Es ist nicht unnormal, dass man 4 Monate im voraus für Klausuren anfängt zu lernen und beim Lernen Probleme mit der Konzentration hat. Das muss nicht ADS sein - dass kann auch eine Überforderung sein. Aber egal ob du ADS hast oder nicht,
du kannst mit jeder Krankheit studieren - das interessiert die Uni nicht. Wie lange du für die Vorbereitung brauchst, ist deine Sache. Solange du immer Studiengebühren bezahlst und durch keine Prüfungsleistung 3 mal durchfällst, darfst du i.d.R. weiterstudieren. Der eine Student schafft es halt in der Regelstudienzeit, der andere Stundent braucht 14 Semester. Das ist vollkommen normal und nicht ungewöhnlich. Die einzige Frage ist, ob du von dir aus mit dem Studium klarkommst. Es könnte sein, dass dein Verhalten am Studium liegt? Unter Umständen wärest du bei geringeren Anforderung viel ruhiger.
Vielleicht fehlt dir aber auch die Erfahrung. Ich kenne das auch. Am Anfang geht es chaotisch zu im Studium - irgendwann hat man aber die Ruhe weg. Man muss manchmal einfach ein Fuchs sein um das Studium zu knacken ;-)
Erstmal DANKESCHÖN an die schnellen Antworten !!
🙂
Nun zum Zitat:
Ja, stimmt schon, dass 4 Monate vielleicht doch nicht so krass viel sind (wobei manche behaupten, sie hätten nur 1 Woche gelernt -.-)
Ich hab mich auch schon oft gefragt, ob es nicht was anderes sein könnte, aber im Rückschau sprechen viele Dinge dafür:
- ich vergesse sehr häufig Gegenstände (Kugelschreiber, Regenschirme, Schlüssel, Arbeitsmaterialien- damals in der Grundschule schon hatte ich fast jeden Tag etwas vergessen- das Hausaufgabenheft war voll mit Bemerkungen wie "HAusaufgaben vergessen, Arbeitsmaterialien unvollständig, etc.")
- Ich kann mich nicht länger als ein paar Minuten richtig konzentrieren, gedanklich schweife ich ab. Ich brauche oft einen großen Umweg um zum Punkt zu kommen.
- Wenn Personen mir was erklären, dann merke ich mir oft nur Einiges, und vergesse die Einzelheiten..
- ich fresse oft Buchstaben, besonders damals in der Grundschule, ganze Wörter hatten oft gefehlt
- in der 6. Klasse wäre ich fast sitzen geblieben, weil ich einfach nicht wusste, wie man richtig lernt.. ich sitze vor dem Buch und beschäftige mich mit aufganirrelvanten Kognitionen. das ist auch Eine Sache die zu ADS- Personen steht --> ineffektive Arbeitszeit (genau wie bei mir)
Die Liste könnte noch sehr weit fortgeführt werden, aber das möchte ich euch jetzt nicht antun.
Ja, du hast natürlich Recht, dass, wenn ich trotzdem mit dem STudium irgendwie zu Recht komme, dass es nicht so schlimm ist. Bloß, um welchen Preis ?
Ich komme zu nichts anderem, mein SOzialleben leidet dar unter, weil ich auch oft nicht gut zuhören kann. (Dazu hatte auch Martha Putallaz gesagt, dass eien wichtige soziale Kompetenz im Abwarten besteht- genau das ist eine große Schwäche von mir)
Ja, ich schaffe die Prüfungen, bin jetzt im 7. Semester (genau genommen, fängt am 2. Mai das 8. an), aber ich verausgabe mich und andere Sachen leiden darunter.
Das Wichtigste worum es mir ging ist, ob es für Konsequenzen für das STudium (im SInne einer Exmatrikulation) hat. Du hast gesagt, dass ich mit jeder Krankheit studieren könnte. Das war genau das was ich wissen wollte, danke
🙂
Ich frage deshalb, weil bei bestimmten STörungen (Psychotische STöungen, z.B. Schizophrenie) man zwangseingewiesen kann. Ja, mei, das jetzt vielleicht leich tparanoide Züge, aber will mir 100 % sicher sein.
Auf Alle Fälle meinst du, dass es nicht schaden könnte, dass ich mal zu einem Nervenarzt diesbezüglich hingehe ?
@ Mickey:
Ich studiere Psychologie (Diplom), wir hatten keine Gesundheitstests zu Beginn. Ich glaube als bei Aviation wäre es schon komplizierter.
Bei Psychologie hat es keine Auswirkungen (zumindest keine amtlichen), oder ?
Na ja, ich bedanke mich jedenfalls für die Antworten
🙂