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Kann man extrovertiertes Verhalten lernen?

Kalo

Aktives Mitglied
...ja, das frage ich mich schon ziemlich häufig. Und wenn ja, wie?

Warum, ich glaube, dass es extrovertierte Menschen im Leben oftmals leichter haben. Die machen sich nicht so viele Gedanken darüber, was sie wie ausstrahlen, was sie reden, denn sie reden einfacher. Ich denke, diesen Leuten fällte auch das Knüpfen von Kontakten leichter. Ausserdem können sie in vielen spannenden Berufen arbeiten, wie z.B. als Dozent, Dolmetscher u.v.m.

Was meint ihr? Hat jemand vielleicht Erfahrungen damit?

Vielen Dank!
Kalo
 
Ich hab damit Erfahrungen gemacht. Vor einem Jahr war ich extrem introvertiert. Ich hatte aber schon den Drang das zu ändern.
Und ich hab es mir tatsächlich beibringen können. Alles nötige Wissen dazu hab ich mir angelesen und ich hab oft "trainiert". Inzwischen, würde ich sagen, bin ich auf einem relativ normalen Level, was mein Selbstbewusstsein angeht.
Die Ängste, die man hat, lassen sich allerdings nicht so schnell entfernen. Am Anfang lernt man die Ängste auszuhalten und trotzdem keinen Rückzieher zu machen. Erst mit der Zeit, wenn man sich an den neuen Lebensstil gewöhnt hat, beginnen die Ängste sich aufzulösen.
Also es geht, man kann Extrovertiertheit lernen.
Ich hab mich mit dem Thema beschäftigt und es gäbe an dieser Stelle eine ganze Menge zu schreiben, aber das würde den Rahmen sprengen. Ich bin aber gerne bereit konkrete Fragen zu beantworten.
 
@garrarufa: Was genau hast Du gelesen? Kannst Du zwei, drei Bücher nennen? Oder entsprechende Internetseiten?
 
Ich hab damit Erfahrungen gemacht. Vor einem Jahr war ich extrem introvertiert. Ich hatte aber schon den Drang das zu ändern.
Und ich hab es mir tatsächlich beibringen können. Alles nötige Wissen dazu hab ich mir angelesen und ich hab oft "trainiert". Inzwischen, würde ich sagen, bin ich auf einem relativ normalen Level, was mein Selbstbewusstsein angeht.
Die Ängste, die man hat, lassen sich allerdings nicht so schnell entfernen. Am Anfang lernt man die Ängste auszuhalten und trotzdem keinen Rückzieher zu machen. Erst mit der Zeit, wenn man sich an den neuen Lebensstil gewöhnt hat, beginnen die Ängste sich aufzulösen.
Also es geht, man kann Extrovertiertheit lernen.
Ich hab mich mit dem Thema beschäftigt und es gäbe an dieser Stelle eine ganze Menge zu schreiben, aber das würde den Rahmen sprengen. Ich bin aber gerne bereit konkrete Fragen zu beantworten.

Hallo Garaufa,

vielen Dank für deinen Beitrag. Ich habe auch den Drang und sehe die Notwendigkeit, mich diesbezüglich zu ändern.

Welche Bücher hast du denn gelesen?
Hast du dir öfter mal in Situationen vor Angst in die Hose gemacht (bildlich gesprochen) und die Situation dann aber doch gut überstanden?
Ich weiß auch, dass es ein schleichender Prozess ist. Aber wie lange hast du ungefähr gebraucht, um dich sicherer zu fühlen?

Man sagt mir ja, dass ich gar nicht so unsicher wirke. Da scheine ich nach außen schon sehr viel von meinem "Angstschweiß" verbergen zu können. Aber das Problem ist, dass ich aus Angst/ ungutem Gefühl oder wie auch immer, Situationen einfach meide. Ich sage z.B. oft Einladungen ab.

Viele Dank schon mal für deine Anregungen.

lg
Kalo
 
Hallo Garaufa,

Man sagt mir ja, dass ich gar nicht so unsicher wirke. Da scheine ich nach außen schon sehr viel von meinem "Angstschweiß" verbergen zu können. Aber das Problem ist, dass ich aus Angst/ ungutem Gefühl oder wie auch immer, Situationen einfach meide. Ich sage z.B. oft Einladungen ab.


Kalo

Vielleicht hilft es Dir ja auch mit Atemübungen oder Medidation anzufangen. Sport kann da auch ganz gut helfen. Letztendlich bist Du ja darauf konditioniert in solchen Situationen so zu reagieren. Vielleicht auch eine andere Einstellung zu diesem Gefühl, was vielleicht einer Art von Panik gleichkommt?
Ob das mit Introvertiertheit und Extrovertiertheit zu tun hat? Weiß ich nicht. Vielleicht mehr als Entwicklungsprozess betrachten sich zu öffnen und dabei Glaubwürdigkeit zu behalten. Was Dir vielleicht auch helfen könnte, wäre sich mit Rethorik auseinanderzusetzen. Also Entwicklung der Gestik, wenn man was sagt. Ausgesprochene Worte verhallten ja meistens. Mit gefühlten Gestiken kann das anders aussehen. Worte sind eben noch längst nicht alles, besonders wenn sich kein Gefühl dahinter versteckt, oder man es nicht gelernt hat dieses rauszulassen. 🙂 Kann ich aber nicht als extrovertiertes Verhalten ansehen, sondern einfach nur als Entwicklung nach Glaubwürdigkeit in einer Maskengesellschaft. Die Vermeidung von Situationen auch aus einem anderen Blickwinkel betrachten. Nicht immer nur das Unangenehme sehen, sondern auch den möglichen Reiz, der sich dahinter verbergen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Kalo,

es gibt sicherlich Bücher darüber zu lesen. Anwendungsbeispiele, wie ein Kochrezept sozusagen.
Verhaltensweisen, Körpersprache, Gestik und Mimik. Ausdrucksweise. Sprache, Stimme, Klangfarbe der Stimme. Kleidungsstil in bestimmten Situation usw..

Da gibt es so einige Bücher zu. Aber: so wie es bei Kochrezepten auch nicht Jedermanns Sache ist, so ist es viel wichtiger, was Du selber konkret möchtest. Es muss ja Dir "schmecken", und nicht ein tolles Verhaltensmuster auswendig erprobt aus einem Buch sein, wo Du merkst, Du fühlst Dich "blöd" dabei.

Denn letztlich richtet sich Deine ganze Persönlichkeit danach aus: wenn Du jetzt ein Dolmetscher werden möchtest, wirst Du dich für Sprachen interessieren:

- die Sprachen lernen, und darin sicher werden.
- Sicherheit nach Aussen ausstrahlen ( weil Du weisst, dass Du diese Sprachen beherrschst)

Wenn Du dir dann sagst: ich kann jetzt die Sprachen, fühle mich aber unsicher, wenn ich vor Leuten einen Vortrag halten soll über Sprachen, dann gibt es Bücher für mehr Selbstvertrauen/ Selbstbewusstsein; oder auch Kurse wie überzeugende Vorträge gehalten werden.

In einer Präsentation, wo an eine Tafel oder auf ein Flipchart geschrieben wird, sollte zum Beispiel nicht während des Schreibens in die Tafel gesprochen werden.

Das sind Kleinigkeiten, die aber bei genauem Hinsehen eine große Wirkung nach Aussen haben.

Und so entscheidet sich letztlich alles mit dem, wofür Du dich wirklich begeistern kannst.

Was treibt Dich an, was motiviert Dich?

Und wenn Du darauf eine konkrete Aussage treffen kannst, kannst Du daran arbeiten.

Wenn es der Angstschweiß ist ( den Du jetzt im letzten Beitrag erwähnt hast), dann kannst Du dich fragen:

Wovor hast Du Angst? Wann taucht die Angst auf? Wie lange hält die Angst an? Ist es eine bestimmte Angst; vor bestimmten Situationen, oder beherrscht Sie Dein Leben?

Wenn die Aussagen dafür nun genereller Art sind; es sich um eine Dauerangst handelt, dann geht die Lösung in Richtung von Büchern/Schulungen: wie bekomme ich meine Angst in den Griff/ mehr Selbstvertrauen?

Wenn es um konkrete Situationen, wie Prüfungen geht, dann: wie präsentiere ich selbstsicher vor Anderen?

Und so weiter, und so fort...

Ich wünsche Dir viel Glück und Erfolg für die Lösung Deiner Ängste.

Viele Grüße,

Ben 😉
 
Hallo, ich lese gerne mal in diesem Forum und würde an dieser Stelle gerne etwas sagen. Also ich bin 19 und ich denke so ziemlich jeder würde mich als extrem extrovertiert bezeichnen. Doch in das klassiche Profil eines extrovertierten Menschen passe ich ganz und gar nicht! Ich habe sehr viele Probleme mit meinem Selbstbewusstsein und mache mir immer extrem viele Gedanken was andere über mich denken, wie ich wohl wirke etc. Der springende Punkt ist, dass nur weil diese Leute immer extrem locker und selbstsicher wirken, ist dem oft nicht so.
Der Trick liegt darin, einfach so zu tun als wäre einem seine Ausstrahlung egal und das IST lernbar.

Es ist nur wichtig darauf zu achten wie die Leute auf dein extrovertiertes Verhalten reagieren, und je nach positiver oder negativer Resonanz lernst du eben wie du gut rüber kommst und kommst desshalb auch später mit den meissten Menschen sofort gut zurecht(Thema leichter Kontakte knüpfen).Es ist ist anfangs ziemlich schwierig aber mit der Zeit traut man sicher immer, und es ist ein unheimlich großes Erfolgserlebnis zu sehen, wie man sein Selbstvertrauen steigert.

Ich habe das Erlenen, da es mir Anfangs recht schwer viel vor vielen Leuten offen zu sein, durch Alkohol "vereinfacht" , doch Das birgt viele Tücken. Man kann beispielsweise zu viel trinken oder man bekommt einfach nicht mehr richtig mit ob die Leute dich mögen oder nicht, weil man zu betrunken ist. Die größte Problematik liegt jedoch darin, das man irgendwann annimmt, man könne nur MIT Alkohol extrovertiert sein. Darum kann ich diese Methode nur teilweise empfehlen. Wenn man sich Alkohol zur Hilfe nimmt, ist es wichtig nur wenig zu trinken und natürlich nur an Orten wo es üblich ist (Diskos etc.)

Ansonsten ist es sehr wichtig das du eben Ruhe ausstrahlst und das ist einfacher wenn du dich wohl fühlst(Zum Beispiel viele gute Freunde um dich herum haben)

Ändere nur nicht deine ganze Persönlichkeit, denn sonst bekommst du noch mehr Probleme mit deinem Selbstbild und glaubst die Leute würden dein eigentliches Ich nicht mögen.

ICh hoffe ich konnte helfen,

Gast
 

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