Hallo, 🙂
hmm... also in Prozent kann ich es nicht ausdrücken. So ein mathematisch-technischer Ausdruck für etwas, was so rein gefühlsmäßig ist... Das passt für mich nicht.
Was ich sagen kann, ist, dass es inzwischen zwei Menschen in meinem Leben gibt, denen ich riesiges Vertrauen entgegen bringe. Der eine spielt im Moment keine so große Rolle mehr. Allerdings weiß ich, dass ich mich jederzeit wieder an ihn wenden dürfte, wenn es hart auf hart kommt.
Der andere ist mein Freund und es gibt im Grunde nichts, von dem ich denke, es vor ihm verheimlichen zu müssen. Trotzdem gibt es manchmal Dinge, bei denen es mir nicht ganz leicht fällt, es ihm gegenüber anzusprechen,... zuzugeben. Obwohl ich weiß, dass ich ihm alles sagen kann, ist es manchmal nicht ganz leicht. Und ein paar wenige Sachen würden mir auch sicher einfallen, die ich ihm wirklich lieber nicht sagen möchte. Obwohl es wahrscheinlich auch da keine Katastrophe wäre, wenn er es wüsste.
Es gibt aber noch einen ganz anderen Aspekt des Vertrauens. Das oben beschriebene ist das "sich anvertrauen können". Das andere ist das Vertrauen in das, was der andere tut. Kein Mensch ist fehlerfrei, deshalb fände ich es schon fast fahrlässig, bei jemandem zu 100% darauf zu vertrauen, dass das was er tut, richtig ist. Aber bei meinem Freund vertrau ich darauf, dass er Fehler jederzeit zugibt und genauso ehrlich zu mir ist, wie ich zu ihm. Das ist mir sehr wichtig.
Jemandem, bei dem ich das Gefühl hab, dass er mir nicht so recht vertraut, dem kann ich logischerweise auch kaum vertrauen. Denn wenn er mir nicht vertraut, besteht die große Gefahr, dass er mich anlügt oder mir was vormacht. Vertrauen beruht immer auf Gegenseitigkeit.
Was genau meinst du damit, dass du dir selber zu 100% vertraust?
Gruß
M.