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Lebenskrise?

Allgood

Neues Mitglied
Hallo,

Ich befinde mich derzeit in einer sehr schwierigen Situation. Ich habe über die Zeit versucht diese bestmöglich zu beschreiben, jedoch leider etwas unstrukturiert.
Ich kann mich nicht konzentrieren und fühle mich dadurch dumm. Ich habe dadurch tiefe am Leben verloren. Oft fühle ich mich leer und frage nach dem Sinn des Lebens. Ich habe eine Zeit lang meditiert doch dass fällt mir jetzt sehr schwer da die innere leere dann sehr stark wird. Ich habe das Gefühl nicht mehr wirklich bewusst zu leben sondern auf Autopilot zu sein. Wenn ich versuchen etwas neues zu lernen dann funktioniert das nicht. In mir kommen keine Gedanken auf. Das macht mich dann aggressiv. Ebenso komme ich mit Änderung und neuem nicht zurecht als ob mein Gehirn nicht mehr dazulernen kann. Ich weiß nicht was ich will und habe keine Ziele. Ich fühle mich ohnmächtig und habe das Gefühl im Leben stehen zu bleiben. Ohne einen funktionierenden Verstand ist alles zu sinnlos. Mein Bewusstsein schaltet sich ab um nicht mit der harten Realität mit der ich unzufrieden bin umgehen zu müssen. Ich versuche oft einen Blick auf das große Ganze zu werfen. Das Universum. Dabei fällt mir auf dass wir Menschen uns viel zu viel Bedeutsamkeit zuschreiben. Dabei sind wir nur ein winziger Teil, der nur einen Wimpern schlag existiert. Dennoch gewichten wir unsere alltäglichen Probleme als ob sie das wichtigste wären. Immer wieder habe ich den Eindruck diesen großen Blick auf die Welt zu verlieren was mich in alltäglichen Problemen und Situationen gefangen hält. Dadurch dass mein denken nicht funktioniert verliere ich das Vertrauen in meinen Verstand. Ich verlasse mich mehr auf das Denken anderer und verliere dadurch nicht nur das Vertrauen in meinen Verstand sondern auch mich selbst.

Was denkt ihr?
 

Hallo Allgood,

schau mal hier: Lebenskrise?. Hier findest du vielleicht was du suchst.

Wie oben so unten (Laotse? 😉 )

Dein Post kommt bei mir an wie ein Hauch von Burnout.
Und um deine realen Probleme nicht bewältigen zu müssen versuchst du dich im Großen zu verlieren.
Deine Worte sind sehr philosophisch und für mich und auch andere bestimmt auch wahr.

Ein wirrer Verstand, wie du es beschreibst, kann psychische aber auch physische Ursachen haben (beles dich Mal in Vitaminmangel insbesondere Vit. B Komplex oder Vit D oder andere Körperfunktionen sind gestört (Hirn, Schilddrüse, Nebenschilddrüse, etc)
Bist du ärztlich beraten? Wenn nicht, tu das bitte, wäre schade, wenn es einfach daran hinge und du versäumst etwas dagegen zu tun.
Auf alle Fälle befindest du dich nicht in Homöostase.
Das solltest du ändern.
Ein Coach/Therapeut könnte dir abschließend helfen dein Leben mit Sinn zu füllen.
Alles Gute
 
Vielleicht solltest du einfach mal loslassen. Deinen Job kündigen, die Tasche packen und den Jakobsweg anfangen zu wandern, einfach in den Tag rein dudeln und sehen was kommt. Solltest Du irgendwann zurück sein, siehst du die Welt mit anderen Augen.
 
Am Vitaminmangel kann es nicht liegen. Nehme regelmäßig vitamin d und b ein, jedoch ohne Verbesserung. Auch Blutbild und EEG habe ich schon ohne Befund machen lassen.
 
Hallo A.,

also für mich ist das sehr verständlich.
Versuch mal mehr den Moment wahrzunehmen und aus was er besteht.
Weil ich meine du hast bestimmt sehr viel im Kopf. Das bedeutet zwar, dass man immer irgendwo an irgendwelchen Schrauben drehen kann, aber im Grunde sind doch die Wichtigsten richtig eingestellt. Aber aus was besteht den das ganz normale Sein? Weil das ist doch eigentlich der Moment, wo du anfängst dich zu fragen, dass du irgend ein Problem lösen müsstest. Dabei müsstest du dich erst mit dem Phänomen richtig befassen denke ich. Jedenfalls wäre das meine fachmännische Einschätzung aus der Ferne.
Einfache Frage: Was macht man wenn man Bus fährt?
Lebenskrise? Das ist eine gute Frage! So ein bisschen sieht es danach aus. Aber es kann auch nur ein Bruchteil sein??? Ohne dir Angst machen zu wollen. Es ist sowieso, wie es ist und du lebst es schon die ganze Zeit. Nur zeigen sich von Zeit zu Zeit die Dinge von anderen Seiten.
Am Ende macht man vielleicht eine Lebenskrise durch und es kommt am Ende doch Gold dabei raus. War es dann wirklich eine Lebenskrise?

lg
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich versuche oft einen Blick auf das große Ganze zu werfen. Das Universum. Dabei fällt mir auf dass wir Menschen uns viel zu viel Bedeutsamkeit zuschreiben. Dabei sind wir nur ein winziger Teil, der nur einen Wimpern schlag existiert. Dennoch gewichten wir unsere alltäglichen Probleme als ob sie das wichtigste wären.

Was denkt ihr?

Also:
Ich betrachte das von zwei Seiten.
Auf der einen Seite ist da die Wahrheit in deinem Kopf und dein Wissen über deine Bedeutungslosigkeit im Bezug zu Raum und Zeit. Aber auf der anderen Seite ist da das Lebensgefühl das man hat. Und andere Menschen können dieses Lebensgefühl nicht mit der Sicht füllen, wie du es kannst. Sie müssen das Selbe erreichen nur mit weniger Mittel. Und so fühlt sich das für viele an, als würden sie ertrinken. Und das Schlimmste ist, wenn es die Menschen sozusagen merken, dass sie ertrinken. Und dann strammpeln sie noch mehr und werden noch lauter und man merkt, dass sie immer mehr und mehr an Bedeutung verlieren im Bezug zu Raum und Zeit und alles sieht so daneben aus oder?
Vielleicht ist es das. Vielleicht auch nicht. Man sollte sich denke ich aber besser fragen, warum man damit so ein Problem hat? Weil ich denke es gibt genug Dinge mit denen man ein Problem haben kann. Irgendwie ist es denke ich wichtig. Aber ich weiß auch nicht genau warum?
Weil ich bin mir sicher, dass die unendliche Ewigkeit noch so lang und groß sein kann, wie sie ist, dass ein Mensch trotzdem wollen kann, was er will... meistens...
Du hast das große und ganze im Hinterkopf, wenn du dich fragst, ob du was wollen kannst oder so ähnlich. Aber der andere, der denkt dabei doch nur an sich. Deshalb ist das schon ok finde ich ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke das du recht hast was das mit dem im Moment leben betrifft. Kann die Perspektive auf vieles zum positiven ändern und damit auch positive Gefühle und Dankbarkeit erzeugen. Dennoch kann man nicht dauerhaft in diesem Zustand verweilen.
Die Idee mit dem Jakobsweg gehen habe ich so ähnlich schon versucht. Bin alleine für 3 Monate reisen gewesen, mit dem Ziel mich selbst besser kennen zu lernen und Selbstvertrauen zu gewinnen. Das ganze war sehr anstrengend für mich und ich konnt auch nicht viel über mich lernen. Habe mich oft leer gefühlt und teilweise wußte ich nicht mehr, wer ich eig. bin. Ich weiß nicht ob jemand das Gefühl kennt. Ist schwer zu beschreiben. Es ist als ob man keine feste Identität hat, keine festen Werte und Charakter. Ich war wie ein Fähnchen im Wind, abhängig davon, welche Menschen mich umgaben. Im allgemeinen klammere ich mich immer an andere Menschen um meine Leere zu füllen. Verlassen mich diese Menschen, weiß ich wieder nicht was ich will und wer ich bin. Andererseits fühle ich mich bei Anwesenheit anderer immer fremdbestimmt, was mich verrückt macht. Ich stehe also zwischen zwei unerträglichen Zuständen, der Leere oder der Fremdbestimmtheit 🙁. Kennt jemand ähnliche Probleme?

Danke für die bisherigen Antworten
 

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