Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Ich habe Angst

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

auchhier

Mitglied
Ich fühle mich durch die politische Entwicklung in den USA zunehmend persönlich und konkret bedroht. Das Trump-Regime öffnet die Tore für Politiker die auch in Europa die Demokratie und Menschenrechte abschaffen wollen und das betrifft mich als Person konkret. Zudem verhält sich Trump ja bezüglich der Weltpolitik äusserst aggressiv indem er z.B. den Panamakanal oder Grönland erorbern will. Dh. er könnte auch einen Krieg provozieren, der zum Weltkrieg mutiert. Ich habe wirklich ernsthaft Angst.

Zum Kontext: Ich bin eine Frau, Schweizerin seit Geburt, habe aber einen Familiennamen aus dem Mittelmeerraum da mein Vater vor 70 Jahren hierher einwanderte. Ich bin kinderlos (was sich mit 53 auch nicht mehr ändern wird, und es war übrigens nicht meine freie Entscheidung) und lebe allein. Ich bin Sozialarbeiterin und arbeite dadurch entweder bei NGO (denn jeder soziale Träger der nicht der Staat oder die Kirche ist, ist eine NGO), oder alternativ könnte ich noch beim Staat arbeiten.

- Die MAGA-Bewegung will die Frau zurück am Herd sehen. Dass diese Meinung auch hierzulande von Vielen geteilt wird, sehe ich täglich in den Medien und Kommentarspalten. Das heisst für mich als Frau, die arbeiten MUSS um sich selbst zu ernähren, dass ich vielleicht in Zukunft wieder zunehmend mit Abwertung und Schlechterbehandlung am Arbeitsplatz rechnen muss. Weil ich ja gemäss dieser Ideologie, dort gar nicht hingehöre. Und glaubt mir ich habe zur genüge Macho-Chefs erlebt, gerade auch im Sozialwesen. Das macht mir massiv Angst.

- JD Vance bezeichnete kinderlose Frauen abwertend als "Katzenladys". Zunehmend mehr Staaten der USA führen wieder Abtreibungsverbote ein. MAGA-Politiker schlugen auch schon vor, dass Eltern die Stimmrechte ihrer minderjährigen Kinder zusätzlich erhalten sollen, dh. Menschen die sich fortgepflanzt haben, hätten dann mehr politischen Einfluss als die ohne. Eine klare benachteiligung aller Menschen ohne Kinder. Bei uns in der Schweiz nehme ich eine unterschwellige diskriminierung der Kinderlosen wahr. z.B. war ich vor kurzem in Bewerbungsgespräche in unserer Organisation involviert. Eine Person aus der Berufungskommission sprach sich enthusiastisch für eine Bewerberin aus, ausschliesslich weil diese als Alleinerziehende 5 Kinder grossgezogen hat - ohne jeglichen Bezug zur fachlichen Qualifikation der Bewerberin. Dass es diese Art von Denken gibt heisst für mich: falls ich mich nächstens bewerbe, ziehe ich gegenüber Mitbewerberinnen mit Kindern immer den kürzeren. Das macht mich traurig und hilflos.

- die MAGA-Administration zieht gerade einen Feldzug gegen illegale Einwanderer durch und steckt diese Massenhaft ins Gefängnis. ok gut kann man sagen, die wussten ja dass sie illegal sind, die Ordnung muss wiederhergestellt werden. Allerdings häufen sich Meldungen, nach denen die Polizei dabei Menschen einfach mal aufgrund ihrer Hautfarbe oder der Sprache die sie sprechen oder irgend eines unbewiesenen Verdachts in Gefängnisse stecken. Gefängnisse in denen keine ordnungsgemässen Verfahren durchgeführt werden und in denen schreckliche Verhältnisse herrschen.. zB traf dies eine deutsche Touristin: https://www.wsws.org/de/articles/2025/03/14/jbfi-m14.html. Es trifft auch viele amerikanische Staatsbürger wenn diese z.B. Asiatisch aussehen und sogar amerikanische Ureinwohner (!!!).
Dh: Wer auch immer irgendwie nicht ganz 100% dem ethnischen Ideal und Abstammung entspricht, ist gefährdet.
In der Schweiz las ich heute die super-Idee eines FDP-Politikers, dass man zukünftig von allen die bei uns einwandern, doch während 10 Jahren 3% ihres Lohns als Abgabe einsammeln soll (wie wenn das Fachkräfte anzieht....). Die Redewendung vom "Papierlischwiizer" gibt es schon lange. In Kommentarspalten von Zeitungen oder social Media wurde ich mehr als einmal beschimpft, ich soll doch zurückgehen in mein Land. Es gibt leider auch die unsägliche BEwegung, die sich als "Eidgenossen" bezeichnet um damit irgendwie klarzustellen sie seien die "echten" Schweizer - damit wird ja auch gesagt: Es gäbe welche die sich als Schweizer bezeichnen aber das gar nicht sind. das zeigt mir dass viele Menschen in solchen Kategorien denken: Es genügt nicht die Staatsbürgerschaft seit Geburt zu haben. Aufgrund meiner Abstammung kann ständig in Frage gestellt werden, dass ich die gleichen Rechte habe wie andere Staatsbürger. So wie sich die Dinge zukünftig entwickeln muss ich mit Haft oder Ausschaffung rechnen wenn ich wegen irgend eines Vorfalls ins Visier der Behörden geraten sollte.

- und eben last but not least: Wenn Trump aktiv davon spricht andere Länder militärisch anzugreifen, dann provoziert er Kriege, und angesichts der aktuellen Weltlage kann daraus schnell ein 3. WK werden. Jetzt aber mit Atomwaffen. Wer davor keine Angst hat kann gern mal auf Youtube nachschauen was in Hiroshima passiert ist. Das war ein einziges Atombömblein und es war der absolute Horror. Wir alle brauchen abrüstung keine Säbelrasseln. Wohin könnte ich flüchten, um einem Krieg zu entkommen?
 
Ergänzung:
Und eben. Ich arbeite bei Organisationen die mit Spenden, aber auch staatlichen Geldern arbeiten. Der Einsatz dieser Gelder wurde in ordnungsgemässen demokratischen Entscheiden gefällt. Jedoch stehen Staatsausgaben nicht nur in den USA sondern auch hierzulande neuerdings unter Generalverdacht. So wurde bei uns bei einer Behörde mit denen ich regelmässig zusammenarbeite, gerade 25 Stellen gestrichen.
Glaubt mir ich mache das lange genug um zu wissen, dass es durchaus "Wasserkopf" gibt bei Behörden. Auf der anderen Seite muss dann aber ich in meiner winzigen NGO, über jeden Franken und Rappen peinlichst genau Bericht erstatten sonst wird mir mit Kürzung der SUbventionen gedroht. Ich habe schon mal erlebt dass meiner ARbeitgeberorganisation die Subvention komplett gestrichten wurde, was unseren Untergang bedeutet hätte. Ich habe dann völlig ausgebrannt gekündigt. Die Organisation ging vor Gericht und gewann die Subvention zurück.
Dh. ich bin überhaupt nicht dagegen dass man gut hinschaut wo der Staat sein Geld ausgibt. Aber nach meinen Erfahrungen kürzt man dann oft bei den Falschen und darunter leiden die, die mit sehr wenig staatlichem Geld sehr viel bewirken. Konkret: Ich habe mit einem Projektbudget von 1,2 Mio CHF bewirkt, dass in 45 Krankenhäusern der Schweiz systematisch mit Patientenvertretungen aus Selbsthilfegruppen zusammengearbeitet wird. Im Vergleich dazu sind 1,2 Mio CHF ungefähr die Summe, welche die Bundesverwaltung regelmässig in den Sand setzt mit missglückten IT-Projekten oder dem Einkauf unbrauchbarer Waffensysteme bei der Armee.
Der Furor mit dem NGO und staatliche Stellen in den USA angegriffen werden, existiert bei uns schon lange und wird jetzt aktuell geraden nochmal mit Sparkpaketen massiv verschärft bis es unsinnig wird. Ich erinnere an die 300 Nuklearexperten die Elon Musk wegsparte nur um nachher zu merken dass er die Leute ja braucht, und sie wieder einstellte.
Für mich heisst das dass ich in diesem Klima befürchten muss, bald meinen Job zu verlieren und auch keinen mehr zu finden.
 
Ich fühle mich durch die politische Entwicklung in den USA zunehmend persönlich und konkret bedroht. Das Trump-Regime öffnet die Tore für Politiker die auch in Europa die Demokratie und Menschenrechte abschaffen wollen und das betrifft mich als Person konkret. Zudem verhält sich Trump ja bezüglich der Weltpolitik äusserst aggressiv indem er z.B. den Panamakanal oder Grönland erorbern will. Dh. er könnte auch einen Krieg provozieren, der zum Weltkrieg mutiert. Ich habe wirklich ernsthaft Angst.

Zum Kontext: Ich bin eine Frau, Schweizerin seit Geburt, habe aber einen Familiennamen aus dem Mittelmeerraum da mein Vater vor 70 Jahren hierher einwanderte. Ich bin kinderlos (was sich mit 53 auch nicht mehr ändern wird, und es war übrigens nicht meine freie Entscheidung) und lebe allein. Ich bin Sozialarbeiterin und arbeite dadurch entweder bei NGO (denn jeder soziale Träger der nicht der Staat oder die Kirche ist, ist eine NGO), oder alternativ könnte ich noch beim Staat arbeiten.

- Die MAGA-Bewegung will die Frau zurück am Herd sehen. Dass diese Meinung auch hierzulande von Vielen geteilt wird, sehe ich täglich in den Medien und Kommentarspalten. Das heisst für mich als Frau, die arbeiten MUSS um sich selbst zu ernähren, dass ich vielleicht in Zukunft wieder zunehmend mit Abwertung und Schlechterbehandlung am Arbeitsplatz rechnen muss. Weil ich ja gemäss dieser Ideologie, dort gar nicht hingehöre. Und glaubt mir ich habe zur genüge Macho-Chefs erlebt, gerade auch im Sozialwesen. Das macht mir massiv Angst.

- JD Vance bezeichnete kinderlose Frauen abwertend als "Katzenladys". Zunehmend mehr Staaten der USA führen wieder Abtreibungsverbote ein. MAGA-Politiker schlugen auch schon vor, dass Eltern die Stimmrechte ihrer minderjährigen Kinder zusätzlich erhalten sollen, dh. Menschen die sich fortgepflanzt haben, hätten dann mehr politischen Einfluss als die ohne. Eine klare benachteiligung aller Menschen ohne Kinder. Bei uns in der Schweiz nehme ich eine unterschwellige diskriminierung der Kinderlosen wahr. z.B. war ich vor kurzem in Bewerbungsgespräche in unserer Organisation involviert. Eine Person aus der Berufungskommission sprach sich enthusiastisch für eine Bewerberin aus, ausschliesslich weil diese als Alleinerziehende 5 Kinder grossgezogen hat - ohne jeglichen Bezug zur fachlichen Qualifikation der Bewerberin. Dass es diese Art von Denken gibt heisst für mich: falls ich mich nächstens bewerbe, ziehe ich gegenüber Mitbewerberinnen mit Kindern immer den kürzeren. Das macht mich traurig und hilflos.

- die MAGA-Administration zieht gerade einen Feldzug gegen illegale Einwanderer durch und steckt diese Massenhaft ins Gefängnis. ok gut kann man sagen, die wussten ja dass sie illegal sind, die Ordnung muss wiederhergestellt werden. Allerdings häufen sich Meldungen, nach denen die Polizei dabei Menschen einfach mal aufgrund ihrer Hautfarbe oder der Sprache die sie sprechen oder irgend eines unbewiesenen Verdachts in Gefängnisse stecken. Gefängnisse in denen keine ordnungsgemässen Verfahren durchgeführt werden und in denen schreckliche Verhältnisse herrschen.. zB traf dies eine deutsche Touristin: https://www.wsws.org/de/articles/2025/03/14/jbfi-m14.html. Es trifft auch viele amerikanische Staatsbürger wenn diese z.B. Asiatisch aussehen und sogar amerikanische Ureinwohner (!!!).
Dh: Wer auch immer irgendwie nicht ganz 100% dem ethnischen Ideal und Abstammung entspricht, ist gefährdet.
In der Schweiz las ich heute die super-Idee eines FDP-Politikers, dass man zukünftig von allen die bei uns einwandern, doch während 10 Jahren 3% ihres Lohns als Abgabe einsammeln soll (wie wenn das Fachkräfte anzieht....). Die Redewendung vom "Papierlischwiizer" gibt es schon lange. In Kommentarspalten von Zeitungen oder social Media wurde ich mehr als einmal beschimpft, ich soll doch zurückgehen in mein Land. Es gibt leider auch die unsägliche BEwegung, die sich als "Eidgenossen" bezeichnet um damit irgendwie klarzustellen sie seien die "echten" Schweizer - damit wird ja auch gesagt: Es gäbe welche die sich als Schweizer bezeichnen aber das gar nicht sind. das zeigt mir dass viele Menschen in solchen Kategorien denken: Es genügt nicht die Staatsbürgerschaft seit Geburt zu haben. Aufgrund meiner Abstammung kann ständig in Frage gestellt werden, dass ich die gleichen Rechte habe wie andere Staatsbürger. So wie sich die Dinge zukünftig entwickeln muss ich mit Haft oder Ausschaffung rechnen wenn ich wegen irgend eines Vorfalls ins Visier der Behörden geraten sollte.

- und eben last but not least: Wenn Trump aktiv davon spricht andere Länder militärisch anzugreifen, dann provoziert er Kriege, und angesichts der aktuellen Weltlage kann daraus schnell ein 3. WK werden. Jetzt aber mit Atomwaffen. Wer davor keine Angst hat kann gern mal auf Youtube nachschauen was in Hiroshima passiert ist. Das war ein einziges Atombömblein und es war der absolute Horror. Wir alle brauchen abrüstung keine Säbelrasseln. Wohin könnte ich flüchten, um einem Krieg zu entkommen?

Ich stimme dir zu einem großen Anteil deiner Aussagen nicht zu!!!
Aber das man schnell verunsichert sein kann, das kann ich gut nachvollziehen....
Zu deiner Frage, wenn es zu einem Krieg kommen sollte hilft dir keine Flucht, die Wahrscheinlichkeit das der nächste Krieg irgendwann in einen Atom Krieg mündet ist groß, dann gibt es aber keinen sicheren Rückzugsort mehr (Atombunker wäre für mich keine Option, da verzichte ich lieber...). Also gleich Zuhause bleiben und die letzte Zeit in Ruhe dort verbringen.
Aber wer soll einen Krieg führen? Russland gegen Europa? Unwahrscheinlich wenn man sieht das es nicht einmal die Ukraine erobern kann (die natürlich Hilfe bekommt!).
Die USA mit Trump? Wegen seinen Aussagen zum Panamakanal und Grönland?
Auch nicht, der macht meines Erachtens solche (fragwürdigen) Vorstöße um die Reaktionen zu testen, mehr nicht. Solch einen Krieg könnten auch die USA sich nicht leisten!
Also immer schön ruhig bleiben....
 
Nichts von dem, was Du schreibst, ist wirklich von der Hand zu weißen, wobei Du einige Dinge aus meiner Sicht deutlich zu schwarz siehst.
Dass Du mit Haft rechnen musst, wenn Du keine Straftaten begehst, halte ich z. B. für sehr unwahrscheinlich.
Aber es ist wie es ist, wir leben mal wieder in einer sehr unsicheren Zeit.
Idioten gibt es immer, hat es immer gegeben und wird es immer geben, versuche diese zu ignorieren.
Sie sind es nicht wert, dass man sich durch sie das Leben vermiesen lässt.

Deshalb möchte ich Dir raten, lebe Dein Leben jeden Tag so gut Du es kannst.
Erfreue Dich an allem, was Dir positiv auffällt, auch an kleinen Dingen.
Was kommt, wissen wir nicht, was wir heute erleben, kann unser Leben bereichern und schöner machen.

Ich wünsche Dir alles Liebe und Gute.
 
Inwieweit fühlst du dich in der Schweiz persönlich bedroht? Glaubst du ernsthaft, dass Trump die Schweiz angreifen will? Du bist keine illegale Einwanderin und überhaupt nicht gefährdet. Im Falle eines Krieges würden Menschen eher in die Schweiz flüchten als von dort weg. Das dich, als ungewollt Kinderlose, der Spruch von Vance ärgert verstehe ich, blöde Männer gibt es überall, aber bedroht bist du davon in der Schweiz in keinster Weise. Fahr halt einfach nicht in die USA solange Trump regiert, wenn du solche Angst hast.
 
Hallo

Inwiefern fühlst Du Dich privat gerade konkret bedroht, außer dem, was Du selbst gerade befürchtest?

Das Frauenwahlrecht in der Schweiz gibt es noch nicht so lange und es ist doch eher allgemein gesehen so, dass Frauen, die sich für Kinder entscheiden, meistens Probleme haben, sich später in Jobs wieder zu qualifizieren.
Darum sehe ich gerade das Problem nicht, dass sich da jemand für eine Mutter mit 5 Kindern eingesetzt hat.

Das "Problem" mit den Eidgenossen gab es auch schon immer, das ist nicht erst seit der Trump-Politik Thema.

Zudem war die Schweiz schon immer gut darin, sich abzugrenzen und abzuschotten (siehe nicht Beitreten in die EU).

Du wurdest persönlich angegriffen und das würde ich auch verfolgen und entsprechende Maßnahmen einleiten. Aber wie kannst Du beweisen, dass es auf Grund der Trump-Politik so gekommen ist?

Ich selbst habe auch in der Schweiz gewohnt und meine Cousine wohnt mittlerweile seit, man lasse mich lügen, ca. 20 Jahren dort mit ihrem Mann und hat einen schweizer und einen deutschen Pass. Sie hat mit ihrem Mann dort zwei Kinder bekommen und war selbstständig und auch als Angestellte tätig. Finanziell geht es ihr sehr gut. Ja, es ist so, dass die "Ausländer" dort unter sich bleiben, wenn es um private Dinge geht. Allerdings hat sie nie davon berichtet, dass sie schlechtere Chancen in egal welcher Form gehabt hat.

Das liegt nicht zuletzt daran, dass sie sich als Paar entschieden haben, in die Schweiz auszuwandern und zueinander gehalten haben. Familie und Freunde als Rückhalt sind extrem wichtig.

LG, Ice
 
Mütter haben es im Beruf schwerer als Leute ohne Kinder, daher finde ich es gut , wenn ein Personaler mal die Lebensleistung einer alleinerziehenden Mutter von 5 Kindern würdigt und der Frau deshalb postive Eigenschaften zuspricht. Befürchtest du gekündigt zu werden und durch eine Mutter ersetzt zu werden. wird nicht passieren die Schweiz ist ein Rechtsstaat.Ein sichereres Land wirst du kaum finden du und Putin ist derjenige der Kriege in Europa führt nicht Trump. Was sollen das die Leute z. B. im Baltikum sagen. Panama und Grönland sind weit weg, schade , dass du dir mit irrationalen Ängsten dein Leben schwer machst, wo du eigentlich viel Glück hast in der Schweiz zu leben
 
Ergänzung:
Und eben. Ich arbeite bei Organisationen die mit Spenden, aber auch staatlichen Geldern arbeiten. Der Einsatz dieser Gelder wurde in ordnungsgemässen demokratischen Entscheiden gefällt. Jedoch stehen Staatsausgaben nicht nur in den USA sondern auch hierzulande neuerdings unter Generalverdacht. So wurde bei uns bei einer Behörde mit denen ich regelmässig zusammenarbeite, gerade 25 Stellen gestrichen.
Glaubt mir ich mache das lange genug um zu wissen, dass es durchaus "Wasserkopf" gibt bei Behörden. Auf der anderen Seite muss dann aber ich in meiner winzigen NGO, über jeden Franken und Rappen peinlichst genau Bericht erstatten sonst wird mir mit Kürzung der SUbventionen gedroht. Ich habe schon mal erlebt dass meiner ARbeitgeberorganisation die Subvention komplett gestrichten wurde, was unseren Untergang bedeutet hätte. Ich habe dann völlig ausgebrannt gekündigt. Die Organisation ging vor Gericht und gewann die Subvention zurück.
Dh. ich bin überhaupt nicht dagegen dass man gut hinschaut wo der Staat sein Geld ausgibt. Aber nach meinen Erfahrungen kürzt man dann oft bei den Falschen und darunter leiden die, die mit sehr wenig staatlichem Geld sehr viel bewirken. Konkret: Ich habe mit einem Projektbudget von 1,2 Mio CHF bewirkt, dass in 45 Krankenhäusern der Schweiz systematisch mit Patientenvertretungen aus Selbsthilfegruppen zusammengearbeitet wird. Im Vergleich dazu sind 1,2 Mio CHF ungefähr die Summe, welche die Bundesverwaltung regelmässig in den Sand setzt mit missglückten IT-Projekten oder dem Einkauf unbrauchbarer Waffensysteme bei der Armee.
Der Furor mit dem NGO und staatliche Stellen in den USA angegriffen werden, existiert bei uns schon lange und wird jetzt aktuell geraden nochmal mit Sparkpaketen massiv verschärft bis es unsinnig wird. Ich erinnere an die 300 Nuklearexperten die Elon Musk wegsparte nur um nachher zu merken dass er die Leute ja braucht, und sie wieder einstellte.
Für mich heisst das dass ich in diesem Klima befürchten muss, bald meinen Job zu verlieren und auch keinen mehr zu finden.

Ich hoffe das auch hier in Deutschland diese ausufernden NGO drastisch zusammengestrichen und gekürzt werden


Demnach gibt es 656888 NGO in Deutschland 2022!!!! Das ist doch nicht normal und richtig, zumal einige davon auch noch politisch unterwegs sind und dafür Geld von der Regierung kassieren. Es gibt sicherlich einige sinnvolle dabei, aber diese große Anzahl soll effektiv arbeiten? Jede davon hat doch wieder einen Chef, Verwaltung, Buchführung, das kann nicht zielführend sein und muss deutlich ausgedünnt werden, denke ich auf jeden Fall. Dort wird viel Geld alleine für die Verwaltung all dieser Organisation en verschwendet. Es tut mir leid, wenn du oder andere ihren Job dadurch verlieren, aber ist für mich dringend notwendig!!!
 
Hallo

Inwiefern fühlst Du Dich privat gerade konkret bedroht, außer dem, was Du selbst gerade befürchtest?

Das Frauenwahlrecht in der Schweiz gibt es noch nicht so lange und es ist doch eher allgemein gesehen so, dass Frauen, die sich für Kinder entscheiden, meistens Probleme haben, sich später in Jobs wieder zu qualifizieren.
Darum sehe ich gerade das Problem nicht, dass sich da jemand für eine Mutter mit 5 Kindern eingesetzt hat.

Das "Problem" mit den Eidgenossen gab es auch schon immer, das ist nicht erst seit der Trump-Politik Thema.

Zudem war die Schweiz schon immer gut darin, sich abzugrenzen und abzuschotten (siehe nicht Beitreten in die EU).

Du wurdest persönlich angegriffen und das würde ich auch verfolgen und entsprechende Maßnahmen einleiten. Aber wie kannst Du beweisen, dass es auf Grund der Trump-Politik so gekommen ist?

Ich selbst habe auch in der Schweiz gewohnt und meine Cousine wohnt mittlerweile seit, man lasse mich lügen, ca. 20 Jahren dort mit ihrem Mann und hat einen schweizer und einen deutschen Pass. Sie hat mit ihrem Mann dort zwei Kinder bekommen und war selbstständig und auch als Angestellte tätig. Finanziell geht es ihr sehr gut. Ja, es ist so, dass die "Ausländer" dort unter sich bleiben, wenn es um private Dinge geht. Allerdings hat sie nie davon berichtet, dass sie schlechtere Chancen in egal welcher Form gehabt hat.

Das liegt nicht zuletzt daran, dass sie sich als Paar entschieden haben, in die Schweiz auszuwandern und zueinander gehalten haben. Familie und Freunde als Rückhalt sind extrem wichtig.

LG, Ice
Ja und ein ‚Paar‘ und eine ‚Familie‘ bin ich ja eben nicht. Ich bin auch nicht ‚selbständig‘ weil das nunmal aus diversen Gründen nicht die Berufslaufbahm ist die ich für mich gewählt habe. Ich bin auch nicht in die Schweiz ‚gezogen’. Ich gehöre hierher und sehe trotzdem laufend dass es Menschen gibt die der Meinung sind ich sollte eigentlich nicht hier sein. Das geht ans Eingemachte. Der Vergleich mit deiner Schwester hinkt leider gewaltig.
 
Ich hoffe das auch hier in Deutschland diese ausufernden NGO drastisch zusammengestrichen und gekürzt werden


Demnach gibt es 656888 NGO in Deutschland 2022!!!! Das ist doch nicht normal und richtig, zumal einige davon auch noch politisch unterwegs sind und dafür Geld von der Regierung kassieren. Es gibt sicherlich einige sinnvolle dabei, aber diese große Anzahl soll effektiv arbeiten? Jede davon hat doch wieder einen Chef, Verwaltung, Buchführung, das kann nicht zielführend sein und muss deutlich ausgedünnt werden, denke ich auf jeden Fall. Dort wird viel Geld alleine für die Verwaltung all dieser Organisation en verschwendet. Es tut mir leid, wenn du oder andere ihren Job dadurch verlieren, aber ist für mich dringend notwendig!!!
Ich hoffe einfach du bist dir bewusst dass Organisationen wie das Rote Kreuz, Caritas, bis hin zu Schrebergartenvereinen und Burschenschaften, alles auch NGO sind.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Anzeige (6)

Autor Ähnliche Themen Forum Antworten Datum
H Angst an Bahnsteigen Gesellschaft 33

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

      Du bist keinem Raum beigetreten.

      Anzeige (2)

      Oben