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Komplexe Ptbs, wieder bei den Verursachern Trigger

Anymanix

Neues Mitglied
Guten Morgen,
Ich schreibe weil ich nicht mehr weiter weiß 🙁

Ich bin in einer krankhaften Familie groß geworden. Wir haben uns abnormal benommen (angeknurrt etc) und hatten und haben große Geldprobleme, welche durch falsches Geldverständnis selbstgemacht sind. Um genauer zu sein [Trigger] Mein Vater ist Agressiv und hat ein Machtproblem. Meine Mutter ist paranoid schizophren und histironisch. Ich habe eine komplexe Ptbs ,eine Essstörung, zwänge, und soziale Phobie. Meine Schwester hat eine dissoziative Persönlichkeitsstörung, meine andere Schwester (die jüngste von allen) hat zum Glück gute Freunde und ihr gehts soweit gut. Mein Bruder ist ein Psychopath und in der Forensik.

Man kann sich ja vorstellen was zuhause los war. Das schlimmste [trigger] war das verhalten meines Vaters, wenn ich weinte lachte er mich aus, oder tat alles damit es mir schlechter ging. Wir wurden seit ich denken kann noch NIE in den Arm genommen und getröstet. Einmal war ich verzweifelt am weinen da kam er zu mir, und ich dachte: oh er macht sich sorgen.
Doch er meinte nur : kannst du bitte leiser heulen wir wollen Kaffee trinken.
[TRIGGER]

Als mich mein Bruder damals eingesperrt hat um mich zu verprügeln (tat er übrigens oft)
Und ich geschrien habe hat es niemanden interessiert. Als er anfing mich zu begrabschen hab ich mir die Kehle aus dem Leib geschrien und konnte mich nach 2 Stunden mit aller kraft befreien. Das schlimme ist, ich habe meine Eltern lachen hören. Ich konnte ihr Reden und einfaches Lachen hören sie waren nebenan und aßen.

Mittlerweile ist mein Bruder ja weg, und ich war in einer "Reha" Dummerweise hab ich dort viel scheiße erlebt da die Leiterin stark Drogenabhängige einziehen lassen hat, die mich bedrohten und beklauten. Einer klopfte jeden Abend und wollte "in mein Bett".Erst nach einem Jahr sind diese Personen rausgeworfen worden. Zum Vergleich : Mir wurde mit Rauswurf gedroht weil ich mich Vegan ernähre.

Nun bin ich wieder "zuhause" .

Es hat sich sehr viel verändert, aber mein Vater macht mir immer noch mein Leben zur Hölle. Er sagt mir jeden Tag das ich Asozial und Fett bin. Ich hab ihm gesagt das mich das verletzt und er ignorierte mich total. Klar ich hab oft geweint und geschrien. Das lag daran weil ich fast jede Woche einen Nervenzusammenbruch hatte, und ja irgendwann hab ich ihm auch gesagt das ich ihn hasse (da war Ich ca 14-15). Aber er sagt mir immer wie ich SEIN leben kaputt gemacht habe. ICH konnte teilweise nicht zur Schule gehen weil ich keine Kleidung hatte, und wir uns keine "leisten" konnten.
Und ICH war es auch die dann die BEIDEN neuen Laptops entgegenahm die sie sich holten. Und ICH war das Kind und ER der erwachsene. Ich bin nicht unschuldig und er erstrecht nicht.
Er ist so aggressiv ! Wenn die Hunde bellen sagt er "er erschießt sie".
Ich teile alles was ich habe und Respekt und Höflichkeit ist mir so super wichtig. Und er sagt ich bin asozial
 
Das hört sich ja schlimm an


Hast du den eine möglichkeit zu deiner jüngeren schwester zu ziehen
Vileicht kann sie dir ja helfen

Auf jedenfall soldest du schauen das du so schnell wie möglich
Da wider raus kommst
 
Schlimm, mir fehlen Grad echt die Worte 🙁

Wie alt bist du denn?
Kannst du theoretisch ausziehen?
Weiß das Jugendamt von den Verhältnissen?
Wer hat die Reha angeordnet?
 
Schlimm, mir fehlen Grad echt die Worte 🙁

Wie alt bist du denn?
Kannst du theoretisch ausziehen?
Weiß das Jugendamt von den Verhältnissen?
Wer hat die Reha angeordnet?

Ich bin 21 und ausziehen könnte ich wenn ich eine Wohnung finden würde. Ich hab ja nichtmal Ansprüche, ich möchte nur in keine WG, aber klappen tuts leider nicht.
Mich macht das doppelt nervös weil meine Uhr tickt und ich unbedingt eine Ausbildung machen will. Ich es aber unter den Umständen hier nicht schaffe.

Tatsächlich hatten wir damals eine Familienhelferin die hat meiner kleinen Schwester geholfen in eine WG zu ziehen.
Und mir in die Reha zu kommen. Trotzdem Frage ich mich oft warum z.B.meine Lehrerin damals nichts gemacht hat. Die hat das alles nämlich mitbekommen und mir oft gesagt das ich stinke und auf die Hauptschule komme.

Die Reha hat meine Ärztin angeordnet als ich im letzten Jahr des Abiturs war. Eine sehr schwerige Zeit ohnehin und nach 3 Aufenthalten in der Klinik in dem Jahr sagte sie das wäre besser. Sie dachte das die mir da beruflich und seelisch weiterhelfen und ich von da eine Wohnung finde. (Steht auch so in dem Flyer).
Naja die haben NICHTS getan ausser mich wegen meiner Lebensweise zu mobben und 3000 Euro im Monat zu kassieren. Ich sollte dann von meiner Ärztin aus da raus und da es so aussah als wäre alles OK zu meinen Eltern zurück. Damit ich von da eine Wohnung beziehen kann.

Jetzt bekomme ich vom Amt aber kein Geld da meine Eltern Unterhaltspflicht haben bis ich 25 bin. Die können mir weder Fahrtkosten, noch sonst i was bezahlen um eine Ausbildung anzufangen. Abgesehen von der Situation zuhause.
Ich will nicht vom Geld anderer Leben und würde unglaublich gerne Arbeiten gehen aber das geht erst wenn ich alleine Wohne.

Gerade bin ich wieder etwas ?gefasster? Ich weiß es nicht es ist alles ziemlich taub und es kommt mir vor als wäre ich in einem schlechten Film. Ich fragte mal meine Ärztin ob ich nicht einfach unglaublich Paranoid bin, bei dem Sch... der mir passiert. Aber sie hat mir versichert das es nicht so ist. Ich Frage mich trotzdem immer mehr ob ich nicht an allem Schuld bin.

Hat jemand von euch den Kontakt zu seinen Eltern bzw einen Elternteil abgebrochen und kann mir irgendwas dazu sagen? 🙁

Ich wäre gerne in einem Verein oder irgendwas wo man nette Menschen findet die dann Freunde werden. Ich selber habe keine, aber möchte welche.

Ich schreibe immer kleine Romane tut mir leid.

Einen schönen Abend wünsche ich noch.
 
Es ist nicht schlimmes daran das du romane schreibst
Und bestimmt finden sich auch eins zwei leute die dir helfen würden ..

Darf ich fragen woher du kommst

Lg michael
 
Schreib so viel du magst!

Also du hast unter den Umständen dein Abitur geschafft?
Krasse Sache, dann scheinst du echt ein kluger Kopf zu sein!

Bist du jetzt noch In ärztlicher Behandlung?
Es gibt die Möglichkeit, dass du zB in betreuten Wohnen lebst - davon gibts ja verschiedene Formen und vielleicht wäre es für dich gut, wenn du deine eigene Wohnung hast und du einmal die Woche besucht wirst?
Manche Träger haben extra Wohnungen dafür - kommt sehr auf die Region an.
Schade, dass du in der Reha so schlechte Erfahrungen gemacht hast, obwohl es eigentlich dazu da ist, dass du im Leben ankommen kannst!

Ansonsten, das Jugendamt bietet auch betreute Wohnformen an, bis 27 Jahre Kannst du das in Anspruch nehmen.
Das muss dann auch keine WG sein, es gibt auch Trainigswohnungen und sowas.
In deiner Situation wäre wohl "Hauptsache raus!" die oberste Devise.

Falls du Hilfe bei Amtsgängen und so brauchst (und da kommst du kaum drum herum, wenn du wirklich raus willst), wäre vielleicht ein gesetzlicher Betreuer etwas für dich?
Das hatte ich auch eine Zeit lang, weil ich wegen meiner PTBS das Haus nicht verlassen konnte.
Auch da gibt es unterschiedliche Formen und du kannst alles selbst entscheiden, du bekommst dann nur Hilfe. Mich hat das weit gebracht.

Es gibt ganz viele Möglichkeiten, dir Hilfe zu holen, du kannst dich mal umhören Und dir Gedanken machen, was du jetzt Im Moment brauchst.

Du bist es nicht Schuld - kein Kind verdient so etwas! 🙁
Das alle weg gucken ist auch schlimm - ich war ein Messi-Kind und habe oft nach Katzenpisse gerochen und dreckig Kleidung angehabt, da hat auch keiner geholfen, wie bei vielen anderen Sachen auch.
Mir selbst ist es wichtig, selbst die Augen auf zu machen und etwas zu unternehmen - das musste ich auch Schon Und bin gescheitert, Aber ich habe gehandelt. 🙁

Schau, das du auch ein wenig helfen kannst, damit es Menschen in Not kurz besser geht - wir können Die Welt nicht retten, aber ein kleines bisschen besser machen 🙂

Ob du den Kontakt zu deinen Eltern beenden möchtest, musst du Mal gucken - zuerst wäre die räumliche Trennung wichtig.
Käme eine anderen Stadt in Frage, wo du dir ein neues Leben aufbauen kannst?
 
Vielen , vielen lieben Dank an euch!. Ich hatte SO große Angst fertig gemacht zu werden, und bin gerade sehr erleichtert dass dem nicht so ist.

Im Gegenteil euren lieben Worte machen mir Mut und geben Kraft. Danke.!

Ich bin aus der Pfalz 🙂

@Deliverance
Danke für deinen Text der hat mir sehr weiter geholfen!
Ich sag mal so, betreutes Wohnen fände ich spitze! Insofern ich in keiner WG bin :/ Das bei mir zuhause und die Reha WG haben mir gereicht echt :x Das es auch Einzelwohnen mit wöchentlicher Betreuung gibt ist mir ganz entfallen, super Idee !

Das Jugendamt hier kann man vergessen. Die haben damals als mein Bruder richtig kriminell wurde mit 16 gesagt sie seien nicht zuständig er wird bald 18 (!?) und ist dann erwachsen. Und mir helfen sie auch nicht weil ich 20 bin (hier ist ein ironischer Daumen nach oben). Die Familienhilfe bekamen wir zwar aber nur ganz kurz bis meine Schwester die Wohnung hatte und ZACK war sie weg. Wobei wir seid ich 16 bin Kontakt zu denen haben. Ich habe mich damals nicht getraut was zu sagen.
Ich habe es EINMAL gemacht ,nachdem mir versichert wurde das sie meiner Mutter nichts sagen.
Ich hab gesagt das wir nichts zu essen haben. Am nächsten Tag ist meine Mutter ausgerastet. Es hat sich herausgestellt das sie wusste das ICH das gesagt habe weil die beim JA sagten das ich das war.

Das mit dem gesetzlichen Betreuer ist auch eine sehr gute Idee! Das mit dem raus gehen habe ich auch Phasenweise und dann aber ziemlich lange. Mensch das ist echt nicht schön, ich fühle mit dir 🙁 Ich kann kaum etwas behördliches machen weil ich zu unsicher bin, ich denke immer das ist falsch und das ich ins Gefängnis komme. Ich konnte auch nie Geld verdienen, habs entweder dankend verneint oder für einen guten Zweck verbraucht (mit den Kindern auf die ich aufpasste backen, Obdachlosen helfen oder meiner Schwester einen Wunsch erfüllen) weil ich dachte(fühlte) es sei falsch weil ich es nicht wert bin.
Du hast so recht, damals ist mir auch aufgefallen wie viel einem gute Taten geben.
Und wie wichtig es ist Menschen (und Tieren) in Not zu helfen.
Das mit dem Geld und den Behörden ist Quatsch ich weiß. Aber das hat sich i wie verankert:/

Das sind Dinge über die andere lachen, und mich nicht ernst nehmen.

Immerhin, mir ist gerade etwas aufgefallen.
Ich glaube durch das ganze bin ich unglaublich empathisch geworden, und das ist doch Positiv.
Und das ich Menschen helfen will in meinem Beruf. Ich brauche nur noch ein dickeres Fell.

Wahnsinn, das ist nicht nur ein Lichtblick ich sehe sogar einen Sinn!

Ich danke euch!
 

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