Goshira
Mitglied
Hallo
Ich muss mal wieder was loswerden. Ich weis Psychologe usw. aber der Termin liegt noch in weiter Ferne...
Also Folgendes:
Der Freund meiner Schwester hatte letzte Woche Geburtstag und meine Schwester schrieb mir im Vorfeld ob ich nicht zum Kaffee und Kuchen vorbeikommen will. Das ist soweit kein Problem, weil ich dachte ich komme bei ihr vorbei, meine Eltern auch und wir sind nur zu fünft. Der gewohnte innere Kreis den ich relativ ohne Angst betreten kann. Also habe ich natürlich zugesagt.
Aber leider kam alles anders. Plötzlich hieß es, wir gehen zu seinen Eltern. Und es kommen noch mehr. Und wir sollen auch ein bissschen bleiben. Jetzt bekam ich schon die ersten Schweißausbrüche und wurde von Tag zu Tag nervöser. Meine Schwester weis zwar ungefähr wie es um mich bestellt ist aber ich wollte sie einfach nicht enttäuschen und ich wollte nicht wieder davonlaufen.
Am D-Day dann habe ich direkt abgelehnt zusammen mit meinen Eltern im Auto mit zu fahren und alleine zu fahren. Somit war eine Flucht jederzeit möglich für mich.
Ich habe es wirklich versucht...
Ich kam etwas später als miene Eltern an und auf dem Weg zum Haus ignorierte ich schonmal gekonnt den ersten potenziellen (und wie es sich herausstellte auch wirklichen) weiblichen Gast und ging schnurrstraks auf die Treppe zu. Dem Rücken zum Angstfaktor² zugewandt und bloß keines Blickes würdigend, klingelte ich an der Tür.
Mein Herz raste, mein Kopf spielte schon wieder Worst Case Szenarios ab. Auf machte mir der Freund meiner Schwester, dem ich mit großer Überwindung und im Auto zurechtgelegtem auswendig gelernten Text sogar noch gratulierte und ein kleines Geschenk übereichen konnte.
Nachdem das geschafft war steuerte ich den Tisch an ignorierte alle anderen Gäste und merkte wie sich mir schon wieder alles verschnürrte (Ich weis nicht wie ich es sonst beschreiben soll aber es ist als würde mir jemand die Luft und die Stimmenbänder verknoten und ich bekomme einen rießigen Kloß in den Hals). Meine Eltern deuten mir mit Augenbewegungen an "Hallo" zu sagen und mich vorzustellen aber ich habe es einfach nicht geschafft. Statt dessen nahm ich meinen Kuchenteller und reichte ihn meiner Mutter und deutete auf den Schokokuchen. Für die Gäste, die mich überhaupt registriert haben muss ich entweder gewirkt haben wie total schüchtern oder wie ein extrem arrogantes A*******, dass sie nicht mal mit dem A**** angucken will. Peinlich war es dann auch als meine Eltern mich dann vorstellen mussten und betonten, dass ich "etwas" schüchtern sei. Ich aß also still ein paar Kuchenstücke, versuchte jede Konversation auf ein Minimum zu reduzieren (die eigentlich nur aus Fragen bestanden ob ich dies oder das Trinken will etc.) und ignorierte einen Gast der neu dazu kam nach dem anderem.
Ich hoffte die ganze Zeit auf die erlösenden Stichworte, wenn meine Eltern andeuten, dass sie langsam loswollen.
Was dann nach schon Zwei Stunden soweit war. Blitzschnell ließ ich mir was einfallen: "Ich muss auch noch Einkaufen, weil morgen Karfreitag ja alles zu hat." - Also ich habe es mehr so vor mich hingemurmelt als ich mir schon mit gesenkten Kopf um niemanden ansehen zu müssen, die Jacke anzog.
Als ich schon fast zur Tür raus war, stubste mich meine Schwester noch an ich soll Tschüss sagen. Es gelang mir in der Lautstärke einer Maus erntete aber dennoch einige Echos. Was mir wiederum unangenehm war, weil ich eigentlich viel lieber still und heimlich weg wollte um nicht jeden zu zeigen: "Ich hab nach zwei Stunden kein Bock mehr und scheiß auf euere Gessellschaft und die Spaghetti später!"
Nun dann ging es auf schnellen Fuße zum Auto, der Motor brummte und ich war weg aus meiner persönlichen kleinen Nervenfolterkammer.
Ich bin mir nicht mehr so sicher ob meine Schwester wirklich versteht was in mir vorgeht nachdem ich noch eine Nachricht bekommen habe: "Und? war's so schlimm?"
Scheiße JA! Es war schlimm und ich schäme mich unendlich dafür, dass ich so bin und es einfach nicht abstellen kann. Ich wollte ja aber ich schaff es einfach nicht. Mein Kopf spielt nicht mit.
Ich hasse es einfach. Ständig diese Angst vor allem und jeden.
Ok das war alles
Ich muss mal wieder was loswerden. Ich weis Psychologe usw. aber der Termin liegt noch in weiter Ferne...
Also Folgendes:
Der Freund meiner Schwester hatte letzte Woche Geburtstag und meine Schwester schrieb mir im Vorfeld ob ich nicht zum Kaffee und Kuchen vorbeikommen will. Das ist soweit kein Problem, weil ich dachte ich komme bei ihr vorbei, meine Eltern auch und wir sind nur zu fünft. Der gewohnte innere Kreis den ich relativ ohne Angst betreten kann. Also habe ich natürlich zugesagt.
Aber leider kam alles anders. Plötzlich hieß es, wir gehen zu seinen Eltern. Und es kommen noch mehr. Und wir sollen auch ein bissschen bleiben. Jetzt bekam ich schon die ersten Schweißausbrüche und wurde von Tag zu Tag nervöser. Meine Schwester weis zwar ungefähr wie es um mich bestellt ist aber ich wollte sie einfach nicht enttäuschen und ich wollte nicht wieder davonlaufen.
Am D-Day dann habe ich direkt abgelehnt zusammen mit meinen Eltern im Auto mit zu fahren und alleine zu fahren. Somit war eine Flucht jederzeit möglich für mich.
Ich habe es wirklich versucht...
Ich kam etwas später als miene Eltern an und auf dem Weg zum Haus ignorierte ich schonmal gekonnt den ersten potenziellen (und wie es sich herausstellte auch wirklichen) weiblichen Gast und ging schnurrstraks auf die Treppe zu. Dem Rücken zum Angstfaktor² zugewandt und bloß keines Blickes würdigend, klingelte ich an der Tür.
Mein Herz raste, mein Kopf spielte schon wieder Worst Case Szenarios ab. Auf machte mir der Freund meiner Schwester, dem ich mit großer Überwindung und im Auto zurechtgelegtem auswendig gelernten Text sogar noch gratulierte und ein kleines Geschenk übereichen konnte.
Nachdem das geschafft war steuerte ich den Tisch an ignorierte alle anderen Gäste und merkte wie sich mir schon wieder alles verschnürrte (Ich weis nicht wie ich es sonst beschreiben soll aber es ist als würde mir jemand die Luft und die Stimmenbänder verknoten und ich bekomme einen rießigen Kloß in den Hals). Meine Eltern deuten mir mit Augenbewegungen an "Hallo" zu sagen und mich vorzustellen aber ich habe es einfach nicht geschafft. Statt dessen nahm ich meinen Kuchenteller und reichte ihn meiner Mutter und deutete auf den Schokokuchen. Für die Gäste, die mich überhaupt registriert haben muss ich entweder gewirkt haben wie total schüchtern oder wie ein extrem arrogantes A*******, dass sie nicht mal mit dem A**** angucken will. Peinlich war es dann auch als meine Eltern mich dann vorstellen mussten und betonten, dass ich "etwas" schüchtern sei. Ich aß also still ein paar Kuchenstücke, versuchte jede Konversation auf ein Minimum zu reduzieren (die eigentlich nur aus Fragen bestanden ob ich dies oder das Trinken will etc.) und ignorierte einen Gast der neu dazu kam nach dem anderem.
Ich hoffte die ganze Zeit auf die erlösenden Stichworte, wenn meine Eltern andeuten, dass sie langsam loswollen.
Was dann nach schon Zwei Stunden soweit war. Blitzschnell ließ ich mir was einfallen: "Ich muss auch noch Einkaufen, weil morgen Karfreitag ja alles zu hat." - Also ich habe es mehr so vor mich hingemurmelt als ich mir schon mit gesenkten Kopf um niemanden ansehen zu müssen, die Jacke anzog.
Als ich schon fast zur Tür raus war, stubste mich meine Schwester noch an ich soll Tschüss sagen. Es gelang mir in der Lautstärke einer Maus erntete aber dennoch einige Echos. Was mir wiederum unangenehm war, weil ich eigentlich viel lieber still und heimlich weg wollte um nicht jeden zu zeigen: "Ich hab nach zwei Stunden kein Bock mehr und scheiß auf euere Gessellschaft und die Spaghetti später!"
Nun dann ging es auf schnellen Fuße zum Auto, der Motor brummte und ich war weg aus meiner persönlichen kleinen Nervenfolterkammer.
Ich bin mir nicht mehr so sicher ob meine Schwester wirklich versteht was in mir vorgeht nachdem ich noch eine Nachricht bekommen habe: "Und? war's so schlimm?"
Scheiße JA! Es war schlimm und ich schäme mich unendlich dafür, dass ich so bin und es einfach nicht abstellen kann. Ich wollte ja aber ich schaff es einfach nicht. Mein Kopf spielt nicht mit.
Ich hasse es einfach. Ständig diese Angst vor allem und jeden.
Ok das war alles