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Niko92
Gast
das hab ich schon seit meiner Kindheit. Einfach eine ausgeprägte "Angst" vor der Konfrontation mit Menschen. Selbst heute traue ich mich nur unter höchster Anstrengung, alleine eine Bäckerei, Metzgerei o.ä. zu betreten. Einkaufen im Supermarkt ist meist ok. Dennoch gibt es Phasen, wo ich mich einfach nicht "traue"...weil ich mich oft sehr unwohl fühle, wenn ich mit irgendwelchen Menschen interagieren "muss"...heutzutage ist das zwar seltener, dass ich mich nicht einkaufen traue, aber immernoch einigermaßen regelmäßig. Mit den anderen Kunden hab ich ja nie zu tun...versuche aber schon, niemandem aufzufallen, nicht dass mich noch jemand anspricht oder so. selbst wenn mir im Supermarkt mal jemand im weg steht mit nem Einkaufswagen...meist bahne ich mir dann einfach einen anderen Weg. wenn ich es dann mal wagen sollte, den Kunden/die Kundin freundlich zu bitten ein wenig aus dem Weg zu gehen, dann klingt das total verkrampft und wie einstudiert...was ich meist auch mache. Also im vornherein planen, was ich sage. selbst sowas geht nie spontan.
An der Kasse dann gehts los. Ich merke mir dann immer meine Aufregung an. Früher traute ich mich nichtmal, hallo oder tschüs oder so zu sagen. Und war überfordert, wenn die Kassiererin (Männer gibts an der Kasse bei uns irgendwie nie😱) irgendwas fragte, oder mich auf was ansprach...irgendwas..was weiß ich.
Heute merkt man mir die Aufregung zb an, wenn ich das Geld aus dem Geldbeutel fische. Meine Hände zittern immer extrem.
Wie gesagt, kleine Geschäfte wie Bäckereien o.ä. betrete ich ...heutzutage...vllt 1-2x im Jahr...so komisch es auch klingt. Und wenn, dann muss ich mich mindestens 15-20min lang überwinden, überhaupt hineinzugehen. Währenddessen plane ich, was genau ich sage. Das, und nichts anderes. Exakt so und so und so formuliert.
ich kann da nie spontan sein.
Ich gehe maximal 1x pro Jahr zum Friseur. Hatte vorhin den Thread von Schatten entdeckt, das hat mich stark an mich erinnert.
Und wenn, dann, wie oben schon beschrieben...plane ich genau, was ich sage, und wann. was ich sage, wenn diese, oder jene Frage kommt.
immerhin zum Friseur "muss" ich derzeit nicht wirklich so oft, weil mir bei Bedarf meine Mutter die Haare stutzt.🙄 aber das hat bald ein Ende.
schlimmer ist es bei Terminen, zb im Arbeitsamt oder so. Damals als ich arbeitssuchend war war das ganz schlimm, weil ich da ja regelmäßig irgendwo hin musste 🙁
ist aber selbst bei Arztbesuchen so.
Meist kann ich in der Nacht davor nicht schlafen. Bin total aufgeregt, habe Angst diesen ganzen Menschen entgegentreten zu müssen, Angst davor was sie über mich denken, dass ich doch bestimmt wie ein Depp rüberkomme.
wenn es dann soweit ist, fahre ich nicht dorthin, sondern laufe. Dann habe ich noch genug Zeit, schön langsam dort hinzugehen und mich auf dem Weg mit Musik abzulenken. Was nie funktioniert. 🙁
Wirke dann immer sehr angespannt. Und wie in anderen Lebensbereichen auch, versuche ich, anderen Menschen nicht zu nahe zu kommen. Möglichst nicht zu größeren Menschenmengen stellen/setzen. Nicht auffallen, damit mich niemand anspricht.
Wenn der Termin dann überstanden ist, entspanne ich mich meist ein wenig...selbst irgendwo anzurufen, z.B. in einem Amt o.ä., fällt mir sehr schwer...wo es auch nur geht, schreibe ich stattdessen Mails, anstatt anzurufen 🙁
Und sobald ich mal anrufe, das selbe spiel! 20-30min Planung mindestens, Überwindung...plane genauestens wie ich mich melde, was ich sage...wie ich mich verabschiede...wie ich reagiere, wenn dieses, wenn jenes...
selbst Sitzbänke überfordern mich. Am Bahnhof, wo ich täglich bin. Sobald auf einer Bank am Bahnsteig auch nur eine Person sitzt, traue ich mich nicht, mich auch auf die Bank zu setzen. Oder wenn ich erst alleine sitze, und sich dann jemand dazusetzt, stehe ich meist auf, da es mich sehr nervös macht. sehr schwer zu erklären 🙁
Ich versuche in allen Lebensbereichen, nicht aufzufallen. Gab ne Zeit, da hätte ich mich nichtmal getraut, ein bisschen rauszugehen und meine Kamera in der großen Kameratasche mit zu nehmen. Bin ja ambitionierter Hobbyfotograf und interessiere mich sehr für Hubschrauber. -->Hubschrauber fotografieren. Bzw wie es als "Fachbegriff" heißt...Spotting. Sprich ich gehe rauf zum Klinikum, wo der örtliche Rettungshubschrauber stationiert ist, und gucke was da bisschen los ist. Ob vllt ein Hubschrauber aus dem Umkreis hier landet, z.B. einer der beiden aus Nürnberg, oder der RTH Christoph 80 aus Weiden, oder oder oder...
manchmal habe ihc zum Filmen oder für abendliche Langzeitaufnahmen da sogar ein Stativ dabei. Vor einiger Zeit noch hätte ich mich nie getraut, samt großer Kameratasche (da sind meine Bridgekamera, der Camcorder und einiges Zubehör drin) und Stativtasche rauszugehen, und z.B. dann dort am Klinikum rumzulungern...ich könnte ja auffallen...Menschen könnten negativ über mich denken...wasn das fürn Spinner..usw...🙁
Klar, dass es schonmal vorkam, dass mich mal ein Crewmitglied des Rettungshubschraubers ansprach. Meist kommt von mir nur eine sehr kurze Antwort zurück, oder ich tue so als hätte ich nichts gehört und flüchte...oder schweige einfach...naja...🙁
einmal ist es mir gelungen, mich über 30min mit einem der Piloten zu unterhalten. Darauf war ich sogar ein wenig stolz. In diesem Hobby, also dem Spotting..generell wenn man sich sehr für die Luftrettung, für Hubschrauber..allgemein die dort eingesetzte Technik interessiert...ist es sehr hinderlich so ängstlich zu sein wie ich 🙁
andere quatschen locker mit sämtlichen Piloten, manchmal kommen sogar Rettungshubschrauber aus Hessen, oder Oberbayern, oder BaWü hierher...oder wie damals, ein Hubschrauber der bayrischen Polizei...ich beneide andere Leute immer dafür, dass die so locker sind...einfach "mal eben" ein lockeres Gespräch mit nem Piloten anfangen. Oder mit anderen Hubschrauberfans, die sich dort oft tummeln.
Ich stehe immer nur da und gucke zu. Und versinke in Selbsthass, weil ich das nicht kann...nur sehr selten und unter höchster Anstrengung...Wenn ich es mir recht überlege, ist meine Angst vor Frauen im Allgemeinen schon das was mich am meisten belastet, weil es einfach noch ein stückchen extremer ist. das geht einfach NIE. habe ja noch nie ein Mädel in meinem Alter angesprochen. Ab und zu mal irgendeinen Kerl anzulabern, wie z.b. oben geschrieben, das Gespräch mit dem Piloten unseres Rettungshubschraubers...geht schon. Sehr selten. Aber es ist nicht so "unmöglich" wie es mit den Frauen erscheint...die Blockade dort ist noch weit schlimmer. weil einfach garnichts geht.
Gott ist der Text lang geworden. Danke, falls jemand diesen Müll durchliest...🙁
An der Kasse dann gehts los. Ich merke mir dann immer meine Aufregung an. Früher traute ich mich nichtmal, hallo oder tschüs oder so zu sagen. Und war überfordert, wenn die Kassiererin (Männer gibts an der Kasse bei uns irgendwie nie😱) irgendwas fragte, oder mich auf was ansprach...irgendwas..was weiß ich.
Heute merkt man mir die Aufregung zb an, wenn ich das Geld aus dem Geldbeutel fische. Meine Hände zittern immer extrem.
Wie gesagt, kleine Geschäfte wie Bäckereien o.ä. betrete ich ...heutzutage...vllt 1-2x im Jahr...so komisch es auch klingt. Und wenn, dann muss ich mich mindestens 15-20min lang überwinden, überhaupt hineinzugehen. Währenddessen plane ich, was genau ich sage. Das, und nichts anderes. Exakt so und so und so formuliert.
ich kann da nie spontan sein.
Ich gehe maximal 1x pro Jahr zum Friseur. Hatte vorhin den Thread von Schatten entdeckt, das hat mich stark an mich erinnert.
Und wenn, dann, wie oben schon beschrieben...plane ich genau, was ich sage, und wann. was ich sage, wenn diese, oder jene Frage kommt.
immerhin zum Friseur "muss" ich derzeit nicht wirklich so oft, weil mir bei Bedarf meine Mutter die Haare stutzt.🙄 aber das hat bald ein Ende.
schlimmer ist es bei Terminen, zb im Arbeitsamt oder so. Damals als ich arbeitssuchend war war das ganz schlimm, weil ich da ja regelmäßig irgendwo hin musste 🙁
ist aber selbst bei Arztbesuchen so.
Meist kann ich in der Nacht davor nicht schlafen. Bin total aufgeregt, habe Angst diesen ganzen Menschen entgegentreten zu müssen, Angst davor was sie über mich denken, dass ich doch bestimmt wie ein Depp rüberkomme.
wenn es dann soweit ist, fahre ich nicht dorthin, sondern laufe. Dann habe ich noch genug Zeit, schön langsam dort hinzugehen und mich auf dem Weg mit Musik abzulenken. Was nie funktioniert. 🙁
Wirke dann immer sehr angespannt. Und wie in anderen Lebensbereichen auch, versuche ich, anderen Menschen nicht zu nahe zu kommen. Möglichst nicht zu größeren Menschenmengen stellen/setzen. Nicht auffallen, damit mich niemand anspricht.
Wenn der Termin dann überstanden ist, entspanne ich mich meist ein wenig...selbst irgendwo anzurufen, z.B. in einem Amt o.ä., fällt mir sehr schwer...wo es auch nur geht, schreibe ich stattdessen Mails, anstatt anzurufen 🙁
Und sobald ich mal anrufe, das selbe spiel! 20-30min Planung mindestens, Überwindung...plane genauestens wie ich mich melde, was ich sage...wie ich mich verabschiede...wie ich reagiere, wenn dieses, wenn jenes...
selbst Sitzbänke überfordern mich. Am Bahnhof, wo ich täglich bin. Sobald auf einer Bank am Bahnsteig auch nur eine Person sitzt, traue ich mich nicht, mich auch auf die Bank zu setzen. Oder wenn ich erst alleine sitze, und sich dann jemand dazusetzt, stehe ich meist auf, da es mich sehr nervös macht. sehr schwer zu erklären 🙁
Ich versuche in allen Lebensbereichen, nicht aufzufallen. Gab ne Zeit, da hätte ich mich nichtmal getraut, ein bisschen rauszugehen und meine Kamera in der großen Kameratasche mit zu nehmen. Bin ja ambitionierter Hobbyfotograf und interessiere mich sehr für Hubschrauber. -->Hubschrauber fotografieren. Bzw wie es als "Fachbegriff" heißt...Spotting. Sprich ich gehe rauf zum Klinikum, wo der örtliche Rettungshubschrauber stationiert ist, und gucke was da bisschen los ist. Ob vllt ein Hubschrauber aus dem Umkreis hier landet, z.B. einer der beiden aus Nürnberg, oder der RTH Christoph 80 aus Weiden, oder oder oder...
manchmal habe ihc zum Filmen oder für abendliche Langzeitaufnahmen da sogar ein Stativ dabei. Vor einiger Zeit noch hätte ich mich nie getraut, samt großer Kameratasche (da sind meine Bridgekamera, der Camcorder und einiges Zubehör drin) und Stativtasche rauszugehen, und z.B. dann dort am Klinikum rumzulungern...ich könnte ja auffallen...Menschen könnten negativ über mich denken...wasn das fürn Spinner..usw...🙁
Klar, dass es schonmal vorkam, dass mich mal ein Crewmitglied des Rettungshubschraubers ansprach. Meist kommt von mir nur eine sehr kurze Antwort zurück, oder ich tue so als hätte ich nichts gehört und flüchte...oder schweige einfach...naja...🙁
einmal ist es mir gelungen, mich über 30min mit einem der Piloten zu unterhalten. Darauf war ich sogar ein wenig stolz. In diesem Hobby, also dem Spotting..generell wenn man sich sehr für die Luftrettung, für Hubschrauber..allgemein die dort eingesetzte Technik interessiert...ist es sehr hinderlich so ängstlich zu sein wie ich 🙁
andere quatschen locker mit sämtlichen Piloten, manchmal kommen sogar Rettungshubschrauber aus Hessen, oder Oberbayern, oder BaWü hierher...oder wie damals, ein Hubschrauber der bayrischen Polizei...ich beneide andere Leute immer dafür, dass die so locker sind...einfach "mal eben" ein lockeres Gespräch mit nem Piloten anfangen. Oder mit anderen Hubschrauberfans, die sich dort oft tummeln.
Ich stehe immer nur da und gucke zu. Und versinke in Selbsthass, weil ich das nicht kann...nur sehr selten und unter höchster Anstrengung...Wenn ich es mir recht überlege, ist meine Angst vor Frauen im Allgemeinen schon das was mich am meisten belastet, weil es einfach noch ein stückchen extremer ist. das geht einfach NIE. habe ja noch nie ein Mädel in meinem Alter angesprochen. Ab und zu mal irgendeinen Kerl anzulabern, wie z.b. oben geschrieben, das Gespräch mit dem Piloten unseres Rettungshubschraubers...geht schon. Sehr selten. Aber es ist nicht so "unmöglich" wie es mit den Frauen erscheint...die Blockade dort ist noch weit schlimmer. weil einfach garnichts geht.
Gott ist der Text lang geworden. Danke, falls jemand diesen Müll durchliest...🙁