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Kennenlernen, Wutanfälle, Unzufriedenheit, Beleidigungen, Fragen über Fragen

10Golding

Mitglied
Guten Abend,

ich habe jemanden kennengelernt vor einiger Zeit.
Wir arbeiten in einer Art Industriepark, verschiedene Unternehmen, aber man sieht sich immer mal bei Schulungen oder in der Kantine.

Dort habe ich vor einigen Wochen einen Mann kennengelernt, der 41 Jahre alt ist, sieht super aus, sehr attraktiv, sehr gebildet. Wir haben einige Mal etwas mit einander unternommen, er war anfangs super liebevoll, ich übernachtet oft bei ihm, wir kuschelten, es war super schön, er war total fürsorglich.

Irgendwann kippte die Stimmung, er war dann genervt, weil er von mir nicht so viel Liebe entgegnet bekam wie er sich gewünscht hat, das ging über fehlende Emoticons in Whatsapp Nachrichten über fehlende Hinweise wie "ich freue mich auf dich, wenn du später kommst". Ich bin eher pragmatisch, frage was wir essen mögen, wann wir uns sehen und ich freue mich halt auch so ohne es ständig zu sagen. Ihm hat das gefehlt, die Laune ging runter. Natürlich kam das zur Diskussion, worauf ich zugegebenermaßen keine große Lust habe und mich dann auch eher rar mache. Das machte die Sache noch schlimmer, weil er dann dachte, meine Prioritäten lägen woanders.

Dann kam es zu der eigentlichen Sache, weshalb ich hier schreibe. Er hatte einen richtig krassen Wutanfall am Telefon, weil er meinte, ich falle ihm ständig ins Wort, er brüllte dann herum. Darauf sage ich ihm, dass ich mich echt " nicht auf ihn freuen kann, wenn er so ist und ihn dann lieber nicht sehen mag". Das empfand er als krasse Beleidigung gegen ihn und beschimpfte mich übelst, legte das Telefon einfach auf und ging auf meinen Anruf auch nicht mehr dran.

Später am Tag, es war ein Sonntag, rief ich ihn noch mal an und sagte ihm, dass ich so ein Verhalten echt nicht akzeptiere. Und ich habe ihn dann gefragt, ob er zu seiner ex Frau auch so gewesen sei, denn er erzählte mir da Storys, von wegen sie hätte ihn ständig beschimpft. Seit seinem Ausraster stelle ich das in Frage. Auch das fand er, sei eine tiefe Ehrkränkung und Beleidigung und er beendet jetzt die Beziehung, daraufhin beschimpfte er mich noch mit "Schla...." und legte auf.

Am nächsten Tag sah ich ihn am Parkplatz, war entsetzt und sagte ihm das auch, wieso er mich so bezeichnet. Er sagte, wer ihn beleidige, indem er ihm unterstelle, er sei zu seiner Ex Frau unfair gegenüber gewesen, der habe es nicht anders verdient, als beschimpft zu werden und dabei bleibe er auch.

Der Mann ist Ingenieur und promoviert, als ich mit ihm am Parkplatz sprach, hatte ich das Gefühl, dass er im Kopf drei Jahre alt ist. Er war null einsichtig, behauptete, es sei eine Beleidigung, wenn man ihm sage, er verhalte sich gegenüber jemandem unangemessen. Für mich ist das eine Meinung oder eine Feststellung oder eine Frage - aber keine Beleidigung.

Seither denke ich über diese Begegnung nach, wie ich mich so täuschen kann in einem Menschen und vor allem auch, ob ich da vielleicht falsch liege und unrecht habe? Muss ich mich mit ordinären Schimpfwörter bezeichnen lassen, nur weil ich hinterfrage, wie er so zu anderen Personen in seinen Wutausbrüchen ist?

Er meinte übrigens, dass er zu Freunden so wie zu mir nicht sei, das empfand ich als krasse Aussage, zu Freunden sei er höflicher.
 
Frage trotzdem, da es mich wirklich beschäftigt hat.

Wieso beendet jemand eine Beziehung, wenn man ihn mal auf etwas hinweist und sieht das dann als Demütigung oder Beleidigung?

Es ging um Nichtigkeiten.

Wir waren am Flughafen mit dem Taxi unterwegs. Und einen der Fahrer, der dort stand, ist er ziemlich unfreundlich angegangen. Ich hatte das Gefühl, der Fahrer hatte keine Lust auf so einen unfreundlichen Fahrgast und wusste, er bekommt einen anderen. Ich sagte dem Mann, um den es hier geht, dass er doch vielleicht mal darüber nachdenken soll, dass er mit Freundlichkeit weiter kommt. Er hörte dann wirklich stundenlang nicht mehr auf zu meckern, zu nörgeln und beharrte darauf, dass ich ihn beleidigt hätte.

Ich empfinde das nicht als Beleidigung, wenn ich einem Menschen sage, was mir auffällt, allenfalls als Kritik oder dergleichen.

Ja, ich war um ehrlich zu sein einerseits sehr erleichtert, dass er mir die Entscheidung abgenommen hat, die Beziehung zu beenden. Und trotzdem war ich traurig, auch dass ich mir das so dermaßen lang habe gefallen lassen.
 
Ich bin kein Psychologe und kann dir nicht sagen, ob das toxisch ist oder narzisstisch, jedenfalls ein komischer Typ.

Ich denke, selbst wenn nichts zutrifft, will er sein Ding durchdrücken. Euer Beziehungsinhalt scheint sich auch auf "Euch" zu beschränken. Habt ihr irgendwelche anderen gemeinsamen Themen oder Dinge, über die ihr gerne redet? Denn wenn das nicht vorhanden ist, würde es mich auch tierisch nerven, wenn ich ständig bei jemandem sein soll, mit dem ich mir nichts zu sagen h abe.
 
Warum hast Du ihn nach dem Wutausbruch noch angerufen?
Nein, niemand muss sich beschimpfen lassen.

Vermutlich weil diese Person es geschafft hat, die Schuldumkehr zu betreiben. Also Du bist schuld, dass ich so wütend bin und deswegen muss der Schuldige ja auch "tun und handeln". Das ist sehr typisch für manipulative Menschen.
 

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