Okay, vielleicht muss ich es etwas genauer schreiben.
Also bei mir gibt es zB. sehr hartnäckige Introjekte, die es mir schwer machen, mich selbst anzuerkennen. Ich hatte zB. jetzt eine Prüfungsleistung abzulegen. Der Vortrag verlief wirklich gut. Die Dozentin sagte am Ende, damit hätten sich nun ihre Erwartungen an Prüfungsleisten nach oben verschoben. Im Grunde ein Kompliment. Auch das Publikum lobte den Vortrag.
Aber was mache ich daraus? Ich werte es ab, schäme mich, spiele es innerlich herunter, kritisiere Kleinigkeiten, die am Ende gar keine Rolle spielen. Ich kann mich nicht darüber freuen, die Worte annehmen, für wahr befinden und stolz auf mich sein. Es geht einfach nicht. Jedes "Gut gemacht" ist wie ein Messerstich. Es fühlt sich so falsch an, wie zwei linke Schuhe.
In meinem Inneren ist da etwas, das mich sogar beschämt, wenn ich mich darüber freue. Das mich auslacht...
..also schnell weg damit, unter den Teppich kehren und ins nächste Projekt stürzen, es dieses Mal bitte aber besser machen...
Ich weiß, dass das Introjekte sind. Aber wie therapiert man sowas weg, überschreibt sie? Die sind ja so fest in mich eingebrannt, dass sie Teil von mir sind.
Direkter Kontakt besteht zu keinem der Täter mehr. Also das alleine kann's nicht sein.