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Kann man Trauer verschieben?

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Gast

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Der Titel sagt eigentlich schon alles. Wenn jemand stirbt, mit dem man täglich im Alltag zu tun hatte, mit dem man täglich gesprochen hat, mit dem man viel erlebt hat, kann man in so einen Fall die Trauer verschieben? Wenn ja, wie geht das am besten? Das man die Trauer nicht ganz verdrängen kann, ist mir schon klar. Aber was bzw. wie schafft man es, in solchen Situation den Kopf frei zu bekommen und sich auf nicht verschiebare Prüfungen vorzubereiten? Wenn die Trauer gerade in einem ganz ungünstigen Moment auftaucht, in dem man eigentlich gar keine Zeit hat? Gibt es irgendwelchen speziellen Methoden?
 
Gibt es irgendwelchen speziellen Methoden?

Hallo Gast,

weiter leben ist da wohl die einzigste Strategie. Der Tot kommt halt immer ungünstich. Die verstorbene Person würde sicher nicht wollen das Dein Leben zum stehen kommt. So schmerzhaft das auch sein mag.

Es gibt viele Menschen denen man die Trauer-Arbeit nicht ansieht. Doch trauern sie. Jeder auf seine Weise. Und wer garnicht trauern kann, tja... dann ist das auch irgendwo zu verstehen, da der Tod unfassbar sein kann.

Jeder tut was er kann. Mehr geht halt nicht. Erzwingen kann man sowas sicher nicht. Wenn, dann das würde ja bedeuten, dass man wegen der Leute trauert, nur weil es Tratition hat.

Bei allem Schmerz, dass Leben ist wichtiger. Es heißt ja nicht umsonst der Tot gehört zum Leben.
 
Mhhh Trauer verschieben , weil man grad keine Zeit dazu hat ? Kannst du gern tun. Aber du wirst dann nie Zeit haben , diese Trauerarbeit in Angriff zu nehmen, da man davor Angst hat.
Diese ünterdrückte Trauer kann dich sehr krank machen, da das Unterbewusstsein sich trotzalledem damit auseinandersetzt.
Also du solltest dir gut überlegen, ob du es verdrändst oder nicht.
 
..... ? ja ,kannst du . das problem dabei ist ,das du keine trauerarbeit leisten kannst wenn es akut ist . du wirst dein leben lang trauern ,wenn du dich nicht verabschiedest .
das leben ist ein sterben ,+ der tot der eintritt in ein neues leben .
 
hallo?
was gebt ihr für komische Kommentare?
der TE hat nicht vor die Trauer ganz zu verdrängen, sondern will sie VERSCHIEBEN, weil er Prüfungen schreiben muss, die nicht auf ihn warten werden.

ich persönlich glaube, dass es sinnvoller ist, wenn du die Trauer und das Lernen parallel bewältigst.
kein Mensch kann ewig lernen. und auch Trauern tut man nicht non-stop.
also rein theoretisch sollte trotz Prüfungsstress genug Zeit für beides da sein.

zumal sich Trauer nicht wie ein kleines Kind mal eben zurecht weisen läst.
einzige Ausnahme meiner Meinung nach, wäre ein extrem pragmatisches Wesen, dass es einem ermöglicht Vernunft zwischen sich und die Gefühle zu schieben.

davon abgesehen haben meine Vorredner natürlich Recht und du tätest gut daran das nicht unnötig vor dir herzuschieben, weil sich die Trauer ganz sicher ein Ventil suchen wird.
je härter deine Versuche es einzudämmen, umso fataler die möglichen Folgen.



Skynd
 
hallo?
was gebt ihr für komische Kommentare?
der TE hat nicht vor die Trauer ganz zu verdrängen, sondern will sie VERSCHIEBEN, weil er Prüfungen schreiben muss, die nicht auf ihn warten werden.

ich persönlich glaube, dass es sinnvoller ist, wenn du die Trauer und das Lernen parallel bewältigst.
kein Mensch kann ewig lernen. und auch Trauern tut man nicht non-stop.
also rein theoretisch sollte trotz Prüfungsstress genug Zeit für beides da sein.

zumal sich Trauer nicht wie ein kleines Kind mal eben zurecht weisen läst.
einzige Ausnahme meiner Meinung nach, wäre ein extrem pragmatisches Wesen, dass es einem ermöglicht Vernunft zwischen sich und die Gefühle zu schieben.

davon abgesehen haben meine Vorredner natürlich Recht und du tätest gut daran das nicht unnötig vor dir herzuschieben, weil sich die Trauer ganz sicher ein Ventil suchen wird.
je härter deine Versuche es einzudämmen, umso fataler die möglichen Folgen.



Skynd

Verschieben = Verdrängen

Es ist dasselbe in der Trauer. Ich weis nicht wie oft du schon schwere Trauer erlebt hast , ich hatte dieses schon zig, zig mal und weis wovon ich rede. Verschieben kann man eine Trauer nicht, man verdrängt sie in dem Moment , wo man keine Zeit hat . Aber wenn man sich die Zeit zur Aufarbeitung nicht nimmt, weils grad auch dann nicht passt , setzt der Körper und die Seele eine Grenze. Wichtig ist das man dann auf seinen Körper und der Seele hört.
Eine verdrängte oder verschobene Trauer kann dazu führen, das der Geist in der Prüfung dann ganz versagt.
 
Als ich mich vor 6 Jahren von meinem Mann verabschieden musste, hat es mir sehr geholfen, darüber zu reden. Zwar habe ich weniger als Erste mit dem Thema Trauer und Tod begonnen, aber man merkt, ob jemand von Herzen sich nach dir erkundigt oder nur eine schnell dahin geplapperte Floskel loswerden will. Dieses Thema scheinen ja doch viele Menschen in den Hintergrund zu schieben. Es sind eben die schmerzlichen Erfahrungen, die man in solcher Situation durchlebt. Und die kann einem keiner abnehmen. Schlimm empfand ich es, wenn Bekannte auf die andere Straßenseite gingen, um um ein persönliches Wort zu kommen. Darum bin ich auf die Menschen draufzu gegangen. Es ist einfach so, dass das Leben weiter geht, zum Glück. Irgendwann ist aus dem traumatisierten Wandeln auch wieder ein bewusstes, eigentlich noch intensiveres Leben geworden. Und darüber bin ich sehr froh.
Verschieben nutzt also überhaupt nichts, erleben, durchleben und wieder aufwachen!!!!
Tintenklex
 
Ich weiss nicht ob meine Antwort Dir helfen kann, aber schau mal selber ob Du damit klar kommst.

Mir hat mal ein Psychologe zu verstehen gegeben das Trauer ein Akt des Selbstmitleides seih. Er sasgte mir das der Tote ja erlöst seih von allem irdischen Leid, er spürt nichts mehr, ist in einer anderen Welt ist.

....und wir trauern,

wir trauern, weil wir uns selbst bemitleiden diese Person verloren zu haben, das wir mit dem Verstorbenen nicht mehr reden können, das wir ihn nicht mehr sehen können, das er uns fehlt, das wir ihn nicht mehr in den Arm nehmen können....

....wenn man richtig nachdenkt hat der Arzt recht. Wir bemitleiden uns das wir etwas verloren haben was uns sehr viel Wert war.

Der Jenige, der nicht mehr unter uns weilt, der hat ga nichts von unserer Trauer.

Ich halte mir das in Situationen wo ich absolut nicht trauern kann weil es sehr unpassend ist immer vor Augen. Meistens klappt das sogar.

Ich wünsche Dir gutes Gelingen bei Deinen Arbeiten und das Dich die Trauer nicht dort gerade überrollen wird.

Lieben Gruss
Shelti
 
Der Titel sagt eigentlich schon alles. Wenn jemand stirbt, mit dem man täglich im Alltag zu tun hatte, mit dem man täglich gesprochen hat, mit dem man viel erlebt hat, kann man in so einen Fall die Trauer verschieben? Wenn ja, wie geht das am besten? Das man die Trauer nicht ganz verdrängen kann, ist mir schon klar. Aber was bzw. wie schafft man es, in solchen Situation den Kopf frei zu bekommen und sich auf nicht verschiebare Prüfungen vorzubereiten? Wenn die Trauer gerade in einem ganz ungünstigen Moment auftaucht, in dem man eigentlich gar keine Zeit hat? Gibt es irgendwelchen speziellen Methoden?



ICH meine NEIN - Trauer hat man, oder man hat sie nicht...
Verdrängen wäre eine Option- ist aber eher ungünstig für die Psyche, mit möglichen Spätfolgen.
 

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