G
Gast
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Hallo ihr lieben Menschen da draußen 😉 ,
ich schreibe euch heute, weil ich mich gerade wieder etwas akut betrifft, was sicherlich alle mal (ab und zu) betrifft/ betroffen hat und erhoffe mir Ratschläge/ weise Worte oder auch einfach nur Mitgefühl, Verständnis und Anteilnahme, ich weiß es nicht. Denn im Grunde genommen, ist dies ein so persönliches Problem, dass ich es prinzipiell mit mir alleine ausmachen muss, aber ich fühle mich dazu gerade nicht in der Lage.
Ich wusste noch nie wirklich, was ich später im Leben werden will, wo mein Weg hinführen soll, ich habe keine wirklichen Vorbilder oder konkreten Vorstellungen von meinem späteren Leben.
Lange Zeit hatte ich ziemliche Probleme und habe einfach nur so vor mich hingelebt, ohne das es mir wirklich gut ging, aber eben irgendwie versucht trotzdem mein Ding durchzuziehen, mein Bestes zu geben und auch ein schönes Abitur abgelegt.
Ich habe so gut durchgehalten und mein gutes Abitur als Eintrittskarte für ein freieres, selbstbestimmteres Leben gesehen. Doch auch frei sein und selbstbestimmt leben ist gar nicht so einfach, weil so viele Entscheidungen getroffen werden müssen...
Ich habe mich für ein Studium entschieden, bin jetzt Medizinstudentin, 20 Jahre jung, gerade im 2. Semester.
Es läuft soweit auch eigentlich ganz gut, hatte im 1. Semester fast alle Prüfungen bestanden, was ich erst nicht für möglich gehalten habe, weil es mir so viel erschien... doch ich habe es geschafft. Aber schon zu Anfang hatte ich meine Zweifel: "Ist Medizin das Richtige für mich?" " Kann ich später eine gute Ärztin sein?". Dann gab es wieder Phasen, in denen ich total euphorisch war, interessante Vorlesungen gehört habe, Anregungen aufgeschnappt habe und mir dachte: "Ja, das ist genau das Richtige für dich." Oder in etwas abgeschwächterer Form: " Ja, ich denke, du bist auf dem richtigen Weg." Und jetzt, gerade wo das neue Semester angefangen hat, habe ich mich heut morgen schon gefreut wieder eine Augabe zu haben, einige nette Menschen wiederzusehen, doch ich habe trotz anderer Sachen wohl auch einen schlechten Tag und da gerate ich also mal wieder ins Zweifeln. An dieser Stelle sei erwähnt, dass ich sehr oft ins Zweifeln gerate, was meine Person betrifft und meine Gefühle gern mal Achterbahn fahren.
Ich hatte auch nie gedacht, dass ich mein Abi so gut schaffe.... ich weiß selber nicht, wie ich das geschafft habe.
Jedenfalls frage ich mich, was ich wirklich mit meinem Leben machen soll.
Meine Freundin sagte mir heute, eigentlich ist es egal, was wir Menschen in unserem Leben mit unserer Lebenszeit machen. Es ist nur wichtig, dass wir ETWAs machen, uns entscheiden und nicht im sinnlosen " im-Kreis-Denken" verharren ( wenn ihr versteht was ich meine). Ich bin auch ein Mensch, der sich wohl immer viel zu viele Gedanken macht und gerate einfach zu oft in solche Gedanken-Strudel... vielleicht habe ich mir dieses Verhaltens- bzw. Gedankenmuster 😉 auch so angewöhnt und gerate da eben umso schnell wieder rein.
Ich schreibe sehr durcheinander, dafür möchte ich mich entschuldigen und freue mich umso mehr über diejenigen von euch, die sich weiter durch meinen Textdschungel kämpfen. 😉
Ich weiß, dass es auch eben wichtig ist, sich im Leben für eine Sache zu entscheiden und sich auf diese Sache zu konzentrieren und nicht dauernd auf die anderen ebenfalls möglichen Dinge zu schauen.... und es gibt Unmengen dieser ebenfalls eventuell möglichen Dinge, die man immer anstelle der Sache, die man jetzt macht, machen KÖNNTE.
Das Gras erscheint am anderen Ufer auch immer grüner und egal was man macht oder für welches Studium man sich entscheidet.... hinter allem steckt eine Menge Arbeit.... wenn mir jemand kurz von dem berichtet, was er tut, dann kann sich das schön anhören, doch die wirkliche Arbeit spürt man hinter den Worten oft nicht, sondern erst, wenn man selber dabei ist.
Ich habe mich für Medizin entschieden.
Auch wüsste ich nicht konkret, was ich sonst studieren könnte... klar, mich interessieren prinzipiell auch Sprachen, Musik, Tanz, Philosophie.... aber das alles nur so nebenbei, ich könnte mir nicht vorstellen, eins dieser Dinge wirklich in der Tiefe der Materie zu erlernen... so wie jeder Mensch habe ich natürlich auch andere Interessen. 😉 Aber eben bin ich mir trotzdem nicht sicher, ob ich das, was ich tue, wirklich das Richtige im Leben ist...
Ich erwarte von Euch im keinen Fall, mir zu sagen, ob es das " Richtige" ist, ihr kennt mich natürlich nicht und nichtmals die Leute, die mich kennen, können mir das beantworten, da dies jeder für sich beantworten sollte...
Mich würde aber interessieren, ob es in Ordnung ist solche Zweifel zu haben, ob ihr diese Zweifel kennt, wie ihr damit umgeht... ob Zweifel im Studium gleichzeitig sofort mit Zweifeln an der Materie zu verbinden sind oder vielleicht auch eher mit Zweifeln an den eigenen Fähigkeiten, Zweifel und Ängste daran, Entscheidungen zu treffen, sein Leben in die " richtige" Richtung ( falls es überhaupt ein " Richtig" gibt...) zu lenken, seinem Leben AKTIV eine Richtung zu geben, wo man doch sonst gewohnt war, dass die Eltern soweit alles regeln... Vielleicht kann ich aus euren Erfahrungen/ Ratschlägen etwas für mich persönlich herausziehen.
Jeder Mensch ist das, was er denkt, was er tut, was er auch sich macht. Doch woher soll ich wissen, was ich denken soll, was ich tun soll, was ich aus mir machen soll. Ja, wer ich bin, was ich wirklich kann, was in mir steckt. Ob und wie ich wirklich glücklich werden kann in meinem Leben.... Ich sollte jubeln, weil ich mit meinem Abschluss super Möglichkeiten habe, mein Leben AKTIV zu gestalten, weil ich viele Möglichkeiten habe.... viele von uns sollten jubeln, weil viele das Privileg haben FREI zu entscheiden... jedenfalls in Relation zu manch anderen... alles ist ja relativ...
Manchmal wünschte ich mir, jemand würde zu mir kommen, mich sanft an die Hand nehmen, mir Zeichen geben, mir helfen, mich und meinen Weg zu finden... vielleicht eine Art Gott oder ein anderes Wesen, was mehr weiß als ich, mehr sieht als ich...
Ja, viele von uns sollten jubeln, aber wir tuen es nicht, weil Entscheidungsfreiheit auch nicht einfach ist...
Ich fühle mich manchmal wie gerade einfach nur ziemlich blöd und verloren und weiß einfach nicht wohin mit mir...
Ich sollte eigentlich auch langsam schlafen gehen, meine Gedankenspirale durchbrechen, aber ich kann und will vielleicht auch nicht..
Wenn irgendjemand von euch meine verworren Gedankengänge ansatzweise versteht, nachempfinden kann, vielleicht sogar auch selbst erlebt hat, dann würde ich mich freuen, wenn dieser jemand oder vielleicht auch mehrere von euch mir antworten würden.
Ich verbleibe wohl erstmal so, weil ich mein Geschriebenes noch weiter ausführen könnte, im Grunde genommen, das Wichtigste schon geschrieben habe und ich die Dinge mit noch mehr Worten, verschachtelten und mit "..."- endenden Sätzen verkomplizieren will...
Liebe Grüße und vielen lieben Dank an alle, die diese Nachricht zur Kenntnis nehmen und auch an diejenigen, die mir vielleicht auch antworten werden.
ich schreibe euch heute, weil ich mich gerade wieder etwas akut betrifft, was sicherlich alle mal (ab und zu) betrifft/ betroffen hat und erhoffe mir Ratschläge/ weise Worte oder auch einfach nur Mitgefühl, Verständnis und Anteilnahme, ich weiß es nicht. Denn im Grunde genommen, ist dies ein so persönliches Problem, dass ich es prinzipiell mit mir alleine ausmachen muss, aber ich fühle mich dazu gerade nicht in der Lage.
Ich wusste noch nie wirklich, was ich später im Leben werden will, wo mein Weg hinführen soll, ich habe keine wirklichen Vorbilder oder konkreten Vorstellungen von meinem späteren Leben.
Lange Zeit hatte ich ziemliche Probleme und habe einfach nur so vor mich hingelebt, ohne das es mir wirklich gut ging, aber eben irgendwie versucht trotzdem mein Ding durchzuziehen, mein Bestes zu geben und auch ein schönes Abitur abgelegt.
Ich habe so gut durchgehalten und mein gutes Abitur als Eintrittskarte für ein freieres, selbstbestimmteres Leben gesehen. Doch auch frei sein und selbstbestimmt leben ist gar nicht so einfach, weil so viele Entscheidungen getroffen werden müssen...
Ich habe mich für ein Studium entschieden, bin jetzt Medizinstudentin, 20 Jahre jung, gerade im 2. Semester.
Es läuft soweit auch eigentlich ganz gut, hatte im 1. Semester fast alle Prüfungen bestanden, was ich erst nicht für möglich gehalten habe, weil es mir so viel erschien... doch ich habe es geschafft. Aber schon zu Anfang hatte ich meine Zweifel: "Ist Medizin das Richtige für mich?" " Kann ich später eine gute Ärztin sein?". Dann gab es wieder Phasen, in denen ich total euphorisch war, interessante Vorlesungen gehört habe, Anregungen aufgeschnappt habe und mir dachte: "Ja, das ist genau das Richtige für dich." Oder in etwas abgeschwächterer Form: " Ja, ich denke, du bist auf dem richtigen Weg." Und jetzt, gerade wo das neue Semester angefangen hat, habe ich mich heut morgen schon gefreut wieder eine Augabe zu haben, einige nette Menschen wiederzusehen, doch ich habe trotz anderer Sachen wohl auch einen schlechten Tag und da gerate ich also mal wieder ins Zweifeln. An dieser Stelle sei erwähnt, dass ich sehr oft ins Zweifeln gerate, was meine Person betrifft und meine Gefühle gern mal Achterbahn fahren.
Ich hatte auch nie gedacht, dass ich mein Abi so gut schaffe.... ich weiß selber nicht, wie ich das geschafft habe.
Jedenfalls frage ich mich, was ich wirklich mit meinem Leben machen soll.
Meine Freundin sagte mir heute, eigentlich ist es egal, was wir Menschen in unserem Leben mit unserer Lebenszeit machen. Es ist nur wichtig, dass wir ETWAs machen, uns entscheiden und nicht im sinnlosen " im-Kreis-Denken" verharren ( wenn ihr versteht was ich meine). Ich bin auch ein Mensch, der sich wohl immer viel zu viele Gedanken macht und gerate einfach zu oft in solche Gedanken-Strudel... vielleicht habe ich mir dieses Verhaltens- bzw. Gedankenmuster 😉 auch so angewöhnt und gerate da eben umso schnell wieder rein.
Ich schreibe sehr durcheinander, dafür möchte ich mich entschuldigen und freue mich umso mehr über diejenigen von euch, die sich weiter durch meinen Textdschungel kämpfen. 😉
Ich weiß, dass es auch eben wichtig ist, sich im Leben für eine Sache zu entscheiden und sich auf diese Sache zu konzentrieren und nicht dauernd auf die anderen ebenfalls möglichen Dinge zu schauen.... und es gibt Unmengen dieser ebenfalls eventuell möglichen Dinge, die man immer anstelle der Sache, die man jetzt macht, machen KÖNNTE.
Das Gras erscheint am anderen Ufer auch immer grüner und egal was man macht oder für welches Studium man sich entscheidet.... hinter allem steckt eine Menge Arbeit.... wenn mir jemand kurz von dem berichtet, was er tut, dann kann sich das schön anhören, doch die wirkliche Arbeit spürt man hinter den Worten oft nicht, sondern erst, wenn man selber dabei ist.
Ich habe mich für Medizin entschieden.
Auch wüsste ich nicht konkret, was ich sonst studieren könnte... klar, mich interessieren prinzipiell auch Sprachen, Musik, Tanz, Philosophie.... aber das alles nur so nebenbei, ich könnte mir nicht vorstellen, eins dieser Dinge wirklich in der Tiefe der Materie zu erlernen... so wie jeder Mensch habe ich natürlich auch andere Interessen. 😉 Aber eben bin ich mir trotzdem nicht sicher, ob ich das, was ich tue, wirklich das Richtige im Leben ist...
Ich erwarte von Euch im keinen Fall, mir zu sagen, ob es das " Richtige" ist, ihr kennt mich natürlich nicht und nichtmals die Leute, die mich kennen, können mir das beantworten, da dies jeder für sich beantworten sollte...
Mich würde aber interessieren, ob es in Ordnung ist solche Zweifel zu haben, ob ihr diese Zweifel kennt, wie ihr damit umgeht... ob Zweifel im Studium gleichzeitig sofort mit Zweifeln an der Materie zu verbinden sind oder vielleicht auch eher mit Zweifeln an den eigenen Fähigkeiten, Zweifel und Ängste daran, Entscheidungen zu treffen, sein Leben in die " richtige" Richtung ( falls es überhaupt ein " Richtig" gibt...) zu lenken, seinem Leben AKTIV eine Richtung zu geben, wo man doch sonst gewohnt war, dass die Eltern soweit alles regeln... Vielleicht kann ich aus euren Erfahrungen/ Ratschlägen etwas für mich persönlich herausziehen.
Jeder Mensch ist das, was er denkt, was er tut, was er auch sich macht. Doch woher soll ich wissen, was ich denken soll, was ich tun soll, was ich aus mir machen soll. Ja, wer ich bin, was ich wirklich kann, was in mir steckt. Ob und wie ich wirklich glücklich werden kann in meinem Leben.... Ich sollte jubeln, weil ich mit meinem Abschluss super Möglichkeiten habe, mein Leben AKTIV zu gestalten, weil ich viele Möglichkeiten habe.... viele von uns sollten jubeln, weil viele das Privileg haben FREI zu entscheiden... jedenfalls in Relation zu manch anderen... alles ist ja relativ...
Manchmal wünschte ich mir, jemand würde zu mir kommen, mich sanft an die Hand nehmen, mir Zeichen geben, mir helfen, mich und meinen Weg zu finden... vielleicht eine Art Gott oder ein anderes Wesen, was mehr weiß als ich, mehr sieht als ich...
Ja, viele von uns sollten jubeln, aber wir tuen es nicht, weil Entscheidungsfreiheit auch nicht einfach ist...
Ich fühle mich manchmal wie gerade einfach nur ziemlich blöd und verloren und weiß einfach nicht wohin mit mir...
Ich sollte eigentlich auch langsam schlafen gehen, meine Gedankenspirale durchbrechen, aber ich kann und will vielleicht auch nicht..
Wenn irgendjemand von euch meine verworren Gedankengänge ansatzweise versteht, nachempfinden kann, vielleicht sogar auch selbst erlebt hat, dann würde ich mich freuen, wenn dieser jemand oder vielleicht auch mehrere von euch mir antworten würden.
Ich verbleibe wohl erstmal so, weil ich mein Geschriebenes noch weiter ausführen könnte, im Grunde genommen, das Wichtigste schon geschrieben habe und ich die Dinge mit noch mehr Worten, verschachtelten und mit "..."- endenden Sätzen verkomplizieren will...
Liebe Grüße und vielen lieben Dank an alle, die diese Nachricht zur Kenntnis nehmen und auch an diejenigen, die mir vielleicht auch antworten werden.