liegt es wirklich an mir?

Seit fast 2 jahren bin ich jetzt mit meinem freund zusammen und dachte vor einiger zeit das ich nicht mehr unglücklicher werden kann was unsere beziehung angeht, aber leider gabs da doch noch eine stufe mehr die nach unten führte! er und ich haben so gut wie keine gemeinsamkeiten: wir lachen selten zusammen, wir reden selten ungezwungen zusammen, wir klären keine probleme zusammen....und nun ist es auch noch so, das wir nicht mehr zusammen schlafen!
ich habe ihn neulich darauf angesprochen und er meinte er habe eine blockade in sich, da er sich nicht sicher sei ob ich ihn überhaupt noch liebe! aber ich habe das ungute gefühl das er mich belügt! er hatte schon anfangs nicht dieses verlangen wie ich es habe und er war immer der von uns beiden,der unter kopfschmerzen, rückenschmerzen,müdigkeit...usw litt! er ist kein bischen leidenschaftlich und blockt auch schon nach kurzer zeit einen intensiveren kuss ab! ich fühl, obwohl ich einen partner habe, eine totale leere und einsamkeit in mir! ich fühl mich unverstanden und ungeliebt, obwohl er immer wieder beteuert das er mich liebt! verschwende ich meine zeit? was soll ich tun?
ständig fühle ich mich als das schwarze schaf in unserer beziehung und fühle mich schuldig an allem was schief läuft, da er mir dies immer wieder indirekt zu verstehen gibt! er selbst weißt jede schuld von sich und lässt mich immer allein mit meinem schlechten gewissen! brauche dringend eure hilfe!
lieber gruß
peggi

Hi Peggi.

Ob es wirklich an Dir liegt, weiss ich natürlich nicht. Aus den paar Zeilen geht das nicht hervor, zumal es nur Deine Sichtweise ist. Ich hab öfter erlebt, dass sich Probleme ganz anders darstellen, wenn beide Sieten zu Wort kommen. Ich will Dir nicht böswillig etwas unterstellen, sondern nur erklären, warum ich es halt nicht wissen kann

Du verwendest das Wort Schuld. Ich denke, damit blockierst Du eine Lösung des Problems. Denn es geht nicht um Schuld. Wenn (mindestens) eines von Euch beiden nicht in der Lage ist, diese Beziehung so zu leben, wie es für beide gut ist, hat das Gründe. Schuldige gibt es dabei nicht.

Wenn Du das Wort mal weglässt, bleibt die Frage, welchen Sinn die Beziehung hat. Ihr müsst eipaar Fragen klären. Was erwartest Du von der Beziehung und von ihm? as erwartet er von der Beziehung und von Dir? Das beinhaltet auch, was er bzw. Du _nicht_ wollen. Wenn Ihr den Knackpunkt nciht findet - und das kann sehr u.U. schmerzhaft sein, weil es das Eingestehen, villeicht sogar erst das Erkennen von Ängsten, Problemen, Schwächen bedeutet - habt Ihr gute Chancen auf eine tote Beziehung.

Was meinst Du, haben die Kopf- und Rückenschmerzen eine Ursache, die in Eurer Beziehung liegen könnte? Sind sie vielleicht damit begründet, dass er bestimmte Dinge nicht kann oder will? So wie Du es schreibst klingt es anch Ausreden bzw. wenn er tatsächlich Schmerzen wahrnimmt nach Flucht. Die Frage ist, wovor er flieht. Vor Dir? Vor seinen Ängsten, Depressionen oder ähnlichem?

Fakt ist mal, Du bist Du. Und Du bist so, wie Du bist, Du hast die Wünsche die Du hast. (Das heißt nicht, dass es nichts zum Weiterentwickeln gibt.) In einer Beziehung voneinander lernen ist in Ordnung. Aufenander engehen ist wichtig. Und aneinander anpassen iost eine Folge, die selten ausbleibt. Aber dieses Anpassen kann nur soweit gehen, dass es nicht zur Engrenzng wird. Wenn es zu Schuldzuweisungen (auch indirekten) und Eingesperrtsein führt und Du das Gefühl hast, Deine Toleranzgrenze ist überschritten (und genauso liest sich Dein Text) musst Du überlegen, was die Konsequenzen sind. Vielleicht vergeudest Du wirklich Deine Zeit.

An einer Beziehung, an ihren Problemen und ihrem Scheitern sind immer mindestens zwei Leute beteiligt. Ich würde nicht abstreiten wollen, dass Du auch Deinen Anteil daran hast. Aber das ist kein Vorwurf. Wie gesgt, Du bist Du, Du hast die Wünsche, die Du hast und Deinen jetzigen Entwicklungsstand. Und damit musst Du leben. Und das ist sein Risiko

Vielleicht ist ja mindestens eins von Euch unfähig in dieser Beziehung zu leben. (Vielleicht sogar überhaupt in einer Beziehng) Wenn Ihr das nicht gemeinsam lösen könnt, hat es wenig Sinn sich unglücklich zu fühlen.

Alles Gute. Markus

Hey große Wölfin!
Mir kam es ausgesprochen bekannt vor, was du geschrieben hast-leider!
Ich muss dir auch erst einmal sagen, dass du die Schuld auf garkeinen Fall bei einem von euch beiden suchen solltest!!!
Zu allererst würde ich überlegen, ob das wirklich noch einen Sinn hat für eure Beziehung zu kämpfen, denn du hast ja auch in zu meinem Problemen schon deine Situation beschrieben und gesagt, dass du nicht einmal (mehr???) weißt, ob du ihn liebst! Ist er es dann wert, dass du dich schlecht fühlst? Dich vielleicht sogar quälst? Vorallem weil du das ja wohl schon lage mitmachst... Ausserdem finde ich nicht, dass er das Recht hat dir Vorwürfe zu machen!!!
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass wenn dann auch irgendwann in einer Beziehung der Sex nicht mehr stimmt, ganz andere Sachen nicht mehr laufen, als dieser an sich und der Auslöser von der zwischenmenschlichen Seite her rührt. Doch du hast ja auch gesagt, dass er niemals sonderlich zärtlich und leidenschaftlich war, deswegen denke ich, dass er sicherlich ein Problem mit sich und vielleicht mit körperlicher Nähe allgemein hat...- aber du bist nicht dafür da um das zu lösen!!! Falls es so ist muss er dafür Verantwortung übernehmen und etwas ändern!Glaubst du, dass er dich liebt? Denn Männer haben leider oft die Tendenz Beziehungen als eine Art "vorteilhafte Zweckgemeinschaft" zu sehen, in der die Bequemlichkeit, Sicherheit und der Alltagstrott im Vordergrund stehen, nachdem die erste Euphorie abgeklungen ist... Vielleicht sieht er dich in erster Linie nicht mehr als die Frau, die er liebt und begehrt, sondern als eine Art Freundin und Mitbewohnerin an!? Redet ihr wirklich nie über eure gemeinsamen Probleme? - Es könnte sein, dass für ihn ungeklärte Probleme im Raum stehen, die es ihm nicht ermöglichen, dir körperlich nahe zu sein....
Halt uns auf dem Laufenden, und denk dran : Kein Mann ist es wert dich kaputt machen zu lassen!
Liebe Grüße und ganz viel Kraft,
sendet dir die kleine Wölfin

Hallo Wölfin!
erstmal ganz ganz lieben dank für deinen beitrag! so sieht bzw so liest man sich wieder ;-)
naja, ist echt eine heftig blöde situation in der ich da stecke und das schlimme ist auch noch: ich bins selber schuld! könnte ja schon heute alles beenden, aber das ist nicht so einfach! ich bin ja, wie bereits geschrieben, fast 2 jahre mit dem mann zusammen und bei mir ist es so, das gefühle gewachsen sind! da am anfang bei mir so gut wie gar nichts war, habe ich nie mit ihm diese verliebtheitsphase gehabt, was ich sehr bedauere! er hat anfangs, nachdem ich zweimal versucht habe die sache zu beenden, um mich "gekämpft" und ich habe das erstemal in meinem leben erfahren, das mich jemand anscheinend wirklich liebt! das wollte ich nicht fortwerfen und habe es weiterhin mit ihm versucht! tatsächlich habe ich gelernt ihn zu lieben....naja, und umso länger wir zusammen waren um so mehr trat dann halt bei ihm, wie das nunmal so ist (meiner meinung nach aber nicht sein muss) die routine ein! mir fehlt einfach die leidenschaft!
ich denke schon das ich ihn liebe, warum sonst sag ich nicht einfach "adios"...ich kanns nicht....
mir fehlt die kraft dafür!
ich weiß nur eins, kommt es irgedwann so das ich oder vielleicht ja auch er die sache beendet, falle ich erstmal wieder in ein tiefes loch...und davor habe ich angst!!! wirklich angst!!!

sorry wenn ich etwas konfus und durcheinander geschrieben habe, aber es ist einfach so verdammt viel was mir durch den kopf geht...
wenn du magst kannst du mir gerne mal eine email schreiben
peggi@gmx.de
ich würde mich freuen!
alles liebe
peggi