Hallo erstmal,
Achtung triggerwarnung: Gewalt, beleidigung, suizid.
Dies ist mein erster Beitrag hier und ich weiss gar nicht wie ich anfangen soll. und ich weiss auch nicht, ob dies überhaupt der richtige thread dafür ist, aber ich brauche einfach mal jemanden, der zuhört.
Heute bin ich 28 und ich habe gerade heute morgen erkannt, dass ich glaube ich nie glücklich sein kann und das lässt mich gerade verzweifeln.
Ich hatte als Kind sehr viele Probleme und ja, die Gewalt war auch eines davon. Aufgewachsen bin ich in einem kleinen 300 Seelen Dorf. Mein Vater hatte ein doppelhaus gemeinsam mit seinem bruder gekauft und jeder bewohnte eine hälfte und hier kam das erste Problem. Der Hausbesitz bindet einen Menschen und mein Vater hatte es nicht erkannt, dass sein bruder bzw. mein onkel ein absoluter kontrollfreak ist, der jeden einzelnen Aspekts des Lebens meines vaters kontrollieren wollte. Das ging sogar soweit dass es einen massiven streit darüber gab, dass meine mutter nicht den familiennamen annehmen soll, da dies ja auch der name meines onkels war. Das ganze wurde zu einem ausgewachsenen Familienstreit und da man Nachbarn war, konnte man sich auch nicht aus dem weg gehen. Aber hier haben viele meiner probleme wohl angefangen. Mein Vater war servicetechniker und meisst nur am Wochenende da und meine mutter ist auch schwierig. Sie hatte auch eine schwere kindheit und das gab für mich viele probleme, denn sie war so ziemlich alleine mit dem familienstreit und kam nie mit stress klar. Zudem wurde sie auch nie von der eigenen mutter akzeptiert und dadurch hatte sie selbst den kontakt zu ihrer eigenen mutter und schwester abgebrochen. Das war natürlich auch Stress. Meine Mutter hat leider narzistische Züge, ich will aber nicht sagen, dass sie definitiv narzistin ist aber sie entspricht ziemlich dem typ des verdeckten narzisten. Leider ist meine mutter auch cholerisch und kommt schlecht mit veränderungen und stress klar. Der stress mit dem familienstreit äusserte sich dann darin, dass fehler die ich machte massiv bestraft wurden und dabei sprechen wir nicht davon dass ich frech sein musste. Das herunterfallen einer schüssel, das erbrechen oder manchmal auch die blosse anwesenheit reichten aus um diese wutanfälle auszulösen. Dabei gab es dann Gewalt, wobei dies nicht immer. Aber immer hat sie sozusagen mit sich selbst laut geschrien und dabei auch viele schimpfworte über mich. meine mutter braucht sowas auch heute um sich abzuregen, aber als kind habe ich diese kommentare natürlich aufgesaugt wie ein schwamm und sie irgendwie auch in meine identität eingewebt und ich kann mich davon auch nicht wirklich lösen, auch wenn ich das gerne behaupte. Während den schimpftiraden fielen dann oft worte und sätze wie "was habe ich nur für eine dumme fette lusche abbekommen", "drecksplagen", "was habe ich im letzten leben verbrochen um mit sowas gestraft zu werden". das sind die die mir am besten in erinnerung geblieben sind. und klar ich habe angefangen zu heulen. Darauf dann "hör auf zu heulen". Und natürlich, je nach fall hat sie auch die hand erhoben. Dieses Verhalten von ihr kann sie heute noch nicht ablegen, aber wir hatten seit ich erwachsen bin viele gespräche auch darüber. ich habe ihr das gewalttätige abtrainiert aber beleidigungen sind immernoch dabei. das juckt mich heute aber nicht mehr. Aber damals als kind war das verstörend, aber ich dachte das sei normal. meine mutter hatte immer 2 gesichter. wenn alles gut war, war sie richtig freundlich wie man es erwartet, aber wenn es einer dieser tage war, dann durfte man halt nichts in ihren augen falsches machen, was auch die eigene anwesenheit sein konnte und dieser wechsel des gemütszustandes kann man vorher nicht einschätzen. das kann sie nichtmal selbst. Innerhalb des hauses hatte ich als kind immer angst vor meiner mutter und musste irgendwann dann auch meinen kleinen bruder schützen. ausserhalb des hauses hatte sich mein onkel zu unser aller stalker entwickelt. selbst nachdem er weggezogen ist und seine haushälfte an meinen vater vollkommen überteuert verkauft hatte kam er jeden tag manchmal mehrmals vorbei. er beobachtete dabei immer das haus und das grundstück und es war unangenehm. Ich der ich bereits in der schule war wurde dann bereits in der ersten klasse zum mobbingopfer aus verschiedenen gründen. einerseits stiftete mein onkel seine kinder dazu an, mich zu mobben und ich wurde schnell nicht nur in der eigenen klasse sondern unter mehreren klassen schnell das beliebteste mobbingopfer was auch bis zu meinem abschluss anhielt. da wurde ich mehrere male verprügelt, beleidigt etc. es waren auch nicht immer die selben mobber, aber meine Cousins haben auch gerne Lügen verbreitet. Als ich 14 war wurde ich zum ersten mal depressiv und diese erste depressive phase hielt an, bis ich 19 war. Ich brach dann zusammen, als sich ein bekannter aus dem fenster in den tod stürzte. Ich bin zwar heute stabil, aber die depression habe ich immernoch. Trotz therapien habe ich diese nicht überwinden können. ich hatte regelmässig suizidgedanken, und auch phantasien gewalt anderen anzutun, am liebsten meinen mobbern und meinem onkel. Am Ende will ich das aber nicht und bin eigentlich pazifist, weil ich an sich keine gewalt möchte.
Ich habe in der kindheit gelernt, dass ich zum überleben absolut auf meine umgebung achten muss und immer sehr weit voraus denken muss. jede aktion könnte ja negative konsequenzen ergeben. Ich habe gelernt, dass ich mich perfekt verhalten muss, da es sonst konsequenzen gibt. Ich habe gelernt, dass ich mich verstellen muss, damit der gegenüber mich mag und mich nicht körperlich angeht... aber dies verinnerlichten verhaltensweisen sind nicht ICH oder sollen es nicht sein. Ich habe sie zwar verinnerlicht, aber diese behindern mich als erwachsenen.
Ich habe ein komplett verdrehtes selbstbild. Meine selbstwahrnehmung ist einfach, dass ich minderwertig bin, nichts gebacken kriege und absolut dumm bin. ich habe kein selbstbewusstsein, etc.
wenn ich gespräche führe, dann nehmen die leute mich aber als positiver wahr.
Warum schreibe ich das jetzt eigentlich? Ich hatte heute morgen eine eingebung, dass ich zwar meine, ich hätte meine kindheit überwunden, aber ich habe es nicht und es beeinflusst mein leben weiterhin. Meine Karriere schreitet zwar voran und ich verdiene gut, aber ich bin nie mit mir selbst zufrieden. Ich bin nicht glücklich, da ich zudem auf der einen seite einsam bin aber auf der anderen seite fällt mir der umgang mit menschen so schwer und manchmal gehen mir menschen auch so auf den sack, dass ich dann allein sein muss und das ist keine gute kombi. Ich versuche nun seit Jahren darauf hinzuarbeiten glücklich zu sein und heute bezweifle ich nun irgendwie, dass es mir überhaupt noch möglich sein wird im leben glücklich zu sein und ich würde da gerne andere Erfahrungen hören von leuten die selbst mal an einem ähnlichen punkt standen. Habt ihr es geschafft glücklich zu werden?
Ich weiss, dass das alles irgendwie nicht geordnet ist, aber ich kann es nicht ordnen irgendwie und ich habe schon einige sachverhalte weggelassen um es geordneter hinzukriegen.
Achtung triggerwarnung: Gewalt, beleidigung, suizid.
Dies ist mein erster Beitrag hier und ich weiss gar nicht wie ich anfangen soll. und ich weiss auch nicht, ob dies überhaupt der richtige thread dafür ist, aber ich brauche einfach mal jemanden, der zuhört.
Heute bin ich 28 und ich habe gerade heute morgen erkannt, dass ich glaube ich nie glücklich sein kann und das lässt mich gerade verzweifeln.
Ich hatte als Kind sehr viele Probleme und ja, die Gewalt war auch eines davon. Aufgewachsen bin ich in einem kleinen 300 Seelen Dorf. Mein Vater hatte ein doppelhaus gemeinsam mit seinem bruder gekauft und jeder bewohnte eine hälfte und hier kam das erste Problem. Der Hausbesitz bindet einen Menschen und mein Vater hatte es nicht erkannt, dass sein bruder bzw. mein onkel ein absoluter kontrollfreak ist, der jeden einzelnen Aspekts des Lebens meines vaters kontrollieren wollte. Das ging sogar soweit dass es einen massiven streit darüber gab, dass meine mutter nicht den familiennamen annehmen soll, da dies ja auch der name meines onkels war. Das ganze wurde zu einem ausgewachsenen Familienstreit und da man Nachbarn war, konnte man sich auch nicht aus dem weg gehen. Aber hier haben viele meiner probleme wohl angefangen. Mein Vater war servicetechniker und meisst nur am Wochenende da und meine mutter ist auch schwierig. Sie hatte auch eine schwere kindheit und das gab für mich viele probleme, denn sie war so ziemlich alleine mit dem familienstreit und kam nie mit stress klar. Zudem wurde sie auch nie von der eigenen mutter akzeptiert und dadurch hatte sie selbst den kontakt zu ihrer eigenen mutter und schwester abgebrochen. Das war natürlich auch Stress. Meine Mutter hat leider narzistische Züge, ich will aber nicht sagen, dass sie definitiv narzistin ist aber sie entspricht ziemlich dem typ des verdeckten narzisten. Leider ist meine mutter auch cholerisch und kommt schlecht mit veränderungen und stress klar. Der stress mit dem familienstreit äusserte sich dann darin, dass fehler die ich machte massiv bestraft wurden und dabei sprechen wir nicht davon dass ich frech sein musste. Das herunterfallen einer schüssel, das erbrechen oder manchmal auch die blosse anwesenheit reichten aus um diese wutanfälle auszulösen. Dabei gab es dann Gewalt, wobei dies nicht immer. Aber immer hat sie sozusagen mit sich selbst laut geschrien und dabei auch viele schimpfworte über mich. meine mutter braucht sowas auch heute um sich abzuregen, aber als kind habe ich diese kommentare natürlich aufgesaugt wie ein schwamm und sie irgendwie auch in meine identität eingewebt und ich kann mich davon auch nicht wirklich lösen, auch wenn ich das gerne behaupte. Während den schimpftiraden fielen dann oft worte und sätze wie "was habe ich nur für eine dumme fette lusche abbekommen", "drecksplagen", "was habe ich im letzten leben verbrochen um mit sowas gestraft zu werden". das sind die die mir am besten in erinnerung geblieben sind. und klar ich habe angefangen zu heulen. Darauf dann "hör auf zu heulen". Und natürlich, je nach fall hat sie auch die hand erhoben. Dieses Verhalten von ihr kann sie heute noch nicht ablegen, aber wir hatten seit ich erwachsen bin viele gespräche auch darüber. ich habe ihr das gewalttätige abtrainiert aber beleidigungen sind immernoch dabei. das juckt mich heute aber nicht mehr. Aber damals als kind war das verstörend, aber ich dachte das sei normal. meine mutter hatte immer 2 gesichter. wenn alles gut war, war sie richtig freundlich wie man es erwartet, aber wenn es einer dieser tage war, dann durfte man halt nichts in ihren augen falsches machen, was auch die eigene anwesenheit sein konnte und dieser wechsel des gemütszustandes kann man vorher nicht einschätzen. das kann sie nichtmal selbst. Innerhalb des hauses hatte ich als kind immer angst vor meiner mutter und musste irgendwann dann auch meinen kleinen bruder schützen. ausserhalb des hauses hatte sich mein onkel zu unser aller stalker entwickelt. selbst nachdem er weggezogen ist und seine haushälfte an meinen vater vollkommen überteuert verkauft hatte kam er jeden tag manchmal mehrmals vorbei. er beobachtete dabei immer das haus und das grundstück und es war unangenehm. Ich der ich bereits in der schule war wurde dann bereits in der ersten klasse zum mobbingopfer aus verschiedenen gründen. einerseits stiftete mein onkel seine kinder dazu an, mich zu mobben und ich wurde schnell nicht nur in der eigenen klasse sondern unter mehreren klassen schnell das beliebteste mobbingopfer was auch bis zu meinem abschluss anhielt. da wurde ich mehrere male verprügelt, beleidigt etc. es waren auch nicht immer die selben mobber, aber meine Cousins haben auch gerne Lügen verbreitet. Als ich 14 war wurde ich zum ersten mal depressiv und diese erste depressive phase hielt an, bis ich 19 war. Ich brach dann zusammen, als sich ein bekannter aus dem fenster in den tod stürzte. Ich bin zwar heute stabil, aber die depression habe ich immernoch. Trotz therapien habe ich diese nicht überwinden können. ich hatte regelmässig suizidgedanken, und auch phantasien gewalt anderen anzutun, am liebsten meinen mobbern und meinem onkel. Am Ende will ich das aber nicht und bin eigentlich pazifist, weil ich an sich keine gewalt möchte.
Ich habe in der kindheit gelernt, dass ich zum überleben absolut auf meine umgebung achten muss und immer sehr weit voraus denken muss. jede aktion könnte ja negative konsequenzen ergeben. Ich habe gelernt, dass ich mich perfekt verhalten muss, da es sonst konsequenzen gibt. Ich habe gelernt, dass ich mich verstellen muss, damit der gegenüber mich mag und mich nicht körperlich angeht... aber dies verinnerlichten verhaltensweisen sind nicht ICH oder sollen es nicht sein. Ich habe sie zwar verinnerlicht, aber diese behindern mich als erwachsenen.
Ich habe ein komplett verdrehtes selbstbild. Meine selbstwahrnehmung ist einfach, dass ich minderwertig bin, nichts gebacken kriege und absolut dumm bin. ich habe kein selbstbewusstsein, etc.
wenn ich gespräche führe, dann nehmen die leute mich aber als positiver wahr.
Warum schreibe ich das jetzt eigentlich? Ich hatte heute morgen eine eingebung, dass ich zwar meine, ich hätte meine kindheit überwunden, aber ich habe es nicht und es beeinflusst mein leben weiterhin. Meine Karriere schreitet zwar voran und ich verdiene gut, aber ich bin nie mit mir selbst zufrieden. Ich bin nicht glücklich, da ich zudem auf der einen seite einsam bin aber auf der anderen seite fällt mir der umgang mit menschen so schwer und manchmal gehen mir menschen auch so auf den sack, dass ich dann allein sein muss und das ist keine gute kombi. Ich versuche nun seit Jahren darauf hinzuarbeiten glücklich zu sein und heute bezweifle ich nun irgendwie, dass es mir überhaupt noch möglich sein wird im leben glücklich zu sein und ich würde da gerne andere Erfahrungen hören von leuten die selbst mal an einem ähnlichen punkt standen. Habt ihr es geschafft glücklich zu werden?
Ich weiss, dass das alles irgendwie nicht geordnet ist, aber ich kann es nicht ordnen irgendwie und ich habe schon einige sachverhalte weggelassen um es geordneter hinzukriegen.