Guten Abend, liebe Community,
ich versuche, mich kurz zu fassen...
Aktuell befinde ich mich in einer wirklich schwerwiegenden Lebenskrise, habe ich den Eindruck. Ich bin vor kurzem wegen eines weiterführenden Studiums in eine neue, deutlich größere Stadt gezogen und versuche nun schon seit einigen Monaten, hier Fuß zu fassen, was mir nicht so recht gelingen möchte. Das Ganze war auch ein bisschen als Neustart gedacht, aber meine Vergangenheit holt mich leider ein: Seit einer Weile bin ich in ambulanter Psychotherapie und jetzt wurden starke Depressionen diagnostiziert. Mit denen lebe ich schon seit längerer Zeit, dessen bin ich mir sicher, aber jetzt hab ichs praktisch offiziell.
Ich sehe mein bisheriges Leben als großteils absolute Katastrophe an und fühle mich als Mensch nicht im Geringsten gewertschätzt. Zwar habe ich bereits einen ersten Abschluss, aber der hat sich über Jahre hingezogen, ich bin klassisch Bafög-verschuldet und halte mich mit Nebenjobs über Wasser. So weit, so normal.
Mein Privatleben aber ist eine Geschichte des Scheiterns. Nicht nur habe ich in den letzten Monaten vor dem Umzug gemerkt, dass sich meine Freunde anscheinend nur mit mir abgeben, wenn niemand Besseres zur Verfügung steht oder gemeinsame Unternehmungen nicht mit größeren Anstrengungen verbunden sind. Sondern auch jetzt lässt der Kontakt immer weiter nach und ich fühle mich 'vergessen', obwohl ich mich sehr bemühe, weiterhin präsent zu bleiben.
Das Heftigste sind die Gespenster meiner bisherigen partnerschaftlichen Beziehungen, die ich mit mir herumschleppe. Ich bin schwul und hatte mehrere, auch längere Partnerschaften - von jedem Ex-Partner außer einem bin ich während der Beziehung hintergangen und betrogen worden und wurde irgendwann komplett fallen gelassen. Details möchte ich nicht wirklich nennen, aber teilweise waren die Trennungs- oder die Phasen unmittelbar danach der reinste Psychoterror.
Ich habe die Hoffnung aufgegeben, potentiellen Partnern oder freundschaftlichen Kontakten jemals in irgendeiner Form 'reichen' zu können. So sehr ich mich auch anstrenge, ich werde abgelehnt und zurückgewiesen - und das, obwohl ich mich als kommunikativen und einfühlsamen Menschen beschreibe. Anknüpfen an neue Menschen in der neuen Umgebung konnte ich bisher nicht. Ich bin mir bewusst, dass die Leute einem das zurückgeben, was man nach außen hin ausstrahlt und dass ein selbstbewusstes Auftreten und 'mit sich selbst im Reinen sein' die Dreh- und Angelpunkte des sozialen Miteinanders sind. Dementsprechend versuche ich mich zu präsentieren - ich habe dennoch keinen Erfolg. Wenn Menschen die Wahl für oder gegen mich haben, sei es als Freund oder sonstiges, entscheiden sie sich gegen mich.
Ich bin mit meinem Latein am Ende, kurz vor dem Vereinsamen und denke mittlerweile sehr regelmäßig wirklich die allerdüstersten Gedanken. Nicht nur bin ich am tiefsten Tiefpunkt angelangt, ich denke auch nicht, dass sich das nochmal bessern kann. Ich hab hier nichts verloren.
Macht jemand etwas Ähnliches durch oder hat zumindest ein paar aufmunternde Worte parat? Freu mich auf Euch!
ich versuche, mich kurz zu fassen...
Aktuell befinde ich mich in einer wirklich schwerwiegenden Lebenskrise, habe ich den Eindruck. Ich bin vor kurzem wegen eines weiterführenden Studiums in eine neue, deutlich größere Stadt gezogen und versuche nun schon seit einigen Monaten, hier Fuß zu fassen, was mir nicht so recht gelingen möchte. Das Ganze war auch ein bisschen als Neustart gedacht, aber meine Vergangenheit holt mich leider ein: Seit einer Weile bin ich in ambulanter Psychotherapie und jetzt wurden starke Depressionen diagnostiziert. Mit denen lebe ich schon seit längerer Zeit, dessen bin ich mir sicher, aber jetzt hab ichs praktisch offiziell.
Ich sehe mein bisheriges Leben als großteils absolute Katastrophe an und fühle mich als Mensch nicht im Geringsten gewertschätzt. Zwar habe ich bereits einen ersten Abschluss, aber der hat sich über Jahre hingezogen, ich bin klassisch Bafög-verschuldet und halte mich mit Nebenjobs über Wasser. So weit, so normal.
Mein Privatleben aber ist eine Geschichte des Scheiterns. Nicht nur habe ich in den letzten Monaten vor dem Umzug gemerkt, dass sich meine Freunde anscheinend nur mit mir abgeben, wenn niemand Besseres zur Verfügung steht oder gemeinsame Unternehmungen nicht mit größeren Anstrengungen verbunden sind. Sondern auch jetzt lässt der Kontakt immer weiter nach und ich fühle mich 'vergessen', obwohl ich mich sehr bemühe, weiterhin präsent zu bleiben.
Das Heftigste sind die Gespenster meiner bisherigen partnerschaftlichen Beziehungen, die ich mit mir herumschleppe. Ich bin schwul und hatte mehrere, auch längere Partnerschaften - von jedem Ex-Partner außer einem bin ich während der Beziehung hintergangen und betrogen worden und wurde irgendwann komplett fallen gelassen. Details möchte ich nicht wirklich nennen, aber teilweise waren die Trennungs- oder die Phasen unmittelbar danach der reinste Psychoterror.
Ich habe die Hoffnung aufgegeben, potentiellen Partnern oder freundschaftlichen Kontakten jemals in irgendeiner Form 'reichen' zu können. So sehr ich mich auch anstrenge, ich werde abgelehnt und zurückgewiesen - und das, obwohl ich mich als kommunikativen und einfühlsamen Menschen beschreibe. Anknüpfen an neue Menschen in der neuen Umgebung konnte ich bisher nicht. Ich bin mir bewusst, dass die Leute einem das zurückgeben, was man nach außen hin ausstrahlt und dass ein selbstbewusstes Auftreten und 'mit sich selbst im Reinen sein' die Dreh- und Angelpunkte des sozialen Miteinanders sind. Dementsprechend versuche ich mich zu präsentieren - ich habe dennoch keinen Erfolg. Wenn Menschen die Wahl für oder gegen mich haben, sei es als Freund oder sonstiges, entscheiden sie sich gegen mich.
Ich bin mit meinem Latein am Ende, kurz vor dem Vereinsamen und denke mittlerweile sehr regelmäßig wirklich die allerdüstersten Gedanken. Nicht nur bin ich am tiefsten Tiefpunkt angelangt, ich denke auch nicht, dass sich das nochmal bessern kann. Ich hab hier nichts verloren.
Macht jemand etwas Ähnliches durch oder hat zumindest ein paar aufmunternde Worte parat? Freu mich auf Euch!