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Ich liebe ihn nicht mehr und weiß nicht wie ich es ihm erklären soll!

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Gast

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Ich bin seit 15 Jahren mit meinem Mann zusammen und fünf Jahre davon verheiratet. Wir haben einen gemeinsamen Sohn und bauen gerade ein Haus.

Seit ein paar Wochen geht es mir immer schlechter. Ich distanziere mich von allem, bin nur noch in Gedanken, kann nichts essen und würde am liebsten nur schlafen.

Als ich ihn damals kennengelernt habe, war es Liebe auf den ersten Blick. Ich war gerade 17 und wusste, dass ist der Mann fürs Leben.

Mittlerweile sehe ich ihn an und weiß zwar dass ich ihn Liebe, aber nicht auf so eine Art und Weise, wie man seinen Mann lieben sollte. Eher wie einen besten Freund. Ich hasse mich dafür, aber es wird immer schlimmer. Ich mag ihn nicht mehr küssen oder mich von ihm berühren lassen.

Da ich schon eine ganze Weile so anders bin, hat er mich gestern gefragt was denn los sei. Ich konnte ihm einfach nichts sagen. Ich will ihn nicht verletzen. Außerdem bauen wir gerade ein Haus und er ist seit einem halben Jahr, jeden Tag nach der Arbeit auf der Baustelle. Er hat schon Stress genug und dann komme ich und sage ihm, dass ich an meiner Liebe zu ihm zweifel?

Ich weiß einfach nicht weiter.
 
Darüber reden kann helfen, gemeinsam Lösungen zu finden, bevor es zum Äußersten kommt.
Ihr habt einen Sohn, baut ein Haus, geht vermutlich noch arbeiten - das alles ist bestimmt sehr stressig!
Und im Stress und Alltag geht das Leben als Paar, die Leidenschaft und Zärtlichkeit oft verloren.

Was ist heute anders als früher? Was fehlt dir im Beziehungsalltag?

Dein Mann interessiert sich für dich, er hat bemerkt, dass etwas nicht stimmt, fragt nach, macht sich Sorgen - er signalisiert Interesse an eurer Zukunft und als Paar.

Vielleicht organisierst du mal einen romantischen Abend als Überraschung,
Sohnemann kann bei Oma und Opa oder bei Freunden geparkt werden und dann könnt ihr euch mal ausquatschen.

Dein Titel sagt, dass du ihn nicht mehr liebst, im Text sprichst du von Zweifel.
Zu einer Trennung zu raten wäre voreilig, allerdings schwingt das in deinem Text als sachte Option mit.

Ich finde, es ist völlig in Ordnung, über eine Trennung nachzudenken.
Ihr zwei seid schon lange zusammen, ihr habt die Verantwortung für euren Sohn und das gemeinsame Haus - lohnt sich da nicht wenigstens der Versuch, die Ehe zu retten?
 
Zuletzt bearbeitet:
Eigentlich ist nichts anderes und das ist es was mich so beunruhigt.

Hab mich auch schon gefragt, ob mir was fehlt, aber es fehlt nur, dass ich ihn begehre. Das tue ich aber nicht mehr.

Zeit zu Zweit können wir auch haben, aber eigentlich möchte ich die gar nicht. Ich bin ein bis zwei Mal pro Monat beruflich unterwegs und dann allein. Dieses "allein sein" gefällt mir irgendwie. Ich freue mich auf zuhause, aber eigentlich nur auf mein Kind. Es ist nicht relevant, ob er da ist oder nicht. Das hört sich so böse an und genau deshalb tut es mir auch so leid.
 
15 Jahre ist eine lange Zeit.Ihr habt euch jung gebunden.Möglicherweise hast du das Gefühl etwas verpasst zu haben.
In vielen Langzeitehen entsteht mal solch ein Gefühl der Abwehr.

Vielleicht hilft es einfach mal eine Pause voneinander zu machen..z.B. einen getrennten Urlaub zu verbringen.
Solche Pausen können helfen die Gefühle füreinander zu ordnen und zu verdeutlichen.
In einer Distanzphase kann man den Anderen plötzlich wieder vermissen oder man merkt, dass man sich eher befreit fühlt.

Wenn du ihm sagst , dass du ihn nicht mehr liebst ist es sehr verletzend und wird euch vermutlich auch nicht weiterhelfen.Zuerst solltest du dir selber über deine Gefühle und Wünsche klarer werden.
 
Es ist nicht "böse", es sind deine Gefühle und sie sind nunmal da.

Cucarachas Idee mit dem getrennten Urlaub finde ich gut, vielleicht kannst du auch ohne Sohn fahren, je nach Alter und Möglichkeit.

Die Formulierung über die Klarheit deiner Gefühle und Wünsche finde ich ebenfalls gelungen.
Dazu gehört wohl auch, dass du deine Gefühle akzeptierst, unabhängig davon, wie "hässlich" oder "böse" du sie findest.

Gefühle zeigen uns, dass etwas nicht stimmt und indem wir sie annehmen, können wir sie durchleuchten und Lösungen finden. 🙂
 
Danke erst einmal für Eure Antworten.

Das mit dem getrennten Urlaub, habe ich bereits Ostern hinter mir. Ich war eine Woche zu Besuch bei meinen Eltern. Vermisst habe ich ihn dabei nicht.

War die letzten Tage immer kurz davor was zu sagen, jedoch konnte ich nicht.

Ich habe keine Angst um mich. Weder finanziell noch sonst wo. Bin halt vom Typ her immer für mich selbst verantwortlich.

Ich weiß auch nicht 🙁
 
Hallo Gast


Ich denke, Du musst es ihm sagen.
Das hin und her Deiner Gedanken geht mit
der Zeit nicht gut.
Es ist mit Sicherheit nicht einfach, darüber zu reden.
Aber ich denke, er hat es verdient.
Er spürt doch, dass etwas nicht in Ordnung ist.
Und er wird die Gründe bei sich suchen.

Oder schreibe ihm einen Brief.
Auf jeden Fall muss Du es klären.

Eis-Fee
 
Liebe Gast-Schreiberin,

Menschen denken oft, dass die Gefühle der wichtigste Faktor ist für menschliche Beziehungen.

Ich denke nicht so. Es wird immer negative Gefühle geben, wen wir z.B. überlastet sind oder die Dankbarkeit vergessen haben. Glück ist ohne Dankbarkeit kaum denkbar. Dankbarkeit ist jedoch eine Entscheidung.

Manchmal denke ich, dass es für Frauen viel wichtiger ist, das Gefühl begehrt zu werden, als sich Männer das vorstellen. Kann es sein, dass Du unterschwellig durch den Hausbau Konkurrenz bekommen hast?

Den Gedanken an Trennung halte ich für unsinnig. Dein Mann ist doch keine alte Kaffeemaschine, die nicht mehr gefällt und mal durch was Neues ausgetauscht werden sollte.

Bevor ich überhaupt darüber nachdenke, ob ich mich für oder gegen etwas entscheiden solle, würde ich erst mal den Dingen auf den Grund gehen. Dazu sind auch Psychologen ganz gut.

LG, Nordrheiner
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh ja die Psychologen...
wenn nix mehr hilft...🙄

Sie liebt ihn nicht mehr....
oder habe ich da was falsches verstanden? Gelesen?
Und sie bleibt, weil sie es ihm nicht sagen kann.

Ist das eine Art mit Menschen um zugehen?
 
Ich sehe ihn auch nicht als einen Gegenstand, den man einfach mal austauscht. Wäre es so, würde ich mir keine Gedanken machen müssen.

15 Jahre gehen nicht spurlos und ohne sich Gedanken zu machen an einem vorbei.

Danke für deine Sicht der Dinge, jedoch mein Leben lang für etwas dankbar sein und nicht zu lieben, kann ich mir nicht vorstellen.

Ebenso vermisse ich es auch nicht begehrt zu werden. Ich denke er begehrt mich und da ist das Problem, Ich fühle mich davon abgeneigt.

Ich bin gar nicht interessiert daran jemand neues kennenzulernen. Deshalb ist auch hier von Austauschen nicht die Rede.

Nach so langer Zeit macht man sich halt Gedanken darüber, wie man es sagt ohne es noch Schlimmer zu machen, als eh schon wird. Umso. Mehr ich darüber schreibe, umso mehr hab ich das Verlangen reinen Tisch zu machen.

Wenn mein Kind die Tage nicht daheim ist, werde ich mit ihm sprechen.
 

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