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Kann ich eine Privatinsolvenz noch irgendwie abwenden oder umgehen?

berndao

Neues Mitglied
Ich habe durch diverse Sachen leider um die 30000 Euro Schulden angehäuft.

daneben kommen noch andere Sachen um die insgesamt 25000 Euro dazu, bei denen zwar kein Zahlungsverzug besteht, bei denen aber in diesem Jahr die ersten Raten fällig werden (die ich mir ebenso nicht werde leisten können und auch dort ruckzuck im Zahlungsverzug und Co. bin).
Insofern bin ich da am Ende vom Ganzen mit rund 60000 Euro verschuldet.

Da sind auch ein paar Handysachn und so dabei wo die Forderungshöhe fraglich ist
(weil Mobilc** Deb**** da 100% Schadensersatz fordert obwohl laut diverser urteil nur so 20 bis max 50% zulässig wäre)
Aber dadrüber zu streiten war mir bisher nicht danach weil ich mir ja selbst den niedrigeren richtigern Betrag ebenso nicht leisten würde können.

Eidesstattliche Versicherung (oder wie es muittlerweile heißt) musste ich noch keine abgeben, noch keine Titel erwirkt worden oder sowas.
Das "Schlimmste" was bisher passiert war, sind Mahnbescheide, die ich durch dumpfes Widersprechen abgeblockt habe.
Dumm und sinnlos ich weiß.

Habe jedenfalls 60000 Schulden
(rund 20 Gläubiger, manche mit nur 60 Euro, der Größte mit 18000 Euro. Ich hab also in jeder Preisklasse was zu bieten :'-( )
und selbstredend nicht mal ansatzweise Vermögen oder gar Einkommen um das abzuzahlen.
Ist ja bei hartz 4 auch recht schwer, noch groß was abzuzahlen.

Die 150 Euro Raten für nen Vergleich (bei dem 1600 Euro Forderung auf 1200 Euro Forderung gesenkt werden würde -.-), die mir mal ein Gläubiger angeboten hatte, sind locker mal das Doppelte von dem was ich vielleicht noch für ne Ratenzahlung an alle (!) Gläubiger abzweigen könnte. Da käme ich ja bei allen Gläubigern zusammen auf 2000 Euro, die ich da an Vergleichsraten zahlen müsste!


Jetzt würde ich eigentlich recht gerne ne Insolvenz vermeiden.
Es ist mir durchaus bewusst wie unwahrscheinlich sowas ist.
Aber versuchen würde ich es trotzdem gerne falls irgendwie möglich.

Weil was habe ich noch zu verlieren?
kein Einkommen, zum Verpfänden ist auch nix da.
Selbst ohne Insolvenz würde jeder Vollstreckungsversuch ins Leere laufen und nur Kosten für den Gläubiger verursachen.
Nur diese 30 Jahre laufzeit (die sich bei klugem Verhalten des Gläubigers immer wieder erneuert)

hat Jemand eine gute Idee was man da machen könnte?
Vielleicht Vergleiche mit Ratenzahlungen oder so möglich?
Könnte aus etwas Ersparnis noch 500 Euro EInmalbetrag in den Topf werfen.

Gäbs da irgendeine Chance, was man vielleicht probieren könnte?
 
Mal ne Frage. Bei den 25 000, war das schon bei Kauf klar das du dir die Raten nicht wirst leisten können?
Wenn ja, kann es sein das man dir daraus noch nen Strick dreht.
Stichwort Betrug.
https://www.frag-einen-anwalt.de/Wa...lt-aber-kein-Geld-um-zu-bezahlen--f15201.html

Ansonsten solltest du dich mit dem Thema an eine Caritative Schuldnerberatung wenden. Da sitzen die Experten die dann anhand deiner Unterlagen helfen können.

Ne, war es nicht.
Damals stand es finanziell noch relativ gut, ganz andere Situation.
Die Raten, die da ab Juli zu zahlen wären, sind vielleicht 100 oder 150 Euro.
Ist halt mit Hartz 4 trotzdem noch zu viel, gerade auch wenn man noch an die ganzen anderen Sachen denkt, die da so überfällig sind :-/

Damals stand es noch besser und da dachte ich, 100 Euro oder so im Monat bringt man noch locker auf.
Aber danach gings durchgängig nur noch bergab.


Bei so ner Schuldnerberatung habe ich schon mal angefragt, kriege da erst in einigen Wochen nen Termin.
Aber der hat mir auch gleich gesagt, dass wir bei der Summe nur nen Nullplan vorstellen können, den die Gläubiger ablehnen und dann gehts direkt in die Insolvenz :-/
Hab auch nicht so das Gefühl, dass die mir da allzu sehr helfen können bzw. sich da so reinknien können oder wollen

Edit: Was ich halt auch befürchte:
Bei so manchen der Beträge ist sehr fraglich ob die so richtig sind.
Schadensersatz vom handyvertrag, Inkassogebühren und Co.
Ich befürchte , dass der Schuldenberater da gar nicht drauf eingeht und einfach nur auf Insolvenz besteht
"Da streiten wir uns gar nicht rum, da machen Sie Insolvenz und sind nach 7(real🤐0) Jahren ihre Shculden wieder los!"

Im ersten Schritt müsste eigentlich erst mal geklärt sein, ob die Forderungen von Höhe und Co. her richtig sind und gegebenenfalls müsste die wirkliche Schadenshöhe (wohl letztlich gerichtlich) geklärt werden.
Ob das nun ein gratis Caritas Mitarbeiter, der vielleicht ne halbe Stunde pro Person einplant, für mich macht, bezweifle ich.
Ob der nicht einfach auf Insolvenz verweist a la "Dann sind sie alle ihre Problem los! (*hust* Und ich sie *hust*)"

Aber ich kriege ja auch nicht 20 Beratungsscheine damit ein Anwalt für mich mit jedem Gläubiger über die Forderungshöhe streiten kann :-/

Was meint ihr dazu?
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehe es so wie _Tsunami_.
Hast du zukünftig Arbeit in Ausschau? Bei 60.000 Euro und 20 Gläubigern wird es auch schwer, die Kredite auf ein großen Kredit Umzuwälzen. Da jetzt dein Schufascore, wegen den massig Mahnungen und Krediten eh im Negativen ist.
Geh zur Schuldnerberatung der Caritas und danach melde die Privat Insolvenz an. Die sieben Jahre wird man schon überstehen.
 
Ich würde es eher als Chance sehen als denn als Unheil. Klar werden es nun 6 harte Jahre. Aber sind es die nicht jetzt auch schon? Und noch härter, weil du nicht weißt, wie es weitergehen soll?

Du hast die Chance, dann schuldenfrei zu sein und ganz neu anfangen zu können. Ich finde, das ist echt was, wrüber man nachdenken sollte.... Welcher Staat bietet einem schon diese Chance? Oder wie bitte willst du 30000 E zurück zahlen...?
 
Du hast gar keine andere Chance als Privatinsolvenz anzumelden und das solltest Du bald tun. Wenn Du diversen Mahnbescheiden bereits widersprochen hast, kommt es zwangsläufig zum streitigen Verfahren vor Gericht mit den Gläubigern. Bis 10T€ ist das Amtsgericht zuständig, für höhere Streitwerte das Landgericht. Dann bist Du besser beraten die Privatinsolvenz bereits angemeldet zu haben sonst ziehen die Gläubiger Dir auch noch das letzte Hemd aus. -- Noch'n Tipp für die Zukunft: auf Pump leben ist nie 'ne gute Idee. Gib zukünftig nur das Geld aus, was Du hast. Erliege nicht länger den Lockangeboten mit "sale", "Preisknaller", "Alles muß 'raus", Rabatten, Sonderangeboten etc. pp. Nicht alles daraus ist wirklich günstig - und nicht alles brauchst Du. Eine nahmhafte Matratzenmarktkette wirbt seit Jahren mit angeblichen Räumungsverkäufen an den immer gleichen Standorten. Und die Preise liegen auf demselben Niveau wie jene der Wettbewerber. Glauben kann man das also auch nicht. -- Im Kapitalismus (abgeleitet von "Kapital", wird oft mit Geld gleichgesetzt) werden Dir viele Fallen gestellt um an Dein Geld zu kommen.
 
Wenn Du diversen Mahnbescheiden bereits widersprochen hast, kommt es zwangsläufig zum streitigen Verfahren vor Gericht mit den Gläubigern.Bis 10T€ ist das Amtsgericht zuständig, für höhere Streitwerte das Landgericht. Dann bist Du besser beraten die Privatinsolvenz bereits angemeldet zu haben sonst ziehen die Gläubiger Dir auch noch das letzte Hemd aus.

Naja, dann würde wenigstens mal auch dei tatsächliche Schadensersatzhöhe festgestellt werden und nicht nur das, was die Firma behauptet, zugut zu haben.

So wirklich ausziehen können dir mir nix, habe ja nix.

Womit ich eigentlich auch argumentieren wollte, um nen Vergleich zu erreichen.

Könnten ja froh sein wenn sie im Rahmen von nem Vergleich überhaupt noch was wiederkriegen :-/
 
Naja, dann würde wenigstens mal auch dei tatsächliche Schadensersatzhöhe festgestellt werden und nicht nur das, was die Firma behauptet, zugut zu haben. So wirklich ausziehen können dir mir nix, habe ja nix. Womit ich eigentlich auch argumentieren wollte, um nen Vergleich zu erreichen. Könnten ja froh sein wenn sie im Rahmen von nem Vergleich überhaupt noch was wiederkriegen :-/
Die Logik erkläre bitte: Du hast nix, gar nix - und willst einen Vergleich anstreben? Beim Vergleich MUSST Du was anbieten. Wenn Du nix hast, wird das schwer.
 
Ich würde dir auch zu einer Privatinsolvdnz raten.
In 7 Jahren ist alles vorbei - du darfst dir halt nix zu Schulden kommen lassen und hast Mitwirkungspflicht.
Das heißt keiner wird deinen Kram für dich erledigen!
Wenn du schön mitarbeitest, wird man dir die Restschulden erlassen, einen gewissen Teil der Gerichtskosten
wirst du aber trotzdem zahlen müssen.

Ich verstehe trotzdem nicht, wie man soviele Schulden und Verträge mit Ratenzahlung trotz HartzIV abschließen kann?!
In H4 rutscht man nicht über Nacht und Mahnbriefe- und Bescheide dauern auch eine Weile bis es eskaliert
und der Gerichtsvollzieher kommt.

Du hast alles schön schleifen lassen.
Denn wenn man Verträge abschließt, obwohl man weiß man kann die Raten nicht bedienen handelt es definitiv um Betrug!

LG Yado
 

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