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Lohnt sich eine private Hochschule ?

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Gast

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Hallo,

ich würde gerne an einer privaten Fachhochschule studieren.

Den Studiengang gibt es zwar auch "kostenlos", aber dafür müsste ich umziehen. Ich denke mir, dass Geld besser in einem Studium angelegt ist als z.b in einer Wohnung..


Was meint ihr lohnt sich prinzipiell ein Studium, was 500 euro monatlich kostet, wenn man dadurch schon einen Arbeitsplatz in einem guten Unternehmen ziemlich sicher hat ?
 
Meiner Meinung nach loht es sich weit mehr an einen anderen Ort zu ziehen und dort Geld für eine Wohnung abzudrücken. Die persönliche Entwicklung, die mit einem Umzug einhergeht, besonders wenn man immer bei Mami und Papi gewohnt hat, ist durch nichts zu ersetzen. Ich spreche aus Erfahrung. Und einen guten Job hat man immer sicher, wenn man in seinem Leben genug Engagement zeigt. Das schaffst du auch an einer staatlichen Universität.
 
Woher nimmst du die Sicherheit, dass du dann sofort einen Job hast? Ist die private FH so gut vernetzt?

Keine Ahnung, ob das auf "deine" FH auch zutrifft, aber oftmals sind private Ausbildungsstätten dann gar nicht so hoch angesehen (auch wenn die natürlich selber ganz was anderes behaupten...) - weil eventuell der Verdacht aufkommt, dass da der Abschluss nur "gekauft" wurde.
 
Die Gefahr, die man bei privaten Unis läuft ist, dass die schnell mal pleite gehen können. Und dann steht jemand plötzlich ohne Abschluss da. Alles schon vorgekommen. Fragst du mal Google nach Erfahrungsberichten. 😉

Ich meine, wer mega-reiche Eltern hat, wird das sicherlich gut wuppen können, aber als Otto Normalo jeden Monat 300-500 Piepen abzudrücken... OMG. Ich wüsste selbst gar nicht, wie ich das machen sollte.
 
Natürlich ist der Abschluss teilweise erkauft. Man muss sich doch nur mal das Modell anschauen. Ich kannte mal ein paar Leute, die von ihrem Arbeitgeber aus (der hats auch bezahlt) an eine private FH geschickt wurden. Und jetzt kann jeder mal raten, wie mit diesen Studenten umgegangen wurde. Natürlich mussten die auch pauken und Leistung abliefern, aber hier und da wurde ein Auge zugedrückt. Manchmal auch beide Augen. Die FH finanzierte sich ausschließlich durch die Gebühren der Studenten bzw. der Unternehmen, die ihre Sklaven dort zu Aufsteigern haben machen lassen. D.h. ist man zu den Studis allzu streng, dann gibts a) weniger Geld falls der Studi rausfliegt und b) bringt das evtl. ein schlechtes Image.

Wenn du meinst, du packst ein Studium ohne größere Probleme und du nicht unbedingt Wert auf die Hochglanzbroschüre der achso tollen Privathochschule legst, dann geh an eine staatliche Uni/FH.
 
Sehr schön. Ist ja auch alles richtig. Aber ich (Achtung: persönliche Meinung) bleibe dabei. Die priv. Hochschule, die ich kenne, finanziert sich ausschließlich durch die Gebühren der Studenten bzw. der Arbeitgeber. Und allein aus diesem Grunde sind die Abläufe und Regeln an dieser Hochschule andere als einer staatlichen Hochschule. Denn Image und Geld sind dort sehr eng miteinander verbunden. Die Hochschulbetrieb funktioniert nur aufgrund der Gelder der Studenten. Je mehr Studenten sich einschreiben, desto mehr Kohle gibt es. Und je mehr Studenten einen Abschluss machen, desto besser das Image und desto sicherer sind die zukünftigen Einnahmen. An einer staatlichen Hochschule ist das zwar nicht egal, aber weniger ausgeprägt. Ob da nun 500 BWLer in der Vorlesung sitzen oder nur 50, das ist letztlich unerheblich.

So richtig erkauft wird sich der Abschluss selbstverständlich nicht. Da muss dieselbe Leistung erbracht werden wie überall anders auch. Aber ich wage mal zu behaupten, wenn der Großkonzern 20 Mitarbeiter auf die private Hochschule schickt, damit die dort nebenbei ihren MBA machen, und dafür monatlich 40.000 € auf den Tisch legt, dann gibt es für die Studenten andere Schlupflöcher und Möglichkeiten als wenn diese an der Uni XY eingeschrieben wären.
 
Welcher Arbeitgeber? Nicht jeder Student, der an einer privaten Uni ein Studium beginnt, hat bereits zu Beginn des Studiums einen Arbeitgeber.
Ich rede auch nicht von allen priv. Hochschulen, sondern von der, die ich kenne. Das habe ich auch mehrfach betont. Und dort ist es nun einmal so, dass ein großer Teil der Studenten ein Nebenbeistudium (ähnlich wie VWA, abends und samstags) absolviert, finanziert vom derzeitigen Arbeitgeber. Eher weniger sind Vollzeitstudenten, da sich tausende von Euros pro Monat nun einmal nicht jeder leisten kann oder will.

Warum machst du das Private so schlecht? In den USA sind private Unis gang und gaebe. Und die Ueberlegung der TE, lieber 500€ in ein privates Studium zu stecken als in eine Studentenbude, ist eine ziemlich schlaue Ueberlegung.
Ich mache hier gar nichts schlecht. Ich habe lediglich meine Meinung geäußert. Nach meiner Meinung gelten an einigen privaten Hochschulen eben andere Gesetze als den staatlichen. Ich will das niemandem ausreden. 500 €? Was soll das sein, der monatliche Aufwand? Sehr optimistisch. Gibt auch Hochschulen, da kannst du ne Null dranhängen.

Falsch, denn die Kapazitaeten sind beschraenkt.
Ach tatsächlich? Finanziert sich die Hochschule nur aus privaten Mitteln, dann geht es eben sehr wohl um die Menge. Sitzen im Semester 20 Leute a 1.000 € pro Monat, dann ist das was anderes als wenn 50 Leute a 1.000 € pro Monat da sitzen. Entscheidender Unterschied zur staatlichen Hochschule. Gerade jetzt, wo es kaum noch Studiengebühren gibt. Da ist für die Hochschule eher hinderlich, wenn hunderte von Studis im Semester hocken.

Auch falsch, denn nicht die Quantitaet der Abgaenger ist ausschlaggebend fuer den Ruf einer Uni (jeder Uni, nicht nur der privaten),sondern die Qualitaet. Nur die Abgaenger, die es zu "etwas bringen" sind entscheidend fuer den guten oder schlechten Ruf einer Uni
Na da hast du doch die Frage selbst beantwortet. Je mehr Abgänger an einer privaten Hochschule, desto höher die Chance das diese es "zu etwas bringen". Und darum hat die Hochschule auch ein Interesse an möglichst vielen Absolventen.

Das ist vielleicht fuer den Professor unerheblich, vor wie viel Studenten er seine Vorlesung haelt, aber fuer den Studenten ist es das nicht denn jegliche Art von persoenlicher Betreuung fehlt. Man ist bestenfalls eine Nummer. Fuer hervorragende Studenten ist es schwer, aus der Masse herauszustechen und auf sich aufmerksam zu machen.
Darum geht es doch hier gar nicht, oder? Es gibt auch Unis/FHs mit im kleinen Kreis. Das kann ein Argument sein, muss es aber nicht.

Dann behaupte ich mal.....dass das kein Grosskonzern macht. Warum sollte er, wenn man - nach deiner Aussage - an einer staatlichen Uni die Spreu vom Weizen trennen kann, waehrend an einer privaten Uni ja angeblich auch die Dummen durchkommen? Wozu braucht ein Grosskonzern dumme Mitarbeiter, die es an den "tollen" staatlichen Uni nie geschafft haetten?
Da kann ich nur wieder an den Anfang verweisen. Einen Teilzeitstudiengang bietet nicht jede staatliche Uni an. Also bleibt nur die private. Die genauen Hintergründe kenne ich nicht, aber es ist für Hochschule und Großkonzern schon ein gravierender Unterschied, ob von 20 Studenten nur 5 durchkommen oder 15. Bei sehr schlechten Quoten überlegt es sich der Konzern evtl., ob er zukünftig weiterhin die Leute an die Hochschule schickt, oder sich andere Möglichkeiten sucht. Und für die private Hochschule sind solche Überlegungen unter Umständen existenziell.

Ist ja auch egal, viel Spekulation, viel persönliche Meinung. Wenn das Geld stimmt, dann spricht nichs gegen eine private Einrichtung. Aber nur unter der Voraussetzung, dass diese tatsächlich(!) einen guten Ruf hat. Ein Studium an einer 0815-Privatschule, die niemand kennt, wäre für mich rausgeschmissenes Geld.
 
Zuletzt bearbeitet:
Salut!

@ paulemaule:
*räusper* Also, um ehrlich zu sein muss ich gerade tief durchatmen, um micht nicht maßlos aufzuregen...
Ich weiß nicht, welche private FH Du so kennst, aber wenn ich Dir eines sagen kann, dann, dass das Studium / der Abschluss an meiner FH (und das ist eine private) definitiv NICHT erkauft ist. Im Gegenteil. Ich habe in meinem Studiengang einen höheren Zeitdruck und mehr Arbeit, als so manch ein Unistudent. Beispiel gefällig? Im habe auf Grund des Unterrichtssystems 10 Wochen Zeit für meine Bachelor-Thesis plus 2 Studienarbeiten. Wir sprechen hier also von ca. 140 Seiten insgesamt in 3 unterschiedlichen Fächern. Dafür haben Studenten an der Uni i. d. R. ungefähr ein halbes Jahr Zeit. Nacht- und Wochenendschichten um den Anforderungen gerecht zu werden sind kein Einzelfall und Ferien, in denen man wirklich frei hat, haben Seltenheitswert.
Wenn Du durch die Hauptprüfung fällst (was mir dankenswerterweise bisher erspart blieb), musst Du zur Nachprüfung und wenn Du durch diese fällst musst Du einen Härtefallantrag stellen.... Da wird einem oftmals schnell geraten, die FH zu wechseln, bevor's wirklich fies wird...
Also "gekauft" sieht in meinen Augen definitiv anders aus...
Ich würde zwar meine FH niemals jemandem empfehlen, aber nicht aus dem Grunde, dass man sich dort das Studium "kauft", sondern aus vielen anderen kleinen Gründen, die sich zu einem schlechten Gesamtbild aufsummieren.

@ TE:
Ich denke, es hängt sehr davon ab, an welche private FH Du denkst. Auch würde ich den Versicherungen der FH, dass Du "ganz sicher direkt nach dem Abschluss in den Job wechseln kannst" nicht unbedingt Glauben schenken. Versprechen können sie Dir viel, die Frage ist, was davon wahr ist.
Ich würde auch hinterfragen, welche Leistungen Du wirklich für das Geld erhältst. Wohin fließt das Geld? Womit wird geworben? Es hilft Dir nicht, wenn Dir Kleingruppen und ein eigener Laptop versprochen werden und Du dann im 5. Semester immernoch mit 30 Leuten im Raum sitzt und den Laptop nur vom Hörensagen kennst. Vielleicht hast Du die Möglichkeit, mal den Campus zu besuchen und einfach ein paar der Studenten zu "interviewen"?
Generell würde ich sagen, dass ich an Deiner Stelle wohl die staatliche FH mit eigener Bude der privaten FH vorziehen würde. Du bist zwar auf Dich alleine gestellt und hast niemanden, der Dir bei Bedarf in den Allerwertesten tritt, aber ich muss mich einem der Vorschreiber anschließen, dass es wichtig ist, dass Du langsam aber sicher flügge wirst. Außerdem haben eigene Wohnungen auch noch jede Menge anderer Vorteile. 😉 Ich jedenfalls würde für kein Geld der Welt wieder bei meiner Mutter oder meinem Vater einziehen.

LG
Blackfield
 

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