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Ich weiß nicht, was in meinem Leben fehlt

Bobbypin

Mitglied
Hallo,

mein Name ist Bea. Ich bin Fachkrankenschwester in einer psychiatrischen Klinik. Ich bin 24 Jahre alt, gesund, von keinerlei Pharmazeutika abhängig, ich trinke keinen Alkohol, rauche nicht, bin nicht suchtkrank, nicht depressiv, durchschnittlich intelligent, durchschnittlich hübsch, durchschnittlich reich und durchschnittlich beliebt.

Meist bin ich auch glücklich und googel erst mal einen Cartoon zu einem Thema, bevor ich anfange zu grübeln. Ich habe einen netten Freund, der einen anstrengenden Beruf hat (Polizist), er ist ein lieber, netter Kerl, mein bester Freund. Ich vertraue ihm.

Ich würde mich als psychisch stabil bezeichnen, und ich habe schon allen Grund zufrieden zu sein. Nun meine Frage: Warum suche ich in diesem Forum? Ich versuche Leuten zu helfen, das ist klar, aber das tue ich doch schon beruflich. Und doch suche ich hier und schreibe und versuche zu verstehen, wie die Leute so sind und warum sie so sind, wie sie sind, und obwohl ich glücklich bin, ist da etwas -

Es fehlt mir etwas im Leben, aber ich weiß nicht was. Ich bin glücklich, ja, aber etwas fehlt.

Verrückt, oder?

B.
 
Es ist doch nicht verrückt wenn man vielleicht in seinem Leben, was womöglich etwas "zu" durchschnittlich verläuft (du hast dieses Wort ja selbst sehr oft verwendet) etwas sucht, was einen vielleicht darauf hinweist was einem im Leben vielleicht noch fehlt - sprich: man sucht das Salz in der Suppe. 🙂

Und im Austausch bzw. im Umgang mit anderen Menschen lernt man sehr gut und es werden einem oft Dinge bewusst, die einem von alleine nie aufgefallen wären. Jetzt müsstest du theoretisch nur noch herausfinden, in welchen Themen du dich hier am meisten herumtreibst um daraus evtl. abzuleiten, in welchem Bereich deines Lebens dir womöglich etwas fehlt.

So in etwa?
 

Vielleicht fehlt dir in deinem Leben etwas Verrücktes, Bea? Oder dein "Verrücktsein"? 🙂 😉

Bist du genügend kreativ, spontan, wagst du dich manchmal an bestimmte Grenzerfahrungen zu nähern?
Oder bliebst du eher stets in der sicheren Mitte, wo es aber relativ wenig Bewegung gibt?
 
in welchen Themen du dich hier am meisten herumtreibst um daraus evtl. abzuleiten, in welchem Bereich deines Lebens dir womöglich etwas fehlt.

So in etwa?

Ich tue hier meist nichts anderes als in meinem Beruf. Aber ich möchte gern versuchen, Leuten zu helfen mit dem, was ich weiß. Ich tue das normalerweise auch gern, wenn es denn so wäre, dass ich an Leute ran komme. Was mich heute ein bischen traurig gemacht hat, dass ich den Thread einer Magersüchtigen gelesen habe, die sich von den Antwortenden total angegriffen gefühlt hat, obwohl die nur freundlich sein wollten. Sie wiegt nur noch 37 kg und sagt selbst, sie glaubt, dass sie bis Juli tot sein wird.

Ich weiß ja, dass es nicht lange dauert, bis solche Mädels mit dem Notarztwagen abgeholt werden, manche sterben auch. Das ist schlimm, und ich kann es nicht verhindern.

Also das sind die Themen hier für mich: Gesundheit: Psychisch und physisch. Aber das ist nichts Neues. Wie meinst du das, dass ich daraus ableiten könnte, was mir fehlt?
 
Hallo Bobbypin,

Als ich deinen Thread gelesen habe, gingen mir so ein paar Begrifflichkeiten durch den Kopf und ich dachte, ich schreib sie hier mal hin.....ich hoffe nur, dass du sie nicht als Angriff siehst, denn so sind sie keineswegs gemeint....

Ich habe bei der Art, wie du dein Leben beschreibst, so ein bisschen das Gefühl, dass dein Leben sehr "genormt" ist...dass alles sehr geregelt und einspurig verläuft und nichts bei dir so wirklich mal aus der Reihe tanzt.
Mein erster Gedanke war, das Mädel braucht vielleicht wirklich mal ein bisschen mehr Würze im Leben...mehr Reize, zunächst von außen, die dann auch in deinem Inneren nachwirken können.
Du schriebst, du arbeitest in einer Psychiatrie.
Ich habe mit Psychiatrie Erfahrung, habe auch mal ein Praktikum dort gemacht und eine Weile Medizin studiert (was ich evtl weitermachen will). Was mich allerdings an der Station massiv gestört hat war, dass die Patienten alle ruhiggestellt waren, dass es ihnen nicht gestattet war, auch mal auszurasten, wenn ihnen danach ist. Das finde ich sehr schade, denn ich denke, in der heutigen Gesellschaft sollte es möglich sein, auch mal "verrückt" sein zu dürfen, ohne dass man gleich schief angeschaut oder gar sediert wird. Klar braucht es dafür einen guten Rahmen, aber da ist leider oft Hängen im Busch.
Ich hoffe, das ist jetzt nicht zu sehr OT.
Wenn ich einen Menschen erlebe, der wirklich mal aus sich heraus kommt, (es muss ja nicht eskalieren), der vielleicht auch mal eine verrückte Aktion durchzieht o.Ä., kann ich mit dieser Person manchmal richtig mitfiebern, ja, so etwas inspiriert mich dann auch wieder zu neuen Denkweisen.
Vielleicht ist es dieses Quentchen an Verrücktheit, das dir fehlt.
Nur so ne Theorie.
 
Ich tue hier meist nichts anderes als in meinem Beruf. Aber ich möchte gern versuchen, Leuten zu helfen mit dem, was ich weiß. Ich tue das normalerweise auch gern, wenn es denn so wäre, dass ich an Leute ran komme. Was mich heute ein bischen traurig gemacht hat, dass ich den Thread einer Magersüchtigen gelesen habe, die sich von den Antwortenden total angegriffen gefühlt hat, obwohl die nur freundlich sein wollten. Sie wiegt nur noch 37 kg und sagt selbst, sie glaubt, dass sie bis Juli tot sein wird.

Ich weiß ja, dass es nicht lange dauert, bis solche Mädels mit dem Notarztwagen abgeholt werden, manche sterben auch. Das ist schlimm, und ich kann es nicht verhindern.

Ja, das ist mehr als schlimm und ich kenne solche Themen hier auch, die gibt es leider regelmäßig und ich hab lange gebraucht um zu akzeptieren dass ich die Entscheidungen einer solchen Person nicht zwangsläufig beeinflussen kann. Man kann es nur im guten versuchen und geben, was man hier aus der Distanz nunmal geben kann, mehr ist nicht möglich. Und man muss akzeptieren dass man unmöglich für jedes Leid was man liest und von dem man erfährt, die Verantwortung trägt - du gibst was du geben kannst und hilfst so viel wie du kannst (hoffentlich ohne die eigene Belastungsgrenze aus den Augen zu verlieren...), das ist wesentlich mehr als viele andere Menschen tun!

Auch wenn das herzlos klingt - irgendwo muss es eine Grenze geben, schlichtweg, weil man sonst selbst drauf geht. In deinem Beruf musst du doch irgendwo auch Grenzen akzeptieren, nehme ich an?

Also das sind die Themen hier für mich: Gesundheit: Psychisch und physisch. Aber das ist nichts Neues. Wie meinst du das, dass ich daraus ableiten könnte, was mir fehlt?

Was ich sagen wollte, war; ob es vielleicht durch deine Themenschwerpunkte möglich ist, herauszufinden was dir in deinem Leben fehlt. Wäre den Themenschwerpunkt hier im Forum beispielsweise "Partnerschaft" und "Familie", hätte man vielleicht daraus schließen können dass in dir - wie Mea schon sagte - vielleicht ein Ehe- bzw. Kinderwunsch ist, über den du dir nicht unbedingt deutlich im Klaren bist.
 
Wie sieht es mit deinen Träumen aus? Träume liefern manchmal wertvolle Hinweise. Kannst du dich an deine Träume erinnern?
 

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