Snaggletooth
Mitglied
Hallo 😉
Seit geraumer Zeit merke ich, dass ich immer mehr "versteinere". Für gewöhnlich bin ich recht empathisch, manchmal sogar zu sehr, so dass mich fremde Schicksale extrem mitnehmen. Aber in letzter Zeit bin ich nur noch garstig und eiskalt.
Kleine Beispiele: "Sollen wir noch was trinken gehen?"
"Nein, ich gehe jetzt nach Hause und spiele Misanthropoly!"
Ein Bekannter von mir hatte Liebeskummer. Er war mal mit meiner Freundin zusammen, die ihn mies abserviert hat. Jetzt jammert er seit einem Jahr rum und suhlt sich im Selbstmitleid. Eine Zeit lang habe ich das gut ertragen können, aber irgendwann war Schluss und ich hab ihm die Meinung gegeigt. Aber richtig. So weit, so normal, könntet Ihr denken. Aber das passt einfach nicht zu mir. Ich erkenne mich selbst nicht wieder, schäme mich vor mir selbst. Ich habe mittlerweile so viel mitmachen müssten, dass ich es besser wissen müsste.
Keine Ahnung, was ich tun soll - zumal es mir hier im Forum viel leichter fällt, besonnen und freundlich zu sein. Verständnisvoll und rational. So bin ich meist im RL auch, aber in letzter Zeit gelingt es mir kaum noch.
Ich hab einen super Job, eine stabile Beziehung, wenige, dafür aber gute Freunde, habe gelernt, mit meiner Essstörung umzugehen und fühle mich in meiner Wohnung wohl. Ich mag meine Hobbies und bin in den Sachen, die ich gerne mache, echt gut.
Mein Chef, zu dem ich einen wirklich guten Draht hab, hat festgestellt, dass ich seit geraumer Zeit krank aussehe und sich Schusselfehler einschleichen, die er von mir so nicht kennt. Er sagt auch, dass er sich Sorgen um mich macht und mich keinesfalls hängen lässt. Mein Freund steht zu 100% hinter mir. Ich hatte im September erst Urlaub, fühle mich morgens aber, als hätte ich die ganze Nacht nicht geschlafen. Auch wenn ich mich jeden Tag zwinge, die drei Kilometer zur Arbeit zu Fuß zu gehen, ich mag mich nicht bewegen. Wenn ich ins Büro komme, frag ich mich, wie ich den Tag rumkriegen soll. Ich bin gereizt und müde. Leute, keine Ahnung, was los ist.
Kann mich mal einer zusammenscheißen? Ich weiß, ich jammere auf hohem Niveau. Ich kotze mich selber an. Andere haben es nicht verdient, meinen Unmut abzukriegen. Wie werd ich das kleine Teufelchen auf der Schulter nur wieder los?
Seit geraumer Zeit merke ich, dass ich immer mehr "versteinere". Für gewöhnlich bin ich recht empathisch, manchmal sogar zu sehr, so dass mich fremde Schicksale extrem mitnehmen. Aber in letzter Zeit bin ich nur noch garstig und eiskalt.
Kleine Beispiele: "Sollen wir noch was trinken gehen?"
"Nein, ich gehe jetzt nach Hause und spiele Misanthropoly!"
Ein Bekannter von mir hatte Liebeskummer. Er war mal mit meiner Freundin zusammen, die ihn mies abserviert hat. Jetzt jammert er seit einem Jahr rum und suhlt sich im Selbstmitleid. Eine Zeit lang habe ich das gut ertragen können, aber irgendwann war Schluss und ich hab ihm die Meinung gegeigt. Aber richtig. So weit, so normal, könntet Ihr denken. Aber das passt einfach nicht zu mir. Ich erkenne mich selbst nicht wieder, schäme mich vor mir selbst. Ich habe mittlerweile so viel mitmachen müssten, dass ich es besser wissen müsste.
Keine Ahnung, was ich tun soll - zumal es mir hier im Forum viel leichter fällt, besonnen und freundlich zu sein. Verständnisvoll und rational. So bin ich meist im RL auch, aber in letzter Zeit gelingt es mir kaum noch.
Ich hab einen super Job, eine stabile Beziehung, wenige, dafür aber gute Freunde, habe gelernt, mit meiner Essstörung umzugehen und fühle mich in meiner Wohnung wohl. Ich mag meine Hobbies und bin in den Sachen, die ich gerne mache, echt gut.
Mein Chef, zu dem ich einen wirklich guten Draht hab, hat festgestellt, dass ich seit geraumer Zeit krank aussehe und sich Schusselfehler einschleichen, die er von mir so nicht kennt. Er sagt auch, dass er sich Sorgen um mich macht und mich keinesfalls hängen lässt. Mein Freund steht zu 100% hinter mir. Ich hatte im September erst Urlaub, fühle mich morgens aber, als hätte ich die ganze Nacht nicht geschlafen. Auch wenn ich mich jeden Tag zwinge, die drei Kilometer zur Arbeit zu Fuß zu gehen, ich mag mich nicht bewegen. Wenn ich ins Büro komme, frag ich mich, wie ich den Tag rumkriegen soll. Ich bin gereizt und müde. Leute, keine Ahnung, was los ist.
Kann mich mal einer zusammenscheißen? Ich weiß, ich jammere auf hohem Niveau. Ich kotze mich selber an. Andere haben es nicht verdient, meinen Unmut abzukriegen. Wie werd ich das kleine Teufelchen auf der Schulter nur wieder los?