswegen dachte ich mir evtl. Hilfe oder einen Rat hier zu holen. Ich bin 29 Jahre alt habe einen guten Job
bin viel Unterwegs Europaweit, wohne in einer ruhigen Gegend und habe alles was mir persönlich wichtig ist.
Bin schon seit mehr als 2 Jahren unglücklich und unzufrieden mit meinem Leben, ich bin auf der Arbeit sehr unglücklich, kurz erklärt, ich bin der jüngste in der Firma und es prallen Generationen aufeinander, alle Kollegen ab 50 aufwärts. Werde ständig kontrolliert und gemieden und kaum involviert, ich bin zwar sehr introvertiert und rede nunmal nicht wie ein Wasserfall, kann mich trotzdem mit jemanden Unterhalten.
Privat habe ich kaum nennenswerte Freunde, meine Freundin mit der ich seit 8 Jahren zusammen bin, würde mein Gefühls Chaos nicht verstehen....Meine Familie ist zwar da, aber helfen können sie mir auch nicht im Gegenteil sie würden meine Situation nicht nachvollziehen und mir keinerlei Hilfe anbieten....dabei sind sie die Ersten wenn sie Hilfe benötigen.
Ich sehe keinen Sinn mehr im Leben....habe den Lebensmut verloren....habe ständig Angst und fühle mich unsicher und leide an geringem Selbstbewusstsein, das war nicht immer so.......Seit ca. 2 Jahren fühle ich mich so und ich bin es leid, kann mich über nichts freuen habe keine Lust auf nichts...keine Lust am Leben teilzunehmen.....wie komme ich aus so einer Lage wieder raus ? Es gab kein besonderen Grund warum sich das so entwickelt hat, dieses Gefühl der Angst und satt vom Leben zu sein waren einfach da.....wie bekomme ich so etwas wieder weg ?
 
Klingt, als hättest du eigentlich ein angenehmes Leben. Freundschaften zu pflegen, wenn man so viel in der Welt unterwegs ist und eine feste Beziehung hat, wird natürlich schwierig.

Was ich nichts ganz verstehe ist, wenn du oft beruflich unterwegs bist, dann dürftest du deine Kollegen ja nicht so oft sehen und wie können sie dich da kontrollieren?

Ist es möglich, dass deine Kollegen neidisch auf dich sind? Du bist jung und du darfst auf Geschäftsreisen (wenn ich das jetzt richtig verstanden habe).

Normalerweise gibt es keinen Grund warum 30jährige mit 50jährigen nicht auskommen sollten. Ich habe auch mehrere Kolleginnen, die über 50 sind und das Alter ist bei uns kein Problem. Zwar gibt die ältere Generation zu, mit dem Computer nicht so gut umgehen zu können, wie die jüngere Generation aber es gab da bei uns keine Neidanfälle.

Bei euch scheint es ein Problem zu sein. Vielleicht kannst du deinen älteren Kollegen hier und da mal "unter die Arme greifen". Sie danken es dir mit ihrer Erfahrung. Für mich ist es auch eine Selbstverständlichkeit, den älteren Kolleginnen PC´mäßig unter die Arme zu greifen oder wenn etwas Schnelligkeit erfordert, helfe ich auch.

Wenn du nun in einigen Bereichen der Arbeit besser bist als deine Kollegen und die aber keinen Nutzen von deinem Vorsprung haben, ist es durchaus nachvollziehbar, dass sie dich nicht miteinbeziehen.

Deine Introvertiertheit könnte bei den Kollegen als Arroganz ankommen (ist nur eine Theorie).

Überleg dir einfach, was dein Anteil am schlechten Klima ist. Denn anscheinend liegt es an der Arbeit, dass es dir schlecht geht.

1/3 des Tages in Unzufriedenheit verbracht, kann auf`s Gemüt schlagen.
 
Hi Henna,

erst einmal danke dir, dass du Zeit und Lust hattest mir zu Antworten.
Ich sehe das genauso wie du, für mich gibt es und gab es nie Gründe die gegen eine
Zusammenarbeit mit älteren Leuten spricht.
Bin ein Typ der gerne hilft und absolut nicht egoistisch denkt und handelt.
Die Sache ist, sie lassen sich nicht helfen bzw. Fragen mich erst garnicht und wenn ich meine Hilfe anbiete
dann kommen so Sprüche nach den Motto, ich könnte alles -_-

Im Gegenteil es ist grad mal ein Jahr her wo ich meine Ausbildung abgeschlossen habe, ich würde sehr gerne
von Ihren Erfahrungen lernen usw.... aber wenn ich mal was Frage, kommen Sprüche wie " Damit hab ich nichts zutun....das sind jetzt deine Aufgaben" und noch vieles mehr....

Auch wenn ich eher der ruhige Typ, hat keiner das Recht einen auszugrenzen oder so tun als ob
jm garnicht da wäre.....ich benehme mich immer freundlich und zuvorkommend bin noch nie ausfallend geworden
und behandel jeden mit Respekt...aber es kommt nie etwas zurück.

Mein Anteil wird wohl sein, dass Ich sehr wenig rede und einfach zu ruhig bin nicht nur auf der Arbeit sondern auch Privat....ich hab mein Selbstbewusstsein verloren.....ich strahle nur noch unsicherheit aus und habe Angst wenn ich etwas neues machen muss oder etwas neues bevorsteht.
Ich frag mich warum kann man nicht einfach so akzeptiert werden wie man ist....?!

Natürlich würde gerne etwas offener, würde ich da besser fühlen ? Ich weiß es nicht.

Es ist ein innere leere die ich habe, die mich überall verfolgt.....obwohl ich doch ein angenehmes Leben habe...schätze ich dieses Leben nicht genug ??? Wenn ja, wie kann ich lernen es zu schätzen ?!

Ich hab das Gefühl in meiner eigenen kleinen Welt zu leben, jeden Tag bin ich unglücklich und ich finde keinen genauen Grund...bin unzufrieden mit mir selbst würde mich am liebsten irgendwo einsperren und dort mein einsames Leben weiterführen, ich weiß nicht mehr weiter. Wie kann ich wieder Anfangen glücklich zu werden ?

Jeder definiert glücklich sein anders...was mir genau fehlt was ich nicht.....manchmal habe ich einfach Angst und kenne nicht die Ursache. ich bin grad 29 Jahre alt und habe Angst irgendwann zu sterben oder einfach allein zu sein. Bin ich depressiv ?
 
Hallo,

wenn du offener wärst, würdest du öfter über deine Probleme reden und dir wäre vielleicht klar, was genau die Ursache ist. Möglicherweise brauchst du neue Herausforderungen.

Ich weiß nicht, ob das Depression ist oder eventuell Minderwertigkeitskomplexe. Die daraus resultierende Angst ist verständlich.

Warst du schon immer so ruhig? Ich weiß, dass eine Depression schleichend kommt und man es anfangs noch nicht merkt. Erinnerst du dich an den Zeitpunkt, wo du es dir das letzte mal richtig gut ging?

Wenn du auf der Arbeit keine Beachtung findest, musst du sie dir woanders suchen als Ausgleich. Möglicherweise sind diese Probleme erst während der Ausbildung entstanden. Wie ging es dir vor der Ausbildung?

Was deinen Kollegen fehlt ist, Verständnis aber wenn sie dies hätten, hätten sie dich ohnehin besser behandelt.

Gegen Depression gibt es Medikamente (auch Pflanzliche). Geh öfter an die frische Luft, triff dich mit Freunden und rede nicht mit allen über deine Probleme sondern versuche die schönen Seiten des Lebens zu kosten. Wenn du einmal mit jemandem über deine Depression sprichst, wird es schwierig mit dieser Person auch mal über andere (angenehmere) Dinge zu sprechen. Wenn es dir dann doch mal besser geht und du gefragt wirst, müsstest du erklären, was jetzt passiert ist, dass deine Stimmung jetzt anders (besser) ist.

Daher, rede (mit wenigen) über deine Probleme. Genieß die angenehmen Seiten des Lebens. Auch wenn du dir anfangs einen Ruck geben musst.
 
Hallo, einige Dinge die du beschreibst kenne ich auch =)

Hi Henna,
von Ihren Erfahrungen lernen usw.... aber wenn ich mal was Frage, kommen Sprüche wie " Damit hab ich nichts zu tun....das sind jetzt deine Aufgaben" und noch vieles mehr...
Die nähmen dich echt hart dran. Vielleicht gab es ja mal Situationen, in denen du deine Kollegen hast schlecht darstehen lassen, durch deine eigenen Leistungen und die meinen eventuell nun an deinem Selbstwertgefühl kratzen zu müssen. Oder sie haben dir mal was verziehen oder so und glauben, du hättest nicht dankbar genug reagiert oder irgendeine Möglichkeit nicht genutzt ...
Solche Vermutungen meiner Seids müssen ja nicht zutreffen, sie können dich aber zum denken anregen.

Auch wenn ich eher der ruhige Typ, hat keiner das Recht einen auszugrenzen oder so tun als ob jm garnicht da wäre.....ich benehme mich immer freundlich und zuvorkommend bin noch nie ausfallend geworden
und behandel jeden mit Respekt...aber es kommt nie etwas zurück.
Ich werde auch oft Ausgegrenzt, weil ich mich selbst aber auch gerne zurückziehe und Menschenaufläufe nicht mag. Vielleicht kennst du das auch. Denn wenn das so ist, dann spüren das die Menschen in deiner Umgebung auch.

Mein Anteil wird wohl sein, dass Ich sehr wenig rede und einfach zu ruhig bin nicht nur auf der Arbeit sondern auch Privat....ich hab mein Selbstbewusstsein verloren.....ich strahle nur noch unsicherheit aus und habe Angst wenn ich etwas neues machen muss oder etwas neues bevorsteht.
Ich frag mich warum kann man nicht einfach so akzeptiert werden wie man ist....?!
Es fällt einem leichter sich selbst zu akzeptieren, von anderen akzeptiert zu werden, wenn man ein wenig glücklich ist. Dann ist aber die Frage, wie man denn Glücklich wird.
Gibt es Dinge in Deiner Vergangenheit die dich belasten? Vielleicht schleppst du jeden Tag etwas mit dir rum, was dich im Unterbewusstsein belastet.
Einen Tipp kann ich dir noch geben: Zu viel Denken macht auch schwermütig. Wenn ich meine Vorstellung vom perfekten Gespräch mit einer Person habe, kommt erst gar kein Gespräch zustande. Versuch dich etwas zu beruhigen und nimm mal wieder Kontakt zu deinem Bauchgefühl auf, es sagt dir meist am besten als der Verstand was zu tun ist.

Natürlich würde gerne etwas offener, würde ich da besser fühlen ? Ich weiß es nicht.
Es gibt nun einmal Menschen die ruhig sind, das ist keine Schande. Und Ruhe ist doch auch etwas wundervolles. Um offener zu werden, brauchst du aber Vertrauen. Wenn deines irgendwo verletzt wurde, würde ich zu der Stelle zurückkehren und mich fragen, was man hätte besser machen können.

Es ist ein innere leere die ich habe, die mich überall verfolgt.....obwohl ich doch ein angenehmes Leben habe...schätze ich dieses Leben nicht genug ??? Wenn ja, wie kann ich lernen es zu schätzen ?!
Diese Innere Leere ist mir auch gut bekannt. Ich neige dazu sie mit Arbeit zu stopfen. Vielleicht fehlt es dir an Anerkennung und Bestätigung. Fang mal an dich selbst zu loben. Ein wenig von dem kannst du dir auch selbst geben, man spricht dabei von Selbstliebe, die einsetzt, wenn das Selbstwertgefühl angegriffen wird.

Ich hab das Gefühl in meiner eigenen kleinen Welt zu leben, jeden Tag bin ich unglücklich und ich finde keinen genauen Grund...bin unzufrieden mit mir selbst würde mich am liebsten irgendwo einsperren und dort mein einsames Leben weiterführen, ich weiß nicht mehr weiter. Wie kann ich wieder Anfangen glücklich zu werden ?
Das mit dem einsperren ... es kann sein das du Depressionen hast, sehr wahrscheinlich sogar. Aber wenn du meinst schlafen zu wollen, dann mach das! Es hilft, wenn mans nicht übertreibt.

Jeder definiert glücklich sein anders...was mir genau fehlt was ich nicht.....manchmal habe ich einfach Angst und kenne nicht die Ursache. ich bin grad 29 Jahre alt und habe Angst irgendwann zu sterben oder einfach allein zu sein. Bin ich depressiv ?
Wie schon gesagt, es ist wirklich wahrscheinlich das du depressiv bist. Aber glaub mal, du hast schon etwas dagegen getan: Du suchst Hilfe, das ist gut. Es ist vielleicht 4 Tage her das ich hier zum ersten Mal nach Hilfe gefragt habe, und mir ist jetzt schon geholfen 😉

Noch einige Anmerkungen: Gibt es Aufgaben in deinem Leben die du noch nicht erledigt hast? Mach das, es wirkt befreiend. Und setzte dir nicht zu hohe Ziele. Denn wenn du bei diesen versagst, leidet dein Selbstwertgefühl erneut. Fang klein an. denn auch kleine Erfolge stärken das Ego.
Mach mal eine Liste von Dingen die gut sind, und Dingen die schlecht sind. Dann bewerte sie. Schau dir das an und sag nicht: Ich werde das ändern, ich werde das schaffen. nein, frag dich einfach: Wie, was, wieso, warum. Wenn du dich selbst befragst, wirst du deine Antworten schon finden und du wirst merken, welcher Sinn dahinter steckt.

So, ist mal wieder lang geworden ^^
Aber ich hoffe, das ich dir helfen konnte.
Liebe Grüße, Juni
 
Vielleicht solltest du dir einen Job suchen, wo Leute mehr auf deiner Wellenlänge sind. Ich fände es schon hart mit seinem Generationenkonflikt. Man fühlt sich einfach nicht zu Hause, egal was man tut. Da der Job einen Grossen Teil des Lebens einnimmt solltest du zusehen, dass sich was ändert.
 
Ihr wisst gar nicht wie gut es tut, das es da draußen Menschen gibt die sich für mich interessieren und auf mein Gefühlschaos eingehen, eure Rückmeldung gibt mir Kraft. Ich kenne die Ursache nicht, warum ich mich so verhalte bzw. warum ich so unsicher bin und einfach kein Mut mehr habe. Als ich die Ausbildung abgeschlossen hatte, war das der glücklichste Tag in meinen Leben, ich hatte etwas erreicht ich konnte auf etwas stolz sein.
Und nun werde ich von verbitterten Menschen umgeben die einen nichts gutes wünschen und darauf hoffen, dass Ich Fehler mache oder etwas falsches sage mich falsch verhalte oder einfach nichts sage und somit zu ruhig bin.

Ich war nie der Typ der es allen recht machen wollte, aber in einer solchen Situation wird man gezwungen es alles recht zu machen um bloß nicht falsch aufzufallen. Früher dachte ich immer Menschen die einen ständig kritisieren, haben selber eine Menge Defizite und heute versuche ich es solchen Menschen recht zu machen um mir bloß nicht noch einen Spruch anzuhören. Habe ich deswegen keine richtigen Freunde ? In meiner Freizeit verbringe ich sehr viel Zeit vor der Konsole und gehe kaum oder bzw nie raus um Kontakte zu knüpfen. Weil die Angst zu stark ist und mich daran hindert. Die Menschen sind zu oberflächig und sind an Gesprächen nicht interessiert.
Manchmal denke ich, ich habe keine Gefühle mehr für nichts...außer Angst und Traurigkeit über mein dasein finde ich nichts mehr. Wie kann das sein ?

Wie tief muss ich graben um noch etwas zu finden ? Kann man mehr als zwei Jahre lang traurig und unglücklich sein und einfach vor sich hin leben als würde man gar nicht da sein Mental mein ich.

Ich kann über sowas nicht mit meiner Freundin sprechen bin zwar mit ihr schon mehr als 8 Jahren zusammen
aber ich würde keine Worte für mein Gefühle finden und sie würde denken es liegt an ihr.

Wäre ein Neuanfang sinnvoll, was meint ihr ? Oder sieht das so aus als ob man weg läuft ?
 

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Thema gelesen (Total: 0) Details

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

      Du bist keinem Raum beigetreten.

      Anzeige (2)

      Oben