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Ich fühle mich Lebensuntüchtig

Habanero

Neues Mitglied
Hallo zusammen,
bin neu hier und gerade auf diese Seite gestossen.
Vor einiger Zeit kam mir der Verdacht, ich könnte, wie mein etwas älterer Bruder(Er 52, ich 50 und weiblich), unter dem Aspergersyndrom leiden.
Natürlich habe ich auf den entsprechenden Seiten viele Tests gemacht, deren Ergebnisse meinen Verdacht erhärteten.
Dann bin ich in einem ASS- Kompetenzzentrum gewesen, wo man mir Adressen zur Diagnosestellung gegeben hat. Leider ist der nächste Termin Januar 2018 und ich muss dafür 200km fahren. Aber das werde ich auf mich nehmen, damit ich in irgend einer Form Gewissheit bekomme.
Ich merke immer wieder, dass ich so vieles übersehe, nicht wahrnehme, überfordert bin und nicht weiß, wie ich mich richtig verhalten soll. Dann kommen teils hässliche Konsequenzen (Jobverlust, Ausgrenzung, Leistungen werden nicht gebracht weil ich etwas übersehen oder vergessen habe usw.) und ich lerne einfach nicht daraus, denn es passiert immer wieder.
Ich bin hypersensibel. Bei mir wurden Depressionen behandelt, aber die Medikamente haben mich nur wie ferngesteuert gemacht und hatten heftigste Nebenwirkungen, so dass ich sie wieder absetzen musste (und ja, ich habe sie nach ärztlichen Angaben eingenommen!).
Eine Zeitlang dachte ich, ich sei alkoholabhängig, habe aber vor über 2 Jahren ohne jegliche Entzugserscheinungen vollständig mit dem Trinken aufgehört.
Manchmal denke ich, ich sei Internetsüchtig, aber wenn ich es dann nicht mache über einen längeren Zeitraum, fehlt mir nix.
Ich habe wirklich keine Ahnung, was ich noch will, wohin es noch gehen soll und was ich tun kann, damit es anders wird. Ohne gesicherte Diagnose bekomme ich auch keine Unterstützung. Antidepressiva will ich nicht mehr nehmen (habe schon alle durch, ohne Verbesserung)
Anfang August habe ich einen Ersttermin bei einem Psychiologen (der 5.? Überblick verloren...)
Kritik trifft mich hart und macht mich sprachlos, sie verletzt mich, auch wenn sie berechtigt ist. Ich renne dann immer weg.
Ich fühle mich lebensuntüchtig.
Aber entmündigen lassen will ich mich auch nicht...
Meine Gedanken sind unsortiert, ich bin aufgewühlt und fühle mich so hilflos und verängstigt.
Was soll ich nur tun?
 
Hallo Habanero,

hast du denn Schwierigkeiten mit anderen Blickkontakt zu halten und hast du schon in deiner Kindheit solche Probleme wie du sie beschreibst gehabt? Die Schulmedizin macht es einem Heiler nicht leicht dem Patienten zu helfen, weil dieser sich mit der Zeit ja dann auch selbst einredet er hätte diese oder jene Krankheit. Aber die Unaufmerksamkeit gleichzustellen mit einer Form von Autismus halte ich für nicht richtig, auch wenn beide sehr hart sind, doch das erste kannst du mit viel Übung und Willen eindämmen, dass zweite nicht.

Ich selber leide auch unter ähnlichen Problemen, deshalb habe ich auch das Autofahren sein gelassen, da mich die plötzliche Unaufmerksamkeit schon 3 Unfälle gekostet haben, zum Glück nur mit Blechschaden. Ja die Sache mit dem vergessen kenne ich auch nur allzu gut und gerade ich als kleiner Perfektionist, der ständig nach Fehlerquellen sucht, für denn ist es an sich natürlich besonders schwer auszuhalten.

Es ist jetzt vor allem wichtig für dich nicht komplett aus dem Ruder zu laufen und im Leben keinen Sinn mehr zu sehen, ich weiß wovon ich rede, denn ich durchlebe dieses Muster ständig! Besinne dich auf die schönen kleinen Dinge im Leben, auf die wir Erwachsene schon gar kein Auge mehr werfen, keine Begeisterung mehr finden. Die nächste Lektion ist es sich wieder ans Ausprobieren ran zu wagen, egal was Hauptsache, du probierst. Und mit der Zeit wirst du schon von selbst feststellen das die eine Aufgabe dir leichter gefallen ist als die vorherige und das dort eventuell deine Talente liegen könnten. Ist auch oft ein Problem von den Eltern, dass die bei angeblich "unbegabten Kindern" einfach aufgeben und das ist das schlimmste was einem Kind passieren kann, doch die Eltern sehen sich dann nur noch in der "Pflicht" das Kind endlich vom Hals zu bekommen um danach zu sagen das sie es gut gemacht haben.

Das du weg gegangen bist von den Wunderpillen der Pharmaindustrie finde ich gut, habe auch nur kurz diese kleine hübsche Droge genommen und dann selbstständig abgesetzt, weil es dich halt überhaupt nicht weiterbringt, du trappelst schön weiter auf der Stelle und wirst im schlimmsten Fall süchtig.

Nimm dir außerdem vor jeden Tag mindestens eine Stunde rauszugehen egal bei welchem Wetter! Eine Stunde mag sich wenig anhören, doch wenn du viel in der Wohnung bist dann wird das zu einer echten Herausforderung. Erlebe das ja an mir, während der Arbeit fällt das nicht auf, doch bewusst das in der Freizeit zu machen ist sehr schwer.

Ich hoffe ich konnte dir ein paar Tipps mit auf den Weg geben und wünsche dir ganz viel Erfolg beim arbeiten an dir selbst.

LG
Garen
 
Hallo;

ich kann da leider nicht viel zu sagen,aber wünsche Dir auch baldige Besserung und das du dich nicht zu sehr darin verfängst-.Nobody ist Perfekt^^

Lieben gruß
Schokoschnutte
 

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