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Ich kann mich nicht entscheiden wo ich hinziehen soll

H.S.Thompson

Mitglied
Bin jetzt 20 und hab gerade meine Ausbildung angefangen. Bin dafür aus meinem kleinen Dorf in die Großstadt gezogen, habe eine extrem luxoriöse Wohnung zu einem sehr günstigen Preis, wo ich auch nur 2min zu Fuß von der Arbeit entfernt bn. Das Problem ist nur das die Wohnung quasi eine WG ist und aus Ü50 besteht. Die Mitbewohner sind zwar sehr nett, aber, der Altersunterschied ist einfach zu groß. Allerdings wohne ich hier nur in der Woche und am Wochenende wieder bei meinen Eltern. Achja, die Wohnung ist möbiliert.

Allerdings fühle ich mich nicht so wohl hier, wobei nicht wohlfühlen vielleicht ein wenig übertrieben ist. Ich hasse einfach die Großstadt, ich bin auf einem Dorf aufgewachsen und fühle mich einfach als würde ich hier nicht reinpassen. Z.b bei der Arbeit, die anderen Azubis sind zwar nett, aber ich könnte mir nicht vorstellen mit denen was zu machen da die alle hier geboren sind und einfach so eine andere Einstellung haben.. finde dafür gerade kein passendes Wort oder einen Satz der das beschreiben könnte. Ich meine, angenommen die Wohnung wäre für mich und meinen Freunden (mit denen ich eig. eine WG gründen wollte) zur Verfügung, dann würde ich mir für diesen Beitrag hier ins Gesicht schlagen.

Ich fühl mich in der Stadt einfach so klein,schwach und unbedeutend. So fremd, irgendwie auch ironischerweise einsam. Aber ich weiß ehrlich gesagt nicht warum ich so sehr die Großstadt hasse... zumindest kann ich nicht gewiss beurteilen warum. Ich habe eine Angststörung und Depressionen, ich weiß einfach nicht ob meine Empfinden gegenüber der Großstadt daher kommen oder eben doch mein persönliches Empfinden ist..

Auch ist das Problem das meine Freunde alle in der Nähe von meinem Dorf wohnen (das Dorf ist ca. 45km weit weg von mir). Ich kann nach Feierabend nichtmal was mit ihnen unternehmen. Auch wäre das sehr strange wenn sie mal am Wochenende zu mir kommen würden, wegen meinen Mitbewohnern.. Das einzig was ich sonst immer gerne alleine gemacht habe ist am Computer zocken (bitte keine Stereotypen), allerdings ist das hier auch nicht möglich da das Internet viel zu langsam ist. Ansonsten bin ich immer gerne ins Fitnessstudio gegangen, aber hier in der Großstadt sind mir einach zu viele Menschen in den Studios, weshalb das auch flach fällt. Achja, ich liebe Autofahren bzw. meinen Wagen, aber hier im Stadtverkehr (und auf der Rückfahrt den Parkplatz wieder zu bekommen) ist das sinnlos. Also mit Auto fahren meine ich kein sinnloses rumfahren, ich bin z.b ffrüher in meinem Dorf in die nächste Kleinstadt gefahren um mal Essen einzukaufen, dann hat mich hier und dort ein Freund angeschrieben ob ich lust hab rumzukommen, dann sind wir nach XY gefahren etc. Dadurch das zwischen all den Dörfern immer 7km lagen bin ich dann eine gute Runde gefahren

Die Wohnung die ich jetzt habe, hab ich nur noch befristet für 8 Monate. Daher muss ich mir so oder so irgendwann eine neue suchen, aber die Frage ist wo. Am allerliebsten würde ich in so eine Kleinstadt (50.000 Einwohn.) ziehen, die nahe an meinem Heimatdorf ist, weil ich die Stadt einfach extrem schön finde. Dann müsste ich zwar 1 Std. zu Arbeit fahren, aber das fahren ist für mich ja kein Problem. Problem ist aber der Stau jeden morgen und abend. Wenn ich darüber nachdenke jeden morgen im Stau zu stehen denke ich mir "ach egal, mach ich halt", aber das liegt ja einfach daran weil ich das noch nie erlebt habe und deshalb nicht beurteilen kann. Was ist wenn mir doch irgendwann der Hals platzt für den rest meines Lebens jeden Tag solange zu fahren..

Ich meine, wenn ich das alles in eine Pro und Contra Liste packe, dann würde die Kleinstadt definitiv gewinnen. Aber vom rationalen her wäre es das beste in der Großstadt weiterhin zu leben, aber ich will hier einfach nicht verbittern. Wenn ich hier bleibe ist alles was mir bleibt die Arbeit,..

Ich kann einfach keine Entscheidung treffen, bzw. habe Angst davor die Konsequenzen, abhängig von meiner Entscheidung, zu tragen..
 
Könnte es sein, dass du einsam bist?
Es liest sich für mich so, als ob das dein Hauptproblem ist. Weniger die Stadt als die Menschen. Beziehungsweise eben die fehlenden Menschen.
Wenn ja: Hast du irgendwas getan, um das zu ändern?
 
Hallo H.S.,

ich würde eine Kompromisslösung suchen.

1 Stunde Autofahrt finde ich auch viel zu lang.

Bleiben noch der Faktor "unschönes Großstadtleben" und "Entfernung zu den Freunden".

Also mit Blick auf die Landkarte und Zirkel und Lineal bewaffnet:

Mindestens zehn Kilometer von der Großstadt weg, wo Du die Ausbildung machst.
Dennoch möglichst nah wegen der sonst zu langen Fahrzeiten.
Und nicht zu weit weg von den Freunden.

Was spricht denn dagegen, wenn Du Dir einfach eine Behausung auf halber Strecke suchst, die zB jeweils 22,5 Km von Arbeitsort und Heimatdorf entfernt liegt? Gleichzeitig könnte man noch die Nähe zur "schönen" 50000-Einwohner-Stadt suchen. Das ist nur ein Problem der Geometrie 😉. Auf dem Land dürfte die Miete zudem günstiger sein.
 
Danke für die Antworten, sorry für meine späte Antwort, war etwas stressig zur Zeit

Im Freunde finden bin ich nicht so gut, bin schon froh das ich meinen großen Freundeskreis zuhause habe..

Habe ein wenig rumgegoogelt und finde Wedel ganz hübsch, ist nur ne halbe Std mit Bus vom Arbeitsplatz entfernt (arbeite in Ottensen) und auch nicht so eine große Stadt.

Jetzt habe ich zwar eine Stadt gefunden die nah an meinem Arbeitsplatz ist, aber ich bin immer noch im Zwiespalt, ich muss mich für mein Privatleben oder Arbeit entscheiden. Wenn ich mich für die Arbeit entscheiden würde, würde ich nach Wedel ziehen und habe dann entspannte Arbeitswege, bin aber dann extrem einsam. Ausserdem ist die Miete hier immernoch recht hoch,..

Und wenn ich mich für "mein privates Leben" (ich nenn das jetzt mal so) entscheiden würde,, würde ich nach Lüneburg ziehen. Ich find die Stadt einfach perfekt, fühle mich dort wohl und habe auch noch meinen sozialen Kontakt und recht günstige Mietpreise, aber dafür 1 Stunde und 15 Minuten Bahnfahrt zur Arbeit und nochmal eine Stunde und 15 Min zurück,..

Vielleicht ist Wedel ja eine gute Herausforderung, quasi ne Konfrontationstherapie gegen meine Angststörung und ich werde vielleicht ein wenig Selbstständiger.. allerdings kann das auch alles total schief gehen..
 

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