Ich fühle mich minderwertig und unglaublich schäbig.

Hi ihr Lieben.

Ich möchte diesen Text kurzhalten und auch garnicht großartig rumerzählen. Für eine Ausbreitung des Themas im weiteren Verlauf bin ich mehr als offen. Nur jetzt möchte ich einfach nur kurz und knapp mal loswerden, was mich schon seit Jahren stört...

Für Fragen und so Zeugs bin ich auch offen^^

Also....zu meinem Problemchen. Manchmal gibt es Tage oder meistens nur Momente, in denen ich mich unglaublich selbstbewusst, toll, schön, wertvoll und einfach klasse fühle und finde. Aber diese Momente treten NUR auf, wenn ich alleine und für mich bin. Sobald ich aber mit anderen Menschen in Kontakt trete (auch Freunde, etc), fühle ich mich klein, schäbig, schlecht und minderwärtig und schäme mich förmlich dafür, zu existieren.
Ein kleines Beispiel:
Ich wache morgens auf, mache mich fertig und fühle mich auch echt klasse und selbstbewusst. Dann geh ich zur Bushaltestelle. Wenn ich dann in den Bus einsteige, komme ich mir lächerlich vor. Sobald ich die anderen Menschen sehe. Manchmal habe ich sogar das Gefühl, die Leute denken, ich halte mich für was ganz tolles und bin nicht berechtigt dazu. Ich schaue mich dann so im Bus um, denke nach, schaue an mir runter und denke mir dann: "Für wen hälst du dich eigentlich?!" Naja, und das Selbstbewusstsein lässt dann wieder mal ein paar Tage auf sich warten...

Das wärs so im Grunde genommen, ich bons mal endlich los und...joah..wie gesagt, ich bin offen, das weiter auszubreiten, wenn ihr Fragen habt, fragt mich bitte, ich nehme jede Hilfe gerne an!!

Lg

Hallo,

du bist bestimmt in diesem gräßlichen Alter zwischen 13 und 20, in dem man sich langsam "positioniert" und in der Welt da draußen klarkommen will als halbwegs erwachsener Mensch.
Das ist schwierig! Und macht unter Umständen sehr unsicher. Wenn von Haus aus nicht viel stattgefunden hat, um dem Kind ein gesundes Selbstwertgefühl mit auf den Weg zu geben, dann bedeutet es viel Arbeit, sich einen stabilen Punkt zu schaffen, auf dem man ruhen kann und der mit Kraft versorgt.

Wenn du alleine bist, kommst du mit dir und deinem Selbstbild klar. Das Problem ist also deine Angst vor dem Vergleich mit den "anderen" und deren Urteil über dich. Dieses Problem kann man nicht schnell aushebeln, weil es so umfassend ist. Vielleicht wäre es ein Trost zu wissen, dass es den anderen Leuten im Bus (oder wo auch immer) ganz ähnlich geht und du mit deiner Unsicherheit nicht allein bist.

Dann wäre es gut, wenn du dich auf deine Stärken besinnen könntest und vielleicht auch mal aufschreibst, was an dir liebenswert, originel und toll ist. Einfach nur so für dich.

Und begehe bloß nicht den Fehler, irgendwelchen medial verbreiteten "Idealfrauen" hinterherzuhecheln. Das wäre fatal, weil diese ja nur erzeugt wurden, um normalen Frauen das Gefühl zu vermitteln, minderwertig zu sein, damit sie überteuerten, nutzlosen Sch**ß kaufen.

Liebe Grüße

Monarose

Monarose meinte:

Hallo,

du bist bestimmt in diesem gräßlichen Alter zwischen 13 und 20, in dem man sich langsam "positioniert" und

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Mal ehrlich. Kleiner Tipp....ein klick mehr und Du erfährst das hier:
Alter: 18


@Topic:
Die Situation im Bus war mir nicht ganz unbekannt, allerdings nicht so gravierend. Ich hab halt auch das Gefühl das mich alle angucken und auf einmal reagiere ich krampfhafter als notwendig.

Es ist einfach die überflüssigen Vorstellungsbilder die einen so unsicher machen. Und das unlustige ist das man diese sich selbst einredet. Ich habe ein älteres Buch von F.A. Brecht um 1900 gelesen wo es auch um "logisches Denken und Handeln" geht. Darin werden auch die Thematiken über die überflüssigen Vorstellungsbilder behandelt und wie man diese durch kleine Übungen unter Kontrolle bekommt. Um es kurz zu machen es handelt sich um autosuggestion, also Einbildung. Da man sich aber auch andere Dinge einbilden kann (z.B. das es einem egal ist was andere denken), sollte man einen Weg finden die ganzen Leute im Bus aus dem Kopf auszublenden und einfach aus dem Fenster zu starren wie die meissten auch ;-)
Viele basiert auf dem Selbstvertrauen. Evtl solltest Du eine einfach durchuführende Sportart betreiben die Spass macht. Bewegung baut Ängste ab. So jedenfalls bei mir. Hoffe das Du das mal ausprobierst und viel Erfolg noch weiterhin.

Supi, erstmal vielen Dank für die Antworten!

Also..so wie Monarose schon geschrieben hat, stimmt das schon bei mir, dass ich ständig am vergleichen bin.....ich versuche mir das auch gezielt abzugewöhnen, weil ich einfach auch weiß, dass es eig nur Einbildung ist....nur da ist ein kleines Ding in meinem Kopf, das immer sagt "Das stimmt aber doch!!" ...naja...wie gesagt, ich vergleiche und vergleiche....aus diesem Grund verspüre ich manchmal einfach nur Hass und Neid gegenüber einer Freundin von mir...und ich hasse das!!!!! Eigentlich mach ich das bei allen Freunden, nur bei ihr ist es ganz schlimm....und dann kommen eben auch manchmal Hass dazu.... Ich wollte und will schon immer so wie sie sein....im Aussehen, im Handeln,....alles einfach....

Ich wünschte, es könnte alles einfach normal sein bei mir in der Birne....habe auch schon so viel versucht, mehr Selbstbewusstsein zu bekommen aber...nix hat wirklich lange angehalten....

Lg

Es kommt darauf an, mit wem du dich vergleichst...und was bei diesem Vergleich herauskommt...es gibt immer die Möglichkeit zu erkennen...ich habe mehr Glück als andere oder ich habe mehr Pech...

Ohne Vergleiche lebt es sich aber am besten, weil wir Menschen unvergleichbar sind...wir sind einzigartig...jeder von uns!

Sei stolz auf das, was du bist und hast...erfreue dich daran!

Leider lässt du dich scheinbar von anderen sehr beeinflussen. Aber guckt dir doch mal an wie viele Idioten sich heutzutage für den größten halten ;o)

Ja, das stimmt ja auch alles und ich weiß das auch alles bzw bin mir darüber sehr bewusst...und wie gesagt, dieses kleine Ding in meinem Kopf macht es schwer, sowas dann auch in die Tat umzusetzten..ich sehe dann beispielsweise nur positives an den anderen und nur negatives an mir..

Mir gehts im Prinzip wohl genauso wie dir, aber es ist echt eine Kunst sich nicht ständig mit anderen zu vergleichen. Das ist immer so leicht daher gesagt.
Das Problem ist nur dass man nicht mehr gerne unter Leute geht wenn man sich unter ihnen immer so minderwertig und hässlich fühlt. Aber sich immer mehr zu isolieren kann im Grunde auch keine Lösung sein. Das einzige was ich dir raten kann, ist darauf zu achten dass du dich nicht anfängst mehr zurück zu ziehen, denn dann verliert man schnell seine Freunde. Ich selbst mache mit meinen Freunden auch nicht so viel aber immer noch genug damit die Kontakte nicht abbrechen. Und das funktioniert auch gerade so.

Also zurückziehen tue ich mich auch nicht wirklich, ich mache sogar sehr viel und ziemlich regelmäßig was mit meinen Freunden aber trotzdem bin ich dann immer dabei, meinen Vergleichs-Wahn auszuleben... Immer dieser "Scannerblick" und dann direkt das darauffolgende "Du bist so schlecht" in meinem Kopf... Ich wünschte ich könnte das abstellen, vorallem bei meinen Freunden, obwohl es da ja nicht so schlimm ist, aber trotzdem. Meine beste Freundin zB sagt mir so oft, wie toll ich bin und alles aber ich klinke mich dann regelrecht aus der normalen Welt aus, tauche in einen Trancezustand und denke mir immer nur "Warum kann ich nicht so sein wie sie?!"

Es fühlt sich schlecht an, sich immer zu vergleichen, vorallem gegenüber den Freunden. Nur würde ich mich auch nie wirklich trauen, das denen zu sagen... Es ist nämlich auch so, dass meine 3 ehemals besten Freundinnen und ich den Kontakt nach unserem gemeinsamen Schulabschluss ziemlich schnell verloren haben.... Und naja, man verändert sich ja auch innerhalb von 2 Jahren und es war auch immer so, dass ICH diejenige bin, die sich gleich melden muss und so...und wenn ich mich mal gemeldet hab und man gequatscht hat, fühlte ich mich richtig falsch und schlecht und war mir sicher die anderen 3 denken von mir das gleiche und ich habe mich aber auch schon in der Freundschaft immer kleiner und schwächer gefühlt und habe mir oft eingebildet, dass sie nicht viel von mir halten und so... Manchmal würde ich denen das gerne erzählen...

Solche Hintergedanken über die Freunde können solche Freundschaften echt kaputt machen. Wenn du mit ihnen gerne drüber reden möchtest dann würde ich das an deiner Stelle einfach tun damit sie deine Position vielleicht ein bisschen mehr verstehen und da mehr Klarheit herrscht. Auf die Dauer fühlt man sich nämlich nicht mehr wirklich verbunden mit den eigenen Freunden wenn man glaubt dass sie ohnehin nicht viel von einem halten. In der Regel stimmt das nämlich meist sowieso nicht (bei mir war es ähnlich und es hat sich herausgestellt dass sie wirklich nie schlecht von mir dachten und immer für mich da waren).
Im Grunde bleibt dir nichts anderes übrig als deine Selbstzweifel irgendwie entweder weg zu ignorieren oder sie wirklich anzugehen und zu bekämpfen. Lerne dich selbst einfach mehr kennen, finde deine Stärken und deine Interessen und stehe einfach zu dir selbst. Auch wenn das wieder sehr leicht daher gesagt ist, es hilft wirklich wenn man sagen kann: "Ich bin so und so und das passt schon so, scheiß einfach auf die anderen." Das geht zwar nicht von jetzt auf gleich aber mit ein bisschen Geduld wird das schon, und wenn selbst ich schon halbwegs dran glaube als größte Pessimistin der Welt will das schon was heißen^^