Interesse am Tier und fragwürdige Haltungsbedingungen

Wenn Leute ihre Hund abgeben müssen und diese Hunde in das Tierheim kommen und dort sehr viele Jahre lang bleiben müssen...geht es ihnen dort auch schlecht.

Stimmt. Aber warum müssen dann zusätzlich noch Hunde aus dem Ausland geholt werden? Reichen die Hunde hier nicht? Sind sie weniger wert? Oder klingt es oft einfach nur besser, wenn man sagen kann: ''Ich habe einen Hund aus xy gerettet''. Das verstehe ich dabei nicht.

@Silan
Mir ist es schnurzepiepegal, aus welchem Land unsere Hunde kommen. Und profilieren möchte ich mich damit auch nicht. Wir hatten schon alles. Hund vom Züchter Hund aus dem TH und Hund aus dem ausländischen TSch.
Warst du in der letzten Zeit mal im TH? Hier bei uns sitzen vorrangig Kangals und Listenhunde im TH. Ich bin ein Fan der Kangals, muss aber gestehen, dass sie mir mittletweile zu gross und zu schwer sind. Und Listenhunde sind aufgrund ihrer Optik nicht mein Beuteschema. Ich bin Fan der kontinentalen Hütehunde. Ich bin bereit viel Zeit mit den Hunden zu verbringen und sie auch artgerecht auszulasten, aber vom Charakter müssen sie schon zu uns passen.

Das grösste Problem ist der illegale Welpenhandel. Vielen Menschen ist es nicht bewusst, aber der liegt finanziell (Wenn ich es richtig im Kopf habe) auf Platz 3 bei der Kriminalität. Da werden Unsummen an Geld verdient mit kranken, ungeimpften, zu jungen Welpen, die in Puppy farms geboren werden. Und die dann hier auf eBay und Co. als Rassewelpen vertickt werden. Weil Welpi ja so süss ist.

Und aufgrund steigender Energiekosten werden jetzt auch noch die Exoten häufig ausgesetzt.

@Ernst-Klausi
Das mag für deinen Jäger o.k. sein. Rein rechtlich ist es das nicht. Ich lebe aber in der Zivilisation, da kann ich meine Hunde nicht einfach mal so laufen lassen. Der eine ist ein Ausbrecherkönig, der andere ist in unübersichtlichem Gelände leider auch nicht ableinbar. Auch der geht hinter Wild her. Bei Wildschweinen würden aber beide den Kürzeren ziehen. Und ich hatte mit

Mipft meinte:

Wer Hundezucht unterstützt, schert sich einfach nen Dreck darum, ob Tierheime leer werden.
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@Ernst-Klausi
Das mag für deinen Jäger o.k. sein. Rein rechtlich ist es das nicht. Ich lebe aber in der Zivilisation, da kann ich meine Hunde nicht einfach mal so laufen lassen. Der eine ist ein Ausbrecherkönig, der andere ist in unübersichtlichem Gelände leider auch nicht ableinbar. Auch der geht hinter Wild her. Bei Wildschweinen würden aber beide den Kürzeren ziehen. Und ich hatte mit allen Hunden schon des öfteren Begegnungen mit diesen.

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Deine Hunde scheinen echt noch ganz schön wilde Instinkte in sich zu haben, wenn sie zu solchen Taten neigen.
Meinst du es geht da nicht mehr um Wertevermittlung und dressur ?

Ernst-Klausi meinte:

Deine Hunde scheinen echt noch ganz schön wilde Instinkte in sich zu haben, wenn sie zu solchen Taten neigen.
Meinst du es geht da nicht mehr um Wertevermittlung und dressur ?

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Die meisten Hunderassen wurden Generationen lang ja auch nicht auf Sofahund gezüchtet.

Es gibt Hunde mit starkem Hütetrieb, Wachhunde, Jagdhunde, Apportierhunde... Je nach Rasse.

Ausserdem haben Hunde den Drang zu laufen, wie wir Menschen.

Nur jagen Menschen nicht begeistert allem hinterher, was sich bewegt.

Hund / Mensch ist ein Dream Team seit Urzeiten.

Verstehe auch nicht, warum du Züchten grundsätzlich ablehnst. Wenn die Lebensbedingungen für die Tiere so sind, dass sie glücklich leben können, warum nicht mehr davon?

Vermutlich wäre es sinnvoller, dass nicht jeder ohne weiteres ein Tier kaufen kann.

Für manche exotischen Tiere und je nach Bundesland manche Hunderassen braucht man einen Fachkundenachweis.

Prinzipiell könnte man dieses Prinzip auf andere Tierarten erweitern.

Nee, Ernst-Klausi, sie sind nicht wirklich wild. Der Grosse ist ein Hütehund durch und durch, stammt aber aller Wahrscheinlichkeit aus reiner Gartenhaltung in Ungarn. Der hat sich vermutlich aus lauter Langeweile seine Hobbies zugelegt, mit denen ich jetzt zu "kämpfen" habe. Er sollte in Ungarn eingeschläfert werden, weil er das Kind der Familie beim Spielen umgerempelt hat. Er ist mit fast 60 cm kein kleiner Hund, aber in der Familie das absolute Liebchen. Er war einfach nur jung und übermütig. Ist er heute mit fast 10 Jahren immer noch.
Der Kleine war vermutlich Kettenhund, schon im Welpenalter, und wurde vermutlich nicht gut behandelt. Oder als "Spielzeug" missbraucht. Er schreit heute noch oft, wenn man seine Ohren berührt und die Vorderpfoten sind heilig. Er ist dann irgendwann wahrscheinlich ausgesetzt worden, war einige Zeit wohl auch auf der Strasse unterwegs und landete dann irgendwann in der Tötung. Hat sich dort irgendwie selbst befreit und lief dem Bruder einer Bekannten vor die Füsse. Der nahm ihn mit nach D und über zig Umwege ist er bei uns gelandet.

Ich bin mit beiden nie in der HuSchu gewesen. Warum auch? Die Jungs sind hobbymäßig im Mantrailing unterwegs. Da bringen sie von Natur aus alles mit, was sie brauchen. Dressur und Tricks machen wir eigentlich nur im Winter, wenn das Wetter so schlecht ist, dass beide nur widerwillig rausgehen. Dient dann vor allen Dingen dazu, die Denkbirne von ihnen auszulasten.