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wakemeupinside
Gast
Ich wollte euch ein Gedicht schicken, mit dem ich sehr viel verbinde und das ich als sehr kraft-und hoffnungsvoll empfinde. Vielleicht gefällt (und hilft) es euch auch. Eigentlich ist es ein Gedicht von einer Amerikanerin,
ich übersetze es mal ins Deutsche, weil manche vielleicht kein Englisch können.
Ich lasse dich los,
meine wunderschöne und schreckliche Angst.
Ich lasse dich los.
Du warst mein geliebter und verhasster Zwilling,
aber jetzt kenne ich dich nicht mehr, wie ich mich selbst kenne.
Ich lasse dich los mit all dem Schmerz, den ich durch den Tod meiner Töchter erfahren musste.
Du bist nicht mehr mein Blut.
Ich gebe dich zurück zu den weißen Soldaten, die mein Haus niederbrannten,
meine Kinder enthaupteten, meine Brüder und Schwestern vergewaltigten und folterten
Ich gebe dich denen zurück, die uns das Essen vom Teller stahlen, während wir hungerten.
Ich lasse dich los, Angst,
weil du mir immer wieder all diese Bilder vorhältst
und ich mit Augen geboren wurde, die sich niemals schließen können.
Ich lasse dich los, Angst,
sodass du mich nicht mehr länger nackt im Winter erfrieren lässt
oder mich unter Decken im Sommer erstickst.
Ich habe keine Angst wütend zu sein,
ich habe keine Angst fröhlich zu sein,
ich habe keine Angst schwarz zu sein,
ich habe keine Angst weiß zu sein,
ich habe keine Angst hungrig zu sein,
ich habe keine Angst satt zu sein,
ich habe keine Angst gehasst zu werden,
ich habe keine Angst geliebt zu werden
...geliebt zu werden, hörst du, Angst?
Du hast mich erdrosselt, aber ich habe dir das Seil weggenommen.
Du hast mich ausgeweidet und zerstört, aber ich habe dir das Messer weggenommen.
Du hast mich verschlungen, aber ich habe mich selbst aus der Hölle befreit.
Ich befreie mich von dir, ich hole mich zurück, Angst.
Du wirst nicht länger mein Schatten sein.
Ich werde dich nicht mehr in meinen Händen halten.
Du kannst nicht mehr in meinen Augen, meinen Ohren, meiner Stimme, meinem Bauch
und in meinem Herz leben. Nicht mehr, hörst du?
Komm her Angst,
ICH BIN AM LEBEN
und DU hast solche Angst zu sterben,
Jahre danach.
Ich möchte euch mit dem Gedicht zeigen, dass ihr nicht mehr hilflos, ohnmächtig, klein usw. seid. Ihr seid stark. Ihr habt ÜBERLEBT. So wie ich. Ich habe auch überlebt und ich wünsche mir so sehr, irgendwann die Worte dieses Gedichtes zu sagen und voll dahinter zu stehen und zu spüren "Ich hab es geschafft, du Scheißangst hast keine Macht mehr über mich!" - und das wünsche ich euch auch. Von ganzem Herzen.
ich übersetze es mal ins Deutsche, weil manche vielleicht kein Englisch können.
Ich lasse dich los,
meine wunderschöne und schreckliche Angst.
Ich lasse dich los.
Du warst mein geliebter und verhasster Zwilling,
aber jetzt kenne ich dich nicht mehr, wie ich mich selbst kenne.
Ich lasse dich los mit all dem Schmerz, den ich durch den Tod meiner Töchter erfahren musste.
Du bist nicht mehr mein Blut.
Ich gebe dich zurück zu den weißen Soldaten, die mein Haus niederbrannten,
meine Kinder enthaupteten, meine Brüder und Schwestern vergewaltigten und folterten
Ich gebe dich denen zurück, die uns das Essen vom Teller stahlen, während wir hungerten.
Ich lasse dich los, Angst,
weil du mir immer wieder all diese Bilder vorhältst
und ich mit Augen geboren wurde, die sich niemals schließen können.
Ich lasse dich los, Angst,
sodass du mich nicht mehr länger nackt im Winter erfrieren lässt
oder mich unter Decken im Sommer erstickst.
Ich habe keine Angst wütend zu sein,
ich habe keine Angst fröhlich zu sein,
ich habe keine Angst schwarz zu sein,
ich habe keine Angst weiß zu sein,
ich habe keine Angst hungrig zu sein,
ich habe keine Angst satt zu sein,
ich habe keine Angst gehasst zu werden,
ich habe keine Angst geliebt zu werden
...geliebt zu werden, hörst du, Angst?
Du hast mich erdrosselt, aber ich habe dir das Seil weggenommen.
Du hast mich ausgeweidet und zerstört, aber ich habe dir das Messer weggenommen.
Du hast mich verschlungen, aber ich habe mich selbst aus der Hölle befreit.
Ich befreie mich von dir, ich hole mich zurück, Angst.
Du wirst nicht länger mein Schatten sein.
Ich werde dich nicht mehr in meinen Händen halten.
Du kannst nicht mehr in meinen Augen, meinen Ohren, meiner Stimme, meinem Bauch
und in meinem Herz leben. Nicht mehr, hörst du?
Komm her Angst,
ICH BIN AM LEBEN
und DU hast solche Angst zu sterben,
Jahre danach.
Ich möchte euch mit dem Gedicht zeigen, dass ihr nicht mehr hilflos, ohnmächtig, klein usw. seid. Ihr seid stark. Ihr habt ÜBERLEBT. So wie ich. Ich habe auch überlebt und ich wünsche mir so sehr, irgendwann die Worte dieses Gedichtes zu sagen und voll dahinter zu stehen und zu spüren "Ich hab es geschafft, du Scheißangst hast keine Macht mehr über mich!" - und das wünsche ich euch auch. Von ganzem Herzen.